Modul Werbung und Konsum. Werbung Konsum Wünsche Geld Finanzen Schulden Kaufen Kredit. Alis Rohlf. Prof. Elmar Lange, Gudrun Köster-Sartorius

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Transkript:

Materialordner "Prävention in der Schuldnerberatung" Untertitel: Modul Werbung und Konsum Links: http://www.schuldnerberatung-sh.de/themen/praevention/materialordner-schuldenpra... http://bewertungen.materialkompass.de//2012-12-18-id_70_materialordner_praeventi... Schlagworte: Werbung Konsum Wünsche Geld Finanzen Schulden Kaufen Kredit Autor/in: Alis Rohlf Mitarbeit: Prof. Elmar Lange, Gudrun Köster-Sartorius Fachliche Beratung: Réka Lödi Reihe: Materialordner Prävention in der Schuldnerberatung Kostenlos: Ja Erscheinungsjahr: 2008 Materialformat: Download Sonstiges Materialformat:

Das Material setzt sich aus Grundlagen, Bausteinen und Info-Materialien zusammen. Kurzbewertung: Für einen ersten Überblick zum Thema Werbung und Konsum ist das Material in jedem Fall empfehlenswert! Insbesondere die Bausteine/Aufgaben sind vielfältig und ermöglichen verschiedene Zugänge zum Thema, was bei der Zielgruppe gut ankommen dürfte. Entwicklungsbedarf besteht in folgenden Punkten: - Es gibt leider keine Vorschläge zur Elternmitwirkung. - Inhaltlich fehlen einige Aspekte zum Beispiel in wirtschaftswissenschaftlicher und rechtlicher Sicht sowie vertiefende Ausführungen zu den vorrangig von Kindern und Jugendlichen genutzten Medien und den darin verwendeten Werbeformen. - Verweise auf unabhängige Beratungsstellen/weiterführende Institutionen, wie beispielsweise Stiftung Warentest, Finanztest, Ökotest, Gütesiegel, Verbraucherzentralen fehlen. - Rein formal wäre der Übersichtlichkeit wegen schön, wenn die Materialien Seitenzahlen aufweisen würden. - Die Verbraucheranalysen sind nicht aktuell. - Wichtige Tipps/Anregungen, wie man sich der Werbemaschinerie versuchen könnte, zu entziehen, gibt es leider auch nicht. Positiv hervorzuheben ist: - Die Materialien sind abwechslungsreich, kreativ, sehr gut strukturiert und sprechen verschiedene Lernformen an. - Die Unterlagen sind kostenlos. - Insbesondere bei den Bausteinen überzeugen die Aufgaben mit den Spielen und die humoristische Herangehensweise an das Thema in Form des vorgeschlagenen Sketches. - Die Aufsätze zu den Konsummustern von Jugendlichen und den Marketingstrategien sind gut verständlich und ermöglichen einen guten Einstieg in das Thema. Stufe: Sekundarstufe I Sekundarstufe II Fächer: Gesellschaftswissenschaften Politik / Sozialkunde Ethik / Lebenskunde / Religion Wirtschaft / Arbeitslehre Wirtschaft / Wirtschaftslehre Hauswirtschaft Vertretungsunterricht Verbraucherbildung Projekttage Zielgruppe: 9. Klasse 10. Klasse 11. Klasse 12. Klasse 13. Klasse Erwachsenenbildung Berufliche Bildung Materialinhalt: Angabe von Literatur, Referenzen und Quellen

Anregungen für die Unterrichtsgestaltung Arbeitsmaterialien für Lernende Hintergrundinformationen für die Lehrperson Hinweise auf ergänzende Medien Informationen für Lernende Inhaltsangabe: In den Grundlagen zu diesem Modul findet sich eine kurze Auswertung der KidsVerbraucherAnalyse 2008 sowie der Verbraucheranalyse 2008. Es folgt ein Aufsatz von Prof. Dr. Elmar Lange mit dem Thema "Jugendliche Konsummuster - Abschied von marktwirtschaftlicher Rationalität?". Hier werden die verschiedenen Konsumarten erläutert. Frau Gudrun Köster-Sartorius erläutert danach in ihrem Aufsatz "Marketingstrategien, die sich an Kinder und Jugendliche richten", welche Märkte Kinder und Jugendliche in der Werbung/beim Konsum bilden, was für Marketingstrategien es überhaupt gibt und welche Schlussfogerungen man daraus ziehen kann. In den Bausteinen zu diesem Modul gibt es verschiedene Vorschläge für Aufgaben: - Knausern und verprassen - Deine Einstellung zum Geld! Anhand eines Fragebogens soll die Einstellung zu Konsum und Geldgeschäften ermittelt werden. Am Ende folgt eine Auswertung und es wird erläutert, was für ein Konsumtyp man ist. Die gleiche Aufgabe wird sowohl für die Klassenstufe 9 und höher als auch für Erwachsene angeboten. - Werbung und Marken Mit diesem Fragebogen können Jugendliche aber der 9. Klassenstufe ihren eigenen Umgang mit dem Thema Werbung und Konsum reflektieren. - Frustkauf Hier handelt es sich um Textvorgaben für einen Sketch, der zur Einstimmung auf das Thema Schuldenprävention einstudiert und vorgeführt werden kann. - Welche Prioritäten setze ich bei meinen Konsumwünschen? Hier soll in Kleingruppen erarbeitet werden, welche Konsumwünsche die Schülerinnen und Schüler haben und sie können sich klar darüber werden, ob es Realisierungschancen diesbezüglich gibt. - Vier Ecken Mit Hilfe dieses ("Bewegungs-")Spiels sollen die Schülerinnen und Schüler für das Thema Geld, Konsum und Kredit sensibilisiert werden. - Collage "Werbung" Hier soll in Gruppen und unter Zuhilfenahme von Zeitschriften etc. eine Collage erstellt werden, die Werbemechanismen bewusst macht und das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragt. - Konsumentscheidungsspiel Hier handelt es sich ebenfalls um ein Spiel, für das sog. Ereigniskarten vorgegeben werden und bei dem Verschuldungsrisiken näher beleuchtet und Wege aus der Verschuldung aufgezeigt werden sollen. - Wer wirbt wie für wen? Hier sollen sich die Schüler in kleinen Gruppen zusammentun und im Einzelhandel verschiedene Werbemethoden und -mechanismen aufdecken. - Herbert Grönemeyer "Kaufen" Anhand des Liedtextes soll hier eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Kaufverhalten erfolgen.

In den Info-Materialien zu diesem Modul werden schließlich nochmals einige Werbeformen kurz erläutert. Materialthemen: Finanzen Umgang mit Geld (Budgetplanung) Schulden Medien Werbung Verbraucherrecht Information und Werbung Notenbremse: nicht angewandt K.O.-Kriterium: nicht angewandt Bewertungsdatum: Mittwoch, 6. März 2013 Ausführliche Bewertung: Das Thema "Werbung und Konsum" ist sehr komplex und vielschichtig, so dass sich die Frage stellt, welche Aspekte näher beleuchtet werden können. Die hier bewerteten Materialien ermöglichen einen ersten Überblick zum Thema: Negativ fällt auf, dass sich in den vorliegenden Unterlagen leider keine Vorschläge zur Elternmitwirkung finden. Um nachhaltig hier ein Bewusstsein zu schaffen, wäre die Einbeziehung der Eltern aber erforderlich gewesen. Inhaltlich fehlen einige wichtige Aspekte zum Beispiel in wirtschaftswissenschaftlicher und rechtlicher Sicht. Das Thema Schulsponsoring hätte bei dieser Zielgruppe näher erläutert werden können, sowohl mit Blick auf rechtliche Aspekte als auch Vorschläge, wie man sich des Themas annehmen kann, um etwas zu verändern/zu verbessern an Schulen. Da Handy, Internet und Fernsehen heute die vorrangig genutzten Medien durch Kinder und Jugendliche sind, wäre ein separater Teil zu den Werbeformen hier schön gewesen. Gerne beispielhaft an TV-Formaten, die für diese Zielgruppe besonders attraktiv sind. Oder aber explizit am "Gefällt mir"-button von Facebook usw. Auch Zahlenmaterial zu diesem Thema, um beispielsweise aufzuzeigen, wie hoch die Werbeeinnahmen der Privatsender bei Castingshows sind, hätte die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen erreicht und ihnen gezeigt, wie Werbung funktioniert und wie durch die Industrie versucht wird, Einfluss zu nehmen. Um eine Orientierung zu geben und Wege aufzuzeigen, wie man sich unabhängig beraten lassen kann, wären Verweise auf diverse Beratungsstellen/weiterführende Institutionen, wie beispielsweise Stiftung Warentest, Finanztest, Ökotest, Gütesiegel und Verbraucherzentralen schön gewesen. Zur besseren und schnelleren Arbeit mit den Materialien wären Seitenzahlen wünschenswert gewesen. Die Verbraucheranalysen sind leider nicht aktuell, wobei man so zumindest die Information erhält, dass es so etwas gibt und sich dann die aktuellen Daten auch online besorgen kann (Linktipps dazu sind angegeben). Wichtige Tipps/Anregungen, wie man sich der Werbemaschinerie entziehen kann, gibt es leider auch nicht. Es ist sicher gut, für dieses Thema zu sensibilisieren. Hier Alternativen aufzuzeigen bzw. durch die Aufgaben noch mehr anzuregen, dass Lehrer und Schüler diesbezüglich ins Gespräch kommen, erscheint sinnvoll (z.b. beim beliebten Thema "Markenklamotten" kann man schön eine Diskussion anfangen, ob diese erforderlich sind, was so toll an Markensachen ist, ob sie die Persönlichkeit widerspiegeln, ob der hohe Preis gerechtfertigt ist und warum diese Sachen so teuer sind usw.). Positiv zu bemerken ist, dass die Aufgaben/Unterrichtsvorschläge sehr abwechslungsreich und kreativ sind. Sie sind sehr gut strukturiert,

übersichtlich und sprechen verschiedene Lernformen an, von Diskussionen, Gruppenarbeiten, Collagen erstellen, Spielen bis zum Einstudieren eines Sketches ist alles dabei. Die Grundlagen zu diesem Modul sind informativ und gut verständlich. Sie machen in jedem Fall Lust, sich weiter mit dem Thema zu befassen und die zahlreichen Literaturempfehlungen erleichtern dies auch. Man erhält einen schönen Überblick über die verschiedenen Werbeformen und bekommt einen guten Eindruck, warum Kinder und Jugendliche wie konsumieren, welche Motivationen sie dabei haben. Insbesondere bei den Bausteinen überzeugen die Aufgaben mit den Spielen und die humoristische Herangehensweise an das Thema in Form des vorgeschlagenen Sketches. Auch sind die Unterlagen kostenlos und leicht herunterzuladen. Fazit: Für einen Einstieg und ersten Überblick zum Thema Werbung und Konsum ist das Material in jedem Fall empfehlenswert! Insbesondere die Aufgaben sind gut gewählt und sollten bei der Zielgruppe Anklang finden. Für eine weitergehende Behandlung des Themas müssen die Lehrer noch recherchieren und selber kreativ werden. Aus den Unterlagen lassen sich aber schnell weitere schöne Aufgaben/Ideen zur Behandlung des Themas entwickeln. Methodik-Didaktik: Gut Fachlicher Inhalt: Befriedigend Formale Gestaltung: Gut Gesamtbewertung: Gut Impressum Verbraucherzentrale Bundesverband e.v. Markgrafenstraße 66 10969 Berlin Die Bewertung des Materials erfolgte im Rahmen des vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) geförderten und vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) durchgeführten Projekts Lehrkräfteportal Digitale Kompetenzen ab 2016. Zwischen 2010 und April 2014 finanzierte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) den Materialkompass über Projektmittel. Ab Mai 2014 trug der Verbraucherzentrale Bundesverband das Portal. Das Bewertungsraster basiert auf den Bewertungskriterien zur Bewertung von Unterrichtsmaterialien der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung, den Forschungsergebnissen des Modellprojektes zur Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen (Revis) und wurde nach Kriterien der sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik 2012 evaluiert und modifiziert. Alle Bewertungen werden durch ein im Themengebiet beheimatetes Expertenteam aus Wissenschaftlern/innen, Pädagogen/innen und Fachreferenten/innen der Verbraucherzentralen vorgenommen. Die Bewertungskriterien und Erläuterungen zu Punkteverteilung und Notenvergabe finden Sie auf unserer Webseite unter http://www.verbraucherbildung.de/materialkompass/bewertungskriterien. Weitere Informationen unter www.verbraucherbildung.de/materialkompass/faq Dokument generiert am: 05.04.2018 um 14:02 Uhr