Angebote und Projekte für Aargauer Gemeinden für mehr Natur im Siedlungsraum

Ähnliche Dokumente
Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Naturschutz in Gemeinden

Naturschutz in der Schweiz ist Sache der Kantone Natur- und Heimatschutzgesetz der Schweiz:

Biodiversität im Siedlungsraum: Zustand und Potenziale

Programm Natur 2020; Zwischenbilanz 1. Etappe ; Handlungsschwerpunkte

Freiräume in Quartier und Gemeinde ein wertvolles Gut

Begrüssung / Einleitung Hochwasserschutz geht uns alle an. Ergebnisse Gefahrenkarte. Kommentare Gemeinden und REPLA

Innere Nutzungsreserven in der Dorfzone Mandach. 17. Januar 2013 Rolf Gysin, Gemeindeammann

Bundeshauptstadt der Biodiversität. Silke Wissel Deutsche Umwelthilfe e.v.

FRAGEBOGEN ZUR ANHÖRUNG

Fricktal Regio Planungsverband Fricktal Regio Planungsverband Gemeindeseminar 2014 Gemeindeseminar Kurs "Verkehr" 2.

Es freut mich, dass ich die heutige Tagung als Präsident der Bau, Planungs und Umweltdirektorenkonferenz eröffnen kann. Dies aus drei Gründen:

Welchen Nutzen hat die Gesellschaft von mehr Natur und Wildnis am Gewässer?

Expedition Dorfbach. Markus Zumsteg, dipl. Kulturing. ETH/SIA Leiter Sektion Wasserbau, Abteilung Landschaft und Gewässer. Seite 1

IST DAS EIN BIOTOP ODER KANN DAS WEG? Biodiversität auf Gewerbeflächen fördern Natur wertschätzen

5. Ausblick. Naturinventar Aarau Ausblick

Stellungnahme der Geschäftsstelle der LAG Wein, Wald, Wasser

Die Früchte der Kooperation zwischen Kanton und Gemeinde

Verordnung über den Schutz der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt und ihrer Lebensräume (Naturschutzverordnung)

Renaturierung der Gewässer von der Planung zur Umsetzung am Beispiel des Kanton Aargau

Umsetzung revidierte GSchG/GSchV Umsetzung der revidierten Gewässerschutzgesetzgebung der Umsetzung:

1.1 Artenvielfalt. Was die Biodiversität?

Die Schweiz auf dem Weg zu einer nachhaltigen Raumentwicklung; ein Werkstattbericht

Willkommen! Titel Seite0! PK 23. Oktober 2009 ZVS/Birdlife Zürich, Brutvögel Seite0!

Nachhaltige Stadtentwicklung in Basel-Stadt: Keine Angst vor der RPG Revision!

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach

Naturnahe Gestaltung von Firmengeländen

Beilage 2 zur Botschaft

Bekämpfung des Litterings in der Schweiz

1. Z U K U N F T S W E R K S T A T T 24. November 2012

Fachtagung Forstwirt schaf(f)t Biodiversität Heffterhof, Salzburg

Leitbild 2020 Leitbild 2020 Seite 1

Kathrin Hasler, Vorstandsmitglied Fricktal Regio Planungsverband. Fricktalkonferenz. 22. Januar 2016

agu Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen Unser Friedhof lebt Ein Projekt der Ev. - luth. Landeskirche Hannovers

Herzlich willkommen 44 Wohnungen in 4 Liegenschaften

Entwicklung des Ländlichen Raums im Freistaat Thüringen. Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Strategische Überlegungen zum Politikfeld

Arten und Lebensräume Landwirtschaft Vielfalt in der Agrarlandschaft

Gemeindeorientierte Frühintervention bei Sucht, Gewalt und sozialer Ausgrenzung Jugendlicher Ein Programm im Auftrag des BAG

Vorplanung zur Umsetzung des Gewässerentwicklungskonzeptes (GEK) Panke. Vortrag 3: Ökologie und Gestaltung

Die Rolle des Projektleiters im Plangenehmigungsverfahren

Strategie und Aktionsplan Biodiversität: Auf dem Weg zu einer ökologischen Infrastruktur

Informationsveranstaltung

Kooperation und Kommunikation im Land Bremen

"Wie geht der Aargau mit den Freizeitaktivitäten im Wald um?"

Allgemeine Präsentation Fourchette verte Schweiz. Stéphane Montangero, Generalsekretär

LGZ-Areal in Rekingen für naturnahe Gestaltung ausgezeichnet. Stiftung Natur & Wirtschaft verleiht Qualitätslabel an Logistik- und Gewerbezentrum

Klimagerechte Stadtentwicklung: Was heißt das Wie funktioniert das? Frank Schlegelmilch BPW baumgart+partner

Steinbruch Gabenchopf Villigen Gruppe Bibergeil [ Liechti Graf Zumsteg Brugg Meier Leder Architekten Baden Schneider & Schneider Architekten Aarau

Gärtnermeisterverband Zürich und Umgebung. Kantonaler Gärtnermeisterverband. Kosten. Kosten

Ein Programm der Walliser Liga gegen Lungenkrankheiten und für Prävention

Jahresbericht 2008 Aktion Hallo Biber! Ostschweiz

Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1

Was macht die Stadt? Umgang mit Starkregen und Hitzeperioden. Olaf Simon

Veranstaltungskalender

Die Regionalplanung Zürich und Umgebung (RZU)

Energiestrategie 2050 Fortschritt der Aktivitäten

Die neue Agrarpolitik und ihre Wechselwirkungen mit dem Wald

Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für den Freistaat Sachsen Besuch der Südamerika Delegation am 02.Mai 2013

Lengericher Wegrain-Appell

s Parlamentarische Initiative. Schutz und Nutzung der Gewässer (UREK-S) (Differenzen)

Nachhaltige Entwicklung Was ist das? PHA General Studies and Social Skills

Bundesamt für Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Workshop Anbau- und Versuchsplanung für Klima(schau)gärten

Anpassung an den Klimawandel im Bereich der Biodiversität im Kanton Aargau

Startveranstaltung Dienstag, Zyklus: Übergang Kindergarten 1. Klasse

Forum Architektur, Wettingen, 22. April 2016

Pärke von nationaler Bedeutung Präsentation Plattform Naturwissenschaften und Region

Regionales Entwicklungskonzept BEEH

Leitfaden kantonales Vernetzungskonzept

Herzlich willkommen!

Leitsatz Wohnen. Stichworte: Naturnah und doch in Stadtnähe

Kommunaler Gesamtplan Verkehr (KGV)

UnternehmensNatur Hamburg

Städte / Gemeinden / Quartiere / Regionen

Stand: Siehe auch Blätter Nr. E.5 / F.2 / F.3 / F.4 / F.10 / I.1. Dienststelle für Wald und Landschaft

Erfolg auf der ganzen Linie: Grösstes Ökostrom- Wasserkraftwerk der Schweiz und neues Leben in der Maira.

Wie soll sich Bauma in Zukunft entwickeln?

Unternehmerverband Gärtner Schweiz JardinSuisse. Bildungszentrum Gärtner (BZG) Jardin Suisse

Mehrjahresprogramm

Werkstattgespräch Die Bedeutung der Zusammenarbeit auf allen Ebenen

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt

Weiterentwicklung der Landwirtschaftlichen Planung zur Stärkung der sektor- und gemeindeübergreifenden Planung

Landschaftsentwicklungskonzept LEK Höfe

Neue Wege zum öffentlichen Bunt. Biodiversität und Attraktivität der Stadt

Urban Green Ranking - Zufriedenheit mit urbanem Grün in europäischen Großstädten -

ENERGIEFÖRDERRICHTLINIEN

Netzwerke für mehr Seniorenmobilität

Die Leitsätze sind langfristig ausgelegt. Sie zeigen die Absicht, Richtung und Bandbreite auf, die als Leitplanken für das Handeln in der Gemeinde

Was kann ich als Imkerin, oder Imker zur Verbesserung der Bienenweide beitragen

Wie ist so ein Programm entstanden?

HERZLICH WILLKOMMEN ORIENTIERUNGSABEND ÜBER DEN GEPLANTEN NEUBAU DER PRIMARSCHULE WETTSWIL UND DAS THEMA WOHNEN IM ALTER

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Projektinformation

Globale Ziele lokal umsetzen: Die Agenda 2030 & die SDGs vor Ort

Die ambulante Onkologiepflege (AOP) Ein Dienst der Krebsliga Aargau

Kanton Aargau: Liste der beitragsberechtigten Schulen zum RSA 2009, gültig vom bis zum AARGAU. Kantonsbeitrag. Schuljahr ab 1.8.

Das UNESCO MAB-Programm und das Biosphärenreservats-Konzept

Umgebungsplan bei Bauarbeiten

Biologische Vielfalt im Umweltpakt Bayern. Gemeinsam Umwelt und Wirtschaft stärken

Subventionierung von Sportanlagen im Kanton Aargau. Christian Koch, Leiter Sektion Sport

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen

Transkript:

Angebote und Projekte für Aargauer Gemeinden für mehr Natur im Siedlungsraum Sebastian Meyer, Sektion Natur und Landschaft 8. September 2014 Energiestadt-Tagung in Lenzburg, 27. November 2017

Wieso fördert der Kanton Aargau Natur? > Vollzug Natur- und Heimatschutzgesetz, Raumplanungsgesetz, usw. > Natur und Landschaft bedeuten einen Standortvorteil > Die Aargauer wollen eine vielfältige Natur und attraktive Landschaft > Vorbeugen negativer Auswirkungen des Klimawandels > Förderung von Natur im Siedlungsraum, weil > hier viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten leben > hier mehr verschiedene Arten vorkommen als im Kulturland > sich hier die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark zeigen > weil die Gemeinden hier handeln können 2

3

4

Mehrjahresprogramm Natur 2020 > Vorläufer Natur 2000, Natur 2010 > Rahmenkredit für jeweils 2x 5 Jahre (2011 2015 und 2016 2020) 5

Mehrjahresprogramm Natur 2020 > Handlungsfelder I Die ökologische Vernetzung sichern II Einen verantwortungsvollen Umgang mit der Landschaft fördern III Lebensräume und Arten fördern IV Die Vielfalt und Vernetzung in den Gemeinden unterstützen V Natur in der Siedlung begünstigen 6

Beratungsangebote für mehr Natur im Siedlungsraum > Hotline Natur (Naturama) > Beratung Natur und Landschaft in den Gemeinden (externe Berater/innen) > Leistungsvereinbarungen Natur und Landschaft mit zwei Regionalplanungsverbänden (regionale Landschaftskommissionen plus externer Berater) > Beratungen Natur im Siedlungsraum (Naturama) > Beratungen Natur ums Schulhaus (Naturama) > Fledermausschutz und Schutz von Gebäudebrütern (Mauersegler, Alpensegler, Dohlen) (externer Spezialist) 7

Beratungsangebote für mehr Natur im Siedlungsraum > Ordner "Natur in der Gemeinde" (Abteilung Landschaft und Gewässer, Sektion Natur und Landschaft) > Planungswegweiser Innenentwicklung (Abteilung Raumentwicklung) > Bäche im Siedlungsgebiet gestaltet und naturnah (Abteilung Landschaft und Gewässer, Sektion Wasserbau) 8

Beratungsangebote für mehr Natur im Siedlungsraum > Broschüre des Naturama > Merkblätter zum Beispiel von Aarau, Baden, Rheinfelden, Unterentfelden, Vordemwald 9

Veranstaltungen > Gemeindeseminare (Naturama und Abteilung Landschaft und Gewässer) > Naturschutzberater-Kurs (BirdLife Aargau und Abteilung Landschaft und Gewässer) > Kurse Naturförderung (Naturama) > Kurse Artenkenntnisse (Naturama) 10

Projekte für mehr Natur im Siedlungsraum > Projekt "Naturmodule" > Projekt "Natur findet Stadt" > Pilotprojekt "Natur im Siedlungsraum" in Villmergen > Pilotprojekt "Anpassung an den Klimawandel im Bereich Biodiversität im Kanton Aargau" 11

Projekt "Naturmodule" > siehe: www.naturmodule.ch > zusammen mit Jardin Suisse > Verbindung von Gestaltung und Artenförderung > kein Naturgarten, keine Wildnis! 12

Projekt "Naturmodule" > viele kleine Schritte ergeben zusammen einen grossen Schritt! 13

Projekt "Naturmodule" > Schaugärten in > Aarau, Kantonsspital-Park > Aarau, Naturama > Birr, Neuhof > Küttigen > Wöfllinswil, Pfarrgarten > Spreitenbach, Umwelt Arena (nur Modul Dachbegrünung) > Oeschberg (BE), Gartenbauschule 14

Projekt "Natur findet Stadt" > siehe: www.naturfindetstadt.ch > entwickelt von Stadtökologie Baden und Kampagnenforum, Zürich 15

Projekt "Natur findet Stadt" > Gemeinden werten öffentliche Flächen ökologisch auf. > Diese ökologischen Aufwertungen werden der Bevölkerung mit Standaktionen und Exkursionen gezeigt. > Private werden animiert, im eigenen Garten ökologische Aufwertungen umzusetzen. > Am Ende werden die umgesetzten Massnahmen an einem "Garten-Apéro" Freunden und Nachbarn vorgestellt und diese zur Nachahmung ermuntert. > Dazu stehen auf www.naturfindetstadt.ch mehrere Massnahmen zur Auswahl. Quelle: naturfindetstadt.ch Quelle: naturfindetstadt.ch 16

Pilotprojekt "Natur im Siedlungsraum" in Villmergen > 2009 genehmigte die Gemeindeversammlung einen Antrag von André Keusch für mehr Natur im Siedlungsraum für 100'000.- Fr. > gleichzeitig suchte die Abteilung Landschaft und Gewässer eine Pilotgemeinde für mehr Natur im Siedlungsraum und verdoppelte den Betrag auf 200'000.- Fr. > 2011 2017 wurden mehrere Massnahmen umgesetzt. 17

Pilotprojekt "Natur im Siedlungsraum" in Villmergen > umgesetzte Massnahmen > Freiraumlabor Mühlematten > Umgebungsgestaltung Gemeindehaus > naturnahe Umgebung Kindergarten Bündten > naturnahe Überbauung Löwenareal > Bachaufwertungen Holzbach, Erusbach und Hinterbach > Siedlungsrandaufwertung > Grünachse Mühlenstrasse 18

19

Pilotprojekt "Anpassung an den Klimawandel im Bereich Biodiversität im Kanton Aargau" > Pilotprojekt im Rahmen des Pilotprogramms "Anpassungen an den Klimawandel" des BAFU > Pilotstudie > im Reusstal (Feuchtgebiete) > im Jurapark Aargau (Orchideen-Föhrenwälder) > in Villmergen (Natur im Siedlungsraum) 20

Pilotprojekt "Anpassung an den Klimawandel im Bereich Biodiversität im Kanton Aargau" > Klimawandel-Check > Leitfaden für lokale Akteure zur Überprüfung festgelegter Ziele und Massnahmen im Hinblick auf den Klimawandel > Merkblatt "Natur im Siedlungsraum und Klimawandel" > Merkblatt für Gemeinden zum Erkennen möglicher Auswirkungen durch den Klimawandel und zum Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten > siehe: www.ag.ch/naturschutz > Arten und Lebensräume > Klimawandel > Anpassung an den Klimawandel 21

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 22