Die BlutTransfusion M. Frey-Wettstein S. Barandun U. Bucher R. Bütler M. Metaxas Die BlutTransfusion EinVademecum 2 Abbildungen und 13 Tabellen, 1986 KARGER Basel München Paris London NewYork New Delhi Singapore Tokyo Sydney CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Die Bluttransfusion: e. Vademecum / M. Frey-Wettstein. - Basel; München; Paris; London; New Y ork; New Delhi; Singapore; Tokyo; Syöney: Karger, 1986. NE: Frey-Wettstein, Manuel [Mitverf.] ISBN 3-8055-4080-9 Dosierungsangaben von Medikamenten Autoren und Verlag haben alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Auswahl und Dosierungsangaben von Medikamenten im vorliegenden Text mit den aktuellen Vorschriften und der Praxis übereinstimmen. Trotzdem muss der Leser im Hinblick auf den Stand der Forschung, Änderungen staatlicher Gesetzgebungen und den ununterbrochenen Fluss neuer Forschungsergebnisse bezüglich Medikamentenwirkung und Nebenwirkungen darauf aufmerksam gemacht werden, dass unbedingt bei jedem Medikament der Packungsprospekt konsultiert werden muss, um mögliche Änderungen im Hinblick auf Indikation und Dosis nicht zu übersehen. Gleiches gilt für spezielle Warnungen und Vorsichtsmassnahmen. Ganz besonders gilt dieser Hinweis für empfohlene neue und/oder nur selten gebrauchte Wirkstoffe. Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlags dürfen diese Publikation oder Teile daraus nicht in andere Sprachen übersetzt oder in irgendeiner Form mit mechanischen oder elektronischen Mitteln (einschliesslich Fotokopie, Tonaufnahme und Mikrokopie) reproduziert oder auf einem Datenträger oder einem Computersystem gespeichert werden. Copyright 1986 by S. Karger AG, Postfach, CH-4009 Basel (Schweiz)
Printed in Switzerland by Thür AG Offsetdruck, Pratteln ISBN 3-8055-4080-9 Inhalt Inhalt Autoren- und Mitarbeiter. IX Vorwort. XI Einführung Grundsätze der Transfusionsmedizin. 1 Pathophysiologische Grundlagen der Transfusionen. 3 Präparate Zelluläre Präparate. 5 Erythrozytenpräparate. 5 Thrombozytenpräparate. 11 Granulozytenkonzentrate. 15 Plasmapräparate. 17 Frisch gefrorenes Plasma (fresh frozen plasma). 17 Albumin, pasteurisierte Plasmaproteinlösung. 18 Gerinnungspräparate. 21 Immunglobuline. 25 Kolloidale Plasmaersatzmittel. 31 Gelatine. 32 Dextrane. 32 Hydroxyäthylstärke. 33 Blutgruppenserologische Voraussetzungen der Transfusion Bestimmung der ABO-Blutgruppe und des Rhesusfaktors D. 35 Antikörpersuchtest. 36 Verträglichkeitsproben. 37 Wahl der Blutkonserve. 38 ABO-Blutgruppe. 38 Rhesus-Blutgruppe. 39 Irreguläre Antikörper. 40 Notfalltransfusionen. 41 VI Die Bluttransfusion
Technik der Transfusion Beutel, Filter und Bestecke. 43 Sterilität. 44 Primäre Kontamination. 44 Sekundäre Kontamination. 44 Viskosität, Infusionsgeschwindigkeit. 45 Erwärmung. 45 Zugabe von Medikamenten und Lösungen. 46 Autologe Transfusion. 47 Einfrieren der einzelnen Komponenten. 47 Hämodilution. 47 Kumulative Entnahme mit partieller Rücktransfusion. 48 Intraoperative Reinfusion. 48 Identitätskontrolle vor Transfusionen, Registrierung. 48 Komplikationen der Transfusion Fieber. 52 Urtikaria. 52 Hämolytische Transfusionsreaktionen. 53 Akute hämolytische Transfusionsreaktion. 53 Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion. 54 Inverse hämolytische Transfusionsreaktion. 55 Abklärung einer hämolytischen Transfusionsreaktion. 55 Kreislaufüberlastung. 58 Transfusionshämosiderose. 58 Transfusion von bakteriell kontaminiertem Blut. 59 Posttransfusionshepatitis. 59 Cytomegalovirusinfektion. 60 HTLV-III-/LAV-Infektion, AIDS. 61 Spezielle Transf usionssituationen Transfusionen in der Chirurgie. 63 Wahloperationen. 64 Notfalltransfusion. 70 Massivtransfusion. 70 Anämiebehandlung. 72 Anämien, bei denen die Bluttransfusion erste Priorität hat. 73 Anämien, bei denen nur mit einer beschränkten Wirkung der
Bluttransfusion gerechnet werden kann. 74 Anämien, bei denen die Bluttransfusion nicht angezeigt ist. 74 Transfusionen bei Hämostasestörungen. 74 Thrombozytenersatz. 74 Angeborene Störungen der Blutgerinnung. 77 Erworbene Störungen der Blutgerinnung. 81 Inhalt VII Therapeutischer Plasmaaustausch (Plasmapherese). 82 Indikationen. 83 Durchführung. 83 Komplikationen. 85 Bluttransfusionen bei onkologischen Patienten. 86 Erythrozytensubstitution. 86 Thrombozytensubstitution. 86 Granulozytensubstitution. 87 Einsatz von frisch gefrorenem Plasma 87 Spezielle Aspekte. 87 Pädiatrische Transfusionen. 88 Austauschtransfusion. 88 Erythrozytensubstitution. 89 Granulozytensubstitution. 90 Thrombozytensubstitution. 90 Substitution von Gerinnungsfaktoren. 91 Substitution von Immunglobulinen. 91 Morbus haemolyticus neonatorum Untersuchungen während der Schwangerschaft. 92 Rhesuskonstellation: Schwangere Rh(D)-negativ/Vater Rh(D)-positiv 92 ABO Inkompatibilität. 93 Andere Blutgruppeninkompatibilitäten. 94 Die postnatale Diagnose des Morbus haemolyticus neonatorum (serologische Kriterien). 94 Durchführung des direkten Coombs-Tests beim Kind. 94 Positiver direkter Coombs-Test beim Kind. 95 Direkter Coombs-Test beim Kind schwach positiv oder negativ bei ABO-Inkompatibilität. 95 Negativer direkter Coombs-Test beim Kind. 96 Die Hämotherapie des Morbus haemolyticus neonatorum. 96
Frühtransfusion. 97 Frühaustauschtransfusion (innerhalb der ersten 24 h). 97 Spätaustauschtransfusion (nach den ersten 24 h). 98 Spättransfusion. 98 Prophylaxe des Morbus haemolyticus neonatorum infolge Rh(D)-Inkompatibilität. 99 Anhangt Richtlinien des Blutspendedienstes SRK A Medizinische Kriterien der Spendetauglichkeit Massnahmen zum Schutze des Spenders. 102 Massnahmen zum Schutze des Empfängers. 104 Medikamente. 106 Muster für die medizinische Spenderbefragung. 107 VIII Die Bluttransfusion B Standardisierung von Blutkonserven und Blutkomponenten Blutentnahme. 108 Vollblutkonserve. 110 Frischblut. 112 Erythrozytenkonzentrat (EK). 113 Frisch gefrorenes Plasma. 114 Einzelspenderkryopräzipitat. 115 Plättchenreiches Plasma. 117 Plättchenkonzentrat. 119 Buffy-coat-freies Blut. 120 Deleukozytiertes Blut. 121 Gewaschene Erythrozyten.. 122 Empfohlene Entnahmebeutel und Stabilisatoren. 124 C Standardisierung der spenderserologischen Untersuchungen und Reagenzien Untersuchung des Spenderblutes. 126 Blutproben. 126 Bestimmung der ABO-Gruppe. 127 Bestimmung der Rhesusgruppen. 129 Screening auf Hepatitis-Bs-Antigen. 132 Screening auf HTLV-III-/LAV-Antikörper. 134 Screening auf Lues mittels Lipoidantikörpertests. 135
Reagenzien. 136 Blutgruppentestseren. 136 Antiglobulinserum (Coombs-Serum), Breitspektrum. 138 Rinderalbumin. 139 Isotonische Kochsalzlösung. 139 Testerythrozyten. 139 Sachregister. 141 Autoren Mitarbeiter Manuel Frey-Wettstein PD Dr. med. Chefarzt Blutspendedienst Sektion Zürich SRK, Zürich Silvio Barandun Prof. Dr. med. Direktor Institut für klinisch-experimentelle Tumorforschung der Universität Ben Tiefenauspital, Bern Urs Bucher Prof. Dr. med. Direktor Hämatologisches Zentrallaboratoriurr der Universität Bern Inselspital, Bern Rene E. Butler Prof. Dr. Vizedirektor Zentrallaboratorium Blutspendedienst SRK, Leiter des Departements Diagnostik, Bern Marc N. Metax as Dr. med. Leitender Arzt emerit. Blutspendezentrum Hirschengraben Sektion Zürich SRK, Kilchberg ZH Eugen A. Beck Prof. Dr. med. Chefarztstellvertreter Hämatologisches Zentrallaboratorium der Universität Bern Inselspital, Bern
Pierre Bonfils Dr. med. Oberarzt Anästhesieabteilung der Universität Bern Inselspital, Bern Jürg Gtnür PD Dr. med. Leitender Arzt Departement für Innere Medizin Universitätsspital, Zürich Hans-Jürg Pliiss PD Dr. med. Leitender Arzt Kinderspital der Universität Zürich Zürich Dimitris Sidiropoulos PD Dr. med. Chefarztstellvertreter Perinatologische Abteilung Universitäts-Frauenklinik, Bern Vorwort Das Schweizerische Rote Kreuz hat Ende der siebziger Jahre eine Gruppe von Fachspezialisten beauftragt, Richtlinien für die Qualitätskontrolle im Blutspendedienst zu erarbeiten. Im Laufe ihrer Tätigkeit ist dieser Arbeitsgruppe klar geworden, dass die Blutverbraucher in vielen Fällen über die Probleme der Bluttransfusion ungenügend informiert sind. Sie beschloss deshalb, in einem Leitfaden die wichtigsten Kenntnisse der Transfusionsmedizin auf gedrängtem Raume darzustellen und damit in der Schweiz die Basis für eine einheitliche Transfusionspraxis zu schatten. Als Arbeitsvorlage diente dabei der «Clinical Guide to Transfusion» des kanadischen Roten Kreuzes aus dem Jahre 1980. Für gewisse Spezialgebiete zog das fünfköpfige Autorenkollegium zusätzliche Fachleute bei. Obwohl dieser Leitfaden in mancher Beziehung auf die schweizerischen Verhältnisse zugeschnitten ist, hat der Inhalt allgemeine Gültigkeit. Das Büchlein richtet sich vor allem an den Kliniker. Nebst einer Beschreibung der heute gängigen Blutpräparate werden die Indikationen, die Technik und die Nebenwirkungen der Bluttransfusion abgehandelt. Die blutgruppenserologischen Aspekte werden nur soweit berücksichtigt, als sie für das Verständnis klinischer Transfusionsprobleme
vonnöten sind. Auf ein Literaturverzeichnis wurde bewusst verzichtet. Im Anhang finden sich die Weisungen des Blutspendedienstes SRK, wie sie von der gleichen Spezialistengruppe erarbeitet worden sind. Diese Weisungen wurden an die Qualitätsrichtlinien des Expertenkomitees für Bluttntnsfusion des Europarates angepasst und sind für die Blutspendezentren des Blutspendedienstes SRK massgebend. Nebst den medizinischen Kriterien für die Spendertauglichkeit finden sich darin einerseits Richtlinien für die Zubereitung von Blutkonserven und Blutkomponenten, anderseits Qualitätsanforderungen für serologische Untersuchungen und Reagenzien. Die stabilen Blutprodukte werden dabei nicht abgehandelt. Diesbezüglich sei auf die verschiedenen Pharmakopöen verwiesen. September 1985 Das Autorenkollegium