Quartiersbezogener Gesamtversorgungsvertrag/-konzept für pflegebedürftige Menschen in der Häuslichkeit

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Transkript:

Gefördert durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW Quartiersbezogener Gesamtversorgungsvertrag/-konzept für pflegebedürftige Menschen in der Häuslichkeit Symposium der Initiative Pflege Inklusiv der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW am 22. Februar 2016 im Haus der Universität, Düsseldorf

Projektpartner Umsetzung der Projektidee: Städtische Seniorenheime Krefeld: Evaluation des Projektes: DZNE, Witten: Hochschule Esslingen: Jörg Schmidt (Geschäftsführer), Andreas Kutschke (Abteilung-Q) Jana Frank-Manuciarean (Abteilung-Q) Dr. Margareta Halek, Sven Reuther, Milena von Kutzleben (AG Versorgungsinterventionen) Prof. Dr. Martina Roes, Daniel Purwins (AG Implementierung und Dissemination) Dr. Bernhard Holle, Anna Waldhausen (AG Versorgungsstrukturen) Prof. Dr. Reinhold Wolke (Gesundheitsökonomie) Seite 2

Projektidee GESAMTVERSORGUNGSKONZEPT STATIONÄRER AH-TRÄGER Vielfalt an Angeboten aus einer Hand Gesamtversorgungsverträge für Leistungen SGB XI Vertrag für SGB V Leistungen Privatleistungen Netzwerke Quartier Quartier Quartier Quartier Seite 3

Projektaufgaben, -fragen 1. Operationalisierung, Verfeinerung und Umsetzung des Gesamtversorgungskonzeptes: SSK Vertragsgestaltung, Fortbildung der Mitarbeiter, Organisation der Abläufe, Implementierung von Fallmanagement, Qualitätssicherung 2. Evaluation des Gesamtversorgungskonzeptes Welchen Nutzen hat der Gesamtversorgungskonzept für pflegebedürftige Menschen und ihre informell pflegenden Angehörigen bezogen auf die Ausgestaltung des Versorgungsarrangements? Wie gestaltet sich die konkrete Umsetzung des Konzeptes in der pflegerischen Versorgung? Welche ökonomischen Konsequenzen lassen sich beobachten? Wie wird der Gesamtversorgungsvertrag/-konzept hinsichtlich der Umsetzung von relevanten Akteuren (Leistungserbringer und Entscheidungsträger) bewertet? Seite 4

Projektablauf Blick vom System auf das System Blick vom System auf die Versorgungssituation T0 Befragung/Fokusgruppen/ Interviews Mitarbeiter: Umsetzung des Konzeptes Arbeitszufriedenheit/Belastung Interne Strukturen und Prozesse Kosten T1 Befragung/Fokusgruppen Mitarbeiter T2 Befragung/Fokusgruppen Mitarbeiter Umsetzung Gesamtversorgungskonzept in 4 Quartieren 01.01.2016 31.12.2018 T0. Befragung aller Arrangements: Bedürfnisse/Bedarfe/Inanspruchnahme Krisenvermeidung/Stabilitätssicherung Kosten Fallsteuerung T1. Befragung aller Arrangements T2. Befragung aller Arrangements Fallanalysen von 12 Arrangements Bedürfnisse/Bedarfe/Inanspruchnahme Krisenvermeidung/Stabilitätssicherung Fallsteuerung Seite 5

Erwartete Ergebnisse Antworten auf die Fragen 1. Inwieweit gelingt es dem Konzept und den Beteiligten zur Stabilität des Arrangements beizutragen? Krisenvermeidung, Verbleib in Häuslichkeit, Belastung und Wohlbefinden des Angehörigen 2. Inwieweit erleben die Kunden die angebotenen Leistungen als bedarfs- und bedürfnisgerecht? 3. Wie erleben die Kunden die Fallsteuerung? Zeitnah, flexibel, kontinuierlich, sicher und zuverlässig 4. Welche fördernden und hemmenden Faktoren lassen sich bei der konkreten Umsetzung des Konzeptes (Gesamtversorgungsvertrag) identifizieren? 5. Wie erleben die vor Ort arbeitenden Pflegenden die neuen Arbeitsorganisation und das Arbeiten mit in den Familien? 6. Welche Folgen hat der Gesamtversorgungsvertrag/-konzept auf die internen strukturellen Rahmenbedingungen und Prozesse (u.a. Abrechnung, Personaleinsatz, Ablaufprozesse, Entscheidungsprozesse, Zuständigkeiten) 7. Wie wirkt sich die Umsetzung des Konzeptes auf die vor-ort arbeitenden Pflegenden auf Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit aus? 8. Wie viel kostet das Angebot die Sozialversicherungsträger, Altenhilfeträger, Kunden und Gesellschaft? 9. Wie schätzen die Akteure den GVV in Bezug auf Potentiale, Risiken und möglichen Veränderungen im System der Leistungserbringung ein? 10. Was sind mögliche Potentiale eines GVV im Hinblick auf die zukünftige pflegerische Versorgung älterer Menschen? Seite 6

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Margareta Halek Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE) Standort Witten Postfach 62 50 Stockumer Str. 12 58453 Witten Tel.: +49 23 02-926 108 Mail: Margareta.Halek@dzne.de http://www.dzne.de Seite 7