Anhaltende Ungleichheiten in der Erwerbsbeteiligung Älterer; Zunahme an Teilzeitbeschäftigung

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Transkript:

Martin Brussig Anhaltende Ungleichheiten in der Erwerbsbeteiligung Älterer; Zunahme an Teilzeitbeschäftigung Inzwischen steigt auch die Erwerbsbeteiligung im Rentenalter Auf einen Blick Trotz der rasanten Zunahme der Alterserwerbsbeteiligung sind die wesentlichen Strukturmerkmale der Alterserwerbstätigkeit weitgehend unverändert: Die Erwerbstätigenquote ist unter älteren Geringqualifizierten nur etwa halb so hoch wie unter Hochqualifizierten. Sie ist nach wie vor unter Männern deutlich höher als unter Frauen und in Westdeutschland höher als in Ostdeutschland. Die steigende Alterserwerbsbeteiligung ging mit einer zunehmenden Verbreitung von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung für Ältere einher, die bereits in den 1990er Jahren einsetzte. In einigen Gruppen des Arbeitsmarktes (westdeutsche Frauen, aber auch Niedrigqualifizierte) arbeitet inzwischen nur etwa die Hälfte der erwerbstätigen Älteren zwischen 55 und Jahren in Vollzeit. Eine Zunahme der Erwerbstätigkeit in Verbindung mit Transferleistungsbezug (Arbeitslosengeld, Arbeitslosen- und Sozialhilfe sowie Rente) bei den 55- bis -Jährigen ist vor allem für das Ende der 1990er Jahre festzustellen; die Zunahme der Alterserwerbsbeteiligung nach 2001 lässt sich damit nicht erklären. Erwerbstätigkeit im Rentenalter beginnt sich zu verbreiten. In einzelnen Gruppen, wie bei den Hochqualifizierten, aber auch unter Männern in Westdeutschland, waren bereits im Jahr 2007 zwischen 10 und 15 Prozent der Betreffenden erwerbstätig. Die Befunde deuten auf einen beträchtlichen Umfang von Teilzeitbeschäftigung am Ende des Erwerbslebens. Die Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit im Alter sollten weiter entwickelt werden, um Lücken in der Alterssicherung aufgrund der reduzierten Arbeitszeit zu vermeiden. Einleitung: Steigende Alterserwerbsbeteiligung durch vollwertige Jobs? Über die quantitative Zunahme der Alterserwerbstätigkeit in den letzten Jahren drohen qualitative Aspekte in den Hintergrund der öffentlichen Aufmerksamkeit zu geraten. Dabei haben sich die Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland in den letzten Jahren teilweise erheblich verändert. Beispielsweise wurde die zunehmende allgemeine Frauenerwerbsbeteiligung (15 bis Jahre) mit einer steigenden Zahl von Teilzeitarbeit und insbesondere Minijobs erklärt (vgl. Kümmerling et al. 2008). Spätestens mit der Einführung des SGB II wurde anhand der Aufstocker deutlich, dass FNA Forschungs- Netzwerk Alterssicherung

etwa ein Viertel der ca. 5 Millionen Bezieher/innen von Arbeitslosengeld II zwar erwerbstätig sind, aber keine existenzsichernden Einkommen erzielen, sondern auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen sind. Mit der Verbreitung von Rentenabschlägen und sinkenden Rentenzahlbeträgen wächst zudem die Aufmerksamkeit für die Erwerbstätigkeit parallel zum Rentenbezug. In diesem Report werden Veränderungen in den Formen der Alterserwerbstätigkeit berichtet. Datenbasis ist der Mikrozensus der Jahre 1991 bis 2007 (aktuellster verfügbarer Datensatz), einer jährlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung mit einem breiten Themenspektrum. Der Mikrozensus bietet den Vorteil, über einen relativ langen Zeitraum Entwicklungen für alle älteren Erwerbstätigen darzustellen. Die übergreifende Frage ist, inwieweit die Zunahme der Alterserwerbstätigkeit in Deutschland mit veränderten Arbeitsverhältnissen und Beschäftigungsformen einhergeht. Hierfür unterscheiden wir vier unterschiedliche Erwerbsformen: Vollzeitbeschäftigung, Teilzeitbeschäftigung, geringfügige Beschäftigung und Erwerbstätigkeit parallel zum Bezug von Transferleistungen (einschließlich Rente). Die Zuordnung nach Vollzeit oder Teilzeit basiert auf einer Selbsteinstufung der Befragten im Mikrozensus. Altersteilzeit aus einer Vollzeitbeschäftigung heraus wird als eine vollzeitige Tätigkeit gezählt. 1 Geringfügige Beschäftigung ( Minijobs ) sind durch eine niedrige monatliche Einkommensgrenze gekennzeichnet, 2 unterliegen aber seit 2003 keiner Beschränkung in der Stundenzahl (bis dahin: höchstens 15 h / Woche als regelmäßige Arbeitszeit). Meist handelt es sich aber nach wie vor um eine Teilzeitbeschäftigung. Im Folgenden werden als geringfügige Beschäftigung nur solche Arbeitsverhältnisse ausgewiesen, bei denen die geringfügige Beschäftigung die einzige oder hauptsächliche Erwerbstätigkeit ist. Werden neben der Erwerbstätigkeit Transferleistungen bezogen (Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe (bis 2004), Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (ab 2005) sowie Rente), wird die Erwerbstätigkeit unabhängig von der Arbeitszeit und dem Arbeitseinkommen als Erwerbstätigkeit mit Transferleistungsbezug gewertet. Hierunter fallen beispielsweise auch die Arbeitsgelegenheiten ( Ein-Euro-Jobs ). Wandel in den Formen der Alterserwerbstätigkeit: Rückgang der Vollzeitbeschäftigung und Zunahme der Teilzeitarbeit Abbildung 1 zeigt die anteilige Entwicklung der vier unterschiedlichen Formen der Erwerbstätigkeit unter älteren Erwerbstätigen von 1991 bis 2007. Im gesamten Beobachtungszeitraum ist unter den Älteren vor allem der Anteil der Vollzeitbeschäftigungen zurückgegangen. Waren 1991 noch mehr als vier von fünf älteren Erwerbstätigen in Vollzeit beschäftigt, so waren es 2007 nicht einmal drei von vier. Zugenommen hat vor allem der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten. Die Erwerbstätigkeit mit Transfergeldbezug (einschließlich Rente) ist seit 2001 nahezu konstant; der Rückgang im Jahr 2007 könnte auf die günstige Arbeitsmarktlage in diesem Jahr zurückzuführen sein. Deutlich zugenommen hat die Erwerbstätigkeit mit Transfergeldbezug unter den Älteren gegen Ende der 1990er Jahre. 1 2 Personen in der Freistellungsphase der Altersteilzeit gelten entsprechend dem Erwerbskonzept der ILO als erwerbstätig; der Umfang (Vollzeit oder Teilzeit) wird anhand der vorausgegangenen aktiven Phase bestimmt. Seit 2003 liegt die Einkommensgrenze bei 400 Euro im Monat, zuvor lag sie (ab 1999) bei 325 Euro pro Monat. - 2 -

Abbildung 1: Erwerbsformen der 55- bis -Jährigen 1991 bis 2007 10 9 8 7,0 4,1 5,1 5,8 5,9 6,5 6,6 6,7 6,8 6,0 6,4 6,3 4,5 3,9 4,6 5,0 5,6 5,4 5,7 5,7 10,7 5,9 5,9 6,8 6,0 6,5 11,3 12,1 1 13,2 1 12,4 1 1 1 1 13,6 14,2 15,2 16,2 17,8 Erwerbstätigkeit und Transferleistungsbezug Geringfügige Beschäftigung Teilzeit 5 84,3 83,8 83,2 82,3 8 78,8 77,4 76,8 75,5 75,5 74,7 74,3 73,8 73,9 72,4 71,0 70,9 2 Transferleistungen: Arbeitslosengeld und hilfe (bis 2004), Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (ab 2005) sowie Rente. wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. Der Wandel der Erwerbsformen (Zunahme der Teilzeitbeschäftigung) muss in die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung eingeordnet werden (vgl. Abbildung 2). Ein zunehmender Anteil von Teilzeitbeschäftigten bei gleichzeitig steigender Erwerbsbeteiligung bedeutet in absoluten Zahlen eine stark steigende Zahl von Teilzeitbeschäftigten im Alter. Waren 2001 ca. 550.000 Personen zwischen 55 und Jahren in Teilzeitbeschäftigung, so waren es 2007 knapp 900.000 (jeweils ohne Minijobs und Transferleistungsbezug). Dies bedeutet fast eine Verdoppelung der absoluten Zahlen. Noch etwas stärker, aber in der gleichen Größenordnung, ist im gleichen Zeitraum die Zahl der Vollzeitbeschäftigten gestiegen: von 3,2 Millionen auf ca. 3,6 Millionen Personen. Abbildung 2: Erwerbstätigenquote der 55- bis -Jährigen 1991 bis 2007, insgesamt sowie nach Geschlecht und Region 7 Vollzeit,0 Männer, Westdeutschland 5 Männer, Ostdeutschland alle Frauen, Westdeutschland 2 Frauen, Ostdeutschland wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. - 3 -

Nach Männern und Frauen sowie West- und Ostdeutschland getrennte Analysen zeigen, dass vor allem in Westdeutschland der Arbeitsmarkt für die Älteren starke Geschlechterunterschiede aufweist (vgl. Abbildung 3). Für ältere westdeutsche Männer ist die Vollzeitbeschäftigung nach wie vor der dominante empirische Normalfall, wobei auch die Konstanz der Erwerbsformen seit 1991 erstaunt. Noch 2007 waren 90 Prozent der älteren erwerbstätigen Männer in Westdeutschland in Vollzeit (einschließlich Altersteilzeit im Blockmodell) beschäftigt. Ältere westdeutsche Frauen sind bei ebenfalls relativ geringen Veränderungen seit 2001 etwa zur Hälfte in Teilzeit. Minijobs werden unter den älteren Erwerbstätigen überwiegend von westdeutschen Frauen ausgeübt. Zwar resultiert die gestiegene Erwerbstätigenquote der älteren westdeutschen Frauen in den letzten Jahren nicht allein auf einer Zunahme von Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen, denn gemessen in absoluten Zahlen haben auch Vollzeitarbeitsverhältnisse zugenommen (von 2001 bis 2007 von ca. 0.000 auf ca. 750.000, jeweils ohne Transferleistungsbezug). Teilzeitarbeitsverhältnisse älterer westdeutscher Frauen nahmen im gleichen Zeitraum aber noch stärker zu, nämlich um ca. 200.000 von 620.000 (2001) auf ca. 820.000 (2007). Ebenfalls spürbar gestiegen ist die Zahl der älteren westdeutschen Frauen, die in Minijobs (ohne Transferleistungsbezug) arbeiten: von ca. 200.000 (2001) um knapp 50.000 auf fast 250.000 Personen. Die Ausweitung und Verlängerung der Erwerbstätigkeit bei westdeutschen Frauen die ihrerseits einen erheblichen Beitrag zur gestiegenen Alterserwerbsbeteiligung in der Bundesrepublik generell leistet geht also zu großen Teilen mit einer Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen einher. Rechnet man Minijobs und Erwerbstätigkeit parallel zum Transferleistungsbezug zusammen als Beschäftigungsverhältnisse, die nur einen Nebenverdienst abwerfen und jedenfalls nicht bedarfsdeckend sind, dann geht jede fünfte westdeutsche Frau zwischen 55 und Jahren einem solchen Arbeitsverhältnis nach. Abbildung 3: Erwerbsformen der 55- bis -Jährigen 1991 bis 2007, nach Geschlecht und Region Alle Beschäftigungsformen werden graphisch dargestellt, aber zahlenmäßig erst ab dem Jahr ausgewiesen, in dem sie zum ersten Mal mindestens 2 Prozent erreichten. wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. - 4 -

In Ostdeutschland steigt die Alterserwerbsbeteiligung bereits seit Mitte der 1990er Jahre. Besonders stark hat die Erwerbstätigenquote der älteren ostdeutschen Frauen zugenommen, die durch die Frühverrentung bis 1993 auf einen außergewöhnlich niedrigen Stand gesunken war, sich seitdem aber bis auf das Niveau der westdeutschen älteren Frauen entwickelt hat (vgl. Abbildung 2). Vor diesem Hintergrund ist besonders erstaunlich, dass die Erwerbsformen der älteren ostdeutschen Frauen vergleichsweise konstant geblieben sind. Sie sind die einzige Gruppe, in der zwischenzeitlich ein Bedeutungsgewinn der Vollzeitbeschäftigung zu beobachten war (1991 bis 1997), bevor vergleichsweise moderat Teilzeitbeschäftigung relativ zugenommen hat. Mit konstant ca. 10 Prozent nehmen erwerbstätige Transferleistungsbezieherinnen einen hohen Anteil unter den älteren erwerbstätigen ostdeutschen Frauen ein. Bei ostdeutschen Männern fällt die stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung auf, der zuletzt (2007) etwa 10 Prozent der älteren erwerbstätigen Männer in Ostdeutschland nachgingen. Abbildung 4: Erwerbstätigenquote der 55- bis -Jährigen 1991 bis 2007, nach Qualifikation 8 7,0 hohe Qualifikation 5 mittlere Qualifikation 2 niedrige Qualifikation wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. - 5 -

Abbildung 5: Erwerbsformen der 55- bis -Jährigen 1991 bis 2007, nach Qualifikation Alle Beschäftigungsformen werden graphisch dargestellt, aber zahlenmäßig erst ab dem Jahr ausgewiesen, in dem sie zum ersten Mal mindestens 2 Prozent erreichten. wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. - 6 -

Erwartungsgemäß sind die älteren Hochqualifizierten relativ öfter vollzeitbeschäftigt als die Älteren, die auf mittlerem oder niedrigem Qualifikationsniveau erwerbstätig sind (vgl. Abbildung 5). Aber auch bei den älteren Hochqualifizierten nimmt Teilzeitbeschäftigung zu und erreichte in den letzten Jahren ca. 15 Prozent. Unter den älteren Niedrigqualifizierten ist ungefähr jede/r Fünfte teilzeitbeschäftigt und jede/r Siebte geringfügig erwerbstätig. Der Anteil der erwerbstätigen Transferleistungsbezieher ist in dieser Gruppe am höchsten, allerdings beträgt dieser Anteil weniger als 10 Prozent, und er hat in den letzten Jahren nicht deutlich zugenommen. Allerdings kann innerhalb der erwerbstätigen Transfergeldbezieher eine Umschichtung dergestalt stattgefunden haben, dass weniger Frührentner/innen erwerbstätig sind und dafür mehr ältere Erwerbstätige aufstockend ALG II beziehen. Bei den Niedrigqualifizierten und bei den Älteren auf einem mittleren Qualifikationsniveau haben sich die Veränderungen in den Erwerbsformen stetig seit den 1990er Jahren vollzogen, also auch in einem Zeitraum, in dem ihre Erwerbsbeteiligung praktisch konstant bei ca. 25 bzw. 40 Prozent blieb (vgl. Abbildung 4). In diesem Zeitraum erfolgte der Bedeutungsgewinn der Teilzeitbeschäftigung und der Minijobs zulasten der Vollzeitbeschäftigung. Dies lässt sich so klar von den Jahren seit 2004 nicht sagen, da parallel zur relativen Zunahme der Teilzeitbeschäftigung die Erwerbsbeteiligung gestiegen ist und auch die Zahl der älteren Beschäftigten zugenommen hat (vgl. Brussig 2010b). Insgesamt lässt sich konstatieren, dass die Zunahme der Alterserwerbsbeteiligung mit einer zunehmenden Verbreitung von echter Teilzeitbeschäftigung für Ältere (ohne Altersteilzeitarbeit) einherging, aber nicht einseitig auf sie konzentriert war. Eine wesentliche Zunahme der Erwerbstätigkeit in Verbindung mit Transferleistungsbezug bei den 55- bis -Jährigen ist für das Ende der 1990er Jahre festzustellen; die Zunahme der Alterserwerbsbeteiligung nach 2001 lässt sich damit nicht erklären. In einigen Gruppen des Arbeitsmarktes (westdeutsche Frauen, aber auch Niedrigqualifizierte) arbeitet nur etwa die Hälfte der erwerbstätigen Älteren zwischen 55 und Jahren in Vollzeit. Erwerbstätigkeit im Rentenalter ( bis Jahre) Zunehmend stellt sich die Frage nach der Entwicklung und Verbreitung von Erwerbstätigkeit von Personen im Rentenalter. Hierfür lassen sich zwei Gründe anführen. Zum Ersten interessiert angesichts der bevorstehenden Anhebung der Altersgrenzen in der Regelaltersrente die Erwerbstätigkeit von Personen, die unmittelbar vor dem Rentenalter stehen und vielleicht bereits Anspruch auf eine Altersrente haben, diesen aber noch nicht wahrnehmen. Die Entwicklung des durchschnittlichen Erwerbsaustrittsalters und des durchschnittlichen Rentenzugangsalters zeigt zwar, dass mehrheitlich die seit langem bestehende Altersgrenze von Jahren nicht erreicht wird, doch das sagt wenig darüber aus, ob sich die zunehmende Erwerbsbeteiligung der Älteren heute schon auch bei Personen im Rentenalter oder bei Rentnerinnen und Rentnern niederschlägt. Zum Zweiten häufen sich die Anzeichen zunehmender Altersarmut. Bereits in den letzten Jahren waren stagnierende und phasenweise sinkende Rentenzahlbeträge bei Neuzugängen in die Altersrente zu beobachten (Deutsche Rentenversicherung Bund 2009, S. 103ff.). Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass eine zunehmende Zahl junger Rentner/innen an einem Zusatzverdienst aus Erwerbstätigkeit interessiert ist. Vielfach wird die geringe Erwerbsbeteiligung im Rentenalter (ab Jahre) kritisch herausgestellt. Dabei wird oft vernachlässigt, dass viele ab 63 und spätestens ab Jahren eine abschlagsfreie Rente beziehen konnten bzw. können. Eine Weiterarbeit aus finanzieller Notwendigkeit wäre in erster Linie als unzureichende Leistungsfähigkeit der Alterssicherung zu interpretieren, und erst in zweiter Linie unter arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten zu bewerten. Hinzu kommt, dass vor Erreichen der Regelaltersgrenze Zuverdienstgrenzen für die Bezieher/innen von Erwerbsminderungsrenten und Altersrenten bestehen. Es ist daher sinnvoll, sowohl Erwerbstätigkeit mit und - 7 -

ohne parallelen Rentenbezug als auch die Erwerbstätigkeit von Rentnerinnen und Rentnern unterhalb und ab einem Alter von Jahren zu betrachten. Die Auswirkungen sowohl des Rentenbezugs als auch des Wegfalls von Zuverdienstgrenzen auf die altersspezifische Erwerbsbeteiligung von Personen im Alter zwischen und Jahren lassen sich anhand von Abbildung 6 erkennen, die Personen der einzelnen Altersjahre von bis im Jahr 2007 enthält: Der Anteil aller Erwerbstätigen an der Bevölkerung im gleichen Alter geht ab dem. Lebensjahr mit jedem zusätzlichen Jahr sehr rasch zurück und bleibt für die - bis - Jährigen auf einem niedrigen Niveau nahezu konstant. Betrachtet man nur die erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentner, so ist ihr Anteil der Bevölkerung im entsprechenden Alter für die gesamte Spanne zwischen und Jahren relativ konstant unter 5 Prozent, mit Ausnahme der drei Altersjahre zwischen und 67 Jahren, wo die Werte geringfügig höher sind. Das Zusammentreffen von stark rückläufiger Erwerbsbeteiligung der - bis -Jährigen ohne Rentenbezug und konstanter Erwerbsbeteiligung der - bis -Jährigen mit Rentenbezug führt dazu, dass ab einem Alter von Jahren zwischen zwei Drittel und 90 Prozent der dann noch Erwerbstätigen eine Rente beziehen (graue Linie in Abbildung 6). In dieser Altersgruppe können die Erwerbseinkommen die Rente nicht mehr schmälern. Abbildung 6: Erwerbstätigenquoten von Personen mit und ohne Rentenbezug nach Einzelalter ( bis Jahre), Querschnitt 2007 5 10 Anteil der Erwerbstätigen mit bzw. ohne Rente an der Bevölkerung 45,0 35,0 25,0 2 15,0 5,0 Anteil der erwerbstätigen Rentner/innen an allen Erwerbstätigen des jeweiligen Alters 44,4 Anteil der Erwerbstätigen 38,3 ohne Rentenbezug an der Bevölkerung im entsprechenden Alter 30,5 Anteil der Erwerbstätigen mit Rentenbezug an der Bevölkerung 22,1 im entsprechenden Alter 2,2 2,2 15,2 3,7 3,9 6,6 1,7 6,3 1,4 5,4 0,8 5,4 0,9 4,3 61 62 63 66 67 68 Alter 9 8 7,0 5 2 Anteil der erwerbstätigen Rentner/innen an allen Erwerbstätigen Quelle: Mikrozensus 2007, eigene Berechnungen. Im Vergleich der Jahre von 1991 bis 2007 ist zu erkennen, dass entsprechend dem allgemeinen Trend in der Entwicklung der Erwerbsbeteiligung der 55- bis -Jährigen auch die Erwerbsbeteiligung der - bis -Jährigen kräftig gestiegen ist (siehe Abbildung 7). Etwa jede/r Dritte (32,6 Prozent) der - bis -Jährigen war 2007 erwerbstätig, und jede/r Zehnte davon bezog gleichzeitig eine Rente ( Prozent der Bevölkerung zwischen und Jahren). Die Zunahme der Erwerbstätigkeit seit 2001 geht also ausschließlich auf eine breitere Erwerbsbeteiligung der Erwerbstätigen ohne Rentenbezug zurück; der Anteil der erwerbstätigen Rentner ( bis Jahre) betrug 2001 ebenfalls Prozent. In den 1990er Jahren verlief der umgekehrte Prozess: Der Anteil der der erwerbstätigen Rentner verdoppelte sich ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau (1991: Prozent), während der Anteil der Erwerbstätigen ohne Rentenbezug konstant blieb. Bei Personen zwischen und Jahren ist über den langen Zeitraum von 1991 bis 2007 ebenfalls eine Zunahme der Erwerbstätigkeit zu verzeichnen, allerdings findet sie auf niedrigem Niveau und mit geringer Dynamik statt. Interessanter ist hier, dass der Anteil jener, die in diesem Alter ohne den Bezug einer Altersrente noch erwerbstätig sind, deutlich zurückgegangen ist. Offenbar - 8 -

hatte bis in die 1990er Jahre hinein eine kleine, aber erkennbare Minderheit keinen Zugang zu einer gesetzlichen Alterssicherung. 3 Diese Personengruppe ist nun mit weniger als 2 Prozent kaum mehr nachweisbar, zumal es sich hier auch um Menschen handeln kann, die den Beginn ihrer Altersrente aufschieben. Abbildung 7: Erwerbstätigenquoten von Personen mit und ohne Rentenbezug im Rentenalter ( bis und bis Jahre) 1991 bis 2007 35,0 25,0 2 15,0 5,0 29,5 26,2 24,6 22,1 19,8 20,3 18,2 17,2 16,1 16,0 15,9 16,2 16,6 16,4 16,8 17,3 18,3 5,4 5,2 5,6 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 3,7 3,7 4,0 3,9 4,3 4,2 4,1 4,2 1,4 2,6 2,4 1,9 1,9 2,4 1,6 1,4 1,3 1,4 1,4 1,3 1,3 1,3 1,6 wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Wie unter den Älteren zwischen 55 und Jahren ist auch die Erwerbsbeteiligung unter den - bis -Jährigen bei Männern höher als bei Frauen und in Westdeutschland höher als in Ostdeutschland. Dies gilt auch für die - bis -Jährigen (vgl. Abbildung 8). Auf dem Tiefpunkt der ostdeutschen Arbeitsmarktkrise waren 1993 nicht einmal 5 Prozent der ostdeutschen Frauen zwischen und Jahren erwerbstätig, und auch 15 Jahre danach liegt die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ostdeutschland zwischen und Jahren deutlich hinter der der Frauen in Westdeutschland. Gegenüber den Männern in Ostdeutschland ist die Erwerbsbeteiligung der Frauen in Ostdeutschland im Alter von bis Jahren nur ungefähr halb so groß. Unter den Erwerbstätigen beziehen Frauen zwischen und Jahren öfter als Männer neben ihrem Erwerbseinkommen eine Rente; dies ist für West- und Ostdeutschland zu beobachten. Möglicherweise entspricht eine zusätzliche Erwerbstätigkeit eher dem Rollenverständnis von Frauen, möglicherweise sind die Zusatzeinkommen aber auch so niedrig, dass sie die Höhe der Rentenzahlung nicht berühren. 3 Unter westdeutschen Männern betrug ihr Anteil bis 1995 immerhin ca. 5 Prozent, siehe Abbildung 8. - 9 -

Abbildung 8: Erwerbstätigenquoten von Personen in Westdeutschland und Ostdeutschland mit und ohne Rentenbezug im Rentenalter ( bis und bis Jahre) 1991 bis 2007 5 45,0 35,0 25,0 2 15,0 Männer, Westdeutschland 1,9 30,5 1,8 29,6 1,7 28,8 1,6 28,1 Jahre Jahre 27,3 2,1 27,1 2,4 27,8 27,2 27,6 7,5 7,2 7,7 4,6 5,6 6,0 6,1 6,3 6,3 6,3 6,0 5,9 5,0 5,1 5,0 4,8 4,5 4,2 2,3 2,6 2,1 2,1 2,2 2,2 2,0 2,0 2,2 2,4 2,3 27,3 3,2 28,3 29,5 29,9 31,8 33,8 35,7 5 45,0 35,0 25,0 2 15,0 5,0 Frauen Westdeutschland Jahre Jahre 1,7 2,0 2,3 2,6 1,6 1,7 1,8 1,8 4,1 4,7 4,3 2 18,2 19,6 1,3 1,4 2,1 2,6 9,8 9,5 9,3 9,6 9,9 10,7 10,9 10,6 10,8 1 12,5 13,7 14,5 15,8 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,7 1,4 1,3 1,2 1,2 1,2 1,3 1,2 1,2 1,0 1,4 1,3 5 45,0 Männer, Ostdeutschland 5 45,0 Frauen Ostdeutschland Jahre Jahre Jahre Jahre 35,0 3,2 2,6 0,5 3,2 25,0 2 0,3 2,2 3,7 1,1 15,0 0,1 0,6 28,7 26,1 26,4 2 23,7 20,7 20,1 17,5 18,0 16,4 11,6 12,1 12,6 13,7 14,7 13,2 13,2 5,0 5,2 1,1 2,4 0,9 2,1 0,6 1,9 1,1 1,6 2,6 3,8 3,6 3,5 3,8 4,1 4,6 1,7 0,6 0,7 0,7 0,4 0,7 0,8 0,5 0,5 0,6 0,5 0,5 1,1 35,0 25,0 4,1 2 3,6 15,0 17,6 1,3 1,0 0,6 10,2 11,3 1 0,9 1,1 1,7 2,4 5,0 1,7 1,7 2,6 0,6 0,6 0,5 6,9 8,3 0,6 0,7 1,1 1,2 1,7 1,4 1,6 2,0 2,3 2,1 0,9 2,3 2,4 2,5 0,7 2,2 2,3 3,2 4,1 5,1 0,5 0,4 0,3 0,3 0,3 0,2 0,2 0,2 0,2 0,3 0,1 0,2 0,1 0,2 0,3 wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. Auch bei der Qualifikation wiederholen sich die bekannten Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung sowohl bei den - bis -Jährigen als auch bei den - bis -Jährigen (vgl. Abbildung 9). Hervorzuheben ist, dass bei den Hochqualifizierten in der Altersgruppe der - bis -Jährigen schon seit 2002 die Erwerbsbeteiligung stets über 50 Prozent liegt. Dabei handelt es sich bei den Hochqualifizierten überwiegend um langjährig Erwerbstätige, die häufig die Alternative zu einer Altersrente für langjährig Versicherte haben dürften, und die aufgrund hoher Rentenansprüche auch häufig vorzeitig in Rente gehen. Im Vergleich etwa zu Niedrigqualifizierten spielt die Erwerbstätigkeit parallel zu einem Rentenbezug vor Erreichen des. Lebensjahres bei Hochqualifizierten nur eine relativ geringe Rolle. Im Rentenalter ( bis Jahre) erreichen Hochqualifizierte mit etwa 10 Prozent bei relativ geringer Veränderung zwischen 1991 und 2007 eine etwa doppelt so hohe Erwerbsbeteiligung wie Niedrigqualifizierte. Dabei dürfte sich auswirken, dass Hochqualifizierte auch im Rentenalter häufig die individuellen Voraussetzungen erfüllen, um ihren bisherigen Tätigkeiten nachzugehen. Mitunter werden sie in wirtschaftlich günstigen Zeiten auch in ihren Betrieb zurückgerufen oder gebeten zu bleiben. Zugleich haben aber Hochqualifizierte im Rentenalter die Möglichkeit, ihren angestammten Tätigkeitsbereich zu verlassen und sich in Minijobs einen Zuverdienst zu erarbeiten und dabei zu Niedrigqualifizierten in Konkurrenz zu treten. Den vorliegenden Statistiken lässt sich nicht entnehmen, ob die erwerbstätigen Rentner/innen ihre frühere Beschäftigung fortgesetzt oder eine neue begonnen haben. - 10 -

Abbildung 9: Erwerbstätigenquoten von Personen nach Qualifikation mit und ohne Rentenbezug im Rentenalter ( bis und bis Jahre) 1991 bis 2007,0 5 hohe Qualifikation 1,3 1,1 1,0 1,1 Jahre Jahre 3,8 4,0 1,1 3,6 3,6 2,3 3,2 2,6 2,4 44,1 2 42,2 40,2 40,2 40,3 4 42,2 39,8 42,4 4 44,4 46,1 47,7 48,0 49,2 49,6 5 3,6 3,5 3,5 3,6 8,0 7,9 8,4 9,5 9,9 10,1 8,7 9,1 8,3 9,4 10,7 9,7 8,7 8,6 8,4 5,2 4,5 5,1 4,7 4,2 3,9 4,1 4,1 3,9 4,6 4,2 4,5,0 5 mittlere Qualifikation Jahre Jahre 2 1,4 1,3 1,4 2,0 2,5 3,6 27,7 2 24,2 19,4 18,2 17,1 16,9 16,7 17,2 16,9 16,5 16,7 16,6 17,2 18,9 18,6 20,3 1,7 1,6 1,7 1,9 3,9 3,8 4,4 4,3 4,3 4,4 4,3 4,3 5,4 5,3 5,8 2,5 2,4 2,2 1,6 1,3 1,4 1,2 1,0 1,3 1,2 1,0 1,0 1,0 1,3 1,1,0 5 niedrige Qualifikation Jahre Jahre 2,6 2 1,9 2,4 1,8 1,8 1,8 1,7 1,6 1,9 2,1 2,6 3,6 3,6 3,8 19,7 2,0 2,0 1,9 15,9 17,7 1,8 1,8 1,9 3,2 3,2 12,5 11,6 10,8 10,3 9,9 9,8 10,2 10,3 10,5 11,2 12,5 12,4 12,6 1 2,3 2,2 2,0 1,8 1,6 1,6 1,2 1,0 0,9 1,0 1,1 1,0 1,1 1,1 0,9 1,2 1,3 wurden als Mittelwerte von 1991 und 1993 bzw. 1993 und 1995 berechnet. Daten sind im Download- Angebot verfügbar. - 11 -

Allerdings können durch eine Analyse der wöchentlichen Arbeitszeit Hinweise auf die Qualität der Arbeit erlangt werden. Bei den Erwerbstätigen ohne Rentenbezug dominiert zumindest bis zum Erreichen des. Lebensjahres die Vollzeitbeschäftigung (siehe auch oben, Abbildung 3 und 5 sowie unten Abbildung 10), und auch im höheren Alter geht sie nur allmählich zurück. Im Alter von Jahren (und älter) nimmt aber in dieser Gruppe () die geringfügige Beschäftigung von höchsten 15 Stunden pro Woche deutlich zu. Unter den erwerbstätigen Rentnern wiederum ist die geringfügige Beschäftigung das dominante Arbeitszeitmodell. Bei den erwerbstätigen Rentner/innen unter Jahren sind etwa zwei Drittel geringfügig beschäftigt; wohl auch als Folge der Zuverdienstgrenzen in dieser Altersgruppe. Jenseits von Jahren gewinnt die Vollzeitbeschäftigung relativ an Bedeutung, d.h. die erwerbstätigen Rentenbezieher zwischen und Jahren sind relativ öfter vollzeitbeschäftigt als die jüngeren erwerbstätigen Rentenbezieher ( bis Jahre). Da die Erwerbsbeteiligung von erwerbstätigen Rentner/innen mit Erreichen des. Lebensjahres steigt (im Jahr 2007 gegenüber den -Jährigen von 3,9 auf 6,3 Prozent, vgl. Abbildung 6), handelt es sich hier vermutlich um einen Zustrom von Personen, die ihre Erwerbstätigkeit vollzeitig fortsetzen und durch das Erreichen der Altersgrenze ihren Rentenanspruch wahrgenommen haben. Abbildung 10: Regelmäßige Wochenarbeitszeiten von Erwerbstätigen im Rentenalter ( bis Jahre) unter 15h 15 bis unter 35h 35h und mehr 10 9 8 7,0 5 2 10,6 9,5 9,1 7,2 21,4 20,6 21,2 24,8 18,9 31,3 28,5 45,7 26,6 23,7 24,5 61,7 58,4 16,9 74,8 75,1 75,5 74,9 75,0 68,6 71,6 24,7 22,5 28,7 21,1 24,7 19,9 18,6 15,1 15,5 73,9 20,9 6 61,7 66,8 66,3 47,7 46,8 5 54,7 50,1 17,7 17,3 17,3 15,5 13,8 34,4 7,5 7,7 7,2 9,6 11,2 16,3 1 19,7 20,7 61 62 63 66 67 68 61 62 63 66 67 68 Erwerbstätige (ohne Rente) erwerbstätige Rentner Quelle: Mikrozensus 2007, eigene Berechnungen. Mit Blick auf die letzten ca. 10 Jahre (1999 bis 2007) fällt vor allem die Stabilität der Arbeitszeitmuster von Erwerbstätigen zwischen und Jahren mit bzw. ohne Rentenbezug auf (vgl. Abbildung 11). Angesichts der Dynamik in der Verbreitung der Alterserwerbstätigkeit ist die Stabilität der Arbeitszeitmuster bemerkenswert. Diese Zahlen zeigen, dass es dauerhaft jenseits von Jahren ein erhebliches Interesse an, bzw. die Notwendigkeit zur Teilzeitarbeit gibt: Mit zunehmendem Alter geht bei Erwerbstätigen ohne Rentenbezug die Vollzeitbeschäftigung zurück und bei erwerbstätigen Rentenbezieher/innen dominiert die Teilzeitbeschäftigung auch dann, wenn keine Zuverdienstgrenzen mehr bestehen. Dieser Befund steht in Kontrast zu der beinahe ausschließlichen Inanspruchnahme des Blockmodells bei der Altersteilzeit, das ja entgegen seiner Bezeichnung gerade keine Teilzeit mit halbierter wöchentlicher Arbeitszeit ist. Aus Arbeitnehmersicht dürfte der entscheidende Vorteil der Altersteilzeit im Blockmodell der vorgezogene Erwerbsaustritt mit höchstens geringfügigen Renteneinbußen sein. Allerdings setzt die Altersteilzeitarbeit in ihrer bisherigen Form voraus, dass Arbeitgeber und indirekt dadurch auch Arbeitnehmer oder die Bundesagentur für Arbeit die zu- - 12 -

sätzlichen mit der Altersteilzeitarbeit verbundenen Kosten tragen. 4 Diese Kompensation ist für Neuzugänge in Altersteilzeit seit Anfang 2010 entfallen. Schon zuvor bestand für mindestens ein Drittel der älteren Beschäftigten keine betriebliche oder tarifvertragliche Regelung, die einen Weg in die Altersteilzeit eröffnet hätte (Brussig et al. 2009, S. 13). Stärker als bislang rückt echte Teilzeitarbeit mit reduzierter wöchentlicher Arbeitszeit als möglicher Austrittspfad aus dem Erwerbsleben in den Blick. Abbildung 11: Regelmäßige Wochenarbeitszeiten von Erwerbstätigen im Rentenalter ( bis Jahre) 1999 bis 2007 10 unter 15h 15 bis unter 35h 35h und mehr 9 21,3 23,9 19,8 19,5 20,4 21,2 21,2 20,7 21,0 8 7,0 5 79,4 79,5 79,1 78,1 76,7 77,3 76,1 75,8 74,4 24,7 24,8 24,4 24,0 26,1 24,7 24,6 2 23,5 2 54,0 51,3 55,9 56,5 53,5 54,1 54,3 55,9 55,5 12,0 11,6 12,1 13,5 14,6 13,9 15,0 15,2 16,7 8,6 8,9 8,8 8,4 8,8 8,8 8,9 9,0 8,9 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Erwerbstätige (ohne Rente) erwerbstätige Rentner Quelle: Mikrozensus, verschiedene Jahrgänge, eigene Berechnungen Fazit Während sich die Erwerbsbeteiligung der Älteren deutlich erhöht hat, sind die Strukturen ihrer Erwerbstätigkeit seit nahezu 20 Jahren konstant geblieben. Hervorzuheben sind vor allem qualifikationsbedingte Unterschiede mit deutlich besseren Chancen auf Erwerbstätigkeit im Alter für Hochqualifizierte, aber auch die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in West- und Ostdeutschland haben sich auf höherem Niveau reproduziert. Wie in einem Fahrstuhl sind relevante Personengruppen des Arbeitsmarktes mehrere Etagen nach oben gefahren, ohne die Abstände untereinander zu verringern. Zugleich ist aber auch eine Pluralisierung der Erwerbsformen, insbesondere in Form zunehmender Teilzeitbeschäftigung, zu beobachten. Erwerbstätigkeit parallel zu einem Bezug von Transferleistungen einschließlich Rente hat auf niedrigem Niveau ebenfalls zugenommen. Der Schwerpunkt dieses Anstiegs lag Ende der 1990er Jahre, ein ausgeprägter Hartz IV -Effekt nach 2005 ist nicht zu erkennen. Die hauptsächliche Wirkung des SGB II auf den Altersübergang dürfte darin liegen, dass ältere Arbeitslose trotz inzwischen massiver Abschläge vorzeitig in Altersrente wechseln (vgl. Brussig 2010a). Inzwischen beginnt sich die Erwerbstätigkeit im Rentenalter zu einem quantitativ relevanten Phänomen zu entwickeln. Obwohl der Anteil der erwerbstätigen Rentner gering ist und bislang auch nur allmählich zugenommen hat, sind in einigen Gruppen (westdeutsche Männer, Hochqualifizierte) Anteile von teilweise über 10 Prozent der - bis -Jährigen zu verzeichnen, die noch er- 4 Personen in Altersteilzeitarbeit erhalten eine Entgelt- und Beitragsaufstockung in der Gesetzlichen Rentenversicherung, mit der die Einkommenseinbußen durch die Reduzierung der Arbeitszeit teilweise und die Einbußen in den Rentenversicherungsbeiträgen weitgehend ausgeglichen werden. Die Aufstockungsbeträge sind steuerfrei. Für Neuzugänge in Altersteilzeit bis zum 31.12.2009 erstattet unter bestimmten Voraussetzungen die Bundesagentur für Arbeit diese Zusatzkosten dem Arbeitgeber (vgl. Brussig / Knuth / Wojtkowski 2009; Wanger 2009). - 13 -

werbstätig sind. Inwieweit die Zunahme der Erwerbstätigkeit von Rentnern Ausdruck einer abnehmenden Leistungsfähigkeit der Alterssicherung ist, kann hier nicht eingeschätzt werden; allerdings ist zu vermuten, dass mit sinkenden Renten das Interesse bzw. die Notwendigkeit der Rentner an einem Zuverdienst steigen wird. Bei den erwerbstätigen Rentnerinnen und Rentnern dominiert die Teilzeitbeschäftigung. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf einen beträchtlichen Umfang von Teilzeitbeschäftigung im Alter, der neben der Altersteilzeitarbeit in ihrer bisherigen Form besteht. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Weiterentwicklung der Altersteilzeit in ihrer bisherigen Form sinnvoll, um Beschäftigten zusätzliche Optionen für den Verbleib in Erwerbstätigkeit und den Übergang in Altersrente zu bieten (siehe ausführlich Knuth 2010). Teilzeitbeschäftigung im Alter, z.b. ab Jahren und bis zum Erreichen einer abschlagsfreien Altersgrenze, sollte unterstützt werden, indem ein bedingter individueller Anspruch zur Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung im Rahmen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes geschaffen wird und im Rahmen dieser Teilzeitbeschäftigung zusätzliche Rentenbeiträge möglich sind, um Lücken in der Alterssicherung aufgrund der reduzierten Arbeitszeit zu vermeiden. Literaturverzeichnis Brussig, Martin, 2010a: Fast die Hälfte aller neuen Altersrenten mit Abschlägen Quote weiterhin steigend. Probleme mit dem Anstieg der Altersgrenzen vor allem bei Arbeitslosen, aber auch bei Erwerbstätigen. Internet-Dokument. Duisburg, Düsseldorf: Inst. Arbeit und Qualifikation, Hans- Böckler-Stiftung. Altersübergangs-Report, Nr. 2010-01 Volltext Brussig, Martin, 2010b: Höhere Alterserwerbsbeteiligung durch längere Erwerbsphasen. In jüngeren Kohorten sind mehr Menschen länger erwerbstätig als in älteren Kohorten Institut Arbeit und Qualifikation. Duisburg, Düsseldorf: Inst. Arbeit und Qualifikation, Hans-Böckler-Stiftung. Altersübergangs-Report, Nr. 2010-04 Volltext Brussig, Martin / Knuth, Matthias / Wojtkowski, Sascha, 2009: Altersteilzeit: Zunehmend Beschäftigungsbrücke zum späteren Renteneintritt. Wegfall der Förderung verengt auch den Zugang in nichtgeförderte Altersteilzeit - Nachfolgetarifverträge fehlen. Duisburg, Düsseldorf: Inst. Arbeit und Qualifikation, Hans-Böckler-Stiftung. Altersübergangs-Report, Nr. 2009-02 Volltext Knuth, Matthias, 2010: Altersteilzeit weiterhin fördern, aber Option für Umgestaltung eröffnen: Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales am 1. März 2010 zum Gesetzentwurf der Fraktion der SPD sowie einem Antrag von Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE zur Fortsetzung der Förderung der Altersteilzeit. Internet-Dokument. Duisburg: Inst. Arbeit und Qualifikation, IAQ-Standpunkte Nr. 2010-01 Volltext Kümmerling, Angelika / Jansen, Andreas / Lehndorff, Steffen, 2008: Immer mehr Frauen sind erwerbstätig aber mit kürzeren Wochenarbeitszeiten. Gelsenkirchen: Inst. Arbeit und Qualifikation. IAQ-Report, Nr. 2008-04 Volltext Wanger, Susanne, 2009: Altersteilzeit: Beliebt, aber nicht zukunftsgerecht. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. IAB-Kurzbericht, 08/2009 Volltext - 14 -

Der Altersübergangs-Report bringt in unregelmäßiger Folge Ergebnisse des Altersübergangs-Monitors, der von der Hans-Böckler-Stiftung seit 2003 und vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Rentenversicherung seit 2006 gefördert und vom Institut Arbeit und Qualifikation durchgeführt wird. Das Projekt hat zum Ziel, betrieblichen und gesellschaftlichen Akteuren ein repräsentatives und möglichst zeitnahes Bild vom Übergangsgeschehen zwischen der Erwerbs- und der Ruhestandsphase zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden verschiedene Datenquellen analysiert, systematisch aufeinander bezogen und im Kontext der Veränderung institutioneller Rahmenbedingungen interpretiert. Dadurch soll der Grundstein zu einer kontinuierlichen Sozialberichterstattung zum Thema Altersübergang gelegt werden. Dr. Martin Brussig ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsschwerpunkt Entwicklungstrends des Erwerbssystems im Institut Arbeit und Qualifikation. Kontakt: martin.brussig@uni-due.de Impressum Altersübergangs-Report 2010-03 Redaktionsschluss: 30.05.2010 Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf verantwortlich für die Förderung des Projekts: Dr. Sebastian Brandl, sebastian-brandl@boeckler.de Forschungsnetzwerk Alterssicherung, Berlin verantwortlich für die Förderung des Projekts: Dr. Jürgen Faik, juergen.faik@drv-bund.de Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen verantwortlich für die Durchführung des Projekts: Prof. Dr. Matthias Knuth, matthias.knuth@uni-due.de Redaktion Matthias Knuth matthias.knuth@uni-due.de Bestellungen / Abbestellungen Über den neusten Altersübergangsreport informieren wir Sie in unserem monatlichen Newsletter, den Sie hier abonnieren können. http://lists.unidue.de/mailman/listinfo/iaq_report HBS, FNA und IAQ im Internet http://www.boeckler.de http://forschung.deutscherentenversicherung.de http://www.iaq.uni-due.de Der Altersübergangs-Report (ISSN 1614-8762) erscheint seit Oktober 2004 in unregelmäßiger Folge als ausschließlich elektronische Publikation. Der Bezug ist kostenlos. - 15 -