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Transkript:

1 Eckdaten IX.3 ABSCHLUSSBERICHT Schule Heinz-Brandt-Schule, ISS Straße PLZ Ort Langhansstraße 120 13086 Berlin Telefon / Fax dienstl. 030-9251208 030-9253132 URL / Internetadresse www.heinz-brandt-schule.cidsnet.de E-Mail k.klipstein@heinz-brandt-schule.cidsnet.de Schulform Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer E-Mail Klara Klipstein Deutsch; k.klipstein@heinz-brandt-schule.cidsnet.de Bildende Kunst denkmal aktiv-schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer Wahlpflichtkurs Kulturelle Bildung, Jg. 8 Sek. I Bezüge zu Kunst Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler Wahlpflichtunterricht Architektur 11 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen - Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Jessica Waldera, Christa Klein von den kleinen baumeistern Berlin Straße PLZ Ort Regensburger Str. 31 10777 Berlin Telefon Telefax E-Mail 030 / 61 30 81 47 030 / 61 30 81 49 info@kleinebaumeister.de URL / Internetadresse www.kleinebaumeister.de 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Hausträume - Traumhäuser. Wege zur energetischen Sanierung Das ehem. Kunsthaus Tacheles Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Das Thema des Verbundes widmet sich einer entscheidenden Frage des Denkmalschutzes: Wie kann man alte, zum Teil leer stehende oder stark verfallene Gebäude zeitgemäß nutzbar machen und wieder mit Leben füllen? Das Team der Heinz-Brandt-Schule beschäftigt sich mit dem unter Denkmalschutz stehenden Tacheles-Gebäude, das auf einem der letzten weitgehend unbebauten Grundstücke in Berlin-Mitte steht. Ab 2016 soll dieses Areal neu genutzt werden. Als Teil des Kaufhauses Friedrichstraßenpassage 1907-08 errichtet und später für das Kaufhaus Wertheim genutzt, wurde das Gebäude zwischen 1990 und 2012 als Kunst- und Veranstaltungszentrum Tacheles bekannt. Damals vor dem Abriss gerettet, ist es eines der wenigen noch nicht sanierten Gebäude in Berlin-Mitte, an dem verschiedene Zustände und Nutzungen sichtbar werden. Darüber hinaus lassen sich die historischen und architektonischen Entwicklungen vom gründerzeitlichen Kaufhaus zur hier geplanten modernen Shopping Mall anschaulich machen. Die Schüler werden dabei der Frage nachgehen, welche Möglichkeiten sich um die Jahrhundertwende boten, um Gebäude energetisch zu bauen und welche technischen Errungenschaften dazu führten, dass sich heute andere Wege für eine zeitgemäße Sanierung erschließen. Das Projekt ist ein Beitrag im Themenfeld Energetische Sanierung und Denkmalschutz der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. ISS 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Vorerfahrung als Verbundschule im Schuljahr 2015/16. Projektarbeit unter dem Thema Elektropolis Berlin.

4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Zentrale Fragestellungen: Inwieweit ist das Gebäude beschädigt und kann als Ruine bezeichnet werden? Sind die Schäden substantieller Art? (Bestandsaufnahme) Welche ursprüngliche Funktion lässt sich an der Architektur ablesen und welche (Zwischen)Nutzungen erfuhr das Gebäude? (Historisches; Architekturgeschichte) Welchen Wert besaß/besitzt die Ruine, so dass sie (relativ spät) als Denkmal deklariert wurde? (Denkmalschutz) Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um eine zeitgemässe, kulturelle Nutzung zu ermöglichen? Was bedeutet zeitgemäß und was kulturell? (Nutzungsmöglichkeiten und deren Umsetzung) Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Ziele: Bau von Architekturmodellen auf der Grundlage von Plänen des Tacheles Konzeption kultureller Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes aus Sicht von Schüler*Innen Erfahrungsaustauschtreffen und Ausstellung in Lemgo/Berlin/Spandau Erstellung einer Broschüre zum Festhalten der Ergebnisse sowie für die schulinterne Öffentlichkeit 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung und Durchführung Die Dokumentation der Projektarbeiten und -ergebnisse erfolgt in drei Stufen: Arbeitsplanung, Zwischen- und Abschlussbericht. Der Arbeitsplan bildet die Grundlage für den Zwischenbericht, der Zwischenbericht ist Basis für den Abschlussbericht. Bitte ergänzen Sie in den jeweiligen Stufen insbesondere in den Kapiteln 5 und 6 den Fortschritt Ihrer Arbeiten zur besseren Abgrenzung ggf. in einer anderen Schriftfarbe. Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Planungs- und Vorbereitungsphase I _ September/Oktober 2016: Starttreffen denkmal aktiv in Bad Driburg; Erster Austausch zwischen den Teams Denkmalwerte erkennen am Beispiel Tacheles: Worin besteht der Wert einer (denkmalgeschützten) Ruine? Erkundungsphase I _ November/Dezember 2016: Termine in Kooperation mit den fachlichen Partnern Kleine Baumeister Christa Klein & Jessica Waldera 1.Termin am 24.11. Unterrichtsstunde Kunst: a) Begriffsklärung Grundriss, Schnitt, Ansicht, Detail (Arbeitsblatt & Ansichtspläne von kleine baumeister) b) Areal um das Tacheles: Was gibt es für Nutzungen dort? Wie sehen die Gebäude aus? (Beamer: Fotos von Mitte rund um das Tacheles) c) Das Tacheles: Aus welchen Materialien wurde das Tacheles erbaut und welche Schwierigkeiten bzw. Herausforderungen in Hinblick auf energieeffizientes Wohnen/Arbeiten stellen sich aus der heutigen Perspektive? Kurzer Abriss über Möglichkeiten einer zeitgemäßen energetischen Sanierung, insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden. Worauf ist zu achten? d) Wie arbeitet ein*e Architekt*in? (Entwurfsskizzen, Pläne, Arbeitsmodelle, Nutzungsschema,..) Warming-Up: Berühmte Gebäude erkennen und zuordnen Architekturpläne lesen lernen

Die Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes und das Areal rund um das Tacheles Maßstäbe erkennen und Distanzen ausrechnen Brainstorming: Was wünschen wir uns? Weiterentwicklung zum Thema Hausträume Traumhäuser aus Sicht der Schüler*Innen mit dem Fokus kulturelle Nutzungsmöglichkeiten und energetische Sanierung. (Beamer, Fachbücher und Zeitschriften von Beispielen von Bauten für Jugendliche kleine baumeister) Ergebnisse des Brainstormings: (Um)Nutzungsideen für das Tacheles Weitere Termine im Fach Kunst ohne kleine baumeister: Schüler erarbeiten Entwürfe und sammeln Ideenskizzen usw. auf Skizzenpapier, mit Skizzenstiften, Copicstiften 2. Termin am 15.12. Unterrichtsstunde Kunst: a) Präsentation der Ideen der Schüler b) Besprechung Umsetzung / kleine Verbesserungen / Ideensammlung für Modellbau c) Abstimmung darüber, welche Ideen umgesetzt werden Einführung in Modellbau mit Styropor und Heißdrahtsäge 3. Termin am 19.12. (mit Christa Klein) Betreuung der Umsetzung der Modellbauarbeiten Modelbau-Workshop Visionen für das Tacheles

4. Termine am 22.12. (mit Jessica Waldera) Betreuung der Modellbauarbeiten letztes Feedback Einige Ansichten der Modelle 22.12.16: Ausstellung der Ergebnisse zum Abschluss der Weihnachtsprojektwoche Planungs- und Vorbereitungsphase II _ Dezember 2017: Weiterer Termin mit dem fachlichen Partner Kleine Baumeister Arbeitstitel: Das Zusammenspiel von Innenraum und Außenraum Wege zur energetischen Sanierung Exkursion zum Tacheles und Besichtigung vor Ort; Arbeitsaufträge für die SchülerInnen: Fotografieren des Areals rund um das Tacheles; Besprechung des Bebauungskonzepts des Architekturbüros Herzog und de Meuron, Inspizieren der Gebäudesubstanz und Sanierungsmöglichkeiten Auswertungs- und Präsentationsphase _ Februar/Juni 2017: 07.-09.02.2017: Treffen der drei Teams der Verbundschulen in Berlin-Spandau; Präsentation und Austausch über die Schülerprojekte; Besichtigung der Reithalle in Spandau 14.06.2017: Aufbau der Präsentationen und Ausstellungseröffnung im Museum Hexenbürgermeisterhaus Lemgo Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Bezug zum Berliner Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I (RLP Bildende Kunst, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Berlin, 2006, S. 18-24) Erfahrungsbereich: Räume und Perspektiven einer veränderten Welterfahrung, z.b. Phänomene von Zeit und Zeitgeschichte, Innen- und Außenräume, Gebautes und Gewachsenes Künstlerische Strategien: Erforschen (befragen, untersuchen, suchen, dokumentieren ), Sammeln (entdecken, auswählen, ordnen, auslegen, deuten, aufbewahren, arrangieren, archivieren ) Architektinnen und Architekten und ihre Werke aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen: Im Verlauf der Sek. I haben alle Lernenden ein Unterrichtsvorhaben bearbeitet, bei dem der Unterricht in Kooperation von Lehrern und außerschulischen Experten (Künstlern, Architekten, Denkmalschützern, Restauratoren etc.) realisiert wurde. Die Nutzung außerschulischer Lernorte wird ausdrücklich empfohlen. Im Speziellen gilt für das Wahlplichtfach Bildende Kunst (RLP S. 31): Fachübergreifende und fächerverbindende Aspekte sind besonders zu berücksichtigen Im Wahlpflichtfach ist nach Möglichkeit mit Experten/Expertinnen aus außerschulischen Erfahrungsfeldern zusammen zu arbeiten. Die Arbeit an außerschulischen Lernorten kommt besondere Bedeutung zu. Als Leistungsnachweis ist ein umfangreicheres, selbstständig zu bearbeitendes Vorhaben zu erbringen, dessen Verlauf von den Schülerinnen und Schülern dokumentiert (Arbeitstagebuch, Portfolio, kommentierte Fotoserie, Video u.a.) sowie mündlich und/oder schriftlich reflektiert wird. Die Präsentation der Arbeitsergebnisse muss Teil des Leistungsnachweises sein.

Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen Kommunikation zwischen den Schulteams: Erfahrungsaustauschtreffen denkmal aktiv und Austauschtreffen in Berlin (Februar 2017) und Lemgo (Juni 2017) Nutzung des Online-Dienstes Instagram zur Präsentation von Arbeitsprozessen und (Zwischen-)Ergebnissen (ggf. Verlinkung mit der Schul-Homepage) Telefonkonferenzen Email, Dropbox, Powerpoint Ausstellung im Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo 6 Bewertung des Projekts Resümee der erreichten Ziele in der Vermittlung der Themen Kulturerbe und Denkmalschutz ggf. Zitate/Statements was konnten die Schülerinnen und Schüler mitnehmen? Fazit Das (Verbund-)Projekt Hausträume - Traumhäuser. Wege zur energetischen Sanierung. Das ehem. Kunsthaus Tacheles lief über einen Zeitraum von 6 Monaten mit SchülerInnen eines Architekturkurses. Die SchülerInnen nahmen erstmals wahr, dass Berlin-Mitte nicht nur aus durchsanierten Einkaufsmeilen besteht, sondern dass es dort ebenfalls noch alten Bestand gibt, d.h. historische Gebäude, die leer stehen und heute als Ruinen gelten sowie Brachflächen, für die bereits Bebauungspläne vorliegen. Mit Interesse erkundeten sie das Areal rund um das Tacheles (Oranienburger Str./ Friedrichstr.) und lernten das Handwerkszeug eines Architekten: Karten lesen und Maßstäbe erkennen. Kreativ entwickelten sie neue und schüleradäquate Ideen für das Areal. Diese wurden im Modellbau umgesetzt, welcher handwerkliches Geschick erforderte und die SchülerInnen erstmals mit diversen für sie neuen Materialien in Berührung brachte. Das Thema energetische Sanierung wurde im Zuge der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Gebäudes aufgegriffen. Die SchülerInnen erwarben Grundkenntnisse über eine zeitgemäße Sanierung und entwickelten in Ansätzen eigene Fragestellungen in Bezug auf energieeffizientes Wohnen und Arbeiten. Die Zusammenarbeit mit den Verbundschulen lief reibungslos und fand ihren Höhepunkt im Austauschtreffen in Spandau, während dem die SchülerInnen die jeweils anderen Projekte kennenlernten und einen Einblick in das Objekt (der Reithalle) vor Ort erhielten. denkmal aktiv ist ein Schulprojekt, dass SchülerInnen den schulischen und außerschulischen Rahmen bietet, mit außergewöhnlichen Bauwerken in Berührung zu kommen und in einer längerfristigen Auseinandersetzung mit diesen sowie mit Vertretern des Denkmalschutzes und weiteren Sachverständigen Fragen zu seinem Wert und Denkmalschutz aufzuwerfen. Die in diesem Jahr teilnehmenden SchülerInnen haben in diesem Rahmen ein grundlegendes Verständnis von Architektur erworben, insbesondere unter dem (für diese Altersstufe herausfordernden) Aspekt der energetischen Sanierung. Sie haben die historische Dimension, die ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude wie das Tacheles besitzt, erfahren - theoretisch wie praktisch. Für eine vertiefende und weiterführende Auseinandersetzung wäre für die Zukunft denkbar, im Rahmen z.b. einer Schul-AG, aber auch im Unterricht (z.b. in einer Architektur-Reihe) das Thema Denkmalschutz wiederholt aufzugreifen bzw. zu integrieren, um die Thematik in der Schule längerfristig zu verankern und nicht verpuffen zu lassen. Ausblick Da während der 6-monatigen Projektphase das Bauprojekt von Herzog & de Meuron ist Stocken geriet, war es uns nicht möglich, einen Blick in das zuständige Architekturbüro zu werfen bzw. eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Bebauungskonzept vor Ort zu erlangen. Allerdings wäre es möglich, mit den SchülerInnen und beteiligten ArchitektInnen in 1-2 Jahren erneut vor Ort das sanierte Gebäude zu besichtigen und das Ergebnis der Sanierung zu sehen. Weiterführende Fragen könnten hierbei sein: Inwieweit hat sich das Erscheinungsbild des Tacheles durch die (energetische) Sanierung verändert? Wurde die Sanierung gemäß dem Denkmalschutz und seinen Werten umgesetzt? Sind die kulturellen Nutzungen für jedermann zugänglich und sinnvoll? 7 Kostenplan und Verwendung der Fördermittel Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Fördermittel denkmal aktiv Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand Siehe Verwendungsnachweis