Curriculum Musik der Sekundarstufe I Klasse 5 / 6 Puls, Takt und Rhythmus Tonhöhen / Tonleitern Intervalle / Dreiklänge Notenwerte, Pausen Taktarten, Auftakt Rhythmen (ohne Triolen und Synkopen) Tempo- und Dynamikbezeichnungen Violin- und Bassschlüssel Dur- und Molltonleiter, Pentatonik Tonarten Konsonanz und Dissonanz Dreiklänge und ihre Umkehrungen Kadenzen Einfache Akkordbegleitung Instrumentenkunde Physikalische Grundlagen, Bau, Funktion, Klang, Spieltechnik Besetzungen (Orchester, Big Band, Rock-Band) Ein klassisches Orchesterwerk unter dem Aspekt der Instrumentierung (z.b. Peter und der Wolf, Karneval der Tiere, Young Person s Guide to the Orchestra) Musik und Form Motiv, Phrase, Satz, Periode, Thema Wiederholung, Variante, Kontrast Rondo, Variation, Liedformen Gestaltungsprinzipien (Frage Antwort, Steigerung Rückentwicklung, Spannung Entspannung, Öffnen Schließen) Spiel mit musikalischen Bausteinen Programmmusik Eigene Vertonung eines gegebenen Programms (z.b. Text, Bild oder Bildfolge) Betrachtung eines Werkes aus dem Bereich der Programmmusik (z.b. Der Zauberlehrling, Die Moldau, Till Eulenspiegels lustige Streiche) Beschreibung der musikalischen Parameter und des Ausdrucksgehaltes einzelner Passagen MusikerInnen in ihrer Zeit Ein Komponisten-Portrait (z.b. Mozart, Clara und Robert Schumann) Musik in unserem Umfeld Musik in den Medien Musik in unserer Stadt: Theater, Kirche, Musikschule und hochschule Eigenes Hörverhalten
Klasse 7 / 8 Musiktheoretische Grundlagen Instrumenten- und Partiturkunde Musikgeschichtliche Epochen und typische Gattungen Musik und ihre Funktion Wiederholung und Erweiterung des Stoffes aus Kl. 5/6 Rhythmik: Noten- und Pausenwerte, Punktierungen, Triolen, Synkopen. Hierzu praktische Übungen Tonleitern: Dur, Moll, Chromatik, Ganztonleiter, Pentatonik Tonsystem und Quintenzirkel Intervalle, Drei- und Vierklänge (D7), Akkordsymbole Haupt- und Nebendreiklänge, Kadenzen Erfinden einfacher Begleitungen Hörübungen: Konsonanz Dissonanz, Intervalle, Dur-, Moll-, verminderte und übermäßige Dreiklänge Aufbau und Gliederung einfacher Orchesterpartituren Übungen zum Mitlesen einfacher Partituren Erstellen und Interpretieren graphischer Partituren Die barocke Orchestersuite (z.b. Händel, Wassermusik) Ein Werk aus der symphonischen Programmmusik der Romantik Musik in der Werbung oder Musik im Film Rock/Pop und Jugendkultur: Entwicklungen in der Rockund Popmusik Soziokulturelle Hintergründe Images und Vermarktungsstrategien Brennpunkte der aktuellen Rock-/Popszene Klasse 9 / 10 Musikalische Formen und Kompositionsprinzipien Die Entwicklung des Jazz Musik und Politik Musiktheater Wiederholung der Grundbegriffe Motiv, Phrase, Satz, Periode, Thema Die Sonatenhauptsatzform (z. B. anhand von Beethoven, Klaviersonate Nr.20 und Mozart, Symphonie Nr.40 ) Satztechniken: Homophonie und Polyphonie Die Fuge Herkunft und Ausprägung seiner Stile Manipulation durch Musik Musik als Ausdruck von Protest Musik und Zensur Eine Oper (z. B. Carmen)
Gesangsformen in der Oper Szenische Arbeit Theaterbesuch Begegnung mit dem Fremden: Musik anderer Kulturen Neue Musik z. B. Indonesische Gamelan-Musik, Musik aus Lateinamerika Grundlegende Kompositionsprinzipien des 20. Jhd.: 12-Ton-Technik Minimal-Music Aleatorik Klangflächenmusik Curriculum Musik der Sekundarstufe II J 11.1 Lernbereich 1: Musik gewinnt Ausdruck vor dem Hintergrund von Gestaltungsregeln Thema: Einführung in musikalisches Verstehen und Handeln Melodiemuster / Harmonieschemata Musik und Zeit: Rhythmus, Metrum, Takt, Musik und Bewegung, grafische Notation Musik und Raum: Intervalle, Tonleitern, motivische Verarbeitungsformen, Konsonanzen, Dissonanzen Verbindung von musikalischer Zeit- und Raumgestaltung: Kadenz und Modulation, Wiederholung, Variation, Kontrast musikalische Gestalten hörend voneinander abgrenzen und zueinander in Beziehung setzen (Höranalyse) Umgang mit Notationsformen, z.b. Partituren, graphischen Notationen Strukturierung von Notentexten Analyseverfahren (rhythmisch-metrische, dynamische und harmonische Analyse: Akkordbestimmung, Kadenzmodelle, Stufentheorie, Funktionsharmonik) musikalische Verläufe erfinden, notieren und einüben mit Stimme oder Instrumentarium Lernbereich 2: Musik erhält Bedeutung durch Interpretation Thema: Textvertonung als Textinterpretation Bearbeitungsgrundsätze, d.h. musikalische Semantik wortgebundener Musik Werkvorschlag: Clara Schumann, Die Lorelei, Franz Liszt, Die Lorelei Gedichte rezitieren, analysieren und interpretieren Klaviernotation mit Singstimme, Partiturausschnitte lesen Analyse und Interpretation des Wort-Ton-Verhältnisses
eigene Gestaltung, z.b. durch Vertonung eines Textes J 11.2 Lernbereich 3: Musik hat geschichtlich sich verändernden Gehalt Thema: Die Entwicklung der Oper von der Renaissance bis zur Moderne Gattungsmerkmale: Monodie, Arie, Rezitativ Werkvorschlag: jeweils ausgesuchte Beispiele aus: Claudio Monteverdi Orfeo Georg Friedrich Händel Rodelinda Wolfgang Amadeus Mozart Figaros Hochzeit Giacomo Puccini Turandot Bertold Brecht Die Dreigroschenoper Notentext verfolgen und Informationen entnehmen Analyseverfahren aus dem 1. Quartal anwenden Referate szenische Interpretation Lernbereich 4: Musik wird zur Aussage durch Verwendungszusammenhänge Thema: Musik im Musical Kompositionsstereotype Werkvorschläge: Leonard Bernstein West Side Story, Jean-Michel Schönberg Elisabeth Referate, Analyse von Filmausschnitten, vergleichende Analyse Musik und Sprache: Interpretierender Umgang mit Liedern 1. Das Kunstlied des 19. Jahrhunderts Strophenlied, variiertes Strophenlied und durchkomponiertes Lied Vertonungen von Goethes Erlkönig von Carl Friedrich Zelter, Joh. Friedrich Reichardt, Franz Schubert und Carl Loewe J 12.1 2. Das Lied in der Oper Richard Wagner, Ballade der Senta und Lied der Spinnerinnen aus Der fliegende Holländer Klavierbearbeitungen von Franz Liszt 3. Blues- und Rocksongs Charakteristika des Blues (Beispiel frei wählbar) Der Rock n Roll (Beispiel frei wählbar) British Beat (The Beatles: Can t buy me love) Folk Rock (Ein Protest-Song Bob Dylans) Psychodelic-Rock (Pink Floyd, Careful with that axe, Eugene) J 12.2 Musik im Spannungsfeld zwischen Kunstanspruch und Popularität 1. Vergleiche zur bildenden Kunst (z.b. anhand von Albrecht Dürers "Betende Hände" und Nachahmungen)
2. Popularisierende Bearbeitungen (z.b. Mozart, Arie der Königin der Nacht und Bearbeitung von Rondo Veneziano) 3. Bearbeitungen von Vivaldis "Der Frühling" aus "Vier Jahreszeiten" 4. Frédéric Chopins Nocturne op.55.1 und Tekla Badarzewskas "La prière d une vierge" im Vergleich 5. Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, 1. Satz 6. The Beatles: Yesterday im Vergleich zu z.b. Michelle J 13.1 Das polyphone Prinzip in der Musik 1. Erste Annäherung: Vergleich eines polyphonen Satzes mit einem homophonen (z.b. zwei Sätze von Claudio Monteverdi) 2. Grundlagen des Palestrina-Kontrapunktes (Kyrie aus der Missa Papae Marcelli) 3. Der harmonische Kontrapunkt Joh. Seb. Bachs (Präludium und Fuge c- Moll BWV 847) 4. Robert Schumann als Schüler Bachs (Biographischer Zugang: Schumanns Beschäftigung mit dem wohltemperierten Klavier, Kanonische Studien, Fugen über den Namen BACH, Rheinische Symphonie, 4. Satz, Träumerei aus Kinderszenen op.15,7 5. Arvo Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten J 13.2 Wiederholung und Vertiefung der Inhalte aus 12.1-13.1 zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung