Bremen wählt. Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen

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Transkript:

Bremen wählt Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen

Seite 2

Was steht auf welcher Seite? Was steht in diesem Heft?... 4 Das neue Wahl-Recht... 5 Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen... 6 Die Parteien in Bremen... 7 Die Bürgerschafts-Wahl in Bremen... 8 Wer darf wählen?... 9 Die Wahl-Benachrichtigung... 10 Wen soll ich wählen?... 11 Wie wähle ich im Wahl-Lokal?... 12 Der Stimm-Zettel... 15 Ihre Kreuze verteilen... 17 Wenn Sie nicht zum Wahl-Lokal kommen können. 18 Brief-Wahl... 19 Wer gewinnt die Wahl?... 21 Wer hat dieses Heft gemacht?... 24 Seite 3

Was steht in diesem Heft? Liebe Wählerin, lieber Wähler, am 22. Mai 2011 ist in Bremen Bürgerschafts-Wahl. 22. Mai 2011 Da können Sie bestimmen, welche Politiker in der Bürgerschaft arbeiten sollen. In diesem Heft erklären wir alles Wichtige über die Wahl. Wir erklären zum Beispiel, wer wählen darf, wie Sie wählen können, was bei dieser Wahl neu ist. Seite 4

Das neue Wahl-Recht Das Bremer Wahl-Recht hat sich geändert. 1. Früher durfte man erst ab 18 Jahren wählen. Jetzt dürfen auch Jugendliche ab 16 Jahren die Bürgerschaft wählen. 2. Früher hatte jeder Wähler nur 1 Stimme. Jetzt hat jeder Wähler 5 Stimmen. Das bedeutet: Sie dürfen auf dem Stimm-Zettel 5 Kreuze machen. Dadurch können Sie noch besser mitbestimmen. Das haben sich die Bürgerinnen und Bürger im Land Bremen gewünscht. Wie Sie Ihre Stimmen verteilen können, erklären wir Ihnen auf Seite 15. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.5stimmen.de Hier können Sie auch üben, wie man wählt. Es gibt auch Schnupper-Wahl-Lokale. Auch dort können Sie die Wahl üben. Mehr dazu steht auch im Internet. Seite 5

Die Bürgerschafts-Wahl 2011 in Bremen Was ist die Bremische Bürgerschaft? In Bremen und Bremerhaven leben viele Menschen. Und alle Menschen sollen mit bestimmen dürfen, was in Bremen und Bremerhaven gemacht wird. Das ist nicht so einfach. Darum dürfen die Menschen im Land Bremen Politiker wählen. Diese Politiker vertreten die Menschen im Land Bremen. Diese Politiker heißen auch: Abgeordnete. Alle Abgeordneten zusammen bilden die Bremische Bürgerschaft. Die Politiker bestimmen mit, was in Bremen und Bremerhaven gemacht wird. Zum Beispiel reden sie darüber, wofür das Land Bremen Geld ausgeben darf. Und sie stimmen über neue Gesetze ab. In der Bürgerschaft gibt es 83 Politiker. 68 kommen aus Bremen. 15 kommen aus Bremerhaven. Sie treffen sich im Haus der Bürgerschaft. Wie oft wird die Bürgerschaft gewählt? Die Bürgerschaft wird alle 4 Jahre gewählt. Seite 6

Die Parteien in Bremen Was ist eine Partei? Eine Partei ist eine Gruppe von Männern und Frauen, die die selben Ziele haben. Sie setzen sich zusammen für diese Ziele ein. Jeder Mensch der wählen darf, darf auch eine Partei gründen. Die Partei muss sich an die Gesetze und Regeln in Deutschland halten. In Bremen gibt es verschiedene Parteien. Im Jahr 2010 waren zum Beispiel diese Parteien in der Bremische Bürgerschaft: SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands CDU: Christlich Demokratische Union Deutschlands GRÜNE: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN DIE LINKE: DIE LINKE FDP: Freie Demokratische Partei Es gibt aber noch mehr Parteien in Bremen. Welche Partei Sie wählen, bestimmen Sie! Seite 7

Die Bürgerschafts-Wahl in Bremen Je mehr Stimmen eine Partei bekommt, umso stärker ist die Partei. Wenn viele Menschen eine Partei wählen, hat die Partei auch viele Politiker in der Bürgerschaft. Dann kann die Partei ihre Ziele gut durchsetzen. Wählen Sie also die Partei, die Ihre Meinung am Besten vertritt! Seite 8

Wer darf wählen? Sie dürfen wählen, wenn Sie 16 Jahre oder älter sind und wenn Sie deutscher Bürger oder EU-Staats-Bürger sind und wenn Sie seit mindestens 3 Monaten in Bremen oder Bremerhaven wohnen und wenn Ihnen Ihr Wahl-Recht nicht entzogen wurde. Wenn Sie wählen dürfen, bekommen Sie eine Wahl-Benachrichtigung. Wann dürfen Sie nicht wählen? Wenn Sie einen gesetzlichen Betreuer für alle Bereiche haben. Oft ist das gar nicht nötig. Sprechen Sie mit Ihrem Betreuer. Vielleicht kann das geändert werden. Das darf aber nur ein Richter entscheiden. Seite 9

Die Wahl-Benachrichtigung Wenn Sie wählen dürfen, bekommen Sie eine Wahl-Benachrichtigung mit der Post. Die Wahl-Benachrichtigung brauchen Sie für die Wahl! Die Wahl-Benachrichtigung kommt spätestens 3 Wochen vor dem Wahl-Tag. Wenn Sie 3 Wochen vor dem Wahl-Tag noch keine Benachrichtigung haben: Seite 10 Fragen Sie beim Wahl-Amt nach. Die Telefon-Nummer für Bremen ist: 04 21 361 88 88 8 Die Telefon-Nummer für Bremerhaven ist: 0471 59 02 97 1 vorne auf der Wahl-Benachrichtigung steht: Das Wahl-Lokal Das ist der Ort, wo Sie wählen können. Der Wahl-Tag und die Zeit ob das Wahl-Lokal barriere-frei ist hinten auf der Wahl-Benachrichtigung steht: Antrag für den Wahl-Schein Diesen Antrag füllen Sie nur aus, wenn Sie Brief-Wahl machen möchten. Was ist Brief-Wahl? Vielleicht können Sie am Wahl-Tag nicht ins Wahl-Lokal gehen. Zum Beispiel weil Sie krank oder im Urlaub sind. Dann können Sie vor dem Wahl-Tag wählen: Das geht mit der Brief-Wahl. Wie das geht, steht ab Seite 19.

Wen soll ich wählen? Woher weiß ich, was eine Partei will? Vor der Wahl machen die Parteien viel Werbung. Zum Beispiel auf Plakaten. Und sie haben Info-Stände. Es gibt auch viele Wahl-Veranstaltungen. Dort erzählen die Parteien den Menschen von Ihren Zielen. Und was sie tun wollen, wenn sie gewählt werden. Wahl- Programm m Jede Partei schreibt ein Wahl-Programm. Dort steht, was die Partei tun will, wenn sie gewählt wird. Manchmal gibt es die Wahl-Programme auch in Leichter Sprache. Wichtig ist: Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Sehen oder hören Sie Nachrichten. Lesen Sie Zeitung. Sprechen Sie mit anderen Seite 11

Wie wähle ich im Wahl-Lokal? Die Adresse vom Wahl-Lokal steht auf der Wahl-Benachrichtigung. Dort steht auch, wann das Wahl-Lokal offen ist. Das Wahl-Lokal hat zu dieser Zeit offen: Am 22. Mai 2011 von 8 Uhr bis 18 Uhr. Das müssen Sie mitnehmen: Wahl-Benachrichtigung Personal-Ausweis Im Wahl-Lokal arbeiten Wahl-Helfer. Geben Sie ihnen die Wahl-Benachrichtigung. Vielleicht müssen Sie Ihren Personal-Ausweis zeigen. Seite 12

Wie wähle ich im Wahl-Lokal? Dann bekommen Sie 2 Hefte. Diese Hefte sind die Stimm-Zettel. Wofür sind die Hefte? In Bremen bekommen Sie: ein weißes Heft: Das ist für die Wahl der Bremischen Bürgerschaft ein gelbes Heft: Das ist für die Wahl der Beiräte. In Bremerhaven bekommen Sie ein weißes Heft: Das ist für die Wahl der Bremischen Bürgerschaft. ein gelbes Heft: Das ist für die Wahl der Stadt-Verordneten-Versammlung. Seite 13

Wie wähle ich im Wahl-Lokal? Gehen Sie in die Wahl-Kabine. So kann niemand sehen, wenn Sie wählen. Denn: die Wahl ist geheim. Sie dürfen aber eine Person mitnehmen, die Ihnen hilft. Das kann ein Wahl-Helfer sein. Oder eine Person, der Sie vertrauen. Die Person kann zum Beispiel den Stimm-Zettel vorlesen. Wo Sie Ihre Kreuze machen, entscheiden Sie selbst! Die Wahl-Helfer oder Ihre Begleitung dürfen das nicht entscheiden. Stecken Sie den Stimm-Zettel in die Wahl-Urne. Das ist ein Kasten mit einem Schlitz. Seite 14

Der Stimm-Zettel Für jede Partei gibt es eine Liste. Diese Liste ist der gesamte Wahl-Vorschlag der Partei oder Wähler-Vereinigung. In dieser Liste steht, wen Sie aus der Partei wählen können. Sie können einzelne Personen wählen. Dann machen Sie Ihre Kreuze bei den Namen. Sie können auch die ganze Partei wählen. Dann machen Sie Ihre Kreuze ganz oben auf dem Stimm-Zettel. Dort steht das Wort: Gesamtliste Und der Name der Partei. Sie können auch Personen und Parteien wählen. So sieht eine Seite im Stimm-Zettel aus: Hier machen Sie Ihre Kreuze für die Partei Hier machen Sie Ihre Kreuze für einzelne Personen Seite 15

Der Stimm-Zettel Sie haben 5 Stimmen Hinter jeder Partei sind 5 Kreise. Und hinter jedem Namen sind 5 Kreise. Wenn Sie in einen Kreis ein Kreuz machen, bedeutet das: Ich möchte, dass diese Partei oder diese Person gewinnt. Sie dürfen 5 Kreuze machen. Jedes Kreuz ist eine Stimme. Sie dürfen auch weniger Kreuze machen. Aber dann haben Sie Stimmen verschenkt. Wann ist der Stimm-Zettel nicht gültig? Wenn Sie mehr als 5 Kreuze machen. Wenn Sie gar kein Kreuz machen. Seite 16

Ihre Kreuze verteilen So können Sie Ihre Kreuze verteilen: Auf dem Stimm-Zettel stehen Parteien und Personen. Sie können Ihre Kreuze verteilen, wie Sie wollen: Sie können eine Partei wählen. Dann machen Sie alle 5 Kreuze bei einer Partei. Sie können mehrere Parteien wählen. Zum Beispiel: Sie machen 3 Kreuze bei Partei A und 2 Kreuze bei Partei B. Oder 2 Kreuze bei Partei A und 3 Kreuze bei Partei F. Sie können eine Person wählen. Zum Beispiel, wenn Sie diese Person schon kennen und gut finden. Dann machen Sie alle 5 Kreuze bei dieser Person. Sie können verschiedene Personen wählen. Es ist egal, zu welcher Partei die Personen gehören. Zum Beispiel: Sie machen 2 Kreuze bei Benno Benz, Partei B und 2 Kreuze bei Eva Engel, Partei C und 1 Kreuz bei Monika Muster, Partei A. Sie können Parteien und Personen wählen. Zum Beispiel: Sie machen 2 Kreuze für Partei A 2 Kreuze für Monika Muster, Partei A 1 Kreuz für Paul Paulsen, Partei A Oder: Sie machen 2 Kreuze bei Partei D und 3 Kreuze bei Eva Engel, Partei C. Das sind alles nur Beispiele. Sie können die Stimmen verteilen, wie Sie wollen! Wichtig ist: Sie dürfen nicht mehr als 5 Kreuze machen. Seite 17

Wenn Sie nicht zum Wahl-Lokal kommen können Seite 18 Wann können Sie Brief-Wahl machen? Wenn Sie nicht zum Wahl-Lokal kommen können. Zum Beispiel, weil Sie im Urlaub sind. Oder weil Sie krank sind. Dann können Sie vor dem Wahl-Tag wählen. Das geht bis zum Freitag vor der Wahl: also bis zum 20. Mai 2011. Sie haben 2 Möglichkeiten: Sie können ins Wahl-Amt gehen. Dort können Sie die Papiere abholen. Oder Sie wählen gleich im Wahl-Amt. Sie können sich den Wahl-Schein nach Hause schicken lassen. Im Wahl-Amt: Die Adresse vom Wahl-Amt steht auf der Wahl-Benachrichtigung. Nehmen Sie die Wahl-Benachrichtigung und Ihren Personal-Ausweis mit. Dann bekommen Sie die Papiere für die Brief-Wahl. Mit der Post: Auf ihrer Wahl-Benachrichtigung ist ein Antrag. Füllen Sie den Antrag aus. Wichtig: Vergessen Sie Ihre Unterschrift nicht! Schicken Sie den Antrag an das Wahl-Amt. Sie bekommen die Papiere für die Wahl mit der Post.

Brief-Wahl Welche Papiere bekommen Sie? 1 Anleitung: Dort steht auch, wie die Brief-Wahl geht. 2 Stimm-Zettel: Einer ist gelb und einer ist weiß. Oder: Einer ist gelb und einer ist grün. 1 blauen Umschlag 1 gelben Umschlag 1 Wahl-Schein 1 roten Umschlag Seite 19

Brief-Wahl Wie wählen Sie? 1. Machen Sie Ihre Kreuze auf beiden Stimm-Zetteln. 2. Legen Sie den weißen Stimm-Zettel in den blauen Umschlag. Kleben Sie den Umschlag zu. 3. Legen Sie den gelben Stimm-Zettel in den gelben Umschlag. Kleben Sie den Umschlag zu. 4. Füllen Sie den Wahl-Schein aus. Unterschreiben Sie den Wahl-Schein. 5. Legen Sie alles in den roten Umschlag: also den blauen Umschlag, den gelben Umschlag und den Wahl-Schein. 6. Schicken Sie den roten Umschlag an das Wahl-Amt. Sie brauchen dafür keine Brief-Marke. Seite 20

Wer gewinnt die Wahl? Die Wahl-Lokale schließen am 22. Mai 2011 um 18 Uhr. Danach darf niemand mehr wählen. Ab 18 Uhr gibt es die ersten Ergebnisse im Fernsehen, Radio oder Internet. Diese Ergebnisse können sich aber immer noch ändern. Das Ergebnis steht erst fest, wenn alle Stimmen gezählt wurden. Das dauert ein paar Tage. Das richtige Ergebnis gibt es erst ein paar Tage später. Es steht dann zum Beispiel in der Zeitung. Seite 21

Seite 22

Wer hat dieses Heft gemacht? Bei diesem Heft haben viele Gruppen zusammen gearbeitet: Büro für Leichte Sprache Lebenshilfe Bremen e.v. Waller Heerstr. 55 28217 Bremen Telefon: 0421 387 77 79 E-Mail: leichte-sprache@lebenshilfe-bremen.de Internet: www.lebenshilfe-bremen.de/leichtesprache Dr. Joachim Steinbrück Landes-Behinderten-Beauftragter vom Land Bremen Börsenhof A. Der Eingang ist vom Dieter-Klink-Platz. Am Markt 20 28195 Bremen Telefon: 0421 361 18 181 E-Mail: office@behindertenbeauftragter.bremen.de Internet: www.behindertenbeauftragter.bremen.de Karl Finke Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2 30159 Hannover SoVD-Jugend im Sozialverband Deutschland Werkstatt Bremen Abbildungen Telefon, Politikerin und Kalender von: Reinhild Kassing, Mensch zuerst Netzwerk People First Deutschland e.v.