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Transkript:

Seite 1 von 13 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Zweite Bürgermeisterin Verleihung des Hamburger Wissenschaftspreises 2013 mit anschließendem Senatsempfang 22. November 2013, 11:00 Uhr, Rathaus, Kaisersaal Es gilt das gesprochene Wort. Sehr geehrte Ehrenbürger Frau Professorin Greve und Herr Professor Greve, sehr geehrter Herr Prof. Kreuzer, sehr geehrter Herr Erster Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft (Schira), sehr geehrte Mitglieder des Konsularischen Korps, meine sehr verehrten Damen und Herren,

im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg möchte ich Sie sehr herzlich in unserem schönen Rathaus begrüßen und Ihnen, lieber Herr Prof. Jucker, ebenso herzlich zum Hamburger Wissenschaftspreis 2013 gratulieren! Seite 2 von 13 Sie werden heute geehrt für Ihre wegweisenden Forschungsergebnisse zu den grundlegenden Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung. Ihre Arbeiten finden nicht nur in der Grundlagenforschung weltweite Verwendung. Sie haben auch den Sprung in die klinische Forschung gemacht und nähren Hoffnungen, die Krankheit bald besser und frühzeitiger behandeln zu können. Ich freue mich sehr, dass die Akademie der Wissenschaften in Hamburg dem Votum der Jury gefolgt ist und entschieden hat, Sie mit ihrem Preis bei Ihren weiteren Forschungsvorhaben zu unterstützen.

Meine Damen und Herren, auch wenn man es der traditionellen hanseatischen Kaufmannsstadt nicht immer ansieht: Hamburg rollt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gern einen roten Teppich aus: Seite 3 von 13 Forschung und Lehre sind für die Identität unserer Stadt ebenso konstitutiv wie Unternehmertum, Kunst und Kultur. Zwar feiert unsere Universität in sechs Jahren erst ihr einhundertjähriges Bestehen. Ihre Universität, Herr Prof. Jucker, die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, zählt mit ihren 536 Jahren dagegen zu den ältesten in Deutschland. Gleichwohl können wir auf eine immerhin 400jährige akademische Tradition blicken. Sie ist wie in vielen anderen Hansestädten an der Saaldecke sehe Sie eine Reihe von ihnen künstlerisch dargestellt anders verlaufen als in

den klassischen deutschen Universitätsstädten, und innerhalb anderer institutioneller Rahmen. Seite 4 von 13 Und trotzdem: Auch für uns, für den Hamburgischen Senat und für mich ganz persönlich, schlägt das Herz der Wissenschaft an der Universität. An den Hochschulen. Meine Damen und Herren, wie die meisten von Ihnen sicher wissen, gibt es derzeit lebhafte Diskussionen darüber, wie künftig in Deutschland Wissenschaft und Forschung finanziert werden sollen und wie das Miteinander von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen verbessert werden kann. Erst vergangene Woche hielt dazu die Helmholtz- Gemeinschaft zusammen mit der Universität Hamburg eine Podiumsveranstaltung ab. Der Präsident der Universität, Herr Prof. Lenzen,

kritisierte in seinem Eröffnungsvortrag den Führungsanspruch, den die Helmholtz- Gemeinschaft in ihrem Positionspapier Helmholtz 2020 formuliert habe. Der Präsident der Helmholtz- Gemeinschaft Prof. Mlynek sprach in diesem Zusammenhang von einer Koordinierungsrolle. Seite 5 von 13 In jedem Fall hat das Papier für Verunsicherung bei den Hochschulen und den anderen Wissenschaftsorganisationen gesorgt. Und auch in Hamburg gibt es bisweilen Ideen struktureller Art, das Verhältnis von Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen neu zu ordnen, in Bezug auf die Forschung, aber auch in Bezug auf die Lehre. Meine Damen und Herren, bei aller Offenheit für Veränderungen möchte ich festhalten: Die Hochschulen sind der Ort, an dem die historisch gewachsene Verbindung von

Forschung und Lehre beheimatet ist. Aus den Hochschulen gehen die wesentlichen Ideen hervor, die unsere Gesellschaft immer wieder erneuern. Sie sind das Herzstück des deutschen Wissenschaftssystems Seite 6 von 13 auch wenn wissenschaftliche Exzellenz in Deutschland heute ganz viel mit interdisziplinärer Kooperation von universitären und außeruniversitären Forschungsinstituten zu tun hat und schon viele institutionenüberschreitende gemeinsame wissenschaftliche Arbeit und Organisation etabliert ist. Es kann daher nicht darum gehen, einzelne Fächer oder aber einen Teil aus eben jener Verbindung von Forschung und Lehre aus der Universität herauszulösen und anderen Institutionen zu überlassen. Selbstverständlich nicht. Das gebietet allein schon die grundgesetzlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre. Vielmehr ist - dort wo es

Seite 7 von 13 Gemeinsamkeiten gibt - die gleichberechtigte Zusammenarbeit der Universitäten mit den außeruniversitären Einrichtungen zu stärken. Meine Damen und Herren, Hamburger Beispiele für die erfolgreiche Arbeit der Universität mit außeruniversitären Partnern sind die beiden Exzellenzcluster "Integrated Climate System Analysis and Prediction" (CliSAP) und Centre for Ultrafast Imaging (CUI) beziehungsweise der Forschungscampus Bahrenfeld insgesamt. Hier arbeiten eine ganze Reihe international geachteter universitärer Forschergruppen des Physik-Departments erfolgreich mit dem Deutschen Elektronen Synchrotron DESY der Helmholtz- Gemeinschaft zusammen. DESY versammelt das geballte Know-How der physikalischen Großforschung.

Die Universität hat hier die Möglichkeit, Hypothesen der theoretischen Grundlagenforschung experimentell zu überprüfen. Seite 8 von 13 Der Primat, wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden, bleibt selbstverständlich bei der Universität. Sehr geehrter Herr Prof. Jucker, Sie bekommen heute den Hamburger Wissenschaftspreis 2013 unter anderem für die wichtige Entdeckung, dass die für die Alzheimer- Erkrankung verantwortliche Fehlfaltung von Proteinen im Gehirn durch einen Prionen-ähnlichen Mechanismus ausgelöst wird. Ihre preiswürdigen Ergebnisse und Leistungen bei der Erforschung der Alzheimerkrankheit sind für mich ein weiterer Beleg dafür, wie erfolgreich Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Deutschland zusammenarbeiten.

Sie forschen und lehren als ordentlicher Professor der Universität Tübingen am Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung. Das Institut gehört zum Tübinger Exzellenzcluster Centre for Integrative Neurosience CIN. Wie bei allen Exzellenzclustern kooperieren am CIN Fakultäten und Institute der Universität, ein Max-Planck-Institut und ein Fraunhofer-Institut sowie weitere universitäre und außeruniversitäre Partner sehr erfolgreich miteinander. Seite 9 von 13 Das Geheimnis auch Ihres Erfolges liegt meiner Überzeugung nach in der Zusammenarbeit dreier gleichberechtigter Partner: Der Universität als wesentlicher Ideengeberin, der Max-Planck- Gesellschaft als Förderin der neugierigen, der Pionierforschung und der Fraunhofer-Gesellschaft als Förderin der anwendungsorientierten Forschung. Alle zusammen generieren - gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft, der Förderin von Großforschung - eine

Seite 10 von 13 wissenschaftliche Innovationskraft, die einer der Gründe für die gute Wirtschaftslage und den Wohlstand in Deutschland ist. Meine Damen und Herren, bei allen Diskussionen über die künftige Finanzierung von Forschung in Deutschland dürfen wir dies nicht vergessen. Ja, unser Wissenschaftssystem muss weiter entwickelt werden. Ja, der Bund muss sich stärker an der Finanzierung von Wissenschaft beteiligen. Zurück zu Hamburg, meine Damen und Herren, zurück zu unserer Wertschätzung der Wissenschaft. Ja, Hamburg ist eine Kaufmannsstadt. Und ja, es gibt hier wohlhabende Menschen. Wohlhabende und großzügige Menschen, die die Wissenschaft verehren und sich für sie einsetzen. Die Stifter des Hamburger Wissenschaftspreises

Seite 11 von 13 Hannelore und Helmut Greve gehören dazu. Liebe Frau Prof. Greve, lieber Herr Prof. Greve, Sie haben schon viel Gutes in unserer Stadt bewirkt, namentlich für die Hochschulen. Ich denke nur an die von Ihnen gestifteten Flügelbauten der Universität Hamburg oder an den Anbau der Hochschule für Musik und Theater. Ohne Sie wäre es nicht zur Gründung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gekommen. Und ohne Sie gäbe es nicht den Preis, den wir heute verleihen und der weitere wichtige Alzheimer-Forschung möglich machen wird. Sie sind Ehrenbürger unserer Stadt, weil Ihnen Ehre gebührt und weil wir Ihnen immer wieder gern Ehre zollen. Haben Sie Dank für Ihr Engagement und Ihre Großzügigkeit! Sie verwalten Ihr Vermögen nicht, sie gestalten damit und setzen wichtige Impulse, für unsere Stadt, aber auch über unsere

Seite 12 von 13 Landesgrenzen hinaus. Der Akademie möchte ich sehr herzlich für die Ausschreibung und die Organisation des Hamburger Wissenschaftspreises danken. Meine Behörde hat im vergangenen Jahr den Norddeutschen Wissenschaftspreis ausgerichtet und in diesem Saal verliehen wir wissen, wie viel Arbeit das bedeutet! Und der Jury möchte ich für ihre Mühe und Sorgfalt danken, mit der Sie unseren Preisträger ausgewählt haben! Sie haben viel Zeit investiert, Sie haben Ihre Expertise zur Verfügung gestellt, Sie haben sich in viele anspruchsvolle Forschungsprojekte eingearbeitet, Danke! Sehr geehrter Herr Prof. Jucker, Ihnen wünsche ich, dass dieser Preis es Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen ermöglicht, die Lebensdauer und die Lebensqualität

Seite 13 von 13 Alzheimerkranker - auch im Sinne von deren Angehörigen - zu verlängern und zu verbessern. Danke für Ihre Arbeit, danke für Ihr Kommen und noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Hamburger Wissenschaftspreis 2013!