DDV Index-Report Februar 2011: Scoach-Aktienanleihe-Index

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Transkript:

Februar 2011: Scoach-Aktienanleihe-Index 3 2 1-1 -2-3 -4 Aktienanleihe-Index Aktienanleihe-Index: 0,96%. : 2,01%. Rund die Hälfte der Performance die der im Februar gemacht hat, hat auch der von der EDG entwickelte Aktienanleihe-Index gemacht. Ein schönes Er- gebnis wenn man bedenkt, dass der Index im Februar seinen durchschnittlichen Cap immer rund 8% unter dem Markt hatte und mit einer Restlaufzeit von über 480 Tagen ausgestattet war. Außerdem hat ab Mitte des Monats die Volatilität signifikant angezogen, was den Aktienanleihe-Index naturgemäß unter Druck gesetzt hat. Aber genau wie die Discount-Käufer scheinen die Aktienanleihe-Anleger zu wissen was sie tun und eine bestimmte Strategie zu verfolgen. Diese Strategie scheint sich gemeinhin weniger an der Kursentwicklung des Basiswertes zu orientieren, dafür umso mehr an dem Vola-Umfeld. Für den März haben die Investoren den durchschnittlichen gewichteten Cap um rund 100 Punkte auf 2701 runter genommen (Vormonat 2796) und die durchschnittliche Restlaufzeit der Aktienanleihen um mehr als 120 Tage auf jetzt 358 gesenkt (Vormonat 483 Tage). Dadurch ist zwar auch der durchschnittliche Kupon um runtergekommen (jetzt 6,8%, Vormonat 7,4%), aber an der zu erwirtschaftenden Rendite von etwa 7% p.a. hat das nichts geändert, da vergleichbare Produkte jetzt unter Pari notieren

Februar 2011: Scoach-Kapitalschutz-Index 4 3 2 1-1 -2-3 -4-5 -6 Kapitalschutz-Index Kapitalschutz-Index: 0,07%. : 2,01%. Als der in der zweiten Monatshälfte des Februars innerhalb von fünf Tagen um mehr als 4% gefallen ist, hat das sogar der Kapitalschutz-Index zu spüren bekommen. Sein Wert sank vorübergehend unter den Startwert von Anfang des Monats. Eine Seltenheit, aber bestimmt kein Grund zur Sorge. Gerade mal drei Tage lag der Index hinten und auch das nur in sehr homöopathischem Ausmaß. Nicht mal 0,2% im Low. Steigende Volas und die Umkehr gen Norden im zu Ende des Monats bügelten die kleine Falte im Kapitalschutz-Index schnell wieder raus. Am Ende zeigt das von der EDG entwickelte Garantie-Barometer ein leichtes Plus von 0,07%. Davon kann sich der Anleger nichts kaufen, aber es ist gut für die Psyche, dass der Index den Monat im Plus beendet. Bei den Laufzeiten die bei Kapitalschutz-Produkten üblich sind, hätte der Anleger sogar ein kleines Minus verkraften können. Gut dass er es nicht muss. Apropos Laufzeiten. Die kommen für den März ordentlich runter. Im gewichteten Mittel liegt die durchschnittliche Restlaufzeit aller Indexkandidaten nun bei 733 Tagen. Eine deutliche Reduktion zum Vormonat, in dem die Restlaufzeit noch bei 833 Tagen lag. Damit kommt der Index ein ganz kleines Stück näher an den Markt, ohne dabei seine Ruhe zu verlieren...

Februar 2011: Scoach-Bonus-Index 4 3 2 1-1 -2-3 -4-5 -6 Bonus-Index Bonus-Index: 1,68%. : 2,01%. Grundsätzlich haben sich die Bonuskäufer in der jüngeren Vergangenheit auch eher auf die konservativere Seite geschlagen. Anders als noch 2009, wählten die Investoren immer Barrieren die weit genug vom - aktuellen Indexstand weg waren. Im Februar beispielsweise, lag die höchste Barriere bei 2300 Punkten, also gute 20% unter dem Markt. Damit aber überhaupt noch ein attraktiver Bonus möglich war, wurden Aufgelder in Kauf genommen. Aufgelder wiederrum drücken natürlich die Performance. Und so kommt es, dass der von der EDG entwickelte Bonus-Index auf lange Sicht recht nah an seinem Basiswert dem agiert. Auch weil die Anleger recht lange Laufzeiten wählen. Für den März liegt die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit des Index bei 588 Tagen (Vormonat 591). In Verbindung mit einem durchschnittlichen Bonus-Level von 3573 (Vormonat 3555) wird der gesamte Bonus-Index recht marktnah. Bis die Boni bei dieser Laufzeit zum Tragen kommen, bauen sich erst mal die Aufgelder ab. Dass in der Zwischenzeit am unteren Ende was anbrennt scheint indes als unwahrscheinlich. Zwar liegt die höchste Barriere für den März bei 2450 Punkten, aber im gewichteten Mittel ist die Barriere mit 1804 Punkten (Vormonat 1760) noch ordentlich weit weg

Februar 2011: Scoach-Discount-Index 4 3 2 1-1 -2-3 -4-5 -6 Discount-Index Discount-Index: 0,74%. : 2,01%. Der Discount-Index hat im Februar mit 0,74% merklich weniger Performance gemacht als der. Das hat zwei gute Gründe. Erstens ist der Index bedingt durch seine Ausgestaltung sowieso auf der eher konservativen Seite aufgehängt und kann von daher nicht so mit dem Markt laufen. Zweitens hat sich etwa ab Mitte Februar die Volatilität signifikant erhöht. Das drückt natürlich auf die Performance von einem Index, dessen Produkte Volatilität verkaufen. Das macht den von der EDG entwickelten Discount-Index dafür heute natürlich umso attraktiver. Insbesondere weil von den Investoren kaum etwas an der Ausgestaltung geändert wurde. Der durchschnittliche Cap aller Index-Kandidaten liegt mit 2167 Punkten immer noch verhältnismäßig tief im Geld (Vormonat 2149 Punkte), und die durchschnittliche Restlaufzeit hat sich nur um 30 Tage auf 337 Tage erhöht. Ein vergleichbar ausgestattetes Discount-Zertifikat kommt am Markt auf eine Rendite von rund 5%. Auf das volle Jahr hochgerechnet sind das in etwa 5,5%. Nicht schlecht, wenn man bedenkt dass der durchschnittliche Cap des Discount-Index mehr als 25% unter dem aktuellen Marktniveau des liegt. So kann man auch eine etwas volatilere Marktphase ohne große Portfolioumschichtungen rentabel überstehen

Februar 2011: Scoach-Outperformance-Index 6 4 2-2 -4-6 Outperformance-Index 5 % 4 % Outperformance-Index: 0,92%. : 2,01%. 3 % 2 % Manche Entwicklungen erschließen sich 1 % dem Betrachter erst auf den zweiten Blick. So verhält es sich auch mit der Februar- -1 % Kursentwicklung des Outperformance-Index. Eine Outperformance gab es ja tat- -2 % -3 % sächlich. Allerdings nur auf dem Weg nach Süden. Das ist kontraproduktiv, insbesondere wenn man eigentlich nach oben gehebelt dabei sein wollte. Nachdem der von der EDG entwickelte Outperformance-Index im Januar tatsächlich noch um ein paar Punkte outperformt hat, liegt er zu Ende Februar über 1% hinter seinem Basiswert dem Euro- Stoxx 50. Die Hauptschuld an diesem Phänomen dürfte in der langen Laufzeit der Produkte liegen. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit der Indexkandidaten lag zu Anfang Februar bei knapp 600 Tagen. Und entgegengesetzt der kurzfristigen Vola, die ordentlich gestiegen ist, hat die langfristige Volatilität (zwei Jahre) im Laufe des Februars etwas nachgegeben. Das hat die Kursentwicklung der Langläufer im Index verständlicherweise gehemmt. Für den März kommt der durchschnittliche gewichtete Strike um rund 50 Punkte runter auf 2694 (Vormonat 2748 Punkte). Bei der Restlaufzeit ändert sich leider wenig und mit 582 Tagen bleibt der Outperformance-Index am langen Ende und wird sich auch weiterhin schwer tun den EuroStoxx zu überholen