Rückblick und Ausblick: ADHS-Forschung an der Uniklinik Köln

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Transkript:

Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten den siebten AKiP-Newsletter druckfrisch in den Händen. Wir möchten diese Ausgabe dazu nutzen, Ihnen einen Überblick über unseren Forschungs- und Behandlungsschwerpunkt zu Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) zu geben, den wir seit mehr als 25 Jahren zunächst an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln, später in Kooperation mit dem Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an der Uniklinik Köln (AKiP) und dem Institut für Klinische Kinderpsychologie der Christoph-Dornier-Stiftung an der Universität zu Köln betreiben. Vor allem wollen wir auf unser neues multizentrisches Forschungsprojekt zur stufenweisen Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ESCA) hinweisen. Das Ausbildungsinstitut AKiP integriert die Ausbildung, Versorgung und Forschung in Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen in einem universitären ahmen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Manfred Döpfner und ist in drei Arbeitsbereiche gegliedert: AKiP-Ausbildungsorganisation Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Daniel Walter organisiert dieser Bereich die Ausbildung in Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie sowie die Fort und Weiterbildungen. AKiP-Psychotherapieambulanz Unter der Leitung von Dr. Lydia Dachs (aktuell in Elternzeit) und Dr. Claudia Kinnen werden gegenwärtig mehr als 900 Kinder und Jugendliche pro Quartal in unserer Ambulanz behandelt. AKiP-Evaluation Unter der Koordination von Priv.-Doz. Dr. Anja Görtz-Dorten und Priv.-Doz. Dr. Christopher Hautmann werden Forschungsprojekte in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln und dem Institut für Klinische Kinderpsychologie der Christoph-Dornier-Stiftung an der Universität zu Köln durchgeführt und Promotionen von überwiegend Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in Ausbildung betreut. Von l.n.r.: Dr. rer. medic. Claudia Kinnen, Dipl.-Psych.; Univ.-Prof. Dr. sc. hum. Manfred Döpfner, Dipl.-Psych.; Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Anja Görtz-Dorten, Dipl.-Psych., Dipl.-Heilpäd.; Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Daniel Walter, Dipl.-Psych.; Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Christopher Hautmann, Dipl.-Psych. ückblick und Ausblick: ADHS-Forschung an der Uniklinik Köln 1. Entwicklung und Evaluation von Therapiemanualen. Die ADHS-Forschung begann mit dem uf von Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl an dem neu eingerichteten Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln und dem Aufbau der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Uniklinik Köln im Jahre 1989. Ziel von Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl und Prof. Dr. Manfred Döpfner war es, eine anwendungsnahe Forschung in diesem Bereich aufzubauen und die Entwicklung und Evaluation diagnostischer Verfahren und therapeutischer Interventionen bei ADHS in den Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten zu stellen. Von 1991 bis 1996 wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) das Projekt zur Evaluation multimodaler Therapie bei Kindern mit hyperkinetischen Störungen durchgeführt, in dessen ahmen das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP) entwickelt und evaluiert wurde, das mittlerweile in der fünften Auflage vorliegt (Döpfner et al., 2013). Die Patienten aus dieser Studie werden bis zum heutigen Tag nachuntersucht, wodurch wertvolle Einsichten in den Langzeitverlauf von ADHS möglich sind (z.b. Döpfner et al., 2015). Bereits in dieser Studie wurde das Konzept der adaptiven multimodalen Therapie erprobt, bei der pharmakologische und psychotherapeutische Interventionen in Abhängigkeit von den Therapieergebnissen sequentiell miteinander kombiniert werden. Dieses Konzept wird in der aktuellen ESCA-Studie (Evidence-based, Stepped Care of along the life-span) wieder aufgegriffen und verfeinert. Dr. Stephanie Schürmann, Dr. Tanja Wolff Metternich-Kaizman und Dr. Christiane ademacher, die bis heute im Bereich Psychotherapie an der Klinik und bei AKiP tätig sind, gehörten schon damals zum Forschungsteam. In diesem Projekt wurde auch der Grundstein für die Entwicklung des Diagnostik-Systems für psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-IV für Kinder und Jugendliche (DISYPS) gelegt, das demnächst in der dritten Auflage als DISYPS-III erscheint (Döpfner & Görtz-Dorten, 2016). Das Therapieprogramm THOP war ebenfalls Grundlage mehrerer weiterer Programme wie dem Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP) und den Selbsthilfebüchern und -programmen, die im Folgenden beschrieben werden. In jüngster Zeit wurde ein THOP-Gruppentraining für Eltern von Kindern mit ADHS-Symptomen und expansivem Problemverhalten entwickelt und evaluiert.

2. Entwicklung von nationalen Leitlinien für die Diagnostik und Therapie von ADHS und Forschung zur Implementierung von Leitlinien. Anfang der 90er Jahre wurde international die Entwicklung von Leitlinien zur Diagnostik und Therapie psychischer Störungen von Kindern und Jugendlichen zunächst durch die American Academy of Child and Adolescent Psychiatry mit der Publikation von sogenannten Practice Parameters für ADHS angestoßen. In Deutschland wiesen Döpfner & Lehmkuhl (1993) auf diese Entwicklung hin und regten damit eine intensive Diskussion an, die schließlich in der Entwicklung von Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mündete, welche erstmals 2000 für ein breites Spektrum an psychischen Störungen publiziert wurden und bei der Kölner Forscher die Federführung für die ADHS-Leitlinien übernahmen (Döpfner & Lehmkuhl, 2000). Diese Leitlinien wurden mehrfach aktualisiert und werden gegenwärtig als nationale S3-Leitlinie überarbeitet. Die seit 2000 aufgelegte eihe mit Leitfäden zur Kinder- und Jugendpsychotherapie hat sich zum Ziel gesetzt, auf der Grundlage nationaler und internationaler Leitlinien eine kompakte Übersicht über die Diagnostik und Therapie verschiedener Störungsbilder zu geben. In dieser eihe wurde auch ein Leitfaden zur Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung publiziert (Döpfner et al., 2013). In einem aktuellen Forschungsprojekt werden die Effekte der Einführung leitlinienbasierter Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit ADHS mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit untersucht. 3. Zusammenarbeit im European Network on Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS) und der European Guidelines Group (EAGG). Eur Child Adolesc Psychiatry [Suppl 1] 13:I/7 I/30 (2004) DOI 10.1007/s00787-004-1002-x Eric Taylor Manfred Döpfner Joseph Sergeant Philip Asherson Tobias Banaschewski Jan Buitelaar David Coghill Marina Danckaerts Aribert othenberger Edmund Sonuga-Barke Hans-Christoph Steinhausen Alessandro Zuddas OIGINAL CONTIBUTION European clinical guidelines for hyperkinetic disorder first upgrade Unter der Koordination von Prof. Sergeant schlossen sich Anfang der 90er Jahre europäische Forscher im Bereich ADHS zum European Network on Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS) zusammen und entwickelten in den nachfolgenden Jahren eine intensive Forschungskooperation, an der von Anfang an auch Prof. Döpfner teilnahm. Besonders erfolgreich war die sich aus EUNETHYDIS heraus formierende European Guidelines Group (EAGG) (http://www.eunethydiseagg.com/), die international stark beachtete Leitlinien für die Diagnostik und Therapie von ADHS erstmals 1998 publizierte (Taylor et al., 1998), welche später aktualisiert (Taylor et al., 2004) und ergänzt (z.b. Banaschewski et al., 2006; Graham et al., 2011) sowie durch Meta-Analysen zur Wirksamkeit verschiedener Interventionen bei ADHS (z.b. Sonuga-Barke et al., 2013; Daley et al., 2014) komplementiert wurden. 4. Studien zur Wirksamkeit von Pharmakotherapie und Omega 3-/6-Fettsäuren. Eur Child Adolesc Psychiatry [Suppl 1] 13:I/93 I/101 (2004) DOI 10.1007/s00787-004-1009-3 Manfred Döpfner Wolff Dieter Gerber Tobias Banaschewski Dieter Breuer Franz Joseph Freisleder Gabi Gerber-von Müller Michael Günter Frank Hässler Claudia Ose Aribert othenberger Klaus Schmeck Judith Sinzig Christina Stadler Henrik Uebel Gerd Lehmkuhl Ende der 90er Jahre begann eine intensive Forschungskooperation mit Pharmafirmen, zunächst zur Entwicklung und Überprüfung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Methylphenidat-Präparaten mit verlängerter Wirkdauer in mehreren multizentrischen Studien, in denen in randomisierten Kontrollgruppenstudien die Wirksamkeit im Alltag im Vergleich zu Placebo (Döpfner et al., 2003), die Wirkdauer im Vergleich zu schnell freigesetztem Methylphenidat (Döpfner et al., 2004) und im Vergleich zu anderen Methylphenidat-Präparaten mit verlängerter Wirkdauer (Döpfner et al., 2011) untersucht wurden. Diese Studien führten schließlich zur Zulassung von Medikinet retard, dem in Deutschland führenden Präparat zu Behandlung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen. Weitere Anwendungsbeobachtungen und internationale Studien zur Wirksamkeit verschiedener Wirkstoffe folgten, in jüngster Zeit auch zur Wirksamkeit von Omega 3-/6-Fettsäuren (z.b. Barragan et al., 2014). 5. Bibliotherapie und angeleitete Selbsthilfe bei Kindern mit ADHS und expansiven Störungen. Eur Child Adolesc Psychiatry (2013) 22:553 565 DOI 10.1007/s00787-013-0397-7 OIGINAL CONTIBUTION Effectiveness of telephone-assisted parent-administered behavioural family intervention for preschool children with externalizing problem behaviour: a randomized controlled trial Frauke Kierfeld Elena Ise Charlotte Hanisch Anja Görtz-Dorten Manfred Döpfner OIGINAL CONTIBUTION Comparative efficacy of once-a-day extended-release methylphenidate, two-times-daily immediate-release methylphenidate, and placebo in a laboratory school setting eceived: 16 August 2012 / Accepted: 18 February 2013 / Published online: 6 March 2013 Ó Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Fast zeitgleich wurde das Konzept der Bibliotherapie mit Eltern von Kindern mit hyperkinetischen und oppositionellen Verhaltensauffälligkeiten in einer von der heutigen hein-energie-stiftung unterstützten Studie von 2000-2002 erstmals erprobt. Grundgedanke dabei war, neue Hilfen für Kinder mit ADHS zu entwickeln, die jenseits der klassischen Face-to-Face-Psychotherapie angesiedelt waren, da der riesige Bedarf an psychologischen Interventionen durch klassische Psychotherapie alleine nicht zu decken ist. Grundlage dieser ersten Studie war das erstmals 1999 erschienene Selbsthilfebuch mit dem Titel Wackelpeter & Trotzkopf, das mittlerweile mehr als 100.000 mal verkauft und in mehrere Sprachen übersetzt wurde (Döpfner et al., 2011). Die Ergebnisse dieser Pilotstudie waren ermutigend (Kierfeld & Döpfner, 2006). Weitere randomisierte Kontrollgruppenstudien (Kierfeld & Döpfner, 2013; Ise et al., 2015) belegten die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit dieses Ansatzes, so dass bundesweite Studien durchgeführt werden konnten (Mokros et al., 2015) und gegenwärtig die Wirksamkeit dieses Ansatzes in zwei randomisierten Kontrollgrup-

penstudien mit aktiven Kontrollen, unter anderem mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, weiter untersucht werden kann. Und auch in der aktuellen ESCA-Studie hat die telefonassistierte Selbsthilfe (TASH) eine wichtige Funktion in einem sequentiellen Therapiekonzept wieder aufgegriffen und verfeinert. Hier wird angeleitete Selbsthilfe bei Eltern und bei Erziehern von Vorschulkindern bzw. bei Lehrern von Schulkindern sowie bei Eltern von Jugendlichen sowie den Jugendlichen selbst auf seine Wirksamkeit hin untersucht. 6. Prävention von ADHS und expansiven Störungen im Vorschul- und frühen Schulalter. Journal of Child Psychology and Psychiatry 55:5 (2014), pp 473 484 doi:10.1111/jcpp.12177 The prevention program for externalizing problem behavior (PEP) improves child behavior by reducing negative parenting: analysis of mediating processes in a randomized controlled trial Charlotte Hanisch, 1 Christopher Hautmann, 2 Julia Pl uck, 2 Ilka Eichelberger, 2 and Manfred D opfner 2 1 Department of Social Sciences, University of Applied Sciences, D usseldorf, Germany; 2 Department of Child and Adolescent Psychiatry and Psychotherapy, University of Cologne, Cologne, Germany Die wachsende Erkenntnis, dass ausgeprägte ADHS eine insgesamt schwer zu behandelnde psychische Störung darstellt, ließ das Interesse an präventiven Maßnahmen wachsen, das schließlich in Kooperation mit der Universität Braunschweig (Prof. Dr. Kurt Hahlweg) in eine bizentrische Studie zur Wirksamkeit universeller und indizierter Prävention bei Kindern im Vorschulalter mündete, die über sechs Jahre von der DFG unterstützt wurde, wobei in Köln schwerpunktmäßig die Wirksamkeit indizierter Prävention bei external auffälligen Vorschulkindern (einschließlich ADHS) untersucht wurde. Im ahmen dieser Studie wurde das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP; Plück et al. 2006) entwickelt, dessen Wirksamkeit zunächst eine randomisierte Kontrollgruppenstudie (Hanisch et al. 2014) belegte. Danach wurde in Teilstudien die Stabilität der Effekte geprüft (z.b. Hanisch et al., 2010) und die Alltagswirksamkeit in der outineversorgung für das Elterntraining (z.b. Hautmann et al., 2009) und das Erziehertraining (Plück et al., 2015) getrennt untersucht. 7. Konstruktion und Evaluation von Interventionen für Jugendliche mit ADHS und komorbiden Störungen. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 35 (4), 2007, 281 290 Originalarbeit Die Behandlung von Jugendlichen mit Leistungsstörungen mit dem Therapieprogramm SELBST Konzept und Stabilität der Veränderungen während der Therapie Daniel Walter und Manfred Döpfner mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen (SELBST) ein transdiagnostisches Therapieprogramm mit mehreren Behandlungsmodulen entwickelt, das sich auf Jugendliche mit ADHS und komorbiden Problemen hervorragend anwenden lässt. Vor allem das Modul über Leistungsprobleme (Walter & Döpfner, 2009), aber auch die in Entwicklung befindlichen Module zu Familienproblemen und Selbstwertproblemen können hier eingesetzt werden. Die Wirksamkeit des Moduls Leistungsprobleme wurde in einer Pilotstudie belegt (Walter & Döpfner, 2007). 8. Entwicklung schulbasierter Interventionen für Kinder mit ADHS und anderen expansiven Störungen. Da ADHS-Symptome sich häufig im Kontext von Schule aktualisieren und eine Generalisierung der Therapieeffekte, die in einem Lebensbereich (z.b. in der Familie) erzielt werden, auf einen weiteren Lebensbereich (z.b. die Schule) sich meist nicht von selbst einstellt, wurden in zwei Projekten ab 2009 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und in Kooperation mit der Fachhochschule Düsseldorf (Prof. Dr. Charlotte Hanisch) die Entwicklung und Evaluation schulbasierter Interventionen vorangetrieben. Es konnte gezeigt werden, dass mit einem individualisierten Lehrercoaching deutliche Effekte bei der Verminderung expansiver Verhaltensauffälligkeiten erzielt werden können (Eichelberger et al., 2015). 9. Entwicklung und Evaluation patientenzentrierter Interventionen. Obwohl umfeldzentrierte Interventionen die bislang erfolgreichsten psychotherapeutischen Interventionen bei Kindern mit ADHS darstellen, sind auch patientenzentrierte Interventionen notwendig, da die umfeldzentrierten Verfahren in vielen Fällen nicht ausreichend hilfreich sind. Daher wurden bereits im Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP) patientenzentrierte Interventionen implementiert, die in aktuellen Projekten für das Vorschulalter (Spieltraining) genauer evaluiert werden und für das Schulalter als Therapieprogramm zur Steigerung von Organisationsfähigkeit, Konzentration und Impulskontrolle bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (THOKI-ADHS) entwickelt und überprüft werden. Für das Jugendalter wurden im ahmen des Therapieprogramms für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen (SELBST) ebenfalls schwerpunktmäßig patientenzentrierte Interventionen entwickelt, die auf dem Selbstmanagement-Ansatz basieren. Bei einem erheblichen Teil der Kinder mit ADHS persistiert die Symptomatik bis ins Jugend- und Erwachsenenalter hinein. Im Jugendalter entwickeln sich häufig noch weitere Auffälligkeiten wie depressive Symptome, Beziehungsprobleme zu Gleichaltrigen und in der Familie und Leistungsprobleme in der Schule. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem Therapieprogramm für Jugendliche

ESCA: Das neue multizentrische Projekt zur stufenweisen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS Der Forschungsverbund Evidence-based, Stepped Care of along the life-span (ESCAlife) ist Teil des vom BMBF finanzierten Forschungsnetzes zu psychischen Erkrankungen, in dem insgesamt 30 wissenschaftliche Einrichtungen aus ganz Deutschland an Depression, Angststörungen, Schizophrenie, Suchterkrankungen, ADHS und Autismus forschen. ESCAlife (Koordination Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski, Mannheim) besteht aus international etablierten Arbeitsgruppen aus neun deutschen universitären Zentren (Bochum, Köln, Freiburg/Oldenburg, Mannheim, Marburg, ostock, Saarland, Tübingen und Würzburg). Ziel ist, die Wirksamkeit und Effektivität individualisierter, gestufter multimodaler Behandlungsprogramme versorgungsnah zu evaluieren und Prädiktoren für das individuelle therapeutische Ansprechen zu identifizieren. Das 48-monatige Arbeitsprogramm umfasst vier multizentrische klinische Behandlungsstudien, welche die Altersspanne vom Vorschulkind bis zum jungen Erwachsenen abdecken (ESCApreschool, ESCAschool, ESCAdol, ESCAlate). In diesen Studien werden leitliniengerechte gestufte Behandlungsalgorithmen (stepped care designs), die von der Frühintervention und Prävention bis hin zu intensiven multimodalen individualisierten Interventionen reichen und evidenzbasierte psychosoziale, verhaltenstherapeutische und pharmakologische Behandlungsbausteine umfassen, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz in observationalen und randomisierten Behandlungsarmen verglichen. So kann beispielsweise den Fragen nachgegangen werden, wie hoch der Anteil der Patienten ist, die von einer individuell optimierten Pharmakotherapie hinreichend profitieren und deshalb keine weiteren ergänzenden Interventionen benötigen, wie hoch der Anteil von Patienten ist, bei denen eine ergänzende Verhaltenstherapie wirkungsvoll ist, und welche Interventionen bei Patienten angezeigt sind, bei denen trotz vorangehender leitlinienbasierter outinebehandlung keine hinreichende emission erreicht werden konnte. Ein weiteres Teilprojekt (ESCAbrain) zielt darauf ab, mittels bildgebender Verfahren (Elektroenzephalographie, Magnetresonanztomographie, Diffusions-Tensor-Bildgebung, transkranielle Sonographie) und multimodaler sowie multivariater Mustererkennung valide neurobiologische Prädiktoren des individuellen therapeutischen Ansprechens auf intensive nichtpharmakologische Interventionen zu identifizieren. In Verbindung mit psychopathologischen und soziodemographischen Merkmalen sollen dadurch perspektivisch Kriterien für eine individualisierte Indikationsstellung für spezifische psychotherapeutische und pharmakologische Behandlungsoptionen entwickelt werden. In einem weiteren Teilprojekt werden Messinstrumente zur Erfassung von ADHS-Symptomatik auf der Basis von DSM-5 entwickelt (ESCAassess). Langfristiges Ziel des Verbundes ist es, die outinebehandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit ADHS zu verbessern und unter Nutzung valider bio-psycho-sozialer Prädiktoren von Störungsverlauf und therapeutischem Ansprechen zur Entwicklung evidenzbasierter personalisierter adaptiver Behandlungsalgorithmen beizutragen, die der klinischen und ätiologischen Heterogenität der ADHS echnung tragen. Der Standort Köln ist an allen drei Projekten zur Wirksamkeit gestufter Behandlungsprogramme im Kindes- und Jugendalter (ESCApreschool, ESCAschool, ESCAdol) und federführend an den Projekten für das Vorschulalter (gemeinsam mit Prof. Dr. Katja Becker, Universität Marburg) und für das Schulalter (gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Tobias Banaschewski, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim) beteiligt. Außerdem leitet der Standort Köln federführend (gemeinsam mit Prof. Dr. Michael ösler, Homburg) das Projekt zur Entwicklung von Messinstrumenten zur Erfassung von ADHS (ESCAssess). ESCApreschool untersucht im ersten Behandlungsschritt die Wirksamkeit einer weiter entwickelten telefonassistierten Selbsthilfe (TASH), bei der Eltern und Erzieher von Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren mit der Diagnose einer ADHS Informationshefte und telefonische Beratung über eine Phase von drei Monaten erhalten. In Abhängigkeit vom Erfolg dieser Interventionen werden in den nachfolgenden sechs Monaten Stabilisierungssitzungen (booster sessions) oder in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie ein individuelles verhaltenstherapeutisches Training von Eltern und Kindergarten- Erziehern (PMPTT) im Vergleich zu Treatment as Usual (TAU) durchgeführt (siehe Abbildung 1). ESCAschool ist bereits in der ersten Stufe zweiarmig aufgebaut. Bei stark ausgeprägter ADHS wird bei Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren bereits im ersten Schritt Pharmakotherapie in Verbindung mit Psychoedukation (PE & MED) eingesetzt und dann in Abhängigkeit vom Erfolg dieser Interventionen werden in den nachfolgenden sechs Monaten entweder diese Therapie fortgesetzt oder in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie mit intensiver Verhaltenstherapie (MED & BT) oder mit Neurofeedback (MED & NF) ergänzt. War die erste Phase gar nicht erfolgreich, dann wird eine alternative Medikation mit Verhaltenstherapie kombiniert (MED & BT). Bei leicht bis moderat ausgeprägter ADHS-Symptomatik werden in der ersten Phase den Eltern und Lehrern zunächst eine telefonassistierte Selbsthilfe (TASH) und dann wiederum in Abhängigkeit vom Erfolg in der zweiten Phase entweder Stabilisierungssitzungen (booster sessions) oder in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie eine individuelle Verhaltenstherapie durchgeführt, die mit Treatment as Usual (TAU) verglichen wird (siehe Abbildung 2). ESCAdol vergleicht nach einer ersten Treatment as Usual-Phase (TAU) die Wirksamkeit eines individualisierten modularen verhaltenstherapeutischen Behandlungsprogramms (IMTP) mit telefonassistierter Selbsthilfe für die Eltern und die Jugendlichen selbst in einem randomisierten Kontrollgruppendesign bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren. (siehe Abbildung 3).

ESCApreschool Abb. 1 STEP 1 STEP 2 Follow-up T0 3-5y n=200 T1 TASH n=100 Waiting control n=100 T2a T2b1 n= 180 TASH T2b2 n=100 No / ODD 20% / ODD 80% Booster SH n=36 PMPTT n=72 TAU n=72 T3a T3b T3c T4 ESCAschool Abb. 2 STEP 1 STEP 2 cont. MED & counselling n=99 T3a Follow-up full 30% cont. MED & counselling n=66 T3b severe PE & MED n=377 T2a n= 330 partial 60% cont. MED & BT n=66 T3c T0 6-11y n=521 T1 moderale TASH n=72 Waiting control n=72 T2b T2c1 n= 130 TASH T2c2 no 10% full 30% partial 40% no 30% cont. MED & NF n=66 MED Management & BT n=33 Booster SH n=39 BT n=52 MED Management & counselling n=39 T3d T3e T3f T3g T3h T4 ESCAdol Abb. 3 T0 12-15y n=160 T1 > cut-off STEP 1 TAU n=160 T2 STEP 2 > cut-off n=140 < cut-off n=20 IMPT n=70 TASH n=70 T3a T3b Follow-up T4 Für diese Studie suchen wir Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 15 Jahren mit ADHS (oder Verdacht auf ADHS). Wir bieten eine differenzierte Diagnostik und intensive Behandlung entsprechend der Standards, die von internationalen Leitlinien vorgegeben werden. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Kooperation. Eine Anmeldung ist unter 0221 478-89880 möglich.

Präventions-, Selbsthilfe- und Therapieprogramme für ADHS und andere expansive Störungen im Kindesalter: Das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten, THOP Das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten, THOP (Döpfner et al., 2013) ist zur Behandlung von Kindern mit hyperkinetischen oder oppositionellen Verhaltensauffälligkeiten im Alter von drei bis zwölf Jahren geeignet und mittlerweile Standard in der Verhaltenstherapie von Kindern mit ADHS. Im Anschluss an eine umfassende Diagnostik ermöglicht das Programm eine Therapie, die an den individuellen Verhaltensproblemen des Kindes in der Familie und im Kindergarten bzw. in der Schule ausgerichtet ist. Gemeinsam mit Eltern und Kind bzw. mit Erziehern / Lehrern und Kind werden Interventionen in der Familie und im Kindergarten / in der Schule entwickelt. Für die Arbeit mit dem Kind stehen ebenfalls spezifische Therapiebausteine zur Verfügung. Darüber hinaus werden für den ärztlichen Therapeuten Hinweise zur medikamentösen Therapie hyperkinetischer Störungen gegeben. Empirische Evidenz: Die Wirksamkeit des Therapieprogramms sowohl als Einzeltherapie als auch als Gruppentherapie wurde in mehreren Studien empirisch belegt, ebenso wie die Stabilität der Therapieeffekte (z.b. Döpfner et al., 2004, 2014). Wackelpeter & Trotzkopf Wackelpeter & Trotzkopf (Döpfner et al., 2011) ist ein Buch für Eltern von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen oder oppositionellen Verhaltensstörungen im Alter von etwa drei bis zwölf Jahren. Es lehnt sich an das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP) an und besteht aus vier Teilen. und ihre Lösungsmöglichkeiten beschrieben sind. Der vierte Teil enthält Arbeitsblätter und Memo- Karten, die bei der Umsetzung des Elternleitfadens hilfreich sind. Das Buch kann sowohl zur Information der Eltern über die Problematik und die Hilfsmöglichkeiten, als ein Selbsthilfeprogramm für Eltern und andere Bezugspersonen und auch im ahmen der Behandlung des Kindes bei einem Arzt oder Psychotherapeuten eingesetzt werden. Es wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Empirische Evidenz: Die Wirksamkeit von Wackelpeter & Trotzkopf als angeleitete Selbsthilfe für Eltern von Kindern mit ADHS wurde in mehreren Studien empirisch belegt. Auf dieser Basis wurden angeleitete Selbsthilfeprogramme für Eltern von Kindern und Jugendlichen mit ADHS in Heftform entwickelt, deren Wirksamkeit gegenwärtig in mehreren Studien untersucht wird (z.b. Kierfeld et al., 2006). Wackelpeter & Trotzkopf in der Pubertät Wackelpeter & Trotzkopf in der Pubertät (Kinnen et al., 2015) ist ein Buch für Eltern von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen oder expansiven Verhaltensproblemen. Es lehnt sich an das Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten (THOP) an und stellt eine Fortsetzung des Selbsthilfebuches Wackelpeter & Trotzkopf dar. Ziel dieses Buches ist es, Eltern von Jugendlichen, die unter Selbststeuerungsproblemen leiden, zu unterstützen, die vielfältigen Konflikte gemeinsam mit ihren Kindern zu entschärfen. Das Buch besteht aus vier Teilen. Im ersten Teil des Buches finden die Eltern Antworten auf Fragen, die sich viele Eltern von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) oder anderen expansiven Verhaltensproblemen stellen. Der zweite Teil enthält einen Elternleitfaden, der in 16 Stufen schrittweise Möglichkeiten zur Verminderung der Verhaltensprobleme in der Familie aufzeigt. Der dritte Teil ergänzt den Elternleitfaden durch weitere konkrete Anwendungsbeispiele, in denen typische Probleme und ihre Lösungsmöglichkeiten beschrieben sind, z.b.: Umgang mit Medien, Tabak-, Alkohol- und Drogenkonsum, Sexualität. Der vierte Teil enthält Arbeitsblätter und Memo-Karten, die bei der Umsetzung des Elternleitfadens hilfreich sind. Empirische Evidenz: Hinweise auf die Wirksamkeit konnten aus einer Pilotstudie gewonnen werden, die die angeleitete Selbsthilfe für Eltern von Jugendlichen mit ADHS empirisch untersuchte. Im ersten Teil des Buches finden die Eltern Antworten auf Fragen, die sich viele Eltern von hyperkinetischen und oppositionellen Kindern stellen. Die Eltern werden über die Problematik, die Ursachen, den Verlauf und vor allem die Hilfsmöglichkeiten aufgeklärt. Der zweite Teil enthält einen Elternleitfaden, der in 14 Stufen schrittweise Möglichkeiten zur Verminderung der Verhaltensprobleme in der Familie aufzeigt. Der dritte Teil ergänzt den Elternleitfaden durch weitere konkrete Anwendungsbeispiele, in denen typische Probleme

Das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten, PEP Das Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP; Plück et al., 2006) wurde auf Grundlage von THOP entwickelt und bietet ein Programm für Eltern gruppen und für Erziehergruppen an, um Kindern im Vorschulalter mit expansiven Verhaltensauffälligkeiten zu helfen. PEP besteht aus einem Elternund einem Erzieherprogramm von jeweils sechs bis zehn Sitzungen von je mindestens 90 Minuten Dauer, die im Kern parallel aufgebaut sind. Dank eines Zusatz- Moduls zur Hausaufgabensituation kann PEP aber auch noch für Eltern von Kindern im frühen Grundschulalter in Betracht kommen. Empirische Evidenz: Die Wirksamkeit des Präventionsprogramms wurde in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie sowie in Studien zur Alltagswirksamkeit sowohl hinsichtlich Kurzzeit- als auch Langzeiteffekten empirisch belegt (z.b. Hanisch et al., 2014). SELBST Leistungsprobleme im Jugendalter SELBST Leistungsprobleme im Jugendalter (Walter & Döpfner, 2009) ist ein Modul des Therapieprogramms für Jugendliche mit Selbstwert-, Leistungs- und Beziehungsstörungen (SELBST), das für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren entwickelt und evaluiert wurde. SELBST ist störungsübergreifend, problem-, ressourcenund lösungsorientiert. Es integriert jugendlichen-, eltern- und lehrerzentrierte Interventionen und fokussiert Jugendliche mit Leistungsproblemen in der Schule oder der Ausbildung, die nicht hauptsächlich durch Begabungsdefizite oder Teilleistungsstörungen wie eine Lese-echtschreibstörung erklärbar sind. Trotz angemessener Beschulung liegen starke Leistungsprobleme vor, welche die weitere schulische Entwicklung gefährden. Häufig sind dadurch auch die Beziehungen des Jugendlichen mit seinen Eltern und Lehrern beeinträchtigt. Das Programm besteht aus insgesamt acht Therapiebausteinen. Diese zielen darauf ab, die Leistungsmotivation zu fördern, planerische Fertigkeiten und Lernstrategien zu vermitteln, die Mitarbeit im Unterricht zu verbessern und Interventionen zum Aufholen verpasster Lerninhalte zu installieren. Jugendliche mit ADHS können mithilfe des Therapieprogramms ihr Arbeitsverhalten verbessern, Wissenslücken reduzieren und ihre aktive Mitarbeit im Unterreicht steigern. Weitere Module von SELBST können zur Bearbeitung von Familienproblemen, Selbstwertproblemen und Gleichaltrigenproblemen eingesetzt werden. Literatur Banaschewski, T., Coghill, D., Santosh, P., Zuddas, A., Asherson, P., Buitelaar, J., Danckaerts, M., Döpfner, M., Faraone, S. V., othenberger, A., Sergeant, J., Steinhausen, H. C., Sonuga-Barke, E. J. & Taylor, E. (2006). Long-acting medications for the hyperkinetic disorders. A systematic review and European treatment guideline. European Child & Adolescent Psychiatry 15(8), 476-495. Barragan, E., Breuer, D. & Döpfner, M. (2014). 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Göttingen: Hogrefe. Döpfner, M., Gerber, W. D., Banaschewski, T., Breuer, D., Freisleder, F. J., Gerber-von Müller, G., Gunter, M., Hassler, F., Ose, C., othenberger, A., Schmeck, K., Sinzig, J., Stadler, C., Uebel, H. & Lehmkuhl, G. (2004). Comparative efficacy of once-a-day extended-release methylphenidate, two-times-daily immediate-release methylphenidate, and placebo in a laboratory school setting. European Child and Adolescent Psychiatry, 13 Suppl 1, I93-101. Döpfner, M., Ise, E., Wolff Metternich-Kaizman, T., Schürmann, S., ademacher, C. & Breuer, D. (2015). Adaptive multimodal treatment for children with Attention-Deficit-/Hyperactivity Disorder: An 18 month follow-up. Child Psychiatry & Human Development, 46, 44-56.

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Schürmann), Band 2. Göttingen: Hogrefe. * Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Impressum AKiP Köln Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Uniklinik Köln obert-koch-str. 10 50931 Köln Telefon Ausbildung: 0221 478-6346 E-Mail: akip-ausbildung@uk-koeln.de Telefon Ambulanz: 0221 478-7870 E-Mail: akip-ambulanz@uk-koeln.de www.akip.de