bei Katzen und Hunden Chronische Nieren insuffizienz
Aufgabe der Niere Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen Produktion von Hormonen wie Erythropoetin und Renin Regulation des Säure-Basen-Haushaltes Regulation des Elektrolythaushaltes Chronische Niereninsuffizienz (CNI) Die chronische Niereninsuffizienz ist durch einen langsam fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion gekennzeichnet, der letztendlich zu einem Nierenversagen führt. Eine chronische Niereninsuffizienz kann leider nicht geheilt, sondern nur in ihrem Verlauf verzögert werden. Hierfür stehen Ihrem Tierarzt mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, die Krankheit Ihres Tieres und die Behandlung besser zu verstehen. Faktoren, die zum Fortschreiten der CNI beitragen: Bluthochdruck und Proteinurie Fibrose Hyperphosphatämie Diagnostik Die klinischen Zeichen zeigen sich zumeist in unspezifischen Symptomen wie Gewichtsverlust und Antriebslosigkeit. Daher ist es häufig schwierig, eine CNI zu erkennen. Die Untersuchung von Blut und Urin ist daher unerlässlich und liefert wichtige Hinweise auf eine Nierenerkrankung. Blutwerte Harnstoff und Kreatinin sind Stoffwechselprodukte des Körpers, die über die Niere ausgeschieden werden. Bei Schädigung der Niere steigen die Gehalte im Blut. Man spricht dann von Urämie. Auch Phosphat wird über die Niere ausgeschieden. Bei Funktionsminderung der Niere steigt der Phosphatgehalt des Blutes. Man spricht dann von Hyperphosphatämie. Urinwerte Das spezifische Gewicht trifft eine Aussage über die Konzentration des Urins. Die Fähigkeit der Nieren, Urin zu konzentrieren, nimmt bei einer Schädigung ab. Der Nachweis von Protein im Urin kann eine Nierenschädigung anzeigen, man spricht hier von Proteinurie. Verlust von Nephronen (funktionelle Einheiten der Niere) 2 3
Bluthochdruck und Proteinurie CNI und Bluthochdruck bedingen sich gegenseitig und verhalten sich wie das Huhn und das Ei. Es stellt sich stets die Frage, was zuerst da war: die Nierenschädigung oder der Bluthochdruck. Die verminderte Nierenfunktion führt, zu Bluthochdruck, wodurch die Leistung der Niere sichergestellt werden soll. Der Bluthochdruck steigt dabei zu einem im Körperkreislauf und zum anderen speziell in den Funktionskörperchen der Niere, den Glomeruli. Diese werden geschädigt und damit durchlässiger. Eiweiß gelangt in die ableitenden Harnwege (Proteinurie) und führt seinerseits zu Fibrose. Behandlung: Schutz der Niere durch ACE-Hemmer* führt zu Senkung des systemischen und glomerulären Druckes (1) reduziert Proteinurie (2) durch Senkung des Blutdruckes Fibrose Durch den Bluthochdruck werden immer mehr Glomeruli geschädigt. Das zerstörte Nierengewebe wird im Verlauf der Erkrankung mehr und mehr bindegewebig ersetzt. Durch die einsetzende Proteinurie kommt es zu einem Entzündungsreiz, der den bindegewebigen Ersatz des Gewebes noch weiter vorantreibt. Leider lassen sich Erkrankungen der Niere erst sehr spät erkennen. Erst wenn ca. 3/4 der Niere zerstört sind, ändern sich die Blutwerte. Daher ist ein frühzeitiger Schutz des Nierengewebes besonders wichtig. Nephronen filtriertes Blut unfiltriertes Blut Glomerulus Gesunde Nephrone Tubulus abfließender Urin Bereits zerstörte Nephrone, bevor eine Änderung der Blutwerte sichtbar wird. Querschnitt einer Niere Ein Nephron * ACE-Hemmer (Angiotensin-converting-Enzym-Hemmer): Das Enzym ACE ist wesentlich im Ablauf der Renin-Angiotensin- Aldosteron kaskade, durch dessen Blockade der Ablauf gestoppt werden kann. (1) ANDERSON S et al., Control of glomerular hypertension limits glomerular injury in rats with reduced renal mass. J. Clin. Inv. 1985; 76: 612 619 (2) KING J et al., Tolerability and efficacy of Benazepril in cats with chronic kidney disease. J Vet Intern Med 2006; 20: 1054 1064 4 5
Hyperphosphatämie Eine verminderte Nierenfunktion führt zu einer unzureichenden Phosphatausscheidung. Das im Blut angereicherte Phosphat zerstört weitere Funktions - körperchen der Niere. Es ist daher wichtig, die Phosphatzufuhr zu reduzieren. Calciumcarbonat (enthalten in IPAKITINE ) hilft, das Phosphat bereits im Magen-Darm-Trakt zu binden, so dass er gar nicht erst aufgenommen wird. Bei CNI-Patienten findet man häufig harnpflichtige Gifte im Magen-Darm-Trakt. Das in IPAKITINE ent haltene Chitosan bindet diese, der Körper kann so nach und nach entgiftet werden. Phosphatreduktion bei CNI: Ein Meilenstein der Therapie Durch Phosphatreduktion kann die Lebenszeit von Hunden und Katzen signifikant verlängert werden. (3) IPAKITINE reduziert Phosphatämie und Urämie bei Katzen mit CNI (4) Tage Lebenserwartung der Katze 700 600 633 500 400 300 200 264 100 0 Ohne Mit Phosphatrestriktion Phosphatrestriktion 1,8 90 Phosphat ämie (mmol/l) 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 1,7 ohne Ipakitine * 1,05 mit Ipakitine Urämie (mg/dl) 80 70 60 50 40 30 20 10 0 83 ohne Ipakitine * 61 mit Ipakitine (3) ELLIOT J et al., Survival in cats with natural occuring renal failure: effect of dietary management. Journ Small Anim. Pract. 2000; 41: 235 242 (4) WAGNER E. et al., Effects of a dietary and calcium supplement on Ca and P metabolism in cats, BMTW 2004; 117: 7/8 6 7
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