Workshop: Was ist schon normal? Bedürfnisse der Kinder im Blick! Wetzlar, Dr. Dagmar Berwanger

Ähnliche Dokumente
Bindung. Definition nach John Bowlby:

Das Baby verstehen. das Handbuch zum Elternkurs für Hebammen. von Angelika Gregor und Manfred Cierpka

Anna Spindler. Staatsinstitut für Frühpädagogik München

Das Kind und ich eine Bindung, die stärkt

Entwicklungsförderung in Kindertagesstätten: Die Bedeutung der Bindungsentwicklung

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern

Beziehung hat Vorfahrt : Bei Eingewöhnung und Bindung im Krippenalter

Die Bedeutung von Bindung in Sozialer Arbeit, Pädagogik und Beratung

"Bindung als Voraussetzung für gesunde kindliche Entwicklung"

Gesundheitsförderung in der Geburtshilfe: Über den Zusammenhang von Stillförderung, Bonding und Familiengesundheit

Überblick. Alles Wachsen ist Veränderung. JOHN BOWLBY. Bindung und Beziehung. Basel, 10.September 2013

Der Ansatz von Emmi Pikler in Tageseinrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder. Text: M. von Allwörden und F. Drees: Der Säugling ist eine Person

Förderdiagnostik Unterstützte Kommunikation

Depression. Ursachen der Depression: Bindung. Ursachen der Depression: Bindung. Ursachen der Depression: Bindung

Praxis für Psychotherapie (für Erwachsene) Elternberatung für Säuglinge und Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren

Glückliche Kinder durch sichere Bindung

FOSUMOS Persönlichkeitsstörungen: Ein alternativer Blick. Felix Altorfer 1

Bindungen stärken bei kindlichem Stress und in Risikokonstellation Regensburger Fachtagung - Frühe Hilfen April 2015

Elterliche psychische Erkrankung, Erziehungsfähigkeit und kindliche Entwicklung

Wie lernen Kinder in den ersten Lebensjahren. Entwicklungspsychologische und bindungstheoretische Grundlagen

Anna Freud (1952) - Harvard Lectures

Wie findet Sprachförderung in der Kindertageseinrichtung statt?

Die Bedeutung von Bindung im Kontext der Familienbildung

Einstellung und Verhalten Wird pädagogisches Handeln durch pädagogische Haltungen beeinflusst? Eine kricsche Analyse des Forschungsstandes

Notwendige Qualität für Kinder unter 3 Jahren in Tageseinrichtungen Was heißt das konkret?

Mythos Vater zur Bedeutung abwesender und anderer Väter

Emotionen und Bindung bei Kleinkindern Entwicklung verstehen und Störungen behandeln (Beltz 2011)

Sichere Bindungserfahrungen: Das Fundament einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung.

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG

Was unser Baby sagen will

Mitgefühl im Kindesalter: Bedeutung, Entwicklung und Förderung. Jutta Kienbaum Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Dr. Ludger Kotthoff Narben sexueller Gewalt. Psychische Folgen der Traumatisierung

Ein Leitfaden zur Vermittlung von dem Aufbau einer sicheren Bindung zwischen der Betreuungsperson und dem Kind. (v. Lydia Oehling/ 2009)

Jeannette Hollerbach. Diplom Pädagogin. Karl Heinz Brisch

Unser Eingewöhnungskonzept

Mein Sprachlerntagebuch

Die Besten für die Jüngsten. Betreuung- Erziehung und Bildung unter Dreijähriger Zusatzqualifizierung für pädagogische Fachkräfte

Was ist eine gute Kita? Prof. Dr. Frauke Hildebrandt Berlin,

Werner Dirrigl SICHERE BINDUNGEN IM BILDUNGSPROZESS

Verhaltensauffällige Kinder. Fördermaßnahmen und Fördermethoden in der Schule

Bad Sassendorf, Vater-Kind-Bindung: Ist sie etwas Besonderes? Dr. Andreas Eickhorst. Deutsches Jugendinstitut, München

AWO pro:mensch. Kinder betreuen. Familien beraten.

Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule Förderzentrum, Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Ohmstraße 12, Karlsfeld

Bindung und Beziehung im Kontext von Kindeswohlgefährdung

Das wichtige erste Jahr mit dem Kind. Marte Meo* Begleitkalender für das wichtige erste Jahr mit Ihrem Kind

Grundlage des Lebens: Emotionale Kompetenz

Die Bedeutsamkeit der Eltern-Kind-Bindung und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern

Frühkindliche Bindungs- erfahrung und Persönlichkeits- entwicklung. Dr.Jürgen Wettig Ltd.Abteilungsarzt ZSP Rheinblick Eltville

Lernunterstützung durch neue Medien in der Traineraus- und -fortbildung am Beispiel der pädagogischen und sozialen Kompetenzen

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

HfH Interkantonale Hochschule für Pädagogik Trauma und Lernen 16./17.Mai 2014

Erlebte Bindungen. auswegloses Schicksal?

Psychodynamik chronischer Schmerzen und Auswirkungen auf Betreffende und deren Beziehung. Vortrag Pflegeforum am Klinikum Oldenburg

Förderung von Feinfühligkeit in der Arbeit mit Familien

Diagnostik der Bindungsqualität. Einführung in die Diagnostik der Frühen Bildung und Frühförderung

Emotionale Entwicklung I: Emotionsverständnis. Die Entwicklung von Emotionsverständnis und sein Einfluss auf die soziale Kompetenz

Liebe Eltern, Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine schöne Zeit in Ihrer Kita. Ihre Qualitätsinitiative Kieler Kitas

Generelle Voraussetzungen für einen erfolgreichen

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt

BINDUNG UND ADHS. PD Dr. Rüdiger Kißgen Universität zu Köln

Emotionsmanagement in der Essstörungstherapie

Bildungsthemen der Kinder: Entwicklungspsychologische Grundlagen

Sprachliche Voraussetzungen für einen guten Schulstart schaffen - Vorkurs Deutsch -

5 Entwicklungspsychologie

Zur pädagogischen Herausforderung der Arbeit mit behinderten und nicht behinderten Kindern in Kooperation mit einem Hospizdienst

Sprachentwicklungsvoraussetzungen und Voraussetzungen der Sprachanwendung

Wir über uns. Informationen zur Station 0.2// Mutter-Kind-Behandlung // Kompetent für Menschen.

Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder. Begegnungen und Erfahrungen mit Vielfalt reflektieren

Bindung und frühkindliche Bildung Zu den verhaltensbiologischen Grundlagen frühkindlichen Lernens

Milestones of Normal Development in Early Years

Workshop Mit Kindern unter drei Jahren feinfühlig kommunizieren

Qualifikation für Kleinkindpädagogik

Wirklich wichtige Dinge habe ich im Kindergarten gelernt. Leitbild des Kindergartensprengels Meran

Spielbedürfnisse von jüngeren, mittleren und älteren Kindern. Wie kann ich allem gerecht werden?

Voraussetzungen und Bedingungen für einen erfolgreichen Spracherwerb. Voraussetzungen und Bedingungen für einen erfolgreichen Spracherwerb

Sogenannte Schreibabys im Kontext von Bindungstheorie, Selbstpsychologie, Psychosomatik und Psychoanalyse

Prosoziales Verhalten

Wir sollten lernen. mit den Augen. des Kindes zu sehen. mit den Ohren. des Kindes zu hören. mit dem Herzen. des Kindes zu fühlen.

Das Kompetenzprofil Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und pfleger in den Frühen Hilfen

Räume zum Wohlfühlen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren

ADHS Abklärungen am APD-KJ

Fortbildungsangebot. Kosten der Weiterbildung (11 Seminartage) 770,00 Belegung von 6 Tagen 420,00. 6 Weiterbildungstage

Psychosomatik aktuell?

Wege zu einem entwicklungs- fördernden Miteinander von Erwachsenen und Kindern

Herzlich willkommen zum Workshop: Inklusion und Frühförderung Was braucht es an Kooperation?

B.A.S.E. in Hessen! Copyright Karl Heinz Brisch München Alle Rechte vorbehalten.

Das Fürchten lernen wie geht das?

Kleine Kinder, große Schritte Die pädagogische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren

Univ.-Prof. Dr. phil. Rüdiger Kißgen Universität Siegen Fakultät II Professur für Entwicklungswissenschaft und Förderpädagogik

Bindung, Trauma und Bindungsstörung: Ursachen, Therapie und Prävention

Belastungen und der Arbeits- und Gesundheitsschutz bei Erzieherinnen

SAFE AUSBILDUNG. Modellprojekt zur Förderung F Bindung zwischen Eltern und Kind im Landkreis Altötting. Januar 2008 bis Januar 2009

Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder von 0 bis 6 Jahren. Nationale Qualitätsinitiative im System der Tageseinrichtungen für Kinder

Psychologische Beratungsstelle im Treffpunkt Familie, Hof. Jugend- und Familienhilfe Marienberg Psychologische Beratung ggmbh

Modul 4: Pädagogik. Entwicklungsaufgaben:

REFLemke

Katrin Macha Berlin. Bildung und Gesundheit Berliner Bildungsprogramm

Bildungsdokumentation für Monheimer Tageskinder

Transkript:

Workshop: Was ist schon normal? Bedürfnisse der Kinder im Blick! Wetzlar, 23.02.2016 Dr. Dagmar Berwanger

Verhaltensauffälligkeiten und -störung Befragung 947 Erzieherinnen (Rudow 2004) 75%: berichten von VHS-Auffälligkeiten 31% als stark belastend beschrieben GEW-Kita-Studie (GEW 2007) Diagnostik/Erkennen von VHs-Auffälligkeiten als häufigster Fortbildungswunsch Befragung von 101 Einrichtungen (Fröhlich-Gildhoff et al. 2013) Fast jede 4. Kind als VHs-auffällig eingestuft

Verhaltensauffälligkeiten und störung Schriftliche Befragung in 101 Einrichtungen (Fröhlich-Gildhoff et al. 2013) Charakteristika und Ursachen Hohe Zahl an falsch positiven Fällen 60% aggressive VHs-Weisen gegen sich und andere 43% Hyperaktivität 29% Konzentration und Durchhaltevermögen Keine Angaben zu nach innen gerichteten Auffälligkeiten (zb Ängste, Schmerzen) Familiäre Situation der Kinder verantwortlich gemacht Pädagogisch Arbeit mit Kindern mit VHs-Auffälligkeiten Lediglich 21% Umgang mit VHs-Auffälligkeiten konzeptionell verankert am meisten hilfreich: individuelle und systematische Beobachtung und Doku Enger Austausch mit Eltern Austausch mit externen Fachkräften Belastung, Kompetenzerleben und Unterstützungsbedarf der FK Hoher Grad an Belastung (Vgl. auch Rudow, 2004, GEW, 2007) Hoher Bedarf an Fortbildung und Supervision

Auftrag/Anspruch/Kompetenzen

Entwicklungsangemessenheit: Bildungsangebote werden so gestaltet, dass sie der sozialen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Entwicklung des Kindes entsprechen. Dies erfordert einen sehr individuellen und differenzierten Blick auf jedes Kind. Pädagogische Angebote sollen so vielfältig sein, dass jedes Kind entwicklungsgemäße Anregungen erhält.

Große Heterogenität von Merkmalen kindlicher Entwicklung Soziale und kulturelle Erfahrungen Kognitive Voraussetzungen Sprachliche Entwicklung Lern- und Leistungsmotivation Emotionale Entwicklung

Einblicke in die Praxis

was ist schon normal?

weit unterdurchschnittlich durchschnittlich unterdurchschnittlich überdurchschnittlich weit überdurchschnittlich 34,1% 34,1% 0,1% 0,1% 2,1% 13,6% 13,6% 2,1% -3SD -2SD -SD MW +SD 2SD 3SD 0,1 2,2 15,8 50 84,2 97,8 Prozentrang 55 70 85 100 115 130 IQ/EQ 20 30 40 50 60 70 T-Werte -3-2 -1 0 1 2 Z-Werte Werte

Epigenetische Landschaft (Waddington, 1957) Entwicklung vollzieht sich nicht als einfache Reifung, sondern ist abhängig von Einflüssen von außen

Große Spannbreiten normaler Entwicklung 1. Zwischen Kindern: Verschiedene Kinder entwickeln sich unterschiedlich z.b. unterschiedlich schnell z.b. verschieden in ihren Meilensteien Vgl. Thorsten Macha, 2011

Remo H. Largo, 2011, S. 169

Stadien der Sprachentwicklung der ersten zwei Lebensjahre. Kehllaute Spontanartikulation Lippenschlusslaute Silbenketten R-Ketten Nachahmung Silbenverdopplung Symbolsprache 2-Wort-Sprache Mehrwort-Sprache Pseudosprache 1-Wort-Sprache Michaelis & Niemann, 2004

Große Spannbreiten normaler Entwicklung 1. Zwischen Kindern: Verschiedene Kinder entwickeln sich unterschiedlich z.b. unterschiedlich schnell z.b. verschieden in ihren Meilensteien 2. Bei demselben Kind: Ausgeprägte individuelle Schwankungen möglich Vgl. Thorsten Macha, 2011

Zeigegenauigkeit (Hay et al., 1991)??? 3 5 7 9 Lebensalter/Jahre Im Entwicklungsverlauf erfolgt eine diskontinuierliche Leistungszunahme: U-förmige Entwicklungsverläufe. Thorsten Macha, 2011

Große Spannbreiten normaler Entwicklung 1. Zwischen Kindern: Verschiedene Kinder entwickeln sich unterschiedlich z.b. unterschiedlich schnell z.b. verschieden in ihren Meilensteien 2. Bei demselben Kind: Ausgeprägte individuelle Schwankungen möglich 3. Inkonsistenzen möglich: unstimmige Entwicklungsverläufe Vgl. Thorsten Macha, 2011

Im Entwicklungsverlauf erfolgt ein Rückschritt auf ein früheres Entwicklungsniveau: transitorische Regression (vorübergehende Rückentwicklung). Remo H. Largo, 2011

Wann tritt das VH auf? Wie häufig? Wie lange? Wie intensiv? Systemische Beobachtung bei Verhaltensauffälligkeiten und störung In welchem Zusammenhang? Bei welchen Personen? Bei welchen Tätigkeiten? Wie Reaktionen der Umwelt? Wie Reaktionen des Kindes? Eigene Einstellungen/Emotionen? Erfolgt Austausch im Team?

Die Zone der nächsten Entwicklung Zone der nächsten Entwicklung Lew Wygotski Zone der aktuellen Entwicklung Scaffolding Kindern behutsame Unterstützung in der Zone der nächsten Entwicklung geben ovorübergehende gezielte Hilfestellung und Begleitung, die dem Entwicklungsstand und dem Erfahrungshorizont des Kindes angemessen ist oso werden die Kinder genau darin unterstützt, über das, was sie bereits wissen oder können, hinauszugehen. oeine wichtige Voraussetzung ist, das Kind in seinem Lern- und Entwicklungsprozess genau zu beobachten und heraus zu finden, was es schon alles kann, weiß und versteht.

Meilensteine der Entwicklung Soziale/Emotionale Kompetenzen bei Neugeborenen Wahrnehmung von Gesichtern, hohe Empfindlichkeit für emotionalen Ausdruck, hohe Sensitivität für menschliche Stimme, hohe Sensibilität für Muttersprache, Dialog von Anfang an, Soziales Lächeln Erste Basisemotionen (ca 6MO), Soziale Interaktion immer intensiver Geteilte Aufmerksamkeit (ca. 9MO), gezielte Kommunikation Rückversicherung, Emotionen lesen, Fremdeln (ca. 8MO)

Kinder stärken Bindung und Beziehung als wichtige Voraussetzung

Säuglinge sind mit zwei gegensätzlichen Verhaltenssystemen ausgestattet, die ihr Überleben sichern sollen Bindung Exploration

Bindungsverhaltenssystem Fühlen Kinder und Babys sich unwohl, ängstlich oder traurig wird dieses Verhaltenssystem aktiviert Durch Weinen, Zulaufen, oder Blickkontakt suchen Kinder die Nähe einer bevorzugten Person, um dort Sicherheit zu finden. Durch Nähe, liebevollen Körperkontakt und Interaktion mit der Bindungsperson beruhigt sich das Kind

Bindung und Exploration Bindung Exploration Das Bindungsverhaltenssystem ist nicht aktiviert, das Kind kann explorieren Bindung Exploration Das Bindungsverhaltenssystem ist aktiviert, das Explorationsverhalten wird dadurch gehemmt

Feinfühligkeit Bindung wird durch die Feinfühligkeit der Bindungsperson unterstützt Die Fähigkeit und Bereitwilligkeit der Betreuungsperson, die Mitteilungen und das Verhalten des Kindes wahrzunehmen und richtig zu deuten, und darauf prompt und angemessen zu reagieren. (Ainsworth 1977/1978)

Psychische Grundbedürfnisse des Kindes Ryan, R. & Decy, E., 2000: Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit, Bindung! Bedürfnis nach Autonomieerleben, selbstbestimmte Interaktion Bedürfnis nach Kompetenzerleben, effektive Interaktion

Meilensteine der Entwicklung Soziale/Emotionale Kompetenzen bei Neugeborenen (Wahrnehmung von Gesichtern, hohe Empfindlichkeit für emotionalen Ausdruck, hohe Sensitivität für menschliche Stimme, hohe Sensibilität für Muttersprache, Dialog von Anfang an, Soziales Lächeln Erste Basisemotionen (ca 6MO), Soziale Interaktion immer intensiver Geteilte Aufmerksamkeit (ca. 9MO), gezielte Kommunikation Rückversicherung, Emotionen lesen, Fremdeln (ca. 8MO) Selbstkonzept (im 2. LJ), unterschiedliche Handlungsziele, Autonomie- und Trotzphase, Sekundäre Emotionen (zb Scham, Stolz, Schuld, Neid. Mitleid) Erwerb der Sprache (ca. 2.LJ), Mobilität, Begriffsbildung, Kind beginnt über Emotionen zu sprechen Symbolische Repräsentation (ca 3.LJ), Perspektivenübernahme, Theory of Mind Beginn der Regulationskontrolle, einfache Regulationsstrategien, Konflikte (vom Parallel- zum Interaktionsspiel), prosoziales Verhalten Internalisierung von Verhaltensstandards und regeln, Orientierung an Bezugspersonen Vielfältige (multiple) Emotionen (zw. 5-7 LJ) Verständnis von emotionalen Ambivalenzen (ca. 10LJ), Auswirkung auf Selbstverständnis und Umgang mit anderen