Anhang A: Chemotherapie

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Transkript:

Anhang A: Chemotherapie Der Anhang A enthlut folgende Obersichten und Therapieschemata: Allgemeine Richtlinien ffir die Chemotherapie - Grundregeln bei der Zytostatikaapplikation - Aktivitatszustand von Patientinnen - Voruntersuchungen bei Chemotherapie - Dosismodifikation - Wichtige Nebenwirkungen der gebrliuchlichen Zytostatika - Klassifizierung von akuten und subakuten toxischen Wirkungen unter der Behanung. - Behandlung bzw. Prophylaxe von Nebenwirkungen der Chemotherapie (Begleittherapie) - Definition von Remission bzw. Progression - Interaktionen wichtiger Pharmaka mit antineoplastischen Chemotherapeutika In der gynakologischen Onkologie am hiiufigsten verwendete Zytostatika, deren Abkiirzungen, Handelsformen, Applikation und wichtigste Nebenwirkungen In der gynakologischen Onkologie am hiiufigsten verwendete Hormonprliparate, deren Abkiirzungen, Handelsformen, Applikation und wichtigste Nebenwirkungen (Handelsnamen in Klammem) Chemotherapieschemata, die in der gynakologischen Onkologie hiiufig zum Einsatz kommen - Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren des Ovars und der Tube - Chemotherapieschemata bei nichtepithelialen Malignomen des Ovars - Chemotherapieschemata bei gynakologischen Sarkomen mit Ausnahme der Vaginalsarkome - Chemotherapieschemata bei malignen Tumoren der Zervix - Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren des Corpus uteri - Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren der Vulva, Vagina und Bartholin' schen DrUse - Chemotherapieschemata bei Sarkomen der Vagina - Chemotherapieschemata bei malignen Melanomen der Vagina und Vulva - Chemotherapieschemata bei malignen Tumoren der Mamma - Chemotherapieschemata bei malignen Trophoblasttumoren - Chemotherapieschemata bei malignen Tumoren der Urethra

Allgemeine Richtlinien fur die Chemotherapie 493 Allgemeine Richtlinien fiir die Chemotherapie Es soll vorangestellt werden, dab sich die Chemothempie nicht auf das Verschreiben von Zytostatika nach "Kochbuchrezepten" bescluiinken darf uod soll. Vielmehr sind gemde in diesem Therapiebereich aufgrund komplexer Zusammenhange zwischen Dosis und Wuirung bzw. Nebenwirkung eingehende Kenntnisse der Onkologie und klinischen Pharmakologie notwendig. Gemde die Applikation aggressiver Thempieschemata sollte nur von in der Onkologie ausgebildeten Antinnen und Anten durchgefillut werden. GrundregeJn bei der Zytostatikaapplikation Folgende GrundregeJn sollten beim Zytostatikaeinsatz beachtet werden: a) Keine Zytostatikagabe ohne akzeptable aktuelle Laborwerte (Blutbild, Nieren-, Leberpammeter; diirfen Dicht IDter als 24 h sein). b) Keine Zytostatikabehandlung bei ungekuirtem, mog1icherweise infektbedingtem Fieber (vomer AbkUlrung, evtl. Antibiotika). c) Keine Zytostatikabehandlung bei toxiziuitsbedingter Stomatitis oder Gastroenteritis. d) Keine Gabe von Anthrazyklinen (Doxorubicin, Epidoxorubicin) bei Herzinsuffizienz. Dosisbescluiinkung nach Bestrahlung des Mediastinums. e) Keine Gabe von Bleomycin bei pdlexistenten Lungenerkrankungen (chronische Emphysembronchitis. Asthma bronchiale) oder nach Bestrahlung des Mediastinums. t) Keine Cisplatin-Gabe bei bestehenden Nieren- oder GehOrschliden. g) Keine S-Fluorumcil-Gabe bei priiexistenter Leberschlidigung. h) Keine Vin.cristin-Gabe bei prtlexistenten neuromuskuuiren Erlcrankungen. i) Keine Gabe von Gestagenen (z.b. Medroxyprogesteronacetat) bei Anamnese von thromboembolischen Erkrankungen, Herzinfarkt oder zerebmlem Insult. j) Keine Uberschreitung der kumulativen OrgantoxiziW bestimmter Zytostatika. Die oberen Grenzdosen betragen fdr: Cisplatin: Bleomycin: Daunorubicin: Doxorubicin: Epidoxorubicin: Mitoxantron: 200 mg als Einzeldosis bzw. 800 mg als Gesamtdosis wegen OtotoxiziUit (Audiogmmm!). 400 mg (= 400E)/m2 als Gesamtdosis wegen LungentoxiziUil SSO mg/m2 als Gesamtdosis wegen KardiotoxiziW. SSO mg/m2 als Gesamtdosis wegen KardiotoxiziUit. Eine Kardiomyopathie llu8ert sich zumeist mit Belastungsdyspnoe. Bei Anthrazyklin-induzierter Herzinsuffizienz wird diese wie eine Herzinsuffizienz anderer Genese behandelt (Bettruhe, Digitalisierung, Diuretika). 1000 mg/m2 als Gesamtdosis wegen Kardiotoxizitllt. 140mg/m2 als Gesamtdosis wegen Kardiotoxizitllt.

494 Anhang A: Chemotherapie Vincristin: 2 mg als Einzeldosis. 15-25 mg als Gesamtdosis wegen Neorotoxizitilt Aktivitiitszustand von Patientinnen Vor jeder Chemotherapie ist eine Beurteilung des k6rperlichen Aktivitiltszustandes der Patientin vorzunehmen und zu dokumentieren. Korperlicher Aktivitiitszustand ("Performance status"; WHO 1979) Grad Aktivitiltszustand o Normale Aktivitilt ohne Einschrankung 1 Patientin mobil, kann leichte Arbeiten verrichten 2 Patientin mobil, kann ffir sich selbst sorgen, ist aber unfahig, irgendwelche Arbeiten dorchzufiihren. Patientin verbringt mehr als 50% der Wachphasen au6erhalb des Bettes 3 Nor begrenzte Selbstversorgung m6glich; Patientin verbringt mehr als 50% der Wachphasen im Bett oder ist an einen Stuhl gebunden 4 Komplette Behinderung. Keine Selbstversorgung m6glich, Patientin vollstilndig an Bett oder Sessel gebunden Karnofsky-Aktivitiitsindex Index Aktivitiitszustand [%] 100 Normale k6rperliche Aktivitilt 90 Unbeschrankte Aktivitilten, geringe Symptome 80 Normale Aktivitilten mit Anstrengung 70 Reduzierte Aktivitiiten, Selbstversorgung noch m6glich 60 Gelegentlich wird fremde Hilfe ben6tigt 50 Kraokenpflege notwendig, Patientin kann aufstehen 40 BettUigrigkeit 30 Kraokenhauspflege notwendig 20 Aktive Behandlung n6tig, urn Leben zu erhalten 10 Moribund

Allgemeine Richtlinien fur die Chemotherapie 495 Voruntersuchungen bei Chemotherapie - Rotes Blutbild (Erythrozyten, Hamoglobin, Hamatokrit) - Leukozyten Differentialblutbild: v.a. Granulozyten (mussen Uber 1500/mm3 sein) - Schilddriisenparameter - Elektrolyte (Na, K, Ca, Mg, Cl) - Blutzucker - Hamsediment, Hamkultur - Blutsenkungsreaktion - Leberparameter (GOT, GPT, alkal. Phosphatase,,-GT, LDH, Bilirubin, Gerinnung) - Nierenparameter (Kreatinin, Hamstoff, Hamsaure, GesamteiweiB; szintigraphisch bestimmte, seitengetrennte Kreatininclearance, wenn eine Cisplatintherapie geplant ist; nonnal > 80 ml/min) Formel zur Berechnung der Kreatinclearance: Urinvolumen in ml x Urinkreatinin in pmol/l Clearance = Plasmakreatinin in pmol x Zeit in Minuten - Kalzium im Serum - CPK (Creatinphosphokinase) bei Doxorubicintherapie - Thoraxrtlntgen - Lv.-Urographie - Elektrokardiogramm - Echokardiogramm, wenn eine Anthrazyklintherapie geplant ist, sowie spater vor jedem Doxorubicinkurs, wenn die Gesamtdosis von 300 mg iiberschritten worden ist - Audiogramm bei geringstem Verdacht auf GeMrschMigung unter Cisplatintherapie Dosismodifikation Bei pathologischen Laborwerten ist beim geplanten Chemotherapiekurs eine Dosismodifikation indiziert: Prinzipiell sollte immer die maximal tolerierte Dosis in kiirzesten Zeitintervallen angestrebt werden. 1st eine Chemotherapie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mtlglich, sollte die Patientin nach 1 Woche wiederbestellt und dann die Laborwerte neu erhoben werden. 1m allgemeinen scheint eine Verlangerung des Therapieintervalls sinnvoller als eine Dosisreduktion. Nach zweimaliger Verllingerung des Therapieintervalls ist eine Dosisreduktion indiziert.

496 Anhang A: Chemotherapie Dosismodifikation nach der Zahl der Leukozyten. Thrombozyten. eingeschrankter Leber- und Nierenfunktion Laborparameter Leukozyten Granulozyten Thrombozyten Serumtransaminasen, aikalische Phosphatase Serumbilirubin a Serumkreatinin b > 2500/mm 3 2000-2500/mm 3 1500-2000/mm 3 < 1500/mm 3 > 1500/mm 3 1000-1500/mm 3 500-1000/mm 3 < 500/mm 3 > 100 OOO/mm 3 75000-100000/mm 3 50000-75000jmm 3 < 50000/mm Dosis 100% 75% 50% Keine Therapie 100% 75% 50% Keine Therapie 100% 75% 50% Keine Therapie > 2- bis 3fache der Norm 75% 1.2-3 mg/100 mi 75% 3-4 mg/100 mi 50% 1,5-2 mg/loo mi 75% 2-2,5 mg/loo mi 50% Hinsichtlich der Chemotherapie richtet man sich jedoch in erster Linie nach der KreatinincIearance a Umrechnungsfaktor fur Bilirubin: mg/loo mi xl7, 1 = p.mol/l. b Umrechnungsfaktor fur Kreatinin: mg/loo mi x88,4 = p.mol/l. Das vorliegende Schema wird seit Jahren erfolgreich an der Division of Gynecologic Oncology der Universitat von Miami (USA) angewendet. GrundsHtzlich sind die Dosismodifikationen von folgenden Faktoren abmngig: Verwendete Zytostatika bzw. Schemata. individuelle Thleranz. vorangegangene Therapien, Erfahrung u.a.m.

Wichtige Nebenwirkungen der gebriiuchlichsten Zytostatika (schematisch in alphabetischer Reihenfolge der Zytostatika) > QQ + leicht, ++ mittelgradig, +++ hochgradig == CD!3 CD s CD Substanz Myelo- Alopezie Nausea! Stomatitis/ Kardio- Hepato- Nephro- Neuro- Lungen- Andere suppression Erbrechen Mukositis toxizitiit toxizitiit toxizitiit toxizitiit toxizitiit Nebenwir- ff. ::r kungen : e;' Actinomycin D ++(+) ++ ++ +(+) Diarrht> :I L-Asparaginase (+) (+) +++ ++ ++ Allergie c.. e;' Pankreatitis \) Gerinnungs- ::r st&ung Fieber t Bleomycin + + +(+) + ++ Fieber e;' Haut- pigmentierung Dermatitis Busulfan +++ + +(+) Carboplatin ++ +(+) + Carmustin +++ ++ +++ +(+) +(+) Leukiimie, Enzephalopathie Chlorambucil ++ +(+) Hautpigmentierung \0 -..J

Substanz Myelo- Alopezie... Nausea! Stomatitis/ Kardio- Hepato- Nephro- Neuro- Lungen- Andere \0 00 suppression Erbrechen Mukositis toxizitat toxizitiit toxizitiit toxizitiit toxizitiit Nebenwirkungen Cisplatin ++ +++ + ++(+) ++ Ototoxizitiit Cyclo- Zystitis phosphamid ++(+) ++ ++ + Zweittumoren Cytosin- Fieber Arabinosid ++(+) + ++ ++ ++ Diarrho Dacarbazin + ++ +++ + Venenthrombosen, "Flush" Daunorubicin +++ +++ ++ + ++ Dibrommannitol ++(+) + +(+) Hyperpigmentierung Doxorubicin +++ +++ ++ + ++ Hautpigmentierung Epidoxorubicin +++ +++ ++ + + > ::s ::r Etoposid ++(+) ++(+) ++ + + +(+) (JQ 5-Fluoruracil ++ + +(+) ++ Diarrho.. > n ::r (D Hexamethyl- Hautirritation 8 melamin ++ ++ ++ ++ t.g.

Hydroxy- Haut- > =, harnstoff +++ ++ +(+) exantheme 8 Hosfamid ++ +(+) Zystitis S' n Lomustin ++(+) ++ +++ +(+) +(+) Leuklimie Iff: echlorethamin ++ ++ +++ g elphalan ++(+) + ++ Leuklimie ii 6-er- Cholestase captopurin ++(+) + + 8 0 ethotrexat ++ + ++ +++ ++ ++ + Diarrh6en Intrathekal: f Enzephalo- (G' pathie ithramycin ++(+) + +++ ++ ++ ++ Fieber itomycin C +++ +++ ++ + ++ + itoxan1ron ++ +++ ++ + + Cholestase Nimustin +++ ++(+) + + Enzephalopathie Semustin +++ ++ +(+) +(+) Leuklimie, Enzephalopathie it \0

Vl Substanz Myelo- Alopezie Nausea! S tomati tisl Kardio- Hepato- Nephro- Neuro- Lungen- Andere 8 suppression Erbrechen Mukositis toxizitiit toxizitiit toxizitlit toxizitlit toxiziuu Nebenwirkungen Streptozotocin + ++(+) +(+) ++ Hyperglykiimie Teniposid ++ + +(+) +(+) 6-Thioguanin ++(+) + Cholestase ThioTEPA ++ ++ ++ + Treosulfan ++ + + Pig mentierung Vinblastin +++ + + ++ Diarrhl> Vindesin +++ + +(+) + ++ Vincristin + +(+) + + ++ Ileus Fieber > ::s ::r (JQ (j ::r (1) a 0 So co"

Klassifizierung von akuten und subakuten toxischen Wirkungen unter der Behandlung (nach WHO 1975) Parameter GradO Grad 1 Grad 2 Grad 3 Hamatologisch Hiimoglobin (gll00 ml) 11,0 9,5-10,9 8,0-9,4 6,5-7,9 Hiimoglobin (mmol/l) 6,8 5,6-fJ,7 4,95-5,8 4,0-4,9 Leukozyten (103/mm3) 4,0 3,0-3,9 2,0-2,9 1,0-1,9 Granulozyten (103/mm 3 ) 2,0 1,5-1,9 1,0-1,4 0,5-0,9 Thrombozyten (l03/mm 3 ) > 100 75-99 50-74 25-49 Blutungen Keine Petechien Geringer Deutlicher Blutverlust Blutverlust Gastrointestinal Bilirubin 5 1,25x N a 1,26-2,5 x N a 2,6-5 x N a 5,1-10 x N a Serum GOT/GPT 5 1,25x N a 1,26-2,5 x N a 2,6-5 x N a 5,1-10 x N a Alkalische Phosphatase 5 1,25x N a 1,26-2,5 x N a 2,6-5 x N a 5,1-10 x N a Mundhl>hle Unverandert Entzlindungl Rl>tung/Geschwlire/ Geschwlire: Rl>tung kann feste erfordem Nahrung essen Fliissignahrung Nausea!Erbrechen Keine(s) Nausea Vorlibergehendes Therapie- Erbrechen bedlirftiges Erbrechen Diarrhl> Keine Vorlibergehend, Ertraglich, Unertraglich, < 2 Tage > 2 Tage therapiebediirftig Grad 4 < 6,5 < 4,0 1,0 < 0,5 < 25 Schwachender Blutverlust > lox N a > lox N a > lox N a Keine perorale Emahrung ml>glich Unertragliches Erbrechen Blutige, Dehydratation >- == (JQ CI> 9 g, CI> ::oc (i' ::r :!ii' ::s 0.-!ii' (") ::r 0 :r!ii' UI... o

Parameter GradO Grad 1 Grad 2 Grad 3 Grad 4 U\ 13 Renal Harnstoff oder Kreatinin < 1,25x N 1,26-2,5 x N 2,6-5 x N 5,1-10 x N > lox N a Proteinurie Keine + ++ bis +++ ++++ Nephrot. Syndrom Keine < 0,3 g/ 0,3-1,0 g/ > 1,0 g/ Nephrot. Syndrom 100 ml 100 ml 100 ml Hamaturie Keine Mikro- Deutlich Deutlich Obstruktive skopisch + Koagel Uropathie Pulmonal Unverlindert Milde Belastungs- Ruhedyspnoe Komplette Bettruhe Dyspnoe dyspnoe erforderlich Arzneimittel-Fieber Keines Fieber < 38 C Fieber Fieber> 40 C Fieber mit 38-40 C Hypotonie Allergie Keine Odeme Bronchospasmus; Bronchospasmus; Anaphylaxie keine parenterale parenterale Therapie Therapie notwendig notwendig Haul Unverlindert Erythem Trockene Feuchte Exfoliative Dermatitis; Desquamation, Desquamation, Nekrose erfordert Bllischen, Pruritus Ulzeration chirurgische Intervention Haarausfall Keiner Minimal MliBig, Komplett, Irreversibel stellenweise aber reversibel Infektion (Angabe Keine Geringe MliBige Massive Massive Infektion der Lokalisation) Infektion Infektion Infektion mit Hypotonie ::l ::r Herzrhythmus Unverlindert Sinustachykardie Unifokale Multifokale Ventrikulare OQ > 1l0/min in Ruhe ventrikullire ventrikullire Tachykardie Extrasystolie, Extrasystolie () Vorhofarrhythmie > ::r ('l> 3 0 i>"

Funktion Unveriindert Asymptomat" Voriibergehend Symptomat. Symptomatische > aber abnormale symptomatische Dysfunktion, Dysfunktion, die = kardiale Zeichen Dysfunktion, die auf Therapie nicht auf Therapie a die auf Therapie anspricht anspricht anspricht Perikarditis Keine Asymptomat. Symptomatisch: Tamponade; Tamponade; chirur- 0' ErguB kein Ablassen Ablassen des gischer Eingriff go notwendig Ergusses notwendig S- CD' notwendig ::s Neurotoxizitiit Grad des BewuBtseins Aufmerksam Voriibergehende Somnolenz Somnolenz Koma 0. CD' Teilnahmslosigkeit < 50% der > 50% der () Wachphasen Wachphasen ::r Periphere NeurotoxizitiU Keine Parasthesien Schwere Unertragliche Liihmungen a 0 und/oder ver- Pariisthesien Pariisthesien [ minderte uncl/oder geringe uncl/oder ausgeprligter Sehnenreftexe Schwache Verlust der Motorik CD' Obstipalion b Keine Gering MiiBig Abdominelle Abdominelle Spannung Spannung und Erbrechen Schmerzenc Keine Gering MliBig Schwer Unertrliglich (II S' (II a N = Obergrenze der Normalwerte bei der Vergleichbevolkerung. b Ausgenommen analgetikainduzierte Obstipation. C Nur therapieinduzierter Schmerz wird beriicksichtigt, nicht krankheitsbedingter Schmerz, s

504 Anhang A: Chemotherapie Behandlung bzw. Prophylaxe von Nebenwirknngen der Chemotherapie (Begleittherapie) Kop/hauthypothermie (Kaltehaube, Eishaube) Sie dient zur Reduktion der Blutzirkulation des Kopfes nod damit der Alopezie. Sie wird ca. 20 min vor der Zytostatikaapplik:ation auf die Kopfbaut aufgebracht und soute bis ca. 20 min nach dieser am Kopf belassen werden. Dabei mussen die Stirn-, Ohren- sowie Nackenregion mit Watte abgedeckt und damit geschutzt werden. Die Nebenwirkungen der Killtehaube sind Kiiltegeflihl der Kopfbaut und evtl. Kopfschmerzen. Ihr Einsatz ist bei bestimmten palliativen Therapien sinnvou. Antiemetische Therapie Folgende Antiemetika stehen dem Onkologen zur Verftigung (Auswahl): Antiemetikum Applikation Metoc1opramid (paspertin) p.o., Supp., Phenothiazine Chlorpromazin (Megaphen, Largactil) p.o.,, i.m. Promethazin (Atosil, Phenergan) p.o.,, Lm. Levomepromazin (Neurocil, Nozinan) p.o., i.m. Thiethylperazin (forecan) p.o., Supp., i.m. Triflupromazin (Psyquil) p.o., Supp.,, i.m. Phenothiazine evtl. in Kombination mit Dexamethason (Dexamethason, Decadron, Fortecortin) Butyrophenone Haloperidol (Haldol, Sigaperidol) p.o.,, i.m. Droperidol (Dehydrobenzperidol) Lv., i.m. Domperidon (Motilium) p.o., Dimenhydrinat (Vomex A, p.o., Supp.,, Lm. Dramamine) Piperazin (Bonamine) p.o., Supp. Serotoninanlagonisten (zur Zeit in klinischer Erprobung) Granisetron - Einzeldosis: 40 Ilg/kg; iibliche Dosis: 2-5 mgffag. Serotoninantagonisten wirken fiber Blockade der 5-Hydroxytryptamin-(5-HT3-)-Rezeptoren. Granisetron zeigte gegeniiber Metoclopramid deutliche Uberlegenheit. Die Nebenwirkungsfrequenz unter Granisetron ist niedrig: In ca. 15% der Falle treten Kopfschmerzen auf, bei weiteren 5% der Patientinnen werden Obstipation, DiarrhO oder Schllifrigkeit beobachtet. Bemerkenswert ist das Fehlen von extrapyramidalen Nebenwirkungen unter Granisetron-Therapie Ondansetron (Zofran) Ondansetron besitzt analoge Wirkungen. Ubliche Dosis: : 3 x 8 mg, Tag 2-6 3 x 8 mg p.o.

Allgemeine Richtlinien fur die Chemotherapie 505 Beispiele for die praktische Handhabung einer Begleitbehandlung unter zytostatischer Therapie Empfehlung Nr. 1: - Bei Bedarf: 2,5 mg Benzodiazepin (Temesta, Valium, Gewacalm) p.o. 1 h vor der Chemotherapie zur Sedierung. Antiemetika: ca 45min vor Zytostatikaapplikation 2Amp. (=20mg) Metoclopramid (Paspertin) und 1 Amp. (= lomg) Diazepam (Valium, Gewacalm) in 250-ml-Infusion (z.b. Glucose 5%) Treten extrapyramidale SWrungen wie z.b. Tremor, Dysldnesien, FacialiskriUnpfe oder DurchfiUle unfer Paspertingabe auf, ist eine Behandlung mit Akineton (1-2Amp. ) indiziert. Etwa 30min vor der Zytostatikaapplikation 20mg Dexamethason (=5Amp.) mit 0,9% NaCI auf 10ml verdiinnt und 50mg des Antihistaminikums Diphenhydramin (Dibondrin) mit 0,9% NaCI auf 5 ml verdiinnt i. v. Anschlie8end: Metoclopramid 2 mg/kg KG in 250 ml 0,9% NaCl. Danach: Zytostatikagabe. Anschlie8end an Zytostatikaapplikation 2Amp. (=20mg) Metoclopramid und 1 Amp. (= 10mg) Diazepam (Valium, Gewacalm) in 250-ml-Infusion (z.b. Glucose 5%) Empfehlung Nr. 2: - 12 h vor Zytostatikagabe: 20 mg Triftupromazin i.m. - 1 h vor Zytostatikagabe: Dauertropf mit 6mg/kg Metoclopramid (fiber 12h). Empfehlung Nr. 3: - 12h vor Zytostatikagabe: 10mg Haloperidol p.o. - 1 h vor Zytostatikagabe: 5 mg Droperidol i.m., anschlie8end 4stiindlich (weitere 5 Applikationen) je 5 mg Droperidol i.m. (bis Gesamtdosis von 30 mg/24 h). Wenn Blutdruckabfall, Volumenersatz notwendig. Stomatitisprophylaxe und -therapie Stomatisprophylaxe mit MundspOlungen: Hexoral, Kamillosan. Unfer Methotrexatbehandlung Stomatitisprophylaxe und -thempie mit Folsaure (Citrovorum Faktor; Leukovorin, Calciumfolinat) 30mg (in Ampullenform) 4stiindlich zur Mundspiilung. (Nicht schlueken!) Proplrylaxe Oxazaphosphorin-induzierter Nebenwirkungen Mesna (Uromitexan, Amp. 200 mg): zur Vermeidung der Oxazaphosphorin-induzierten (Cyclophosphamid, Ifosfamid, 'fiofosfamid) hamorrbagischen Zystitis bzw. eines Harnblasenkarzinoms. Dosierung: 3mal je 20% der Cyclophosphamid- (bzw. Ifosfamid-/ITofosfamid-) Dosis zu Stunde 0, 4 und 8 (evd. auch 12)

506 Anhang A: Chemotherapie Prophylaxe Methotrexat-induzierter Nebenwirkungen Methotrexat ist ein Antimetabolit yom Typ des Foisliureantagonisten. Methotrexat bindet sieh irreversibel an die Folsliurereduktase und verhindert dadurch die Umwandlung von Folsliure in seine aktive Form, die Tetrahydrofolsliure. Letztere ist ffir die Bildung der Desoxyribonukleinsaure (DNS) notwendig. Hohe Methotrexatdosen erfordem die ansehliebende Neutralisierung mit dem Antidot Folsaure. Folsliure (Citrovorum Faktor; Leukovorin, Calciumfolinat; Kps. 15 mg; Amp. 3/30/100 mg) zur Absehwaehung der Nebenwirlmngen von Methotrexat. a) Ca. 5-10% der Methotrexat-Dosis in Teildosen pro Tag, x72h. b) Gegen Stomatitis: Spillen der Mundsehleimhaut mit 30 mg Foisliure im Abstand von 4 h; nieht sehlueken! Allgemeine praktische Emp[ehlungenj"ar Patientinnen unter bzw. nach Chemotherapie oder Bestrahlung Symptome Miidigkeit, Abgeschlagenheit Haarausfall Appetitlosigkeit Obelkeit, Erbrechen MundgeschwUre Durchfall Obstipation Hautjucken, Rotung und Haut nach Bestrahlung Psychische Probleme, Depressionen Empfehlungen, MaBnahmen Spaziergange an der frischen Luft Fettarme, aber kalorienreiche Kost (u.a. Teigwaren, Klise); besonders EiweiBstoffe z.b. in Form von Magermilchpulver, mit dem man Suppen, Saucen, oder sonstige Speisen anreichert: Vitamine (Gemiise, Obst); Mineralien Generell empfiehlt es sich, sich bereits vor der Chemotherapie die Haare kurz schneiden zu lassen. Ein moglicher Haarverlust wirkt sich dann nicht so stark auf das Aussehen aus. Keinen Haartrockner verwenden; tagsiiber Tragen einer Perucke, eines Kopftuchs oder einer Kappe, nachts eines Haametzes Besser in Gesellschaft essen; hiiufige, kleine Mahlzeiten; Niisse, Knabbergebiick, Kekse, Fruchsiifte Leicht verdauliche Speisen; kleine, hiiufigere Mahlzeiten, v.a. reichlich Flilssigkeit (Tee, Mineralwasser) Hiiufige, lauwarme FlUssgkeitsaufnahme (Tee), breiige Kost (z.b. Milchgetrilnke, Ioghurt); evtl. Kauen von Bonbons Schonkost, leichte Speisen (z.b. trockene Semmeln, Zwieback, Tee), Vermeiden gro8erer Mengen von Obst und Gemiise, Vermeiden von Zwiebeln, Knoblauch. Wesentlich ist eine ausreichende Fliissigkeitssubstitution (Tee, Suppe; Mineralwasser nach Entweichen der Kohlensiiure) Korperliche Aktivitiit, Spaziergange, Ballaststoffe, Gemiise, Obst mit Ausnahme von Bananen; Vollkornprodukte, Leinsamen, DOrrpftaumen; reichliche Flilssigkeitszunahme; Versuch, den Toilettengang jeweils zu einem gleichbleibenden Zeitpunkt zu absolvieren Lauwarmes Wasser zum Waschen verwenden; keine Seifen, Parfums, Shampoos, Salben oder Wiirmelampen verwenden, Schutz vor Sonnenlicht; bei Hauttrockenheit evtl. milder Babypuder Spaziergange an der frischen Luft, Entspannungsiibungen, Tumorselbsthilfegruppen; erst in zweiter Linie evtl. antidepressive Therapie

Allgemeine Richt1inien ffir die Chemotherapie 507 Intervalltherapie bei Chemo-IRadiotherapie Zwischen den Chemotherapiekursen kann eine Intervalltherapie notwendig werden. Folgende Medikamente kommen zum Einsatz: - Allopurinol (Zyloric, Urosin; 3mal100mg/-7) uod reichliche Fliissigkeitsaufnahme zur Verhinderung einer zellzerfallbedingten Hyperurildimie; - Vitamin B6 (200 mg pro 10 mg Mitomycin C) lcann unmittelbar nach Mitomycin-Applikation die Mitomycin-induzierte Leukopenie reduzieren; - Vitamin A zur rascheren Riickbildung der Alopezie: (50000 E Arcavit 1mal/ Tag). Insgesamt sollte die Bedeutung der oben aufgefiihrten Medikamente (mit Ausnahme von Allopurinol) in der Intervalltherapie, welche die Nebenwirkungen der Chemotherapie abschwachen sollen, nicht iiberbewertet werden. Therapie hochgradiger Myelosuppression - Unterbringung in keimarmen Raumen, Breitbandantibiotika (Cephalosporine, Aminoglykoside, evtl. Fungistatika), Munddesinfektion, sorgfiutige KOrperpfiege (Gefahr von lokalen Infektionen wie SchweiBdriisenabszessen etc.), bei Leukopenie: Chemotherapiepause, G-CSF (Granulocyte Colony Stimulating Factor) bzw. GM-CSF (Granulocyte Macrophage Colony Stimulating Factor), bei Thrombopenie: Thrombozytenkonzentrate, evtl. Frisch-Vollbluttransfusionen, evtl. autologe Knochenmarktransplantation. Therapie des Hyperkalziimiesyndroms Dieses kann spontan oder bei Knochenmetastasen, multiplen Myelomen, im Rahmen des paraneoplastischen Syndroms oder uoter Hormontherapie (z.b. Tamoxifen, Androgene) auftreten. Eine hyperkalzaroische Krise ist durch folgende Symptome gekennzeichnet: - Adynamie, Hyporefiexie, - Benommenheit, - Polyurie, - Polydipsie, - Erbrechen, - Exsikkose, - Durstexsikkose, - Pankreatitis, - Hypertonie, - Arrhythmie. Eine ErhOhuog der alkalischen Phosphatase ist nicht pathognomonisch ffir das Hyperkalzamiesyndrom. Die Prlmartherapie erfordert als erstes das Absetzen von Hormonen, wenn diese die Ursache waren (AntiOstrogene, Androgene, (}strogene).

508 Anhang A: Chemotherapie Akuttherapie - Wegen allgemeiner Exsikkose: Infusionstherapie (0,9% NaCI, 5% Glukose, ca. 51/24 h). Forcierte Diurese mit Furosemid (Lasix) (40-80mg initial, bei Bedarf alle 2 h wiederholen, bis Ca-Werte deutlich abfallen. Biphosphonate zur Verhinderung des Knochenabbaus in Form von Dinatrium Clodronat (Ostac, Lodronat; 2mal 2 bis 2mal 3 Tabl./fag als Dauertherapie; bzw. evtl. zuvor je 1 Amp. it 375 mg/tag in 0,9% NaCI-Infusion fiber maximal 10 Tage). Biphosphonate wirken fiber eine Hemmung der Osteolyse (Hemmung der OsteoklastenUitigkeit). Engmaschige Serumkalziumkontrollen notwendig. Prednison loomg/tag per infusionem oder p.o. Tagliche Dosisreduktion nach Ca-Werten. Kaliumsubstitution (Kalifundol, Recavan, Elozell Spezial 250 ml, Kalium Effervetten) je nach Serum-Wert. Mithramycin (Mithramycin, Mithracin) 25 pg/kg Bei zunehmender renaler Insuffizienz Dialyse. Calcitonin (Calcitonin, Cibacalcin) 3-6 Einheiten/kg/Tag in 500 ml 0,9% NaCI fiber 6 h i. v. infundieren. Therapie und Prophylaxe paravenoser Infiltrate von Zytostatika Die sicherste Applikationsweise stellt die Injektion von Zytostatika in eine gut laufende intravenose NaCI-Losung dar, wobei die Injektionsnadel nicht im Bereich des Handrfickens, des Handgeleoks oder der Kubitalbeuge, sondem am Unterarm gelegt werden soute. Paravenose Injektionen von Zytostatika konnen zu Rotung der Haut, Schmerzen und Nekrosen fiihren. Besonders ausgepriigt sind sie nach Gabe von - Actinomycin D, - Doxorubicin, - Epidoxorubicin, - Mitomycin C, - Mithramycin, - Mechlorethamin, - Vinca-Alkaloiden. Keine HautschMen treten auf nach Extravasation von - Bleomycin, - Cyclophosphamid, Geringe HautschMen sind zu erwarten nach Extravasation von - Cisplatin, Carboplatin, - Dacarbazin, - Etoposid, - 5-Fluoruracil, - Ifosfamid.

Allgemeine Richtlinien far die Chemotherapie 509 Sof0rtma8nahmen: - Sofort Injektion bzw. Infusion beenden. Nicht die Kaniile entfemen. - 1m Bereich der Extravasation soviel FlUssigkeit wie mfiglich aspirieren bzw. herausziehen. - Antidot (soweit vorbanden) lokal injizieren. Menge abhangig vom AusmaB der Extravasation. Name des Zytostatikums, AusmofJ der Schiidigung auf lias umgebende Gewebe sowie mijgliche Antidote zur lokalen Applikation Zytostatikum Actinomycin D Chlorambucil Cisplatin Doxorubicin Melphalan Methotrexat Mitomycin C Treosulfan Vinca-Alkaloide Grad der Schiidigung stark stark leicht stark stark leicht stark stark mittel Mogliche Antidote Na-Bikarbonat (5 ml 8,4%ig) Folsiiure (3 mg) Na-Bikarbonat (5 ml 8,4%ig) 1000 E Hyaluronidase (Kinetin; loofach verdiinnt in 20 ml 0,9% NaCl) bzw. Na-Bikarbonat (5 ml 8,4%ig) - Hochlagerung der Paravasatstrecke der entsprechenden Extremitiit - Lokale Infiltration von 5000 I.E. Heparin (Liquemin) in 5-20 ml 0,9% NaCl. - Lokale Infiltration von Dexamethason (4 mg) bzw. Hydrocortison (100 mg) oder lokale Infiltration mit 2 Amp. Hyaluronidase (Kinetin; in 5 ml 0,9% NaCI) und Aufschwemmen des Paravasats mit 3 Amp. Hyaluronidase (in 20 ml 0,9% NaCl). - KaniiIe entfemen. - Auftegen eines Eisbeutels auf das betroffene Areal innerhalb der ersten 24 h (bei allen Zytostatika mit Ausnahme der Vinca-Alkaloide, bei denen die Applikation von lokaler Wlirme tiber mindestens 1 h indiziert ist). - Nach 24h lokale Applikation von Hydrocortison-Creme (1%) 2mal tiiglich. - Die Infiltration von Heparin und Dexamethason sollte aile 3 Tage wiederholt werden. Zusiltzlich ist sie beim Auftreten von Schmerzen indiziert - Kommt es im weiteren Verlauf zu einer starken Verschieblichkeit der Haut gegeniiber dem subkutanen Gewebe, ist eine ausgedehnte und tiefe lokale Schlidigung anzunehmen. 1m Fall von Hautnekrosen ist eine chirurgische Exzision, spilter mt>giicherweise mit Hautplastik, indiziert.

510 Anhang A: Chemotherapie Definition einer Remission bzw. Progression (nach WHO 1979) Es soute erst dann von einer Remission gesprochen werden, wenn diese mindestens einen Monat anhalt. Ein objektives Ansprechen auf eine Therapie kann klinisch, radi010gisch, biochemisch oder chirurgisch-pathologisch festgesteut werden. Die Methode der Evaluierung einer Remission soute immer erw8hnt werden. Definition GroBe der Tumorliision im Vergleich zur Voruntersuchung Komplette Remission Partielle Remission Stabilisation (.. no change") Progression Komplettes Verschwinden jeglicher bekannter Tumormanifestation (2 Nachweise innerhalb eines Zeitraums von mindestens 1 Monat) ohne Auftreten neuer Herde Reduktion der TumorgroBe urn 50% oder mehr (2 Nachweise innerhalb eines Zeitraums von mindestens einem Monat). Zuslitzlich darf keine neue Uision oder die Progression irgendeiner Uision nachweisbar sein Wenn entweder eine < 50%ige Tumorreduktion oder eine Progression von < 25% einer oder mehrerer me8barer Uisionen vorliegt (2 Nachweise innerhalb eines Zeitraums von mindestens 1 Monat) GroBenzunahme > 25% von einer oder mehreren me8baren Uisionen bzw. Auftreten neuer Uisionen Bei den K17J)chenmetastasen gelten besondere Remissionskriterien: Komplette Remission Komplettes Verschwinden aller Tumorliisionen im Rontgenbild oder Computertomogramm iiber den Zeitraum von mindestens 1 Monat Partielle Remission Partieller Riickgang lytischer Uisionen, Rekalzifizierung lytischer Uisionen oder Verringerung der Dichte blastischer Uisionen fiber den Zeitraum von mindestens 1 Monat Stabilisation Wegen des langsamen Ansprechens von Knochenliisionen sollte die Diagnose "no change" frfihestens 2 Monate nach Therapiebeginn gestellt werden Progression Vergro8erung vorhandener Uisionen oder Auftreten neuer Uisionen Anmerkung: Oas Auftreten von Knochenkompression oder einer Spontanfraktur sowie deren Heilung soute nicht als einziger Indikator fdr die Remissionsbeurteilung herangezogen werden.

Allgemeine Richtlinien fur die Chemotherapie 511 Interaktionen wichtiger Phannaka mit antioeoplastischen Chemodlerapeutika (Illiger u. Herdrich 1987) Zytostatikum Actinomycin D Carmustin Cyclophosphamid Cyclophosphamid Daunorubicin Doxorubicin 6-Mercaptopurin 6-Mercaptopurin Methotrexat Methotrexat Methotrexat Methotrexat Procarbazin Thio-TEPA Vincristin Interaktion mit Behindert die antibakterielle Wirlcung von Penizillin Verstiirkte Wukung bzw. Toxizitit durch Amphotericin B Verstiirkte Wukung bzw. Toxizitit durch Barbiturate, Trijodthyronin Verstiirkt die Wirkung von Antidiabetika (Insulin) Wukungsverlust bei gleichzeitiger Barbituratgabe Wukungsverlust bei gleichzeitiger Barbituratgabe Verstiirkte Wukung bzw. Toxizitit durch Salicylate, Sulfonamide Verstiirkte Wll'kung durch Allopurinol (6-MP: Dosisreduktlon auf 25%) Verstiirkte Wllkung bzw. Toxizitit durch Salicylate Verstiirkte Toxizitit durch Alkohol, Barbiturate, Hydantoine, Tranquilizer und Ostrogene Verminderte Wirksamkeit durch Penizillin, Cephalosporine, Thiazid Diuretika und Allopurinol Verstiirkte Wukung durch Sulfonamide Potenziert die Wirkung von Antikoagulanzien, oralen Antidiabetika (Sulfanylharnstoffen) Verstiirkte Wllkung durch Sulfonamide Verstiirkte Zytotoxizitit von Methotrexat

In der gynakologischen Onkologie am haufigsten verwendete Zytostatika, deren Abkiirzungen, Handelsformen, Applikation UI und wichtigste Nebenwirkungen N (p.o. peroral, intraven()s, i.m. intramuskuulr, i.p. intraperitoneal, i.pl. intrapleural) Medikarnent Markennarne(n) Applikations- Nebenwirkungen Besonders zu achten auf (Abkiirzung) Handelsform form(en) Alkylanzien Cyclophosphamid Endoxan p.o. Leukopenie ++ Blutbild, reichliche (CfX, CIT) Cytoxan Alopezie ++ Fliissigkeitsaufnahme. Cyclostin (intrakavitlir Nausea ++ Parallel zur Cyclophospharnidgabe: unwirksarn) Hlimorrhagische Mesna (Uromitexan) zur Dragees: Zystitis Prophylaxe einer 50/200 mg, Zweittumoren hlimorrhag. Zystitis Amp.: (v.a. Leuklimien) 3mal je 20% der Cyclophospharnid- 100/200/ Dosis Stunde 0, nach 4, 8 500/1000 mg (und evtl. 12) Std. (Amp. a 200mg) [Iosfamid Holoxan, p.o. Siehe Siehe Cyclophospharnid (lfo) Amp. Cyclophospharnid 200/500/ 1000/2000 mg Trolosfamid Ixoten p.o, Siebe Siehe Cyclophospharnid (TFO) Tbl. 50mg Cyclophospharnid > 5- Melphalan Alkeran p.o. Nausea ++ Blutbild QQ (L-PAM) Tab12/5 mg, i.v, Knochenmarkdepression ++ I-Phenylalanin- Amp.l00mg Zweittumoren Mustard ::r CI> a Chlorambucil Leukeran p.o. Myelosuppression ++ Blutbild (CLB) Tbl. 2/5 mg Nausea ++ CD (j 0

Prednimustin Sterecyt p.o. Siebe Siehe Chlorambucil $' (Chlorambucil- Tbl. 20/100 mg Chlorambucil Prednison Ester) Lonuutin einu, CiCiNu p.o. Nausea +++ Starke Antiemetika, (CCNU) Belmustine Myelosuppression Blutbild (!) CCNU, (v.a. Thrombopenie) OQ ;;. Lucostin g. Kps. 10120/40/ 8 l00mg Semustin MeCCNU p.o. Nausea +++ Blutbild 5' (Me-CCNU) Kps. 10/50/100 mg Myelosuppression +++. Nephrotoxizitlit a Carmustin BiCNU, Nausea +++ Starke Antiemetika ::r (BCNU) BCNU Starke Myelosuppression Blutbild!! I:t> Carmubris Cave: Paravasation Amp. 100 mg Venenspasmen II < Nimustin ACNU Nausea ++ Blutbild (ACNU) Amp.50mg Starke Myelosuppression Thio-TEPA Thiotepa, i.p., Nausea, Erbrechen, Blutbild ;' (Thiotepa) Amp. 15mg i.pl., intravesikal Myelosuppression 8' Busulfan Myleran p.o. Myelosuppression +++, Blutbild Iii '" (BUS) Tbl. 0,5/2 mg v.a. Thrombopenie Lungenfunktionskontrollen Lungenfibrose.. Hyperpigmentierung Osteomyelofibrose G' I 5' l... U\

Medikament Markenname(n) Applikations- Nebenwirkungen Besonders zu achten auf (AbkUrzung) Handelsform form(en)... VI "'" Treosulfan Treosulfan p.o., Lv. Myelosuppression ++ Blutbild (TREO) Loewens Hautpigmentierung Dihydroxy- Tbl. 250mg Alopezie (+) busulfan Amp.5g Alechlorethin Mustargen Lv. Nausea +++ Starke Antiemetika (Chlormethin, Chloramin Myelosuppression Blutbild N-Lost, Nitrogen Amp.lOmg Alopezie Cave: Paravasat Mustard) 1)ibrool Myelobromol p.o. Myelosuppression Blutbild (DBM) Tbl. 250 mg Lungenfibrose Thoraxr6ntgen-Kontrollen Hyperpigmentierung Lungenfunktion Antimetabiliten Alethotrexat Methotrexate p.o., Lv., Stomatitis, Nur bei intakter Nieren-/ (MTX) Methotrexat Lm., Nephrotoxizitlit Leberfunktion, Amethopterin Tbl. 2,5mg, intrathekal Hepatotoxizitlit Stomatitisprophylaxe, Amp. 5(25/ (besondere, bei intrathekaler Blutbild, 50 mg; Inj. Fl. zubereitete Gabe: Myelo-/Enzephalopathie Nieren-, 5(20/50/ LOsung: Osteoporose Leberparameter 100/500/ 1 ml = > 1000/5000 mg 2,5mg) ::s ::r OQ (j ::r!ii 3 j C;.

Evtl. in Kombination mit dem Methotrexat-Antidot: Folsaure Calciumfolinat Lokal: (FA) Leukovorin Spillen der Mundschleimhaut mit 30 mg Folsii.ure Citrovorum Kps.15mg, im Abstand von 4 Stunden; nicht schlucken! Faktor Amp.3/30/1OOmg (oder i.m.): 6 mg/m2 1- bis 2mal/fag, bis hii.matologische Werte wieder normalisiert. Bei hochdosiertem Methotrexat (2h nach MTX-Gabe) z.b.: 24mg i.m., 24mg innerhalb von 3h (Individuelle Dosierung!) 5-Fluoruracil Fluoro-uracil p.o.,, Nausea+ (5-FU) Fluroblastin i.p., Lpl. Durchfall, Kps.250mg Stomatitis, Amp. 250/500 mg Myelosuppression Neurolog.: Ataxie, Salbe 5% Lokal Hautallergie (Efudix, Verrumal) Dermatitis Tegafur Ftorafur Lv. Siehe 5-FU Amp. 400mg Cytosin Cytosar Myelosuppression Arabinosid Alexan Lpl., Lp. Hepatotoxizitlit (ARA-C) Udicil s.c. Fieber, Durchfall Cytarabin Amp. 40/ Stomatitis loo/500mg HydroxyharnstofJ Hydrea p.o. Nausea (HU) Litalir Hautexantheme Hydroxy- Kps.5OOmg Myelosuppression carbamid Nephrotoxizitlit Stomatitisprophylaxe Antiemetika, Durchfallbekii.mpfung Blutbild Siehe 5-FU Blutbild Evtl. Antipyretika Leberparameter Stomatitisprophylaxe Antiemetika Blutbild Nierenparameter S' 0 6' (JQ!n. t 0 6' o,s. S ::r Ill' c: =r> (JQ <II 6' ::s < Q. S g <II S' III \.II -\.II

VI Medikament Markenname(n) Applikations- Nebenwirkungen Besonders zu achten auf... 0\ (Abkiirzung) HandeIsform form(en) 6-Mercaptopurin Puri-Nethol' p.o. Myelosuppression Blutbild (6-MP) TbI. 50mg Hepatotoxizitiit Dosisreduktion auf 25% bei Nausea + gleichzeitiger Allopurinolgabe Antibiotika Actinomycin D Lyovac- Nausea +++ Starke Antiemetika (ACf-D) Cosmegen Myelosuppression Blutbild, Cave: Dactinomycin Amp.O.5mg Stomatitis, Paravasat Alopezie, Stomatitisprophylaxe Hautexantheme Bleomycin Bleomycinum Lichtschutz! Fieber Antipyredka, evtl. (BLEO) Mack,, i.m. Lungenfibrose! Prednison Bleomycin i.p., i.pi. Hautpigmentierungen Thoraxrontgen-Kontrollen Amp. 5/15 mg intratumoral Stomatitis, Nausea Lungenfunktionspriifung (1 mg = 1 E) Leukopenie Blutbild Daunorubicin Daunoblastin Alopezie +++ evtl. Kopf-Eishaube, Blutbild, (DNE) Ondena Myelosuppression PuIs-, EKG-Kontrollen Cerubidin Kardiotoxizitat Cave: Paravasation Daunomycin Nausea ++ Rubidomycin Stomatitis > ::I Amp.20mg ::r Doxorubicin Adriblastin Alopezie +++, Eishaube, Pulskontrollen OQ (j (DXR, ADR, Adriamycin intravesikal akute und kumulative Kardiotoxizitlit, EKG-Kontrollen, ADM) Amp. 10/50 mg Myelosuppression, Stomatitisprophylaxe, ::r (10 Adriamycin Nausea ++ Cave: Paravasation 3 0 Stomatitis, Blutbild Hyperpigmentierung r (s.

Epidoxorubicin Farmorubicin Lv. Geringere Siebe Doxorubicin S' (EPI) 10/50 mg Kardiotoxizitiit Epirubicin als Doxorubicin, sonst siebe Doxorubicin Mitomycin C Mitomycin Lv. Myelosuppression Blutbild, Leber- u. 0 0" (MMC) Mutamycin Lp. Hepatotoxizitiit Nierenparameter. OQ!ij. Amp. 2/51 Nephrotoxizitiit, Cave: Paravasation g. 10/20mg Alopezie +++ g Nausea ++ 0 Mitoxantron Novantron N auser, Emesis EKG-Kontrollen 0" (MITOX) Amp. 10/201 Lp. Kardiotoxizitiit + (v.a. nacb Anthrazyklintherapie. 11,9. 25/30mg Myelosuppression ++ Mediastinalbestrahlung). Alopezie +++ Blutbild. Eisbaube a Stomatitis =- : I:t> OQ Spindelgifte und Pjlanzenalkaloide '" Etoposid Vepesid p.o. Myelosuppression Blutbild. Blutdruckkontrolle ::s (VP-16) Kps.1oo Lv. Nausea ++. < mg. Amp. Blutdruckabfall (selten) 100mg Alopezie ::s 0- Teniposid Vumon Lv. Myelosuppression Blutbild (VM-26) VM-26-Bristol Nausea Amp.50mg I»' Vinblastin Velbe Lv. Neurotoxizitiit Neurologisch: I" (VBL) Amp.10mg Myelosuppression Pariisthesien. Vinblastinsulfat Muskelkraftverlust, Ileuspropbylaxe (Laxantien!) Cave: Paravasation VI -..I

Medikament (Abkiirzung) Markenname(n) Handelsform Vincristin (VCR) Vincristin Leucid, Oncovin Amp.1/2mg Vindesin (VDS) Eldisine Amp.5mg Verschiedene Zytostatika L-Asparaginase Crasnitin (L-ASP) Amp. 20001 10000E Dacarbazin (OTIC) Detizene OTIC-Dome DJ.T.C. Amp. 1001 200mg Applikationsform(en) Nebenwirkungen Neurotoxizititt Alopezie, Knochenschmerzen, Fieber, Hepatotoxizititt Neurotoxizititt Myelosuppression, Knochenschmerzen Nausea Allergie, Nausea +++, Anorexie, Gerinnungsstorung, Hepatotoxizititt, Neurotoxizititt, Fieber Pankreatitis Nausea +++ Venenspasmen u. -thrombosen Leukopenie Besonders zu achten auf Neurologisch: siehe Vinblastin Neurologisch: siehe Vinblastin Blutbild, Cave: Paravasation Vor Anwendung: Intrakutantest, Observanz (Vitalfunktionen), Leber-, Pankreasparameter, Gerinnung Starke Antiemetika, Venensalbe, Cave: Paravasation u.... 00 f OQ (J if ni

Cisplatin Piatinor Lichtschutz! Nausea +++, (DDP) Platinex Emesis ++ Platiblastin i.p. Nephrotoxizitlit cis-platyl Neurotoxizitlit Cismaplat Ototoxizitll.t Cisplatin-L6sung, Myelosuppression Cisplatin-Medac Hypokalziimie Platinoxan Hypomagnesiiimie Amp.l0! 2S!SOmg Hexat1U!thylmelamin Hexastat p.o. NausealEmesis (HMM) HEXAmethyl- Myelosuppression, Altretamin melamin Neurotoxizitlit, Kps.loomg Hautinitation Alopezie m-amsa Amsacrine (in SOO ml Stomatitis +++ (m-amsa) Amp.7Smg Glukose S% Myelosuppression, aber lh, vor NausealEmesis u. nach Infus. mitje 10ml NaCIO,9% spulen Starke Antiemetika, vor der Infusion: Kreatininclearance und Blutbild bekannt: Reichl. FlUssigkeitsaufnahme: Letze 12 h vor Cisplatin; 1-21 trinken; 2 h vor Cisplatin: 1 Amp. Furosemid (Lasix), l000ml Mischinfusion Uber 2 h, dann: Cisplatin als 30-min-lnfusion. Danach: l000ml Mischinfusion. Danach weiter l-l,si Fliissigkeit p.o. (evtl. i. v.), Diurese von looml/h anstreben (evtl. Furosemid ) Kalzium-!Magnesiumkontrol1en Starke Antiemetika, Kapseln nicht tlffnen (lokal stark reizend) Stomatitisprophylaxe, Urin alkalisieren (Na-bikarbonat, p.o.), Fliissigkeitsbilanz S' ft 6' (JQ In [ 6' 119. (11 a ::r! t:i> g' g &' ID... U\ \0

In der gynakologischen Onkologie am haufigsten verwendete Hormonpraparate, VI deren Abkiirzungen, Handelsformen, Applikation ond wichtigste Nebenwirkongen Medikament Markenname(n) Applikations- Nebenwirkungen Besonders zu achten auf (Abkiirzung) Handelsform form(en) Antiostrogene Tamoxifen Nolvadex p.o. Fliissigkeitsretention Gewichtszunahme (TAM) Kessar Hitzewallungen Serumkalzium Tamofen Hyperkalzlimie (v.a. erste 2-3 Wochen) Tamoxasta Selten Thrombopenie Thrombozyten Tamoxifen Hepatotoxizitlit Medac Nausea, Kopfschmerzen Tbl. 10/20/30 mg Schwindel Aminoglutethimid Orimeten p.o. Lethargie, Ataxie Gewichtszunahme Tbl. 250mg Hautexantheme Odeme, Schwindel Obelkeit, Erbrechen Gestagene Medrorypro- Clinovir p.o. (Tbl. Gewichtszunahme KOrpergewicht (Odeme) gesteronacetat Farlutal oder ErhOhte Thromboemboliegefahr Herzinsuffizienz (MPA) Depo- Amp.), Hepatotoxizitiit Thromboseprophylaxe > ::l Provera, Lm. (Cholestase) Leberparameter ::r Provera Hyperkalzlimie Serumkalzium OQ Tbl. 100/ Verschlechterung des Diabetes mellitus, Blutdruckkontrollen 200/250/500 mg, Nausea, Erbrechen, Blutdruckanstieg Blutzuckerkontrollen (j Amp. 150/ ::r CD 500/1000mg 3 ;.

HydroxyprogesteroTUlcetat (HPA) Proluton Depot, Amp. 125/250/500 mg i.m. Siehe Medroxyprogesteronacetat Gestonoroncaproat Depostat Amp.200mg i.m. Siehe Medroxyprogesteronacetat Megestrolacetat Megestat Niagestin, Nia Tbl. 15/20/ 40/160/350 mg p.o. Siehe Medroxyprogesteronacetat UlRH-Agonisten Goserelin Zoladex Fertigspritze 3,6mg s.c. Amenorrho, trockene Scheide Hitzewallungen, Libidoverlust, lokale Irritation Buserelin a Suprefact, Suprecur -7: 1,5 ml = 1,5 mg s.c. (in 3 Teildosen), ab Tag 8: 6mal 2 SprlihstoBe nasal (1 SprlihstoB = 0,1 mg) s.c., nasal Siehe Goserelin Triptorelin a Decapeptyl i.m. Siehe Goserelin Depot, Decapeptyl Retard Fertigspritze 3,75mg a derzeit in der Bundesrepublik Deutschland flir diese Indikation nicht zugelassene LHRH-Agonisten. Siehe Medroxyprogesteronacetat Siehe Medroxyprogesteronacetat Siehe Medroxyprogesteronacetat Monatlich S' ft QQ t. 0' o,s. CD 3 ::r t:i> <: l S' I 'tl...

Medikament Markenname(n) Applikations- Nebenwirkungen Besonders zu achten auf (Abkilrzung) Handelsfonn form(en) VI Kortikosteroide Prednisolon Solu-Decortin, p.o. Solu-Dacortin, Magenulkus, Gewichtskontrolle Ultracorten-H Osteoporose, Diabeteskontrolle Aprednisolon forte, yerschlechterung des Diabetes, Skelettstatus Aprednisolon, Odeme, Mageniibersiiuerung Prednisolon Infektionsneigung, Appetitsteigerung Tbl. 5/20/50 mg Amp. 25/50/250 mg Prednison Prednison p.o. Siehe Prednisolon Siehe Prednisolon Ultracorten Tbl. 1/5/20/50 mg Cortisonacetat Cortison Tbl. 25 mg p.o. Siehe Prednisolon Siehe Prednisolon Hydrocortison Hydrocortison p.o. Siehe Prednisolon Siehe Prednisolon Tbl. 10mg 6-Alpha-Methyl- Urbason p.o. Siehe Prednison Siehe Prednison prednisolon Tbl. 40mg Fludro-Cortison Astonin-H p.o. Siehe Prednison Siehe Prednison ::s ::r Florinef Tbl. 0,1 mg CJQ Dexamethason Fortecortin p.o. Siehe Prednison Siehe Prednison (') Decadron, i.m. ::r CI> Dexamethason 8 0 Tbl. 0,5/1,5/4 mg; Amp. 4/8/20 mg f CD' >

Chemotherapieschemata, die hllufig zum Einsatz kommen 523 Chemotberapieschemata, die in der gydakologischen Onkologie unfig zum Einsatz kommen Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren des Ovars und der Tube Substanz Dosis First-line-Chemotherapie "CP" Cyclophosphamid Cisplatin Applikation Wiederholung AIle 3-4 Wochen (6 Kurse) "CAP" ("PAC") Cyclophosphamid Doxorubicin Cisplatin 500 (750) mg/m2 50 mg/m2 50 mg/m2 AIle 4 Wochen (6 Kurse) Carboplatin Etoposid AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Carboplatin Cyclophosphamid 350 mg/m2 600 mg/m2 AIle 4 Wochen Cisplatin Treosulfan (1) 70-80 mg/m2 5 g/m2 (Kurzinfusion) AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Cisplatin Treosulfan (ll) 80 (-100) mg 1,5 g (= 6mal 250 g)/ Tag p.o. Tag 7-7 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Cisplatin Melphalan 80 mg/m2 12 mg/m2 Tag 2 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse,,AC" Doxorubicin Cyclophosphamid 40-50 mfm2 500 mg/m AIle 3-4 Wochen (6-12 Kurse)

524 Anhang A: Chemotberapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung "HEXA-CMF"("HEXA-CAF") (nach Young) Hexametbylmelamin 150 mg/m2 rrag p.o. -14 Cyclophosphamid 150 mg/m2rrag p.o. -14 Methotrexat 40 mg/m 2 rrag Lv. +'8 5-Fluoruracil 600 mg/m 2 rrag Tagl+8 AIle 4 Wochen Second-line-Chemotherapie "FWMI" 5-Fluoruracil 300 mg/m2 Lv. 300 mg/m 2 rrag p.o. Tag 2-4 Vincristin 2mg Lv. Mitomycin C 10 mg/m2 Foisliure 10 mg/m2 10 mg/m 2 rrag p.o. Tag 2-4 AIle 4 Wochen Carboplatin 400 mg/m2 Lv. Epidoxorubicin 70 mg/m2 Prednimustin 100 mg/m 2 rrag p.o. Tag 3-7 AIle 4 Wochen x 6 Cyclophosphamid 280 mg/m2rrag -5 5-Fluoruracil 320 mg/m2rrag Lv. -5 Actinomycin D 0,5 mg{fag -5 AIle 4 Wochen Carboplatin 350 mg/m2 Cyclophosphamid 100 mg/m2rrag p,o. Tag 2--6 AIle 4 Wochen Cisplatin (50)--80-(100) mg/m2 AIle 3 Wochen 6-8 Zyklen Carboplatin 300--350 mg/m2 AIle 3-4 Wochen Etoposid,,I" 200 mg/m 2 rrag -3 AIle 4 Wochen Etoposid "IT " 130 mg/m2rrag Lv. -5 (1. Kurs) 130 mg/m2rrag p.o. -5 (2. bis max. 10. Kurs) AIle 4 Wochen Melphalan 4 mg/m 2 2malrrag p.o. -5 AIle 3-4 Wochen Cyclophosphamid 800--1600 mg/m2 Tag I, alle 3-4 Wochen

Chemotherapieschemata, die hliufig zum Einsatz kommen 525 Substanz Dosis Applikation Wiederholung Ifosfamid 2000-2400 mg/m 2 /fag Lv. -5 AIle 3-4 Wochen Treosulfan (p.o./i) 1 g (250 mg 4mal)/fag p.o. -28 AIle 8 Wochen, 6-10 Kurse Treosulfan (p.o.!ii) 1,5 g (6 x 250mg){fag p.o. -7 AIle 4 Wochen durch 6-8 Kurse Treosulfan () 10 g Lv. AIle 3 Wochen Mitoxantron 20 mg/m2 Lv. AIle 4 Wochen durch 10 Kurse Epidoxorubicin 30mg Lv. AIle Wochen Lokoregional (i.p.; nach Abpunktieren maligner Pleuraergiisse: Instillation des Zytostatikums in ca. 200 ml Ringer-LOsuog; nach Abpunktieren von malignem Aszites: Instillation des Zytostatikums mit ca. 21 0,9% NaCl): Cisplatin 100 mg Lp. 5-Fluoruracil 2000 mg Lp. AIle 3 Wochen Cisplatin 100 mg Lp. Cytosin Arabinosid 2000 mg Lp. AIle 3-4 Wochen Cisplatin 100 mg Lp. Etoposid (I) 200mg Lp. AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Cisplatin 200 mg/m 2 Lp. Etoposid (II) 350 mg/m2 Lp. AIle 4 Wochen Cisplatin 50 mg/m 2 Lp. Interferon Alpha 2 25 Mio. E Lp. AIle 3 Wochen durch 8 Kurse Bleomycin 30mg i.pi. Cisplatin 50--100 mg/m 2 Lp.

526 Anhang A: Chemotherapie Substanz 5-Fluoruracil Mitoxantron Thio-TEPA Dosis 500-1000 mg 0,6-0,8 mg/kg (Max.Dosis 60 mg) Applikation Wiederholung i.pl., Lp. Lpl., Lp. Lpl, i.p. Palliative Hormontherapie Medroxyprogesteronacetat 500-1000 mg/m2/fag p.o. tll.glich Tamoxifen 20-40 mglfag p.o. tliglich Chemotherapieschemata bei nichtepithelialen Malignomen des Ovars Stromale Malignome "VAC" Vincristin 1,5 mg/m2 (max. 2 mg als Einzeldosis) Lv. Tag I, alle 2 Wochen, 12- (bis 18)mal Actinomycin D 350 p,g/m 2 /fag Lv. -5, alle 4 Wochen, 6- (his 9)mal Cyc1ophosphamid 150 mg/m2/fag Lv. -5, alle 4 Wochen, 6- (his 9)mal "CAF" ("FAC") Cyclophosphamid 500 mg/m2 Lv. Doxorubicin 50 mg/m 2 /fag 5-Fluoruracil 500 mg/m2 Tagl+8 AIle 3 Wochen Cisplatin 20 mg/m2/fag Lv. -5 Vinblastin 8 mglm 2 /fag Lv. Tagl+2 Bleomycin 30 mglfag Lv. Tag 2 (6 h nach Vinblastin), Tag 8 + 15; AIle 3 Wochen durch 3-4 Kurse "CAP" ("PAC") Cyclophosphamid 500 (750) mg/m2 Doxorubicin 50 mg/m 2 Cisplatin 50 mg/m2 Lv. AIle 4 Wochen (6-10 Kurse)

Chemotherapieschemata., die haufig zum Einsatz kommen 527 Substanz Dosis Applikation Wiederholung Keimzelltumoren "VAC" Vincristin 1,5 mglm2 (max. 2 mg als Einzeldosis), alle 2 Wochen, 12- (bis 18)mal Actinomycin D 350 I'glm2{fag -5, alle 4 Wochen, 6- (bis 9)mal Cyclophosphamid 150 mglm2{fag -5, aile 4 Wochen, 6- (bis 9)mal,,BEP" Bleomycin 20 mglm2 (max. 30 mg a1s Einzeldosis), wochentlich, 9mal Etoposid 100 mglm2{fag -5, alle 3 Wochen, 3mal Cisplatin 20 mglm2{fag -5, alle 3 Wochen, 3mal "BEP-VAC" Bleomycin 20 mg/m2 (max. 30 mg a1s Einzeldosis) Tag I, wochentlich, 9mal Etoposid 100 mglm2{fag -5, alle 3 Wochen, Cisplatin 20 mglm2{fag 3mal -5, aile 3 Wochen, Vincristin 1,5 mglm2 (maximale 3mal Einzeldosis: 2 mg), alle 2 Wochen, 6mal Actinomycin D 35Ol'glm2-5, alle 4 Wochen, Cyclophosphamid 150 mglm2 3mal -5, aile 4 Wochen, 3mal Cisplatin 20 mglm2{fag -5 Vinblastin 8 mglm2{fag Tagl+2 Bleomycin 30 mgitag Tag 2 (6 h nach Vinblastin), Tag 8 + 15; AIle 3 Wochen durch 3-4 Kurse Bleomycin 15 mgitag -5 (mittels Perfusor) Etoposid 100 mglm2{fag -3 Carboplatin 300 mglm2 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Cyclophosphamid 280 mglm2 {fag -5 5-Fluoruracil 320 mglm2{fag -5 Actinomycin D 0,5 mgltag -5 AIle 4 Wochen

528 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung "VAC" Vincristin Actinomycin D Cyclophosphamid Vmcristin Doxorubicin 1,5 mg/m2 (max. 2 mg als Einzeldosis) 300 p.g/m2rrag (max. 0,5 mg als Einzeldosis) 200-280 mg/m2 trag 1,5 mg/m2 (maximal 2 mg als Einzeldosis) 50 mg/m2-5 -5 Alle 4 Wochen durch 2-3 Jahre Alle 3-4 Wochen Chemotherapieschemata bei gyrutkologischen Sarkomen mit Ausnahme der Sarkome der Vagina Vincristin Actinomycin D Cyclophosphamid 1,5 mglm2 (maximaie Einzelc:losis 2 mg) 0,5 mg/m2trag 300 mg/m2rrag -5-5 Alle 4 Wochen durch 10 Kurse Vmcristin Doxorubicin Cyclophosphamid 2mg 60-75 mg/m2 500-700 mglm2 Alle 4 Wochen durch 18-24 Kurse "CYVADIC" Cyclophosphamid Vincristin Doxorubicin Dacarbazin (= DTIC) 400 mg/m2 1 mglm2rrag (maximaie Einzeldosis 1,5 mg) 40 mglm2 20 mglm2rrag Tagl+5-5 Alle 3-4 Wochen durch 6-8 Kurse "CYVADACf" Cyclopbosphamid Vincristin Epidoxorubicin Actinomycin D 500 mg/m2 1,5 mglj'ag 60 mg/m2 0,3 mglm2trag Tag 2 + 8 + 15 Tag 2 Tag 3-5 Alle 3 Wochen durch 6-8 Kurse

Chemotherapieschemata, die hllufig zum Einsatz kommen 529 Substanz Dosis Applikation Wiederholung Hosfamid 1500 mg/m2/1'ag -5 Cisplatin 20 mg/m2/1'ag -5 AIle 3-4 Wochen durch 6-8 Kurse Hosfamid 1800-2500 mg/m2-3 (mit Perfusor) Epidoxorubicin 50 mg/m2 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Hydroxyhamstoff 500mg p.o., aile 6 h, 4maI Dacarbazin 700 mg/m2 Tag 2 Etoposid 100 mg/m2/1'ag Tag 2-4 AIle 4 Wochen Doxorubicin 75 mg/m2 AIle 3 Wochen Chemothempieschemata bei malignen Tumoren dec Zervix "MOB + Cisplatin" Cisplatin SO mg/m2/1'ag Tag1+22 (6-h-Infusion) Mitomycin C 10 mg/m2 Tag 2 Vmcristin 0,5 mg/m2 Tag1+4 Bleomycin 30 E (= 30 mg)/i'ag (Dauerinfusion) -4 AIle 6 Wochen,,BLOMP" ("BOMP") Bleomycin 30 mg!i'ag Tag1+4 Vincristin 0,5 (bis 1) mg/m2/1'ag Tag1+4 (maximaie Einzeldosis 1,5 mgfi'ag) Mitomycin C 10 mg/m2 Tag 2 Cisplatin SO mg/m2/1'ag +22 AIle 6 Wochen, 4mal Cisplatin 75 mg/m2 Bleomycin 20 mg/m2 (Bolus) 20 mg/m2/1'ag (Dauer- -3 infusion) AIle 4 Wochen durch 4 Kurse Carboplatin 400 mg/m2 Bleomycin 30mg AIle 4 Wochen, 6mal

530 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Carboplatin 300 mf'm 2 Lv. Ifosfamid 5 g/m (24 h Infusion) AIle 4 Wochen Cisplatin 100 mg/m2 Tag 2 Vindesin 2 mg/m2/fag Lv. -3 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse "MBD" Methotrexat 40 mg/m2 Lv. + 15 Bleomycin 15 mg Tagl+5 Cisplatin 50 mg/m2 AIle 5 Wochen "CAP" ("PAC") Cisplatin 50 mg 1m2 Lv. Doxorubicin 50 mg/m 2 Lv. Cyclophosphamid 500 mg/m 2 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse Unler Radiotherapie: "Radiosensitizer" Hydroxyharnstoff 80 mg/kg/tag p.o. und 4, w<>chentlich Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren des COrpUS uteri Chemotherapie,,AC" Doxorubicin Cyclophosphamid 30-50 mf.m 2 150 mg/m /fag p.o. Tag2 AIle 3-4 Wochen "CAP" ("PAC") Cisplatin Doxorubicin Cyclophosphamid 50 mg/m2 50 mg/m2 500 mg/m 2 Lv. AIle 4 Wochen durch 6 Kurse "CP" Cyclophosphamid Cisplatin AIle 4 Wochen (6-10 Kurse)

Chemotherapieschemata, die hiiufig zum Einsatz kommen 531 Substanz Dosis Applikation Wiederholung "CAP' ("PAC") Cyclophosphamid 500 mg/m2 Doxorubicin 50 mg/m2 5-Fluoruracil 500 mg/m2 Tagl+8 AIle 3 Wochen Hormontherapie Medroxyprogeste- 400-1000 mgll'ag p.o. Tiglich ronazetat Tamoxifen 20-40 mgll'ag p.o. T1glich Chemotherapieschemata bei malignen epithelialen Tumoren der Vulva, Vagina und Bartholin'sche DrUse Lokal (ffir prtunasive Neoplasien) 5-Fluoruracil 5% Creme (1,5 g) Lokal Imal abendsiwoche IOrnal Bleomycin 3-7 mg/i'ag Lokal (intra-, 2- bis 3mal/Woche peritumoral) Systemisch Doxorubicin 20mg Imal/Woche Cisplatin (50}-80-{100) mg/m2 aile 3 Wochen 6-8 Zyklen Bleomycin Mitomycin C Cisplatin Bleomycin 30 mgll' 10 mg/m 75 mg/m2 20 mg/m2 20 mg/m2rrag Tagl+4 Tag 2 AIle 3-4 Wochen (Bolus) (Dauer- -3 infusion) AIle 4 Wochen durch 4 Kurse Chemotherapieschemata bei Sarkomen der Vagina Vincristin Actinomycin D Cyclophosphamid 2mg 15pg/kgll'ag 10 mg/kg/fag 10 mg/kg/fag p.o. Imal/Woche, 12mal -5, 12mal -5, 12mal -7,6 Wochen nach Cyclophosphamidgabe

532 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Vincristin 2 mg/i'ag und 5 Actinomycin D 15 p./kg/i'ag Lv. -5 Cyclophosphamid 10 mg/kg/i'ag p.o. -3 AIle 4 Wochen durch 18-24 Monate Vincristin 2mg Lv. ImallWoche, 12mal Actinomycin D 15 p.g/kg/i'ag Lv. -5, 12mal Cyclophosphamid 2,5 mg/kg/i'ag p.o. TIlglich durch 12 Monate,,BEP" Bleomycin 20 mg/m2 (Einzeldosis Lv. Tag l/woche, 9mal maximal 30 mg) Etoposid 100 mg/m2rrag Lv. -5, aile 3 Wochen, Cisplatin 20 mg/m2rrag Lv. 3mal -5, alle 3 Wochen, 3mal Chemotherapieschemata bei malignen Melanomen der Vagina und Vulva Dacarbazin 4-6 mg/kg/i'ag Lv. -5 AIle 3-4 Wochen durch 6 Kurse Doxorubicin 20mg ImallWoche Chemotherapieschemata bei malignen Tumoren der Mamma Adjuvante Chemotherapie "CMF" (Variante 1) Cyclophosphamid 600 mg/m2 Methotrexat 40 mg/m2 Lv. 5-Fluoruracil 600 mg/m2 Lv. AIle 3 Wochen durch 6 Kurse "CMF" (Variante 2) Cyclophosphamid 500 mg/m2rrag Lv. Tagl+8 Methotrexat 40 mg/m2rrag Tagl+8 5-Fluoruracil 600 mg/m2rrag Tagl+8 AIle 4 Wochen durch 6 Kurse

Chemotherapieschemata, die h1j.ufig zum Einsatz kommen 533 Substanz Dosis Applikation Wiederholung "CMF" (Variante 3) Cyclophosphamid 100 mg/m 2 /fag p.o. -14 Methotrexat 40 mg/m 2 Tagl+B 5-Fluoruracil 600 mg/m 2 + B AIle 4 Wochen durch 6 Kurse "LMF" Chlorambucil 5 mg/m 2 p.o. -14 Methotrexat 40 mg/m 2 /fag Lv. Tagl+B 5-Fluoruracil 600 mg/m 2 /fag Tagl+B AIle 4 Wochen durch 6 Kurse,,AC" Doxorubicin 30 mg/m 2 Lv. Cyclophosphamid 300 mg/m2/fag Lv. Tagl+B oder 150 mg/m 2 /fag Lv. Tag 3--6 AIle 3 Wochen durch B Kurse (= 6 Monate) "CMFVP" (Cooper-Schema) Cyclophosphamid BO-l00 mg/m 2 /fag p.o. T1J.glich durch B Wochen Methotrexat 25-50 m, Imal/Woche Lv. Tag 7 durch 7 Wochen 5-Fluoruracil 4BO mg/m Tagl+4+7 (1. Woche) 500 mg Lv. Ab 2. Woche: Imal/Woche durch 7 Wochen Vincristin 1,4 mg/m 2 Tag I, wochentlich durch 6 Wochen Prednison 30 mg/m 2 /fag p.o. -7, jede weitere Woche Reduktion urn 50%, nach 6-8 Wochen absetzen Adjuvante Hormontherapie Tamoxifen 20-30 mg/tag p.o. T1J.glich rur 2-3 Jahre Goserelin Zoladex s.c. Bei pr1j.menopausalen 1 Ampulle Patientinnen: Imal/Monat Triptorelin Decapeptyl Lm. Bei pr1j.menopausalen retard Patientinnen: 1 Ampulle Imal/Monat

534 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Palliative Chemotherapie beim metastasierenden Mammakarzinom "CMF" Cyclophosphamid Methotrexat 5-Fluoruracil 600 mg/m2 40 mg/m2 600 mg/m2 AIle 3 Wochen Das CMF-Schema kann analog der adjuvanten Chemotherapie (s.o.) in verschiedenen Varianten verabreicht werden. Zuslitzlich empfiehlt sich die Gabe von Kortison (z.b. Prednisolon 10 mg tiiglich morgens p.o. kontinuierlich ohne Unterbrechung) "LMF" Chlorambucil Methotrexat 5-Fluoruracil 5 mg/m2 40 mg/m2/fag 600 mg/m2/fag p.o. -14 Tagl+8 Tagl+8 AIle 4 Wochen "CMP" Cyclophosphamid Methotrexat Prednison 80 mg/m2/fag 4-8 mg/m2/fag 40 mg/m2/fag p.o. p.o. p.o. -3/Woche -3/Woche Tliglich durch 2 Wochen, danach wischentliche Reduktion urn 10 mg bis zu Erhaltungsdosis von 10-15 mg/fag "NOSTE" Mitoxantron (Novantron) 12 mg/m2 Prednimustin (Sterecyt) 100 mg/m2 "NMC" Mitoxantron (Novantron) 12 mg/m2 Methotrexat 40 mg/m2 Cyclophosphamid 500 mg/m2 Foisliure 10 bis 30 mg "CNF" Cyclophosphamid 500 mg/m2 Mitoxantron (Novantron) 12 mg/m2 5-Fluoruracil 500 mg/m2 p.o. Lv. od. p.o. Lv. Tag 3-7 Tag 2 (= 24h nach Methotrexatgabe) AIle 3 Wochen AIle 3 Wochen

Chemotherapieschemata, die haufig zum Einsatz kommen 535 Substanz Dosis Applikation Wiederholung "MMM" (Triple M) Methotrexat 35 mg/m2 Lv. + 22, alle 6 Wochen Mitoxantron 7 mg/m2 + 22, alle 6 Wochen Mitomycin C 7 mg/m2 Lv. Tag I, alle 6 Wochen Foisaure evtl. 15 mg/m 2 p.o. Tag 2 + 23: aile 4 h, 6mal "MM" Methotrexat 30 mg/m 2 Lv. Mitoxantron 7 mg/m2 Lv. AIle 3 Wochen "FEC" 5-Fluoruracil 500 mg/m2 Lv. Epidoxoru bicin 50 mg/m 2 Lv. Cyclophosphamid 500 mg/m2 Lv. AIle 3 Wochen "AC" Doxorubicin 40-60 mg/m2 (maxi- Lv. male Gesamtdosis 550 mg) Cyclophosphamid 200 mg/m 2 /Tag p.o.oder Tag 3-6 Lv. AIle 3-4 Wochen nee" Epidoxorubicin 40-60 mfm 2 Lv. Cyclophosphamid 600 mg/m Lv. -3 AIle 3-4 Wochen "CAF' (.. FAC") Cyclophosphamid 500 mg/m 2 Lv. Doxorubicin 50 mg/m2 Lv. 5-Fluoruracil 500 mg/m 2 /Tag Lv. + 8 AIle 4 Wochen "VAC" Vincristin 1 mg/m 2 Lv. Doxorubicin 40 mg/m2 Lv. Cyclophosphamid 200 mg/m 2 /Tag Lv. Tag 3-6 "EAC" Vindesin (Eldisine) 3 mg/m 2 Lv. Doxorubicin 40 mg/m2 Lv. Cyclophosphamid 500 mg/m2 p.o. Tag 3-6

536 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Palliative Monochemotherapie beim metastasierten Mammakarzinom Mitoxantron 12-14 mg Lv. AIle 3 Wochen Epidoxorubicin 20-25 mg/m2, wlichentlich oder 75-90 mg/m2, alle 3 Wochen Doxorubicin 12-14 mg/m2, wlichentlich Prednimustin 160 mg/m 2 {faf p.o. -5, aile 3 Wochen oder 40 mg/m {fag p.o. Tiiglich Mitomycin C 12 mg/m 2, alle 3 Wochen Bei Hirnmetastasen Bei isolierten Hirnmetastasen ist die gezielte Bestrahlung die Therapie der Wahl. Kortikosteroide (z.b. Dexamethason, 40--60 mg Lv.) konnen in vielen Hillen von Hirnmetastasen durch Reduktion des Odems zu einer raschen Besserung der Symptome fuhren. Zytostatika gelten als Therapie der zweiten Wahl. Bei nicht vorbehandelten Tumoren mit generalisierter Metastasierung wird gelegentlich auch das Ansprechen von Hirnmetastasen beobachtet (defekte Blut-Hirn-Schranke). Hormontherapie beim metastasierten Mammakarzinom Tamoxifen 20-40 mg/tag p.o. Aminoglutethimid 500mg p.o. Medroxyprogesteronacetat 300-500 mg{fag p.o. bis 1000 mg{fag p.o. (evtl. i.m.) Tliglich Tiiglich; evtl. in Kombination Hydrocortison Tiiglich Tiiglich Chemotherapieschemata bei malignen Trophoblasttumoren Monotherapie Methotrexat I i.m. Imal/Woche W&:hentlich Serum-HCG-KontroIlen! Nachdem Serum-HCG im Normbereich: noch 1-2 "Sicherheitskurse"

Chemotherapieschemata, die hiiufig zum Einsatz kommen 537 Substanz Dosis Applikation Wiederholung Methotrexat n 0,4 mg/kg/tag Lm. oder -5 Lv. AIle 2 Wochen HCG-Kontrollen siebe oben! Methotrexat m 10-20 mg/m2/fag Lv. -5 AIle 2 Wochen HCG-Kontrollen siebe oben! Methotrexat 1 mg/kg/tag i.m. Tag I, 3, 5, 7 (jeweils nachmittags ). In der Frah (Tag I, 3, 5, 7) jeweils aktuelles Blutbild, Thrombozyten, GOT! Folsiiure 0,1 mg/kg/tag i.m. Tag 2, 4, 6, 8 AIle 2 Wocben HCG-Kontrollen siebe oben! Methotrexat 500 mg/m2 (fiber 24 h) (10 Uhr) Folsiiure 40 mg/m2 Lv. Tag 2 (10 Uhr) je 4 mg/m2 i.m. Tag 2 (16,22 Uhr) Tag 3 + 4 (4,.0, 16, 22 Uhr) AIle 1-2 Wochen HCG-Kontrollen siehe oben! Actinomycin D 10-12 pg/kg/tag Lv. -5 AIle 2 Wocben HCG-Kontrollen siebe oben! Actinomycin D 0,3 mg/m2/fag Lv. -7 (maximale AIle 2 Wochen Einzeldosis HCG-Kontrollen 0,5 mg/tag) siebe oben! Actinomycin D 1,25 mg/m2 Lv. AIle 2 Wochen HCG-Kontrollen siehe oben!

538 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Kombinationscilemotherapie First-line "MAC I" Methotrexat Actinomycin D Cyclophosphamid Folsiiure 1 mg/kgffag 12 JLg/kgffag 3 mg/kg/tag 0,1 mg/kgffag Lv. Lv. Lv. Lm.,3,5,7-5 -5 Tag 2, 4,6,8 AIle 2 Wochen Nach Normalisierung des HCG-Titers noch 2-3 Kurse!.. MACn n Methotrexat Actinomycin D Chlorambucil Folsiiure 1 mg/kg/tag 12 JLg/kgffag 8 mgffag 0,1 mg/kgffag Lv. p.o. Lm. Tag I, 3, 5, 7-5 -5 Tag 2, 4,6,8 AIle 2 Wochen Nach Normalisierung des HCG-Titers noch 2-3 Kurse "EMA-CO" Etoposid Methotrexat Actinomycin D Folsiiure Cyclophosphamid Vincristin 100 mg/m 2 /Tag 100 mg/m 2 200 mg/m 2 0,5 mgffag 15 mg (alle 12 h in 4 Portionen) 600 mg/m2 1 mg/m 2 Lv. (lnfusion) + 2 Lv. (Bolus) Lv. (als Infu- sion) (Bolus) + 2 i.m. oder p.o. Tag 2 Tag 8 Tag 8 AIle 2 Wochen Nach Normalisierung des HCG-Titers noch 2-3 Kurse Methotrexat Actinomycin D Methotrexat Actinomycin D 6-Mercaptopurin 15-20 mg/m2/tag Lv. 0,3 mg/m2/tag (maxi- Lv. male Einzeldosis 0,5 mgffag) 15-20 mg/m2/tag Lv. 0,3 mg/m2/tag Lv. (maximale Einzeldosis 0,5 mg) 200 mg/m 2 /Tag p.o. -5-5 AIle 2-3 Wochen -5-5 AIle 2-3 Wochen -5 AIle 2-3 Wochen

Chemotherapieschemata, die hiiufig zum Einsatz kommen 539 Substanz Dosis Applikation Wiederholung "CHAMOCA" je 500 mg 0,2 mg/fag Hydroxyharnstoff Actinomycin D p.o. + 2 (7 und 19 Uhr) Tag 2--6 (19 Uhr) Vincristin 1 mg/m2 Tag 3 (7 Uhr) Methotrexat 100 mg/m 2 (Bolus) Tag 3 (19 Uhr) 200 mg/m 2 Tag 3 (Ab 19 Uhr) 2 Cyclophospharnid Tag 4 (19 Uhr) (tiber 12 h) Folsiiure 500 mg/m je 14 mg i.m. Tag 4 (19 Uhr) Tag 5 (1, 7, 13, 19 Uhr) 6 mg/m 2 Melphalan Tag 9 Tag 6 (1 Uhr) Doxorubicin 30 mg/m 2 Tag 9 AIle 2-3 Wochen "CHAMOCA" (modifiziert) Hydroxyharnstoff je 500 mg p.o. + 2 (4mal!fag) Actinomycin D 0,2 mg/fag -5 Vincristin 1 mg/m 2 Tag 2 Methotrexat 100 mg/m 2 (Bolus) Tag 2 200 mg/m 2 Tag 2 2 Cyclophospharnid Tag 3 (tiber 12 h) Folsiiure 500 mg/m je 14 mg i.m. Tag 3 Tag 4 6 mg/m 2 Melphalan l.v. Tag 8 Tag 5 Doxorubicin 30 mg/m 2 Tag 8 AIle 2-3 Wochen Second-line Etoposid 100 mg/m 2 /fag -5 Cisplatin 50 mg/m 2 Bleomycin 15 mg/fag -5 (24-h-Infusion) AIle 3 Wochen Nach Normalisierung des HCG-Titers noch 3 Kurse Actinomycin D 0,3 mg/m 2 /fag, 2, 3, 14, 15, 16 Etoposid 100 mg/m 2 /fag, 2, 3, 14, 15, 16 Cisplatin 100 mg/m2 AIle 4 Wochen Nach Normalisierung des HCG-Titers noch 3 Kurse Bei Hirnmetastasen: Die Bestrahlung gilt als Therapie der Wahl!

540 Anhang A: Chemotherapie Substanz Dosis Applikation Wiederholung Locoregional Methotrexat 10 mg/m2 Intrathekal 10 mg/m 2 in Ringer-Laktat-LOsung (Endkonzentration max. 5 mg Methotrexat/ml). Zuerst Lumbalpunktion. Ersatz der abgelassenen Liquormenge durch MTX-LOsung; auf gute Liquordurchmischung achten (Wiederholte Aspiration und Reinjektion). Wiederholung aile 3 Tage. Intervall zunehmend, spilter aile 4 Wochen Systemisch Carmustin 100 mg/m2 (tiber 15 min) Lv. AIle 6-8 Wochen Lomustin 100 mg/m2 p.o. AIle 6-8 Wochen Nimustin 90-10 mg/m2 Lv. AIle 6-8 Wochen Hormontherapie Orale Ovulationshemmer Kortikoide zur Bekampfung des HirnOdems: Dexamethason 40-60 mg Lv. Vor der Bestrahlung Chemotherapieschemata bei malignen Tumoren der Urethra Mitrnycin C 5-Fluoruracil Lv. Lv. -4 AIle 3-4 Wochen

Anhang B: Radiotherapeotische Definitionen, Dosisangaben Die Dosiseinheit ist das Gmy (Gy). Friiher war das,,rad" ais Dosiseinheit gebdiuchlich. Deshalb erfolgen auch heute noch Ofters Dosisangaben in "rad". Es gilt: 1 Gray (Gy) = 100 tad. 1 md = 1 cgy (Centi-Gmy). 1 Rad entspricht per definitionem einer absorbierten Energiemenge von l00erg/g Gewebe. Curie (Ci) ist die MeBeinheit der RadioaktiviUit. 1 g Radium-226 entspricht 1 Curie RadioaktiviUit. 1000 mci = 1 Ci. Urn die RadioaktiviUit verschiedener Strahler miteinander vergleichen bzw. urn diese in die Planung und Dorchflihrung einer Kombinationsstrahlenbehandlung einbeziehen zu k6nnen, existieren UmrechnungsmOglichkeiten, die sich jeweils auf die RadioaktiviUit von Radium-226 beziehen. So entsprechen z.b. 3Ci Ciisium-137 1,2 g Radium!quivalent. Die Dosis von 137 Cs kann somit in Radium!quivalent angegeben werden. Damit liegt eine mit anderen Substanzen vergleichbare Angabe zor StrahlenaktiviUit vor. Bei der intn!kaviuiren Radiotherapie werden oft die Bezeichnungen mgh, mgeh (= Milligmmm-Energiestunden) oder mcih (Millicurie-Stunden) verwendet. Sie stellen ein Produkt aus AktiviUit x Zeit dar und beschreiben somit keine exakte Dosis an einem bestimmten Punkt. Diese Einheiten sollten aus diesem Grund heute nicht mehr angewandt werden. In der Brachytherapie soute stattdessen die Dosisangabe fdr die jeweiligen Punkte in Gy bzw. cgy erfolgen. Der definierte Punkt "A" gilt bei der Dosisangabe der Bmchythempie ais Bezugspunkt (Moss u. Cox 1989). Nor auf diese Weise ist die Dosis der Brachythempie mit jener einer perkutanen Telethempie einigermaben vergleichbar und addierbar (z.b. 40Gy Brachythempie + 45Gy perkutane Bestrahlung = Gesamtdosis von 85 Gy im Punkt "A"). Die tatsachiiche Dosisverteilung innerhalb eines Behandlungsvolumens ergibt sich aus der Beziehung zwischen Isodosenverlauf des jeweiligen Strahlers und der raumlichen Ausdehnung des Thmors. Mit Hilfe einer computerunterstiitzten Strahlenthempieplanung ist auch die Umrechung von mgh oder mcih auf Gy bzw. cgy m6glich. Dorch moderne bildgebende Verfahren wie Computer- oder Magnetresonanztomogmphie ist es heute m6glich, eine genaue Dosisverteilung in Gray (Gy) zu berechnen und zu applizieren.

542 Anhang B: Radiotherapeutische Definitionen. Dosisangaben Zur Abschwachung von Nebenwiricungen der Strahlentherapie kann empfohlen werden: - Ostriolsalbe lokal gegen Fibrosierungserscheinungen des Genitales, - Blasentee zur Prophylaxe der Zystitis, - bei Durchfall: Diphenoxylat-Hydrochlorid/Atropin (Reasec 3 xl), Ultra-Levure 1 x 4 Kaps.

Anhang C: Schmerztherapie In der Therapieplanung sind Schmerzmechanismus, Schmerzlokalisation und Schmerzcharakter wesentliche GraBen. Schmerzen kannen tumorbedingt, therapiebedingt (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) oder tumor- und therapieunabhangig auftreten. Schmerzen kannen durch psychische Faktoren wie Angst, Depression oder Arger verstiirkt oder unter Umstlinden sogar ausgelost werden. Neben kausal-kurativen bzw. palliativen tumorspezifischen MaBnahmen (Operation, Chemo-, Hormon- und Radiotherapie) kommt der symptomatischen Schmerztherapie wesentliche Bedeutung zu. Daneben ist die begleitende psychische Unterstiitzung des Tumorkranken von Bedeutung (Zech u. Schug 1989). Lokoregionare Schmerztherapie FUr die neurochirurgischen MaBnahmen in der Tumorschmerztherapie ist eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachkliniken notwendig. Eine lokale, palliative Radiotherapie zur Schmerzlinderung soute gemeinsam mit dem Radioonkologen geplant werden. Therapiemoglichkeiten a) Neuroablative MaBnahmen: Neurektomie, Neurolyse, Rhizotomie, Chordotomie, Myelotomie, Traktotomie des Mesenzephalons, Thalamotomie, frontale Lobotomie, Hypophysektomie. b) Neurostimulatorische Ma6nahmen: Trans- und perkutane elektrische Nervenstimulation, Stimulation dorsaler Schmerzbahnen auf der Ebene des Riickenmarks, periaquaduktale Stimulation auf der Ebene des Himstammes, thalamische Stimulation. c) Pharmakologische Ma6nahmen: Lokalaniisthesie im Bereich peripherer Nerven und Nervenwurzeln, spinale Opiatinfusion, intraventrikuuire Opiatinfusionen auf der Ebene des Himstammes, pharmakologische Hypophysektomie. d) Radiotherapie: Lokale Bestrahlung von Knochenmetastasen, drohenden Spontanfrakturen, Weichteilmetastasen und tumorasen Raumforderungen. Diese kannen u.a. zu Kompression von Nerven- und Gefa6strukturen, durch Kompression von Hohlorganen zu einer AbftuBbehinderung, zu Himdruckzeichen, Exophthalmus, Visusverschlechterung, Tumorblutung oder Exulzeration des Tumors fiihren.

544 Anhang C: Schmerztherapie Systemische Schmerztherapie Bei der Pharmakotherapie des Tumorschmerzes sollte <las von der WHO empfohlene Stufenschema zum Einsatz kommen 1. Stufe Peripher wirksame Analgetika + evtl. Ko-Analgetika 2. Stufe Peripher wirksame Analgetika + niedrigpotente Opioide + evtl. Ko-Analgetika 3. Stufe Peripher wirksame Analgetika + hochaktive Opioide + evtl. Ko-Analgetika Ko-Analgetika sind keine Analgetika im eigentlichen Sinn, sondem Medikamente, die entweder eine eigene antinozizeptive Wirkung besitzen oder die Wrrkung von Analgetika verstarken k5nnen. Letzterer Effekt fiihrt zur Einsparung von Analgetika. Folgende Medikamentengruppen werden zu Ko-Analgetika gezahlt: Kortikoide, Antikonvulsiva, Neuroleptika, Antidepressiva, Beruhigungsmittel ("Tranquilizer"), Spasmolytika, zentral wirksame Muskerelaxanzien. Grundsatzlich ist in der Schmerztherapie ein stufenweises Vorgehen sinnvoll. Bei primm heftigen Schmerzen kann natiirlich sofort eine aggressivere Therapievariante gewahlt werden. Vorwiegend peripher wirksame Analgetika Sie bilden in den meisten HUlen die Grundlage der Schmerzbehandlung. Nur in AusnahmeUmen sollte auf sie verzichtet werden (Handelsnamen in Klammem). Beispiele ftir vorwiegend peripher wirksame Analgetika: - Metamizol (Novalgin) - Paracetamol (Panadol, Thomapyrin, Ben-u-ron), Acethylsalicylsaure - nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika (Diclofenac = Voltaren, Flubiprof en = Froben, Indomethazin = Indocid). Nicht-steroidale Antirheumatika haben sich v.a. in der Therapie von Knochen- und Weichteilschmerzen bewahrt. Zentral wirksame Analgetika Opiatrezeptoren kommen vorwiegend im Zentralnervensystem vor. Sie wurden aber auch in peripheren Zellen (z.b. Ileum) nachgewiesen. Es sind folgende Untergruppen von Opiatrezeptoren bekannt: a) Jl-Rezeptoren: Zu den Jl-Agonisten zahlen Morphin und Fentanyl. Sie vermitteln supraspinale Analgesie und Atemdepression. Jl-Agonisten fiihren wahrscheinlich auch zu Euphorie sowie Opiatsucht.

Systemische Schmerztherapie 545 b) K-Rezeptoren: Zu den K-Agonisten zidllen: Ketazocin, Ethylketazozin, Nalorphin, Pentazocin (Fortralgesic) und Dynorphin. Sie bewirken spinale Analgesie, Miosis, Sedierung und Pentazocinsuchl c) u-rezeptoren: Die u-agonisten wie z.b. N-Allyl-Normetazocin vermitteln Dysphorie, Atemund Kreislaufstimulation. d) 6-Rezeptoren: 6-Agonisten sind Met-Enkephalin und Leu-Enkephalin. e) f-rezeptoren:,a-endorphin ist ein f-agonist (Schar 1982). Opioide konnen eingeteilt werden in: - Niedrig-potente Opioide: u.a. eodein, Tilidin, Tramadol, - hochpotente Opioide: Buprenorphin, Morphin, Levomethadon. Hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Rezeptoren unterscheidet man bei den Opiaten zwischen: - Agonisten, - partieuen Agonisten bzw. Agonisten/Antagonisten, - Antagonisten. Morphinagonisten: Analgetischer Effekt wahrscheinlich tiber Jl-Rezeptoren. Beispiele: Morphin (Mundidol), Hydromorphon (Dilaudid), Pethidin (Dolantin), Methadon (L-Polamidon in BRO, Heptanal in der Schweiz, Heptadon in Osterreich), Nicomorphin (Vilan) Fentanyl (Fentanyl), Tramadol (Tramal). Partielle Morphinagonisten: Diese wirken vermutlich agonistisch auf K- und 6-Rezeptoren, aber antagonistisch auf Jl-Rezeptoren. Beispiele: Pentazocin (Fortral, Fortalgesic), Buprenorphin (Temgesic). Morphinantagonisten: Mit ihrer Hilfe kl)nnen sowohl die Atemdepression als auch Analgesie riickgangig gemacht werden. Am meisten werden die Opiateffekte an den Jl-Rezeptoren antagonisierl Beispiel: Naloxon (Narcanti, Narcan). Aus dieser Auflistung geht hervor, dab die gleichzeitige Gabe eines Morphinagonisten (z.b. Morphin) und eines partiellen Morphinagonisten (z.b. Fortalgesic, Temgesic) zur Schmerzbekampfung kontraindiziert isl

546 Anhang C: Schmerztherapie Begleitmedikation Damnter versteht man den Einsatz von Medikamenten zur Behandlung therapieinduzierter Nebenwirkungen. - Opiatinduzierte Ubelkeit: Chlorpromazin (Megaphen), Haloperidol (Haldol), Dehydrobenzperidol (DHBP). - Opiatinduzierte Dyspepsie: Metoclopramid (paspertio). - Opiatinduzierte Obstipation: Lactulose (Bifiteral) oder Natriumpicosulfat (Laxoberal). - Bei Gabe potentiell ulzerogener Medikamente: Ranitidin (Zantac, Zantic). Ko-Analgetika - Kortikoide (Prednisolon = Prednisolon, Aprednisolon), Antikonvulsiva (z.b. Carbamazepin = Tegretol), Neuroleptika (z.b. Thioridazin = Melleril), Antidepressiva (z.b. Imipramin = Tofranil), Beruhigungsmittel ("Tranquilizer'') bzw. Schlafmittel (z.b. Triazolam = Halcion), Spasmolytika (z.b. Butylscopolamin = Buscopan), zentral wirksame Muskelrelaxantien (z.b. Diazepam = Valium, Gewacalm). Parenterale Schmerztherapie Prinzipiell sollte die Schmerztherapie bevorzugt oral durchgefiihrt werden. Dennoch ist manchmal eine parenterale Behandlung notig. Unter den verschiedenen parenteralen Applikationsarten ist neben einer subkutanen Applikation v.a. die intravenose in Form einer Dauertropfinfusion gebrauchlich. Auf diese Weise lassen sich gleichma6ige Blutspiegel sowie eine gute Steuerbarkeit der Schmerzlinderung je nach Bedarf erreichen. Thgesschwankungen in der Schmerzintensitat konnen dabei beriicksichtigt werden. In den ersten 24 h einer Morphintherapie kann es zu Somnolenz kommen. Danach tritt neben Schmerzfreiheit oftrnals das Gefiihl der vergro6erten Distanz zur Erkrankung auf. Grundsatzlich konnen bei parenteraler Gabe die gleichen Kombinationen, wie sie oben bei der peroralen Therapie aufgefiihrt sind, appliziert werden. Beispiele: Stufe 1: Stufe 2: Stufe 3: Metamizol (Novalgin) Metamizol (Novalgin) + Tramadol (= Tramal) Metamizol (Novalgin) + Morphin Die wichtigste unerwiinschte Wirkung der Pyrazolderivate (z.b. Metamizol) ist die Agranulozytose. Sie manifestiert sich primar zumeist als nekrotisierende Angina mit Schleimhautulzerationen. Eine Agranulozytose kann u.u. zu therapieresistenter Sepsis fiihren. Die diesbeziigliche relative Gefahrlichkeit der Applikation von

Systemische Scbmerztberapie 547 Metamizol fiihrte dazu, dab in verschiedenen Landern das Medikament nicbt mebr zugelassen ist (Alternative: Acetbylsalicylsiiure parenteral). Ein in der Praxis sebr gut bewiihrtes parenterales Scbmerztberapiescbema fur Patientinnen mit starken tumorbedingten Schmerzen sei im folgenden exemplariscb aufgefiihrt: Die Kombination entbait (mit Angabe der Ausgangsdosis): - Zentral wirksames Analgetikum: Morpbin (20mg), - Neuroleptikum: Cblorpromazin (Largactil 50 mg), - Antidepressivum: Clomipramin (Anafranil 50 mg). Bei zunehmenden Schmerzen kannen sowobl das zentral wirksame Analgetikum als auch das Neuroleptikum in ihrer Dosis erhoht werden.

Anhang D: Kontakte, Krebsinformation, SeJbsthilfegruppen (Auswahl) Bundesrepuhlik Deutschland Deutsche Krebsgesellschaft Landesverband Berlin e. V. Habelschwerdter Allee 16 1000 Berlin 33 Tel.: 030/831-10-16 Selbsthilfe Krebs im Albrecht-AchiIIes-Haus Albrecht-AchiIIes-Str. 59 1000 Berlin 31 Tel.: 030/891-40-49 Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen FriedrichstraBe 28 6300 GieSen Tel.: 0641n02-24-78 Deutsche Krebshilfe e. V. Thomas-Mann-Stra8e 40 5300 Bonn 1 Tel.: 0228/65-70-81 Interessengemeinschaft der Krebsnachsorge des Landes Bremen e.v. Landwehrstra8e 60 2800 Bremen 1 Tel: 0421/396-30-66 Gesellschaft zur Bekl.impfung der Krebskrankheiten Kettwiger StraSe 6 4000 Dusseldorf 1 Tel.: 0211n33 66-55 Deutsche Krebsgesellschaft e.v. HufelandstraBe 55 4300 Essen 1 Tel.: 0201n9-91-20-00/20-01 Hamburger Krebsgesellschaft e.v. Besenbinderhof 41 2000 Hamburg 1 Tel.: 040/24-82-56-30 Landesverband Niedersachsen e. V. der Deutschen KrebsgeseUschaft PodbielskistraBe 380 3000 Hannover 51 Schleswig-Holsteinsche KrebsgeseUschaft e.v. Fll.imische StraBe 6-10 2300 Kiel 1 Tel.: 0431/942-94 Informations- und BeratungszentraIe der KrebsgeseUschaft Rheinland-Pfalz e.v. SchIoSstra8e 8 5400 Koblenz Tel: 0261/331-80 Bayerische Krebsgesellschaft e.v. Tumblingerstra8e 4 8000 MUnchen 2 Tel.: 089/53-11-75

Anhang D: Kontakte, Krebsinformation, Selbsthilfegruppen (Au5wahl) 549 Landesverband Saarland der Deutschen Krebsgesellschaft Rastpfuhl 6600 Saarbrficken 2 Krebsverband Baden-Wiirttemberg Hohe Stra8e 28 7000 Stuttgart 1 Tel.: 0711/62-12-66 Krebsinformationsdienst des Deutschen KrebsforschungszenbUms 1m Neuenheimer Feld 280 6900 Heidelberg Tel.: 06221/41-01-21 Osterreich Krebsinformationsdienst der Osterreichischen Krebshilfe in Wien Tel: 0222/48-70-48 bzw. 4807 Selbsthilfezentrum Obere Augartenstra8e 26-28 A-1020 Wien Tel.: 0222135-23-48 Osterreichische Krebshilfe Spitalsgasse 19 A-1090 Wien Tel.: 0222/42-63-63 Schweiz Schweizerische Krebsliga Postfach 2284 CH-3001 Bern Tel.: 031/46-27-67 Schweizerische und regionale Ileo, Colo-, und Urostomievereinigungen (ilco) Zentralstelle ilco Schweiz Herr Walter Merz Kirschbliitenstra8e 16 CH-4059 Basel Tel.: 061/35-41-76 Selbsthilfegruppen fur brustamputierte Frauen sind in verschiedenen Kantonen vorhanden. Auskunft: Schweizerische Krebsliga Postfach 2284 CH-3001 Bern Tel.: 031/46-27-67 Schweizerische Arbeitsgruppe fdr klinische Krebsforschung (SAKK) Koordinationszentrum Seidenweg 63 CH-3012 Bern Tel.: 031/26-28-26

550 Anhang D: Kontakte, Krebsinformation, Selbsthilfegruppen (Auswahl) Empfohlene Schriften nnd Ratgeber fur krebskranke Patienten Der Krebspatient und seine Nachbehandlung. Ein Wegweiser zur Rfickkehr in den Alltag. Deutsche Krebshilfe e.v., Thomas Mann-StraBe 40, 5300 Bonn 1 Fragen und Antworten zur Chemotherapie. Eine Hilfe ffir die praktische Onkologie der Arbeitsgemeinschaft fur internistische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft ErhaItlich fiber: Farmitalia Carlo Erba GmbH, 78 Freiburg/Br. Krebs - wie geht es weiter? Kleiner Ratgeber ffir brustamputierte Frauen. Hrsg.: Hannelore Gerntholtz. Deutsche Krebshilfe e.v., Thomas-Mann-StraBe 40, 5300 Bonn 1 Signal. Magazin fur Hilfe und Selbsthilfe bei Krebs. Verlag ffir Medizin Dr. Ewald Fischer, Fritz-Frey-StraBe 21, 6900 Heidelberg 1 Zuriick zum Alltag. Eine Lebenshilfe ffir brustamputierte Frauen. Schweizerische Krebsliga, WyttenbachstraBe 24, CH-3013 Bern

Literatur zu Anhang A-D Bastert G, Lang N, Hilfrich I, Breitbach G, SaB G (Hrsg) (1988) Treosulfan Mehr Lebensqualitit in der Therapie des OvariaIkarzinoms. Zuckschwerdt, Miinchen (Aktuelle Onkologie 45) Chabner B, Myers C (1989) Clinical pharmacology of cancer chemotherapy. In: DeVita V, Hellman S, Rosenberg S (eds) Cancer: pinciples and practice of oncology, vol I, 3rd edn. Lippincott, Philadelphia. pp 349-395 Deppe G (ed) (1990) Chemotherapy of gynecologic cancer, 2nd edn. Wiley & Sons, Liss Glaus A, Iungi W, Senn HI (Hrsg) (1982) Onkologie ffir Krankenpftegeberufe. Thieme, Stuttgart Hochuli E (Hrsg) (1985) Geburtshilfe und Gyniikologie und Grenzgebiete. Huber, Bern Howell S, Kirmani S, Lucas W et al. (1990) A phase II trial of intraperitoneal cisplatin and etoposide for primary treatment of ovarian epithelial cancer. I Clin Oncol 8:137-145 llliger H, Herdrlch K (Hrsg) (1987) Drug interactions in the therapy of malignant diseases. Zuckschwerdt, Miinchen Kaufmann M, Kubli F, Drings P, Burkert H (Hrsg) (1989) MedikamentOse Therapie des Genital- und Mammakarzinoms. Karger, Basel Moser K, Stacher A (Hrsg) (1986) Chemotherapie maligner Erkrankungen. Deutscher kzteverlag, Koln Moss W, Cox I (eds) (1989) Radiation oncology. Mosby St. Louis Schaer H (1982) Analgetika-Opiate. In: Schaer H (Hrsg) Pbarmakologie ffir Anlisthesisten und Intensivmediziner. Huber, Bern, S 163-173 ' SchUnemann H, Beaufort F (Hrsg) (1989) Gyniikologische Malignome. Zuckschwerdt, MUnchen Senn HI, Drings P, Glaus K, Iungi W, Sauer R, Schlag P (Hrsg) (1986) Checkliste Onkologie. Thieme, Stuttgart World Health Organization (Hrsg) (1979) WHO handbook for reporting results of cancer treatment. WHO, Geneva Zech D, Schug S (1989) MedikamentOse Therapie. In: Hankemeier U, Bowdler I, Zech D (Hrsg) Tumorschmerztherapie. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokyo, S 25-61

Sachverzeichnis Ablative Hormontherapien 7,348 AC-Schema 343, s. auch Anhang Actinomycin D 427, 497, 516 Adenokarzinom Cervix uteri 105, 141 Corpus uteri 175 Ovar 10 Vagina 452 Vulva 233 Adenomatose Hyperplasie 174 Adenose der Vagina 452 Adjuvante Chemotherapie Mammakarzinom 332 Adjuvante Hormontherapie Mammakarzinom 350 Adjuvante perkutane Strahlentherapie Bestrahlungsdosis 356 Mammakarzinom 356 Adriamycin 28, 183, 246, 340, 343, 516 AFP (Alpha-Fetoprotein) 55, 466 Afterloading 123, 196, 463 Alkylanzien 28, 32,512 Alopezie 497 Aminoglutethimid 350, 520 Analgetika 544 Androblastom 35 Antibiotika 516 Antiemetische Therapie 30, 504 Antimetaboliten 514 Antiostrogene 349, 520 Appendektomie 18 Armlymphodem 355, 366 Arrhenoblastom (s. Androblastom) 35 Aspirationszytologie Mammakarzinom 289 Axilliire Lymphadenektomie 306, 307 Axilliire Lymphknotenmetastasen 277 Axilliire Metastasen 321 Bartholin'sche Druse, Karzinom 479ff. Adenoid-zystisches Karzinom 479 Chemotherapieschemata 531 Diagnostik 479 Histologie 480 Operative Therapie 480 Primiires Karzinom 479 Stadieneinteilung 480 Therapie 482 Basaliom der Vulva 244 Befindlichkeitsskala 380 BEP-Schema 38,459,460 Bethesda-System 96 Bilaterale Salpingoophorektomie 11 Biologic response modifiers (BRM) 68, 74,384 Biopsie Lymphknoten Vulvakarzinom Zervixkarzinom 15ff. 230 102 Blasenmole 413ff. Nachsorge 437 Therapie 425 Bleomycin 497,516 Boosttherapie 357 Borderlinemalignitlit 9, 70 Borderlinetumor 70ff. Fertilitli.tserhaltende Operation 71 Bowenoide Papulose 232 Brachytherapie 122,541 Komplikationen 197 Korpuskarzinom 195 Zervixkarzinom 148 Breslow-Einteilung 243 Brustdriise 302 Brusterhaltende Operation 308, 309 postoperative Strahlentherapie 309 BSO 11 Bulky tumor (Zervixkarzinom) 139 Buserelin 348, 521 Busulfan 497, 513 CA 125 (Cancer-Antigen 125) 7, 55, 135, 200, 466 CA 15-3 324, 363 Ciisium 123, 196 CAF-Schema 343, s. auch Anhang Carboplatin 29, 147, 182, 497, s. auch Anhang Carcinoma ductale 299,374

554 Carcinoma ductale in situ (CDIS) 278, 299,373ff. Carcinoma lobular in situ (CLlS) 278, 299,373ff. Carmustin 497, 513 CEA (Karzinoembryonales Antigen) 55, 135, 200, 254, 324 CHAMOCA-Schema 429 Chemosensibilitlitstestung 74 Chemotherapie 492ff. Dosismodifikation 495 Grenzdosen 493 Grundregeln 493 NebenwUtungen 497,501 "orunuchungen 495 Chemotherapie bei seltenen gynlikologischen Tumoren 458, 474, 482, 488 Chemotherapie, Keimzellmalignome 36 Chemotherapie, Korpuskarzinom 182 Toxizitit 183 Chemotherapie, Mammakarzinom 329 Dauer 343 Indikation 339 Chemotherapie, Nebenwirkungen Behandlung 504 Chemotherapie, Ovarialkarzinom 27 Nebenwirkungen 54 Chemotherapie, stromale Malignome 33 Chemotherapie, Trophoblasttumoren 424 Chemotherapie, uterine Sarkome 184 Chemotherapie, "ulvakrzinom 246 Chemotherapie, Zervixkarzinom 120 First-line-Therapie 120 Second-line Therapie 120 Studienergebnisse 144, 145ff. Chemotherapieschemata Bartholin'sche-DrUsen-Karzinom 531 gynlikologische Sarkome 528 Keimzelltumoren 527 Korpuskarzinom 530 Mammakarzinom 532 Ovarialkarzinom 523ff. Stromale Malignome 526 Trophoblasttumoren 536 Tubenkarzinom 523ff. Urethrakarzinom 540 "aginalkarzinom 531 "aginamelanom 532 "aginasarkom 531 "ulvakarzinom 531 "ulvamelanom 532 Zervixkarzinom 529 Chirurgisches Staging (Zervixkarzinom) 90 Chirurgisch-pathologisches Staging Zervixkarzinom, Diskussion 138 Sachverzeichnis Chlorambucil 32, 46,497,512 Chorionkarzinom 420 CIN (zervikale intraepitheliale Neoplasie) 92, 106, 141 CIN-Ulsion low-grade 97 high-grade 97 Cisplatin 498, 519 Keimzelltumoren 38 Korpuskarzinom 182 Ovarialkarzinom 68 stromale Malignome 35 Zervixkarzinom 146 Clark-Einteilung 242 CMF-Schema 336, 532, 533, 534 CNF-Schema 342 Collins-Test 229 Condylomata acuminata-infektion 233 Corpus uteri maligne Tumoren - 16Off. Cortisonacetat 522 Cyclophosphamid 30, 182, 336, 340, 498, 512 Cystosarcoma phylloides 319 Cytosinarabinosid 498,515 Dacarbazin 185,498,518 Darmperforation 22 Daunorubicin 516 DOTC (Diethyldithiocarbamat) 74 Debulkiog 11, 12, 66 Diagnosesicherung 6, 102, 171,228,282, 415 Diagnostische 4'mphadenektomie 14ff., 61, 114, 166, 180, 237, 306 Dibrommannitol 498,514 Diethylstilbestrol Schwangerschaft 448 DNA-Analyse 326, 327 Dokumentation 58, 137, 200, 255, 322, 439 Downstaging 345 Ductales invasives Karzinom 299,374 Duktales in-situ-karzinom 278. 299. 300. 373ff. Dysgerminom Allgemeines 37 Therapie 38 EC-Schema 343, s. auch Anhang Eishaube 504 Elektrokoagulation 109, 241 Elektroresektion 241 EMACO-Schema 430. s. auch Anhang Embryonales Karzinom 39 Embryonales Rhabdomyosarkom 453

Sachverzeichnis Endodermaler Sinustumor 39, 453 Endodermale Sinustumoren der Vagina Chemotherapie 459 Operative Therapie 456 Endometriumkarzinom 161ft. Endometrioide Tumoren 10 Endozervikale Kiirettage (ECC) 99, 100 Epirubicin 343, 498, 517 Epitheliale Ovarialtumoren (Karzinome) 1O,27ff. Etoposid 32,431,498,517 Exenteration 116, 168, 241, 455 Komplikationen 118 Urethrakarzinom 474 Vaginalkarzinom 458 Vulvakarzinom, Diskussion 262 Expanderprothese 314 Externe perkutane Strahlentherapie Korpuskarzinom 193 Mammakarzinom 355 Ovarialkarzinom 46ff. Urethrakarzinom 475 Vaginalkarzinom 462 Vulvakarzinom 250 Zervixkarzinom 125 FEe-Schema 342, s. auch Anhang Felderung 101,452 Fertilitatserhaltende Operation Ovarialkarzinom 22 5-Fluoruracil 28, 336, 340, 498, 514 5-Fluoruracil Creme 458 FlGO-Stadieneinteilung Korpuskarzinom 172, 202 Ovarialkarzinom 8, 60 Trophoblasttumor 417 Vaginalkarzinom 451 Zervixkarzinom 103, 139 First-line-Zytostatika Mammakarzinom 340, s. auch Anhang Flowzytometrie 326 Fraktionierte Kiirettage 102 Friiherfassungsmethode Mammakarzinom 370 Galaktographie 286,291,292,293 Ganzabdomenbestrahlung 47 Korpuskarzinom 194,208 Ovarialkarzinom 69 Gehirnmetastasen, GTE Strahlentherapie 433 Gemischte Keimzelltumoren 40 Gesamtbestrahlungsdosis Vulvakarzinom 263 Gestagene 43,44,188,338,339,352,520 Ovarialkarzinom 43 555 Gestonoroncaproat 521 Glanduliir-zystische Hyperplasie 175 GnRH-Analoga Ovarialkarzinom 44 Mammakarzinom 348, 521, 533ff. Gonadale Stromatumoren 10 Gonadoblastome 10 Goserelin 44, 348, 521, 533 Grading Korpuskarzinom 173 Mammakrzinom 298 Ovarialkarzinom 9 Zervixkarzinom 105 Granulosazelltumor 33ff. juveniler Granulosazelltumor 35 Therapie 34 Grenzdosen Chemotherapie 493 GTE (Gestationsbedingte trophoblastische Erkrankung) 413ff. Gynandroblastom 36 Hamburger Methode 226 HeG (Humanes Chorion gonadotropin) 55, 414 HCG-Bestimmung 416 HCG-Titer GTE 424 HDR-Methode (High-dose rate) 123, 148, 196,463 Hepatotoxizitiit 497 Herpes Vrrus Typ 2 94 Hexamethylamin 519 Hexymethylmelanin 28, 498 Heyman-Packmethode 196 High-Dose-Afterloading (HDR) 123, 148, 196,463 High-risk-Gruppe Mammakarzinom, metastasierendes 337, 351 Hirnmetastasen GTE, Strahlentherapie 433 Mammakarzinom, Strahlentherapie 360 Histologie GTE 419 Korpus 174 Mamma 298 Ovar 9 Vulva 232 Zervix 105 Hochvoltbestrahlung 47 Hormonrezeptorstatus Korpuskarzinom 184 Mammakarzinom 325 Ovarialkarzinom 42

556 Honnontherapie, s. auch Anhang ablatives Verfahren 347 additive Therapie 348 Korpuskarzinom 167ff., 187, 200 Mammakarzinom 347ff. Ovarektomie 347 Ovarialkarzinom 42 Vulvakarzinom 248 Zervixkarzinom 121 Honnontherapie, Korpuskarzinom Toxizitiit 189 Human Papilloma VIIUS (HPV) 94, 140 Hydrocortison 522 Hydrops tubae profluens 484 Hydroxyharnstoff 147, 499, 515 Hydroxyprogesteronacetat (HPA) 521 Hyperkalzimiesyndrom 507 Hysterektomie 11, 102, 109, 179, 422, 423 Hysterektomie, radikale 113, 114, 179 Ifosfamid 209, 499, 512 Imagezytometrie 326 Immuntherapie Ovarialkarzinom 71,74 In-vitro-Chemosensibilitiitstestungen 62 Inflammatorisches Mammakarzinom 301, 311,320 Inguinale 4'mphadenektomie Vulvakarzinom 225, 259 Inhibitive Therapie 350 Interferon 73, 100 Interstitielle Therapie 122, 131, 354, 463 Interventionsoperation 20 Intraductales in-situ-karzinom 300, 374 Intraductales Karzinom 300,374 Intraepitheliale Neoplasien der Vulva 232 Intrakavitlire Strahlentherapie 122, 191, 195, 207, 541 Intraperitoneale Chemotherapie 32, 63 Intraperitoneale Isotopeninstillation 48 Korpuskarzinom 195 Nebenkungen 49 Ovarialkarzinom 69 Intraperitoneale Therapie, Ovarialkarzinom 32, 68 Invasive Mole 413,420 Irregullire Blutung 173 Jodprobe 101 Juveniler Granulosazelltumor 35 Kiiltehaube 504 Kaliumjodid-Probe 101, 455 Kardiotoxizitiit 493, 497 Kamofsky-Aktivitiitsindex 379, 494 Sachverzeichnis Keimzellmalignome 10, 36 Chemotherapieschemata 528 Nichtdysgerminale Keimzellmalignome 39 Therapie 70 Kern-DNA-Messung 326 Klarzellkarzinom Korpus 164, 176 Vagina 452 Klinisches Staging Vulvakarzinom, Diskussion 258 Knipsbiopsie, Zervix 102 Knochenmetastasen Strahlentherapie 359 Ko-Analgetika 546 Kolostomie 22 Kolpektomie Korpuskarzinom 179 Vaginalkarzinom 455 Kolposkopie 101 Kolpostat 196 Kombinationschemotherapie Mammakarzinom 341 Kombinationstherapie Ovarialkarzinom 64 Kombinierte Strahlentherapie Korpuskarzinom 195 Zervixkarzinom 126 Kompetitive Therapie 349 Komplette Blasenmole 420 Konisation 101 Konisation, diagnostische 102, 109, 110 Konisation, therapeutische Kontaktstrahlentherapie. 107 Korpuskarzinom 195 Urethrakarzinom 475 Vaginalkarzinom 462 Zervixkarzinom 122 Kontralaterales Mammakarzinom Risikofaktoren 376 Kontrazeption Trophoblasnumoren 435 Kontrollkf1renage 200 Kopfbauthypothermie 504 Korpuskarzinom 161ff. Allgemeines 161ff. Chemotherapie 182ff., 530 Follow-up 199ff. Grading 173 Honnontherapie 187 Nachsorge 199ff. Operative Therapie 178ff. Pathologie 175 Risikofaktoren 162

Sachverzeichnis Stadieneinteilung 172 Slrahlentherapie 191ff. Kotpussarkom 161, 168 Chemotherapie 184ff., 209 Einteilung, histologische 176 Slrahlentherapie 198 Therapieschema 169, 170 Kortikosteroide 522 Krebsinformation 548 KIyochirurgie 108 Kflrettage 102 Kurzzeitafterloading (HOR) 123, 148, 196,463 L-Asparaginase 497,518 LAK-Zellen 73 Langzeitafterloading (LOR) 123, 148, 196,463 LASA-Skalen (Linear Analogue Self- Assessment) 379 Laserchirurgie 108 Lasertberapie, Cervix uteri 455 LOM (Lokal desttuierende MaBnahmen) l07ff. Zervixkarzinom 107 Lebermetastasen, GTE Slrahlentherapie 433 LHRH-Agonisten 44, 521, 533 Downregulation 348 Mammakarzinom 347 Lipidzelltumoren 10, 36 Lipoidzelltumor s. Lipidzelltumoren LMF-Schema 342, s. auch Anhang Lobullires in-situ-karzinom 299, 373 Lobullires invasives Karzinom 299 Lokalisationsdiagnostik Mammakarzinom 294 Lokalrezidiv, Mammakarzinom Chemotherapie 344 Chirurgie 317 Slrahlentherapie 361 Lomustin 499, 513 Low-dose-Afterloading (LOR) 123, 148, 196,463 Zervixkarzinom 148 Low-risk-Gruppe Mammakarzinom, metastasierendes 337, 351 Lungentoxizitiit 497 Lymphadenektomie axilllire 306 diagnostische 14ff. Ovarialkarzinom 3ff. Paraaortal 14ff. Pelvin 14ff. radikale 14ff., 61 therapeutische 14ff., 17 Lymphangiosis carcinomatosa der Haut 320 Lymphgefli8system Mamma 304 Lymphknotenbefall der Axilla 323 Lymphknotenmetastasierung, paraaortal Ovarialkarzinom 4ff. Lymphknotenstatus Mammakarzinom 332, 373 m-amsa 519 MAC-Schema 429 Malignes Melanom der Vulva 242 Mamillenrek:onslrUktion 315, 316 Mammakarzinom 273ff. Adjuvante Chemotherapie 332 Adjuvante Hormontherapie 533 Chemotherapie 329ff. Diagnostik 281 Dokumentation 322 Hormontherapie 347ff. Metastasierung 276 Nachsorge 362ff. Operative Therapie 302 Pathologie 298 Prognose 277 Prognosefaktoren 334 Risikofaktoren 274 Schwangerschaft 279 Stadieneinteilung 296 Slrahlentherapie 353 Studien, offene Fragen 369ff. Mammascreening 369 Mammographie 285 Diskussion 371 Dosisreduktion 285 Indikation 286 Screening 281, 369 Sensitivitlit 285 Slrahlenbelastung 286 Mastopathie 373 Mechlorethamin 499, 514 Medroxyprogesteronacetat (MPA) 43, 187ff., 352, 520 Megavolttechnik 353 Megesttolacetat 351ff., 521 Melanom der Vagina 451ff. Chemotherapie 460 Melphalan 27ff., 46, 499, 512 6-Mercaptopurin 499,516 Metastasierendes Mammakarzinom 378 Chemotherapie 337, 534 Hormontherapie 351,536 Prognosefaktoren 337ff. 557

558 Metastasierung Korpuskarzinom 163 Ovarialkarzinom 4 Vulvakarzinom 259 Zervixkarzinom 91 Metastatische GTE 418 Methotrexat 327,336,340,427,499,514 Mikrokalk 294 Mikrokarzinom der Vulva 220, 258 Milanstudie 381 Minimales Mammakarzinom 300 Mithramycin 499 Mitomycin C 342,344,499,517, Mitoxantron 344,517,535 MMM-Schema 342, s. auch Anhang Modifizierte radikale Mastektomie 310 Chirurgische Technik 310 Strahlentherapie 358 Morbus Paget Extramammiir 235 Mammiir 319 Morphinagonisten 545 Morphinantagonisten 545 Moving-strip-Methode 47 MUnchner Methode 226 MUnchner Nomenklatur I, II 95ff. Mukositis 497 Multizentrizitat Mammakarzinom 375 Muzin6se Ovarialtumoren 10 Myelosuppression 497ff. Therapie 507 Myokutane Lappen 316 Nachoperation 20 Nachsorge Korpuskarzinom 199 Mammakarzinom 363 Ovarialkarzinom 50 Vulvakarzinom 253 Zervixkarzinom 133 Nausea 497ff. Neoadjuvante Chemotherapie 145, 146, 345 Nephrotoxizitilt 497ff. Neurotoxizitat 497ff. Nichtdysgerminale Keimzellmalignome 37, 39 Embryonales Karzinom 39 Endodermaler Sinustumor 39 Nongestionales Chorionkarzinom 39 Polyembryom 39 Teratom 39 Nichtmetastatische GTE 418 Nimustin 499, 513 NMC-Schema 342, s. auch Anhang Sachverzeichnis Nongestionales Chorionkarzinom 39 NOSTE-Schema 342, s. auch Anhang Obstruktiver Deus 22 Ostrogenrezeptoren Korpuskarzinom 166, 187 Mammakarzinom 325 Zervixkarzinom 121 Offene Felder-Bestrahlung 47 Omentektomie 13 Opioide 545 Ovarialkarzinom 3ff. Chemotherapie 27ff. Chemotherapieschemata Diagnostik 6 Follow-up 50 Grading 9 Histologische Einteilung 9 Hormontherapie 32, 42 Nachsorge 50 Operation 11 Stadieneinteilung 8 Strahlentherapie 46 523ff. Packmethode 196 Paget Karzinom Mamma 319 Vulva 235 Palliativoperation Ovarialkarzinom 22 Palpation der Mamma 282 Papanicolaou-Fiirbung 95 Papillomatose 300, 374 Paraaortale Bestrahlung Korpuskarzinom 194 Ovarialkarzinom 46 Zervixkarzinom 128 Paraaortale Lymphadenektomie 14, 114 diagnostisch 14ff., 143, 166, 180 Korpuskarzinom 166, 188 Ovarialkarzinom 14ff., 61 therapeutisch 14ff., 143, 166, 180 Zervixkarzinom 114, 142 Paraaortale 4'mphknoten Korpuskarzinom 167 Ovarialkarzinom 14 Vulvakarzinom 261 Zervixkarzinom 130 Parenterale Schmerztherapie 546 Partielle Blasenmole 420 Pathologische Blutung 161 Pathologische Klassifikation ptnm (s. auch TNM) Mammakarzinom 297 Pelvine Bestrahlung, Ovarialkarzinom 48

Sachverzeichnis Pelvine Lymphadenektomie 14ff., 114, 166ff.,240 Pelvine postoperative Bestrahlung Korpuskarzinom 193 Peritonealbiopsie und -zytologie 13, 18, 166, 188 Perkutane Strahlentherapie Zervixkarzinom 125 Persistierende Blasenmole Therapie 437 Persistierende Mole 413 Pflanzenalkaloide 517 Photodynamische Therapie 264 Pneumozystographie 287 Polyembryom 39 Port-a-cath-System 24, 32, 63, 346 Portioabschabung 102 Postrnastektomierekonstruktion 314 Postrnenopausale Blutung 161 Postoperative Radiotherapie Korpuskarzinom 192 Vulvakarzinom 250 Zervixkarzinom 115, 128, 148 Priiinvasives Karzinom Mammakarzinom 318 Priikanzerose Mammakarzinom 300,318,373 Priiklinische Neoplasien 95 Zervixkarzinom 95 Priioperative Bestrahlung Korpuskarzinom 191 Prednimustin 513 Prednisolon 522 Prednison 522 Primiir inoperables Mammakarzinom 344, 360 Primiir metastasierendes Mammakarzinom Therapie 317, 337, 351, 359 Primiires Vaginalkarzinom 447 Progesteronrezeptoren Korpuskarzinom 166, 184, 187 Mammakarzinom 325 Zervixkarzinom 121 Prognosefaktoren metastasierendes Mammakarzinom 337 operables Mammakarzinom 334 Progression Definition 510 Proliferierende Mastopathie 374 Prothesentaschen 316 Pruritus vulvae 220 Psychologische Betreuung GTE 438 Mammakarzinom 366 Ovarialkarzinom 57 Vaginalkarzinom 466 Zervixkarzinom 136 Punktierung 452 559 Radikale Hysterektomie 113ff. Korpuskarzinom 179 Zervixkarzinom 113ff. Radikale Lymphadenektomie Ovarialkarzinom 14, 61 Radikale Oophorektomie nach Hudson 13 Radikale Vulvektomie 225, 226, 238ff. Radiomenolyse 348 Radioprotektor 65, 74 Radiosensitizer 65, 131, 147 Radiotherapie (s. Strahlentherapie) Radium 122 Rastermammographie 285 Reduktionsmastektomie 314 Regionale Chemotherapie intraarterielle Perfusion 346 Intrapleurale Instillation 346 Rekonstruktion der Brust 31Off., 313ff. Brust, Warzenhof 311,315 Zeitpunkt 312 Remission Definition 510 Rezeptorstatus (s. Hormonrezeptorstatus) Rezidiv Korpuskarzinom 199 Zervixkarzinom 91, 116 Rezidivbestrahlung Vu1vakarzinom 249,251 Rezidivrate Mammakarzinom 333 Risikofaktoren Korpuskarzinom 162, 170 Mammakarzinom 274 Zervixkarzinom 89,94, 140 Risikoorgane, Strahlentoleranzgrenze 125 S-Phasenfraktion 327 Sarcoma botryoides 453 Sampling 15 Sarkom Chemotherapieschemata 528 Corpus uteri 161 Mammakarzinom 321 Ovarialsarkome 10 Vagina 453 Vulva 244 Zervixsarkome 105 Sarkom der Vagina Chemotherapie 460 SCC (TA-4) 135, 200, 254 Schiller-Jodprobe 455

560 Schmerztherapie 543ff. Schnelle Elektronen 353 Schwenklappenplastik 314 Scoresystem Metastasierender Trophoblasttumor 419 Screening Mammakarzinom 281 Zervixkarzinom 94 Second-look-Operation (SLO) 5, 23, 26 Seeds 354 Sekretzytologie Mammakarzinom 289 Sekundiires Debulking 66, 67 Selbsthilfegruppen 57, 548 Selbstuntersuchung der Mammae 284 Semustin 499,513 Serose Ovarialtumoren 10 Sertoli-Leydig-Zelltumor (s. Androblastom) 35 Sexuelle Probleme Mammakarzinom 367 Zervixkarzinom 136 SLCU (Subjective Life Change Unit Score) 379 Spicktechnik, Vaginalkarzinom 463 Spindelgift 517 Squamose Metaplasie 452 Stadieneinteilung GTE 417 Korpuskarzinom 172, 202 Mammakarzinom 296, 372 Ovarialkarzinom 8, 60 Vaginalkarzinom 451 Vulvakarzinom 230 Zervixkarzinom 103, 139 Staginglaparotomie 12, 90, 111, 178ff. Indikation 112 Standardoperation nach Madden 311 Stanford-Methode 47 Stapler 19 Steroidzelltumor 10 Stomatitis 497ff. Stomatitisprophylaxe 505 Strahlenbelastung Mammographie 286 Strahlentherapie 541ff. GTE 433 Korpuskarzinom 191ff. Mammakarzinom 353, 381 Ovarialkarzinom 46 Vaginalkarzinom 461 Vulvakarzinom 249ff Zervixkarzinom 122ff. Strahlentherapie, Mammakarzinom Nebenwirkungen 354 Sekundiirkomplikationen 356 Sachverzeichnis Strahlentherapie, Ovarialkarzinom Nebenwirkungen 49,54 Strahlentherapie, Vulvakarzinom Komplikationen 252 Strahlentherapie, Zervixkarzinom statistische Ergebnisse 130 Strahlentoleranz Vagina 461 Strahlentoleranzgrenzen, Risikoorgane 125 Streptozotocin 500 Stromale Malignome Chemotherapieschemata 33, 526ff. Stromale Tumoren 10, 33 Subkutane Reduktionsmastektomie 314 TAH 11 Tamoxifen (TAM) 44, 187ff., 189, 331, 332,335,348,349,520 Taxol 73 Tegafur 515 Teniposid 500, 517 Teratom 39 Thekaluteinzyste 423 Therapeutische LYmphadenektomie Ovarialkarzinom 14ff. Thermographie 288 Thio-TEPA 500, 513 TNF (Tumor necrosis factor) 73ff. TNM-Klassifikation Korpuskarzinom 173 Mammakarzinom 296, 372 Ovarialkarzinom 8 Vaginalkarzinom 451 Vulvakarzinom 230 Zervixkarzinom 103 Toluidinprobe 229 Tonnenkarzinom 139, 142 Totale abdominale Hysterektomie 11 Totale Kolpektomie 455 Transrektale Sonographie 56 Transvaginale Sonographie 56, 171 Treosulfan 32, 500, 514 Triptorelin 44, 347ff., 521 Trophoblasttumoren 413ff. Chemotherapie 424ff., 536ff. Diagnostik 415 Histologie 419 Hormontherapie 432 Kontrazeption 435 Metastasierung 413 Nachsorge 435 Operative Therapie 422 Pathogenese 413 "Placenta-site trophoblastic tumor" 421 Prognose 418 Schwangerschaft 436

M. Hautmann, Passau Atlasder Vagino-und Hysterosonographie Unter Mitarbeit von H. Becker und H. Hotzinger 1990. XIV, 186 S. 139 Abb. 7 Tab. Brosch. DM 148, ISBN 3-S40-S1001-X Vagino- und Hysterosonographie eroffnen der Ultraschalldiagnostik in Gynakologie und Geburtshilfe neue Moglichkeiten. Gegeniiber der perkutanen Untersuchung erlauben sie vielfach eine friihere und exaktere diagnostische Beurteilung und konnen so das therapeutische Vorgehen entscheidend beeinflussen. Das vorliegende Buch fuhrt in kompakter und iibersichtlicher Form in die gynlikologische Endosonographie ein. Der urnfangreiche Bildteil zeigt die Ultraschallbilder typischer Befunde und erlliutert sie anhand von Schemazeichnungen und kurzen Texten. Der sonographisch tatige Arzt erhlilt damit die Basisinformation fur die Anwendung der Endosonographie in seiner Praxis.

H. Fendel, C. Sohn, Aachen Dopplersonographie in der Geburtshilfe Geleitwort von H. lung 1989. IX, 115 S. 48 Abb. 24 Tab. Brosch. DM 98, ISBN 3-540-50058-8 Inhaltsiibersicht: Technik der Dopplersonographie. - Die biologische Wirkung des Ultraschalls. - Praktisches Vorgehen bei der Dopplermessung. - Klinische Anwendung der Dopplersonographie in der Geburtshilfe. Die bildliche Darstellung des Feten mittels Ultraschall ist eine Routinemethode in der SchwangerschaftsUberwachung. Mit Hilfe der Dopplersonographie kann nun auch der feto- und uteroplazentare Blutstrom gemessen werden. FUr die geburtshilfliche Diagnostik lassen sich daraus wertvolle Aussagen zum pra- und subpartalen Verlauf gewinnen. Das vorliegende Buch dient der Einarbeitung in die Methode. Deshalb werden zunachst Technik und Physik der Dopplersonographie erkiart und die praktische Durchfiihrung der Untersuchung beschrieben. Zahlreiche Dopplerkurven dokumentieren die typischen Befunde bei normalen und pathologischen Schwangerschaften, z. B. bei fetaler Mangelversorgung, tokolytischer Behandiung, EPH-Gestose sowie unter der Geburt. Ein neu entwickeltes Punktsystem (Dopplerscore) hilft bei der diagnostischen Bewertung der Befunde. Preisanderungen vorbehalten.