Strategiepapier Swiss Olympic

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Transkript:

Swiss Olympic Postfach 606 CH-3000 Bern 22 Telefon +41 31 359 71 11 Fa +41 31 359 71 71 info@swissolympic.ch www.swissolympic.ch Standort Haus des Sports Talgutzentrum 27 CH-3063 Ittigen b. Bern Strategiepapier Swiss Olympic 2017-2021 Genehmigt durch den Eekutivrat am 5. Juli 2017

Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage... 3 2 Prämissen und Rahmenbedingungen... 3 3 Strategiemodell... 4 4 Strategische Ziele... 5 4.1 Kernziel Schweizer Sport: Verbände stärken... 5 4.2 Kernziel Gesellschaft: Sport und seine Werte verankern... 6 4.3 Kernziel Missionen: Erfolgreiche Teilnahmen fördern... 7 4.4 Kernziel Sport-Grossanlässe in der Schweiz: Auf nachhaltige Multisport-Events fokussieren 7 4.5 Kernziel intern: Bedürfnisgerechte und effiziente Unternehmensprozesse sicherstellen... 8 5 Projektplanung... 9 6 Schlussbestimmungen... 10 Swiss Olympic 2/10

1 Ausgangslage Swiss Olympic ist das Nationale Olympische Komitee und der Dachverband für den privatrechtlichen, organisierten Schweizer Sport mit 88 Mitgliedern (76 nationale Sportverbände und 12 Partnerorganisationen), denen rund zwei Millionen Sporttreibende in rund 19 500 Vereinen angehören. Swiss Olympic ist eine Non-Profit-Organisation mit einem Jahresumsatz von rund 55 Millionen Schweizer Franken (Jahr 2017). Die vorliegende Strategie ist eine Weiterentwicklung des Strategiepapiers, welches der Eekutivrat im Jahre 2013 erlassen und im Jahre 2015 leicht modifiziert hatte. Die Strategie orientiert sich am Leitbild, welches die Mitglieder am Sportparlament 2012 verabschiedet haben. Die Strategie wird als Führungsinstrument verstanden, mit dem der Eekutivrat Swiss Olympic als Dachverband und als Nationales Olympisches Komitee (NOK) auf der strategischen Ebene steuert. Die operative Führung von Swiss Olympic obliegt der Geschäftsleitung. 2 Prämissen und Rahmenbedingungen Neben den Statuten und dem Leitbild haben folgende Prämissen und Rahmenbedingungen den Prozess der Strategiebearbeitung begleitet: Swiss Olympic kandidiert mit «Sion 2026» für die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026 und will diese nutzen, um den Schweizer Sport in allen Bereichen auf einen nächsten Level zu bringen. Zudem sollen Wirtschaft, Tourismus und Umwelt dank innovativen Ideen der Schweiz zu neuen Impulsen verhelfen. Die Olympischen Jugend-Winterspiele «Lausanne 2020» sowie die Winteruniversiade «Lucerne 2021» werden genutzt, um den Leistungssport als Lebensschule zu positionieren und die Koordination von Leistungssport und Bildung zu optimieren. Als Dachverband unterstützen und stärken wir die Mitgliedsverbände mit effektiven und effizienten Dienstleistungen. Als Nationales Olympisches Komitee (NOK) führen wir die olympischen Missionen mit klaren Zielen und schaffen die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Die Athletinnen und Athleten stehen im Zentrum der Überlegungen und des Handelns. Deren Ausbildung, Entwicklung und Betreuung ist Sache der Mitgliedsverbände, welche von Swiss Olympic und der Stiftung Schweizer Sporthilfe mit geeigneten Massnahmen unterstützt werden. Swiss Olympic setzt sich für die Beachtung der olympischen Werte Höchstleistung, Freundschaft und Respekt im Sport und in der Gesellschaft ein. Swiss Olympic fördert den Schweizer Leistungssport und entwickelt ihn zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden und deren Vereinen. Dies betrifft insbesondere die Schaffung von leistungsfördernden Rahmenbedingungen und soll allen Sportarten zugutekommen. Swiss Olympic engagiert sich für den Breitensport, insbesondere um den einfachen Zugang zum Sport für die gesamte Bevölkerung zu ermöglichen und die Freiwilligenarbeit zu erleichtern. Swiss Olympic führt seine Geschäfte gemäss den Prinzipien der Good Governance und regelt das Verhalten im Code of Conduct. Swiss Olympic fördert den Austausch mit und unter den Mitgliedsverbänden und identifiziert und fördert Synergien zum Nutzen aller Akteure. Swiss Olympic arbeitet mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) auf der Grundlage des Sportfördergesetzes und entsprechenden Leistungsvereinbarungen eng und sich gegenseitig ergänzend/unterstützend zusammen. Swiss Olympic pflegt mit weiteren Partnern auf internationaler, nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene eine enge Zusammenarbeit. Aufgrund dieser Vorgaben wurde das folgende Strategiemodell erarbeitet. Dieses enthält fünf strategische Stossrichtungen, neun Hauptziele und 25 Subziele mit entsprechenden Indikatoren. Mit diesen Zielen steuert der Eekutivrat den Verband und misst jährlich deren Erreichungsgrad. Unter dem Jahr rapportiert die Geschäftsleitung dem Eekutivrat die Trends. Damit setzt der Eekutivrat klare Leitplanken für die operative Tätigkeit. Swiss Olympic 3/10

3 Strategiemodell Unter Schweizer Sport werden die unter dem Dach von Swiss Olympic zusammengeschlossenen Verbände des organisierten privatrechtlichen Sports verstanden. Swiss Olympic 4/10

4 Strategische Ziele 4.1 Kernziel Schweizer Sport: Verbände stärken Ziel A: Nachhaltige Erfolgsfähigkeit der Verbände fördern. 1. Swiss Olympic unterstützt die Mitgliedsverbände ab 2020 mit Beiträgen in der Höhe von insgesamt 50 Millionen Schweizer Franken (entspricht in etwa einer Verdoppelung gegenüber 2016) unter Beibehaltung der Planungssicherheit und Achtung der Transparenz. Verbandsbeiträge gem. Jahresrechnung, Leistungsvereinbarungen, Publikation der Beiträge pro Sportart 2. Die Rollen im Schweizer Sport zwischen Swiss Olympic, Sporthilfe, Bund (v.a. BASPO), Kantonen, Gemeinden und weiteren Partnern (z.b. aus Wirtschaft oder Freizeitindustrie) sind bis Ende 2018 geklärt, die Schnittstellen sind bereinigt und die Zusammenarbeit bezüglich Effizienz und Wirkung optimiert. 3. Die Grundlagen der «Good Governance» sind bis 2018 bei 100% der Mitgliedsverbände bekannt und aufgrund konkreter Swiss-Olympic- Dienstleistungen zwecks Legitimation der Förderungswürdigkeit des Schweizer Sports bis Ende 2020 in 100% der Verbände mit Einstufung 1-3 umgesetzt (bei Swiss Olympic bis Ende 2018). 4. Die im «Breitensportkonzept Bund» aufgeführten Empfehlungen an Swiss Olympic und seine Mitgliedsverbände betreffend Breitensportförderung und Freiwilligenarbeit/Ehrenamt werden mit dem BASPO bis Ende 2017 konkretisiert und fliessen ab Anfang 2018 in die Weiterentwicklung der Sport-Förderkonzepte der Mitgliedsverbände im Sinne des FTEM-Modells ein. Dadurch werden die Mitgliedsverbände befähigt, bis Ende 2024 insgesamt um 10% hinsichtlich ihrer Mitgliederzahlen zu wachsen (gemessen am Stand 2016) und die Gewinnung/Bindung von ehrenamtlich Tätigen im Verbands- und Vereinsmanagement sowie im Sportbetrieb zu verbessern. 5. Swiss Olympic erarbeitet bis Ende 2018 in enger Zusammenarbeit mit den Behindertensportverbänden ein Konzept für günstige Rahmenbedingungen zur Integration und Inklusion des Behindertensports bei seinen Mitgliedsverbänden und unterstützt die entsprechenden Massnahmen ab 2019. 6. Die Quantität und Qualität der Verbandsführung (Geschäftsführer), der Techniker (Verantwortliche Leistungssport, Nachwuchs und Ausbildung) sowie der Trainer (nationale und regionale Ebene) mit Teil- oder Vollzeit- Anstellungen entwickelt sich in allen Mitgliedsverbänden dank konkreten Swiss-Olympic-Dienstleistungen (z.b. finanzielle Unterstützung, Stärkung Trainerbildung etc.) positiv und ist bis Ende 2020 in 100% der Mitgliedsverbände mit Sportarten der Einstufung 1-3 gemäss Swiss- Olympic-Standards adäquat umgesetzt. 7. Im Zusammenhang mit der generellen Förderung von sportfreundlichen Rahmenbedingungen für Athleten wird die Rolle von Swiss Olympic bei der Unterstützung der Verbände betreffend Begleitung der Athleten auf dem Karriereweg bis Mitte 2018 geklärt und ab Anfang 2019 gemäss neuen Richtlinien umgesetzt. 8. Die Anzahl olympischer und nicht-olympischer Verbände (Sportarten) mit Medaillenrängen an EM und WM (Nachwuchs und Elite) kann in Verbindung mit der Erreichung aller A-Ziele bis Ende 2020 gemessen am Stand 2016 trotz wachsendem internationalem Konkurrenzumfeld insgesamt gehalten werden. Kooperations- oder Leistungsvereinbarungen ab 2019; Kunden- und Verbandsbefragung 2019 Führungs- und Ethik-Check Aktionsplan Breitensportund Ehrenamtsentwicklung, Verbandsbefragungen 2019 und 2023 Konzept Integration und Inklusion des Behindertensports Verbandsbefragung 2019 Karriereplanungs-Modell mit entsprechenden Richtlinien Sportstatistik Swiss Olympic 5/10

Ziel B: Swiss Olympic verstärkt seine Netzwerke und vertritt die Interessen des Schweizer Sports auf kommunaler, kantonaler, nationaler und internationaler Ebene 9. Swiss Olympic verstärkt seine Kontaktpflege zu Politik, Wirtschaft und Medien, institutionalisiert auf nationaler Ebene ab 2018 die Public Affairs und stellt den Einbezug in sportrelevante Gesetzgebungs- und Budgetprozesse auf allen politischen Ebenen sicher. 10. Swiss Olympic verstärkt seinen Einfluss zur Wahrung Schweizerischer Sportinteressen und zur entsprechenden Mitgestaltung des internationalen Sports mit einer geplanten und koordinierten Agenda (unter Einbezug der Vertreter der Mitgliedsverbände in den internationalen Sportgremien). Bis Ende 2017 ist die diesbezügliche Teilstrategie umsetzungsreif. Verabschiedung (ER-Sitzung im November 2017) und Umsetzung Teilstrategie Public Affairs, zielgruppenspezifischer Sportmonitor, Verbandsbefragung Teilstrategie Internationale Koordination von CH- Sportinteressen und Mitwirkung in Gremien des internationales Sports Ziel C: Verbandszufriedenheit durch Bedürfnisorientierung und Dialog ( erkennen, bündeln, teilen ) erhöhen. 11. Die Digitalisierung wird im Interesse der Verbände sowie zur Synergienutzung eingesetzt, um sportrelevantes Know-how sowie Hilfsmittel auf Wissensplattformen ab Anfang 2018 aufzubauen und bis Ende 2020 verfügbar zu machen und innovativ weiterzuentwickeln. Die Investitionen für den Aufbau der (IT-)Plattformen werden separat beantragt und aus dem Eigenkapital finanziert. Innovations- und Wissensmanagement- Strategie, Verbandszufriedenheit 4.2 Kernziel Gesellschaft: Sport und seine Werte verankern Ziel D: Das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung gelebter olympischer Werte und insbesondere sportlicher Höchstleistung - im und über den Sport hinaus - gezielt steigern. 12. Bis Ende 2017 verabschiedet der Eekutivrat die Zielwerte und Meilensteine, wie Swiss Olympic ab Anfang 2018 vorbildliches Verhalten und Engagement für die olympischen Werte fördert, dokumentiert und würdigt. Das Konzept stellt dar, wie der Sport und insbesondere der Leistungssport messbare Mehrwerte für die Gesellschaft schaffen. Dieses Ziel ist gegenüber den Verbänden, Schulen und Medien als auch gegenüber der Swiss Olympic Family (Intern, Missionen, Partner etc.) zu erbringen. Vom ER verabschiedetes, interdisziplinäres Aktionskonzept OW - Wirkungsmessungen ab 2018. Ziel E: Die Dachmarke und die Sub-Marken von Swiss Olympic werden zwecks Erhöhung der Förderungswürdigkeit des Schweizer Sports mit einer Marken- und Kommunikationspolitik nach Angeboten entwickelt und geschärft. Damit wird der Bekanntheitsgrad von Swiss Olympic als Stimme des Schweizer Sports systematisch in den relevanten Zielgruppen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Sport erhöht. 13. Bis Ende 2017 wird dem Eekutivrat eine Marken- und Kommunikationspolitik in Abstimmung mit dem Public-Affairs-Konzept vorgelegt. 2018 wird als Grundlage für die Zielwerte in einem ersten Schritt eine Nullmessung bei Politik und Medien zum Bekanntheitsgrad der Swiss- Olympic-Marken und Kernangeboten durchgeführt. Die Folgemessungen werden im Rahmen ohnehin geplanter Erhebungen durchgeführt. 14. Bis Ende 2017 wird die Vermarktung von Swiss Olympic hinsichtlich neuer Sponsoring-Potenziale überprüft und ab Anfang 2018 entsprechend umgesetzt. Termingerecht verabschiedetes Konzept; Finanzierung innerhalb des ordentlichen Budgets Evaluationsbericht Swiss Olympic 6/10

4.3 Kernziel Missionen: Erfolgreiche Teilnahmen fördern Ziel F: Die von Swiss Olympic geführten und logistisch unterstützten Missionen Olympische Spiele (OS), European Games (EG), Youth Olympic Games (YOG) und European Youth Olympic Festival (EYOF) sind gemäss spezifizierten Kriterien und unter Wahrung der olympischen Werte erfolgreich. 15. Die Missionsleitung sorgt dafür, dass einerseits die von Swiss Olympic geschaffenen Rahmenbedingungen in der Vorbereitung und vor Ort leistungsfördernd sind, und dass sich andererseits alle Delegationsmitglieder mit dem Swiss Olympic Team identifizieren. Der gesamte Auftritt und die Ausstrahlung des Swiss Olympic Teams führen zur Identifikation der Schweiz mit der Mission. Beides trägt dazu bei, dass die Athleten ihre Höchstleistungen abrufen können. 16. Erfolgskriterien für erfolgreiche Missionen: Olympische Spiele (OS): Die Anzahl qualifizierter Athleten entwickelt sich gegenüber 2014/2016 positiv und mindestens 50% der Gruppen 1-Athleten (Diplom- oder Medaillenpotenzial) erreichen einen Medaillen- oder Diplomrang. Mindestens ein Athlet/Team jeder Individual-/Team-Sportart mit Einstufung 1 oder 2 erreicht mindestens einen Diplomrang (Sommer) bzw. eine Medaille (Winter). Mindestens ein Athlet/Team jeder Individual-/Team-Sportart der Einstufung 3 qualifiziert sich für die OS. Die Mannschaftssportarten der Einstufung 1 oder 2 erreichen minimal ein Diplom (Winter) bzw. die OS-Qualifikation (Sommer). European Games (EG): In den OS-Sportarten sind alle potenziellen Schweizer OS-Teilnehmer am Start. Die Teilnahme von Athleten ohne OS-Potenzial wird von den jeweiligen nationalen Verbänden finanziert. Youth Olympic Games (YOG) und European Youth Olympic Festival (EYOF): Die Teilnahme bereitet Athleten, Trainer und Leitung auf strikt erfolgsorientierte Missionen vor. Heim- YOG 2020: Schweiz stellt das grösste Team und zählt zu den fünf führenden Nationen im Medaillenspiegel. Teambefragung; Auswertung Medienecho Medaillenspiegel und Teilnehmer-Statistik, Befragung zur und Auswertung der Missionen 17. Die Bedürfnisse und Modalitäten für die Führung oder logistische Unterstützung anderer als olympischer multisportiver Missionen (Paralympics, Universiaden und World Games) werden bis Mitte 2018 abgeklärt. Bedürfniserhebung 4.4 Kernziel Sport-Grossanlässe in der Schweiz: Auf nachhaltige Multisport-Events fokussieren Ziel G: Die anstehenden YOG Lausanne 2020, Universiade Luzern 2021 und die Kandidatur OS/Paralympics Sion 2026 entwickeln den Schweizer Sport (Sportförderung und Infrastrukturen) nachhaltig und nutzen gegenseitige Synergien und Know-how. 18. Die Schweiz erhält 2019 unter Erfüllung der fünf Rahmenbedingungen für Sport, Politik, Tourismus, Umwelt und Wirtschaft gemäss dem Swiss- Olympic-Dokument Eine Schweizer Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2026. Entscheid IOC Swiss Olympic 7/10

19. Als zentrale Elemente der Legacy Kandidatur Sion 2026 werden von Swiss Olympic nachhaltige Sportförderprogramme für den Schnee- und Eissport entwickelt sowie - unter Einbezug des BASPO (NASAK), der Kantone (KASAK) und der Gemeinden - ein ausführungsreifes Sportanlagenkonzept bis Ende Kandidatur vorgelegt (Auf-/Ausbau und Betrieb eines «Schweizer Olympiazentrums für Sommer- und Wintersportarten» sowie der nationalen und regionalen Trainingszentren der Mitgliedsverbände). Sportförderprogramme für Schnee- und Eissportarten; Sportanlagenkonzept 20. Die YOG Lausanne 2020 werden so genutzt, dass Kinder und Jugendliche aus der ganzen Schweiz die olympischen Werte kennenlernen und aktiv an Sportprogrammen teilnehmen können (Massnahmen gemäss spezifischem Konzept, welches im Q2-2017 verabschiedet wurde). 21. Die Universiade Luzern 2021 wird zur besseren Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium genutzt. Bis Ende 2018 wird das bestehende Konzept Spitzensport und Studium mit spezifischen Massnahmen in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hochschulsportverband, dem Kanton Luzern und dem OK Universiade Luzern 2021 ergänzt. Indikatoren gemäss spezifischem Konzept Ergänztes Konzept Spitzensport und Studium; Zielerreichung gem. Konzept Ziel H: Swiss Olympic unterstützt ausschliesslich nachhaltige und langfristig konzipierte, für die Schweiz geeignete Kandidaturen und Sport-Grossanlässe. 22. Swiss Olympic entwickelt bis Ende 2019 zusammen mit allen relevanten Stakeholdern (Verbände, Bund, Kantone, Gemeinden, Tourismus, Veranstalter, Infrastrukturanbieter usw.) eine Strategie für Sport- Grossanlässe in der Schweiz. Von allen Stakeholdern anerkannte und vom ER verabschiedete Strategie 4.5 Kernziel intern: Bedürfnisgerechte und effiziente Unternehmensprozesse sicherstellen Ziel I: Steigerung von Qualität und Effizienz aller Unternehmensprozesse durch Strategiebewusstsein und Kostenbewusstsein. 23. Alle Angestellten von Swiss Olympic kennen und verstehen die Strategie 18, handeln danach, setzen die Legal Compliance konsequent um und agieren nach den Regeln der Unternehmensprozesse. 24. Bis Ende 2017 sind die Strukturen der Geschäftsstelle für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie 18 reorganisiert und bis Ende 2018 sind die Handbücher aller Unternehmensprozesse, insbesondere der Finanz-, Planungs- und Führungsprozess, aktualisiert bzw. neu definiert. Für die verbindliche Umsetzung der kundenorientierten und kostenbewussten Prozesse werden die entsprechenden Angestellten regelmässig und gezielt geschult. 25. Bis Ende Q3-2017 sind die Investitionen der Strategie 18 (Arbeit, Personal, Finanzen) für die finanzielle Sicherstellung der jeweiligen Etappen geplant und genehmigt. Die Finanzplanung wird jährlich aufgrund der umzusetzenden Massnahmen/Projekte gemäss den genehmigten, neuen Konzepten angepasst. Kundenbefragung, Mitarbeiterbeurteilung Organigramm, Prozesshandbücher, Personal- Entwicklungskonzept, Kundenbefragung Mehrjahresfinanzplan, Projektplanung Swiss Olympic 8/10

5 Projektplanung Damit die ambitiösen Ziele gemäss Art. 4 erfolgsversprechend erreicht werden können, bedarf es einer detaillierten Planung und Koordination der Projekte abgestimmt auf die internen Ressourcen. Für die Legislaturperiode 2017 bis 2020 sieht die Planung wie folgt aus: Nr. Massnahmen 1 Rollenklärung Swiss Olympic - Stakeholder 2 Verbandsbeiträge CHF 50 Mio. 3 Good Governance 4 Breitensport-und Ehrenamtsentwicklung 5 Integration und Inklusion Behindertensport 6 Professionalisierung Techniker und Trainer 7 Karriereplanung Athleten 8 Erfolgsbilanz 9 Public Affairs 10 Mitgestaltung internationaler Sport 11 Digitalisierung 12 Olympische Werte 13 Marken- und Kommunikationspolitik 14 Vermarktung 15 Organisation Olympische Missionen 16 Erfolgsbilanz Olympische Spiele 17 Logistische Unterstützung nichtolympische Missionen 18 YOG Lausanne 2020 19 Universiade Luzern 2021 20 Kandidatur OWS Sion 2026 21 Sportförderung Schnee- und Eissport / Sportanlagenkonzept 22 Sportgrossanlass-Strategie 23 Umsetzung Strategie durch Angestellte 24 Reorganisation Geschäftsstelle und Anpassung Prozesse 25 Mehrjahresfinanzplanung 2017 2018 2019 2020 Zuständigkeit Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Dir S OM VM M&K F&D ER- AG Legende: Konzeptphase Realisierungsphase Swiss Olympic 9/10

6 Schlussbestimmungen Dieses Strategiepapier wurde vom Eekutivrat am 5. Juli 2017 genehmigt und tritt anschliessend in Kraft. Swiss Olympic Jürg Stahl Präsident Roger Schnegg Direktor Swiss Olympic 10/10