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Transkript:

Landwirtschaftliche Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie 5. Regionales Wasserforum 10.11.2010, Umsetzung Umsetzung der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in der Landwirtschaft durch: 1. Vollzug der bestehenden gesetzlichen Vorgaben (grundlegende Maßnahmen) 2. Umsetzung von ergänzenden Maßnahmen 3. Umsetzung der Maßnahmen durch eine gezielte Beratung fördern Folie 2

Gliederung 1. Wasserberater 2. Maßnahmengebiete Landwirtschaft 3. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Folie 3 Gliederung 1. Wasserberater 2. Maßnahmengebiete Landwirtschaft 3. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Folie 4

Wasserberater Einstellung von 18 Wasserberatern in Bayern insgesamt jedoch nur 12 AK Verteilung je nach Betroffenheit der Regierungsbezirke angegliedert an die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF); Zusammenarbeit mit den Beratern vor Ort ÄELF auch weiterhin tätig im Bereich Gewässerschutz Foto: Nüßlein, LfL Folie 5 Wasserberater Wasserberater für die Oberpfalz: Herr Josef Bösl AELF Neumarkt Telefon: 09181/4508-116 Folie 6

Aufgaben der Wasserberater Wasserberater Beratung zur Umsetzung von regionalspezifischen ergänzenden Maßnahmen Förderungs- und produktionstechnische Beratung Gruppenberatung, Einzelberatung auf Anforderung Mitwirkung und Durchführung von Informationsveranstaltungen, Praxistagen, Felderbegehungen Betreuung von Arbeitskreisen Folie 7 Verteilung der Wasserberater in Bayern 18 Wasserberater (12 Ak) Übersicht: Nüßlein, LfL

Gliederung 1. Wasserberater 2. Maßnahmengebiete Landwirtschaft 3. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Folie 9 Kartenerstellung: Bayerisches Landesamt für Umwelt Maßnahmengebiete Landwirtschaft nach Maßnahmenprogramm WRRL Oberflächengewässer Bayern Daten: Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL in Bayern, Dezember 2009 Folie 10

Kartenerstellung: Bayerisches Landesamt für Umwelt Maßnahmengebiete Landwirtschaft nach Maßnahmenprogramm WRRL Oberflächengewässer Planungsraum Naab-Regen Daten: Maßnahmenprogramm zur Umsetzung der WRRL in Bayern, Dezember 2009 Folie 11 Kartenerstellung: Bayerisches Landesamt für Umwelt Priorisierte Beratungsgebiete Landwirtschaft Oberflächengewässer Planungsraum Naab-Regen Folie 12

Priorisierte Beratungsgebiete Landwirtschaft Grundwasser Planungsraum Naab-Regen Folie 13 Gliederung 1. Wasserberater 2. Maßnahmengebiete Landwirtschaft 3. Öffentlichkeitsarbeit und Beratung Folie 14

Öffentlichkeitsarbeit Poster zum Thema WRRL und Landwirtschaft Aushang in allen ÄELF Flyer zum Thema Gewässerschutz Auslage an allen ÄELF verschiedene Informationsblätter Folie 15 Beratung, Öffentlichkeitsarbeit 7 Auftakt- bzw. Informationsveranstaltungen zur WRRL in prioritären Gebieten der Oberpfalz 10 Veranstaltungen zum Thema Pflanzenbau mit Beiträgen zur Wasserrahmenrichtlinie Seminare in Maßnahmengebieten und Projekte im Unterricht der landwirtschaftlichen Fachschulen (Feldversuche) sonstige (Informations-)Veranstaltungen (z. B. Praxistage, Felderbegehungen) mit Beiträgen zur WRRL Foto: Gradl, AELF Weiden Folie 16

Beratung Anlage Demonstrationsversuch Zwischenfrüchte Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum Almesbach (Versuch durch AELF Weiden) Foto: Gradl, AELF Weiden Vorteile vom Zwischenfruchtanbau direkter Vergleich von Zwischenfrüchten Foto: Gradl, AELF Weiden Versuchsführungen Praxistage der Landwirtschaftsschulen Folie 17 Beratung Gruppenberatung von Landwirten an den ÄELF kleine Gruppen zum intensiven Informationsaustausch zunächst Landwirte aus prioritären Gebieten Landwirtschaft und Gewässerschutz Möglichkeiten für ergänzende Maßnahmen Förderung durch KULAP (Bay. Kulturlandschaftsprogramm) 503 Landwirte beraten Folie 18

Beratung Einzelberatung von Landwirten telefonisch oder am Betrieb Beratung durch Landwirte angefordert Möglichkeiten der Optimierung von Produktionsverfahren (z. B. Fruchtfolge, Einsatz von Gülle) betriebsindividuelle Umsetzung von ergänzenden Maßnahmen 67 Landwirte beraten Folie 19 Beratung Inwieweit hat die Beratung zur stärkeren Umsetzung von ergänzenden Maßnahmen in der Oberpfalz geführt? 570 Betriebe beraten 177 Betriebe haben mindestens eine KULAP-Maßnahme abgeschlossen 278 KULAP-Maßnahmen insgesamt abgeschlossen 31 % der Betriebe die beraten wurden, haben KULAP beantragt. Auf 2033 ha werden ergänzende Maßnahmen umgesetzt. Folie 20

Beratung Welche ergänzenden Maßnahmen (KULAP-Maßnahmen) wurden am häufigsten abgeschlossen? (nach Anzahl der Anträge) Agrarökologische Ackernutzung (Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutz) Extensive Grünlandnutzung entlang von Gewässern und sonstigen sensiblen Gebieten (Verzicht von Düngung und Pflanzenschutz) Grünstreifen zum Boden- und Gewässerschutz (Erosionsschutzstreifen im Feldstück; Pufferstreifen am Gewässer) Extensive Fruchtfolge (max. 20 % Mais in Fruchtfolge, Begrenzung von Intensivkulturen) Folie 21 Entwicklung von ergänzenden Maßnahmen (KULAP) in der Oberpfalz (Jahre 2008 2010; in Hektar) Datengrundlage: Bay. Landesanstalt für Landwirtschaft, Nüßlein Folie 22

Entwicklung der KULAP-Maßnahme Grünstreifen zum Boden- und Gewässerschutz in der Oberpfalz (Jahre 2008 2010; in Hektar) Datengrundlage: Bay. Landesanstalt für Landwirtschaft, Nüßlein Folie 23 Ausblick (Erfolgsfaktoren) Problembewusstsein weiterhin schärfen Beratung benötigt Zeit Durchführung von Versuchen; Praxisnähe Finanzierung von Maßnahmen Möglichkeit zum Abweichen von starren Fördervorgaben Weiterentwicklung des KULAP Herausforderungen bei der Umsetzung: begrenzte Beratungskapazitäten, begrenzte finanzielle Mittel und Vorbehalte bei Landwirten gegen KULAP Folie 24

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 25