Die Botschaft. Rahmenkredit für Neubau von 2 Doppelkindergärten und Verlegung mit Erweiterung Kindertagesstätte

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Transkript:

Die Botschaft zur Urnenabstimmung vom 24. November 2013 Rahmenkredit für Neubau von 2 Doppelkindergärten und Verlegung mit Erweiterung Kindertagesstätte Informationen des Gemeinderates

Allgemeine Informationen Stimmrecht; Wer das Stimmrecht in kantonalen Angelegenheiten besitzt und seit 3 Monaten in unserer Gemeinde wohnhaft ist. Stimmausweiskarte; Die Karte für das eidgenössische Stimmrecht gilt gleichzeitig auch für die Gemeindeabstimmung. Es wird keine separate Karte verschickt. Die Karte von nicht stimmberechtigten Personen für die Gemeindeabstimmung (wegen der Wartefrist von 3 Monaten) ist speziell gekennzeichnet. Stimmmaterial; Ist spätestens 3 Wochen vor dem Abstimmungstag den Stimmberechtigten zuzustellen (Samstag, 01. November 2013 / Artikel 8 Absatz 1 Reglement über die Urnenwahlen und -abstimmungen Ipsach). Beschwerde; Wegen Feststellung einer Rechtsverletzung innert 30 Tagen nach dem Urnengang (Artikel 67a Kantonales Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege VRPG, Artikel 21 Reglement über die Urnenwahlen und -abstimmungen Ipsach). Beschwerdefrist; beginnt am Tag nach dem Urnengang zu laufen. - Montag 25. November 2013 bis - Dienstag 24. Dezember 2013 Beschwerdestelle; Einreichen beim Regierungsstatthalteramt Biel/Bienne, Hauptstrasse 6, 2560 Nidau In Kürze über was abgestimmt wird Die bestehende Schulanlage und die ehemalige Zivilschutzanlage wurden von 2011 bis 2013 für die aktuellen Bedürfnisse einer zeitgemässen Schule umgebaut und erweitert. Dafür bewilligte das Stimmvolk an der Urnenabstimmung vom 28. November 2010 einen Kredit von 2,5 Mio. Franken. Als nächster Schritt sollen einerseits alle bestehenden Kindergärten ersetzt und bei der Schulanlage angesiedelt werden. Andererseits sollen die zwei Gruppen der Kindertagesstätte an einem neuen Ort zusammengeführt werden. Dafür soll das bestehende Gebäude gezügelt und aufgestockt werden. Die Gesamtbaukosten werden mit 6,1 Mio. Franken veranschlagt. Die Arbeiten sollen im Sommer 2014 beginnen und rund zwei Jahre dauern. Seite 2 von 11

Liebe Ipsacherinnen und Ipsacher Unsere Gemeinde geniesst nach wie vor den Ruf, eine attraktive Gemeinde zu sein, besonders auch für Familien. Aktuelle Beispiele sind die Erweiterung der Kindertagesstätte mit 12 weiteren Tagesplätzen im Oktober 2012 und die in diesem Sommer abgeschlossene Schulraumerweiterung. Damit entspricht unsere Primarschule wieder den neusten Anforderungen modernen Unterrichts. Nun gilt es noch eine letzte Etappe in Angriff zu nehmen, nämlich unsere vier in die Jahre gekommenen Kindergärten. Die Kindergärten Kleinfeld (Baujahr 1973) und neben der Schule (Baujahr 1971) mit ihren Elektroheizungen gehören zu den grössten Stromfressern. Die Nutzungsdauer der damals üblichen Leichtbaukonstruktionen ist längst abgelaufen. Sie genügen den heutigen Anforderungen an das Raumklima und die Gebäudehülle (Dämmung) bei Weitem nicht mehr. Der Kindergarten auf dem Schulhausplatz in den Containern wartet auch auf ein Ende des Provisoriums, zumal er auf dem Pausenplatz wertvollen Bewegungsraum für die Kinder besetzt. Die zunehmende Heterogenität der Klassen, die Anforderungen der Integration, die Organisation des Unterrichts mit Unterstützungsfachpersonen und vieles andere mehr fordern zudem die Möglichkeit, Synergien der Kindergärten nutzen zu können. Das Ziel, in modernen Doppelkindergärten auf dem Schulareal alle vier Kindergärten zusammen zu nehmen, könnte alle diese Anforderungen erfüllen. Die zwei Doppelkindergärten sollen auf der gemeindeeigenen Parzelle auf der Ostseite der Schule erstellt werden, wo heute die Kindertagesstätte steht. Dieses Gebäude soll auf die freiwerdende Parzelle verlegt werden, wo jetzt noch der Kindergarten Kleinfeld steht. An diesem neuen Standort soll das Gebäude der Kindertagesstätte auch erweitert werden, damit die beiden separaten Gruppen zusammengeführt werden können. Damit können der Personaleinsatz für die Kinderbetreuung optimiert und die Abläufe vereinfacht werden. Anfang 2011 hat der Gemeinderat den Projektwettbewerb für das Bauprojekt Doppelkindergarten gestartet. Es wurden acht Architekturbüros zum Wettbewerb eingeladen, davon vier Büros aus Ipsach. Gewonnen hat das Projekt "ensemble" vom Büro Bauzeit Architekten GmbH, Biel. Ende 2011 hat der Gemeinderat für die Vorbereitung dieses Projektes wiederum eine Spezialkommission eingesetzt, wie beim Projekt Schulraumerweiterung. Die Kommission wurde von Thomas Strässler, Gemeinderat Ressort Bau und Planung, präsidiert. Der Bildungsbereich war mit Marianne Troxler-Felder, Gemeinderätin Bildung und Kultur, Daniel Weibel, Schulleiter, und Andrea Bürgy, Kindergärtnerin, vertreten. Diese Spezialkommission hat Ende Mai 2012 ihre Arbeit aufgenommen und an neun Sitzungen zusammen mit dem Architekten Yves Baumann des Siegerbüros das Projekt weiterbearbeitet. Der Auftrag für das Projekt Kindertagesstätte wurde an den Ipsacher Architekten Beat Müller erteilt, weil er 1991 das Gebäude der Kindertagesstätte an der Höhestrasse erstellt hatte. Für unsere Gemeinde handelt es sich um eine grosse und wichtige Investition mit langjährigem Nutzen. Auch im Umweltschutzbereich will die Gemeinde zukunftsorientiert handeln: Bauweise Minergie-P-Eco, Photovoltaikanlagen und Regenwassernutzung. Unterstützen Sie die Bestrebungen des Gemeinderates mit einem Ja zur Vorlage, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft eine attraktive Gemeinde bleibt. Seite 3 von 11

Projekt Doppelkindergärten Das Projekt trägt den Gegebenheiten Rechnung, indem es sich im unteren, flacheren und besser besonnten Bereich positioniert und den Grüngürtel im oberen Gelände belassen wird. Die Grundrisse können so zur Sonnenseite hin orientiert und geöffnet werden. Die ebenerdige Anordnung nutzt die bestehende Topographie. Der Zugang und der gesamte Bereich um die Kindergärten werden "autofrei" gestaltet. Die Kinder können so gefahrlos spielen. Die Aussenplätze sind auf der windgeschützten, besonnten Seite angeordnet und eignen sich sowohl für gemeinsame, wie auch für separate Aktivitäten. Die Spielgeräte werden gemeinsam genutzt, dass heisst, es gibt keine doppelten Anschaffungen. In der ersten Etappe wird die Einheit West (Kindergarten 1 + 2) erstellt. Während dieser Bauphase können sowohl der Kindergarten sowie die Kindertagesstätte weiter benutzt werden. Nach Bezug der Einheit West durch die Kindergärten Kleinfeld und Höhestrasse zieht die Kindertagesstätte in den freigewordenen Kindergarten Höhestrasse um. Es beginnt der Bau des neuen Teils der Kindertagesstätte im Kleinfeld und die Demontage der bestehenden Kindertagessätte für den Wiederaufbau im Kleinfeld. Nach Bezug der Kindertagesstätte im Kleinfeld wird der baufällige Kindergarten Höhestrasse abgerissen und die Einheit Ost (Kindergarten 3 + 4) in Angriff genommen. Die Umgebung wird nach Beendigung der Einheit Ost gestaltet. Jeweils zwei Kindergärten formen zusammen einen Hof (Hartplatz), von welchem aus über den gedeckten Vorplatz auch der gemeinsame Eingang führt. Die Gebäude werden als Holz-Elementbauweise auf Betonsockel erstellt. Die farbliche Absetzung der Hoffassaden betont den geschützten Bereich. Der Zwischenbau (Eingang/Garderobe) kann von beiden Kindergärten als zusätzlicher Raum genutzt werden. Die Innenräume bieten einen guten Überblick zu den Aussenräumen hin. Der grosszügige Hauptraum bietet Platz für die Gemeinschaft. Platz für ungestörte Tätigkeiten wird in den Gruppenräumen geboten. Die darüber liegende Galerie kann als Ruhe- und Lesebereich genutzt werden. Trotz sehr einfachen Grundrissen entsteht durch differenzierte, geometrische Bezüge ein organisches Ensemble. Unterhalb der beiden Doppelkindergärten wird eine 60 Meter-Laufbahn und eine Sandsprunggrube erstellt. Für die Schulraumerweiterung wurde auf dem Pausenplatz ein Pavillon für den ehemaligen Kindergarten im Schulhaus erstellt. Nach dem Bau der Doppelkindergärten wird der Pavillon entfernt und auf dem freiwerdenden Pausenplatz werden dann wieder die Turngeräte aufgestellt. Die Gemeinde Ipsach ist Mitglied im Trägerverein "Energiestadt" und setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung im Energiebereich ein. Die Gebäudehülle weist die Anforderungen des Minergie-P-Eco Standards auf. Diese Bauweise verfügt über eine kompakte, hoch gedämmte, luftdichte Hülle. Die Gebäudehülle umschliesst als «Mantel» den beheizten Innenraum vollständig und wird in Holz-Elementbauweise mit hinterlüfteter Aussenbekleidung ausgeführt. Bei der Materialwahl für den Innenausbau wird auf die Nachhaltigkeit (Ressourcen-Nutzung) geachtet. Auf den 4 leicht geneigten Dächern der Kindergärten werden Photovoltaik-Anlagen erstellt (480 m2). Mit dieser Anlage kann die Hälfte des jährlichen Strombedarfs für die Schule und die Kindergärten gedeckt werden. Das anfallende Regenwasser von einem Kindergarten wird gefasst und für die WC-Anlagen sowie die Aussenhahnen aller 4 Kindergärten genutzt. Die 5 bestehenden Parkplätze (Ostseite Schule) beim Zugang zum Kindergarten und zur Kindertagesstätte werden aufgehoben. Der Weg wird zukünftig nur noch für die Anlieferung genutzt werden können. An der Höhestrasse werden als Ersatz insgesamt 13 neue Parkplätze erstellt (8 Parkplätze westlich der Turnhalle und 5 Parkplätze oberhalb der Trafo-Station). Seite 4 von 11

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Einmalige Kosten Doppelkindergärten 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 110'000 2 Gebäude 20 Baugrube CHF 58'000 211 Baumeisterarbeiten CHF 323'000 212 Montagebau in Beton CHF 70'000 213 Montagebau in Holz CHF 884'000 221 Fenster, Aussentüren, Tore CHF 279'300 222 Spenglerarbeiten CHF 54'000 223 Blitzschutz CHF 8'000 224 Bedachungsarbeiten CHF 92'500 228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz CHF 36'000 23 Elektroanlagen CHF 252'000 Photovoltaik-Anlage CHF 320'000 24 Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen (HLKK) CHF 192'000 25 Sanitäranlagen, Kücheneinrichtungen CHF 150'000 271 Gipserarbeiten CHF 55'200 272 Metallbauarbeiten CHF 27'000 273 Schreinerarbeiten CHF 340'000 275 Schliessanlagen CHF 8'000 281 Bodenbeläge CHF 229'500 283 Deckenbekleidungen CHF 90'000 285 Innere Oberflächenbehandlungen CHF 30'000 286 Bauaustrocknung CHF 9'000 287 Baureinigung CHF 10'000 291 Honorar Architekt CHF 563'000 292 Honorar Bauingenieur CHF 45'000 293 Honorar Elektroingenieur CHF 36'000 294 Honorar HLKK-Ingenieur CHF 32'500 296 Honorar Spezialisten CHF 37'000 4 Umgebung 40 Terraingestaltung CHF 230'000 41 Roh- und Ausbauarbeiten CHF 127'000 44 Installationen CHF 36'000 47 Kleinere Kunstbauten CHF 120'000 5 Baunebenkosten 51 Bewilligungen, Gebühren CHF 36'000 52 Muster, Modelle, Dokumentation CHF 20'000 53 Versicherungen CHF 5'000 56 Übrige Baunebenkosten CHF 5'000 6 Reserve CHF 210'000 7 Förderbeitrag für Minergie-Standard CHF - 80'000 9 Ausstattung 90 Möbel, Vorhänge, etc. CHF 100'000 Total (inkl. MwSt. von 8,0 %) CHF 5'150'000 Seite 7 von 11

Projekt Kindertagesstätte Das Gebäude der Kindertagesstätte an der Höhestrasse soll versetzt und am neuen Standort an der Kleinfeldstrasse wieder aufgebaut werden. Gleichzeitig soll das Gebäude vergrössert werden, damit die beiden momentan an separaten Standorten geführten Gruppen zusammengelegt werden können. Seit Oktober 2012 ist eine 2. Gruppe in einer Wohnung in der Gemeindeverwaltung untergebracht. Der Neubau an der Kleinfeldstrasse soll am heutigen Standort des zu ersetzenden Kindergartens erstellt werden. Durch das präzise Positionieren der Kindertagesstätte am neuen Ort kann das schöne Grundstück mit seinem alten Baumbestand praktisch unverändert belassen werden. Der Spielplatz, die Parkplätze und auch bestehende Werkleitungen müssen nur minimal angepasst werden. Das rationelle und einfache Raumkonzept der heutigen in Holzbauweise erstellten Kindertagesstätte kann auch für den vollständig neugebauten Massivbau im Erdgeschoss übernommen werden. Der wiederverwendete Holzelementbau und das neue Erdgeschoss werden gegeneinander versetzt überlagert. Dadurch entsteht ein geschützter Umlauf und Zugang im unteren Geschoss sowie eine grosse Spielterrasse im Obergeschoss. Die diversen qualitativ sehr unterschiedlichen Aussenräume und Terrassen garantieren eine grosse Vielfalt der Kinderspiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Fensteröffnungen wurden teilweise sehr tief, also kleinkindergerecht gesetzt. Alt-neu, leicht-schwer, oben-unten. Die versetzten Bauvolumen unterscheiden sich in verschiedener Hinsicht. Das Gartengeschoss zeigt sich mit seiner Kompaktfassade als schwerer Sockel mit neutraler Farbgebung. Das versetzte Ober- bzw. Dachgeschoss erscheint dank hinterlüfteter farbiger Fassade leicht und filigran. Die Gebäudehülle wird optimal wärmegedämmt. Die Heizenergie und das Warmwasser sollen mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe vor Ort erzeugt werden. Wie beim Projekt Doppelkindergärten soll auch die Kindertagesstätte den Strombedarf mit einer Photovoltaikanlage decken. Bei diesem Projekt wurde besonderes Augenmerk auf eine rationelle, ökologische und kostengünstige Bauweise gelegt. Seite 8 von 11

Einmalige Kosten Kindertagesstätte 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 32'000 2 Gebäude 20 Baugrube CHF 5'000 211 Baumeisterarbeiten CHF 125'000 212 Montagebau in Holz CHF 105'000 213 Montagebau als Leichtbaukonstruktion CHF 45'000 221 Fenster, Aussentüren, Tore CHF 25'000 224 Deckung inkl. Spenglerarbeiten, Dichtungsbeläge CHF 30'000 226 Fassadenputz CHF 35'000 227 Äussere Oberflächenbehandlung CHF 7'000 228 Äussere Abschlüsse, Sonnenschutz CHF 20'000 23 Elektroanlagen CHF 40'000 Photovoltaik-Anlage CHF 100'000 24 Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen (HLKK) CHF 45'000 25 Sanitäranlagen, Kücheneinrichtungen CHF 45'000 271 Gipserarbeiten CHF 20'000 272 Metallbauarbeiten CHF 3'000 273 Schreinerarbeiten CHF 50'000 275 Schliessanlagen CHF 3'000 281 Bodenbeläge CHF 40'000 283 Deckenbekleidungen CHF 11'000 285 Innere Oberflächenbehandlungen CHF 9'000 287 Baureinigung CHF 4'000 291 Honorar Architekt CHF 95'000 292 Honorar Bauingenieur CHF 6'000 296 Honorar Spezialisten CHF 4'000 4 Umgebung 42 Gartenanlagen CHF 30'000 5 Baunebenkosten 51 Bewilligungen, Gebühren CHF 10'000 52 Muster, Modelle, Dokumentation CHF 4'000 53 Versicherungen CHF 2'000 Total (inkl. MwSt. von 8,0 %) CHF 950'000 Zusammenfassung - Kosten 2 Doppelkindergärten CHF 5'150'000 - Kosten Verlegung und Erweiterung Kindertagesstätte CHF 950'000 Total (inkl. MwSt. von 8,0 %) CHF 6'100'000 Seite 9 von 11

Wiederkehrende Ausgaben Abschreibung 10 % vom Restbuchwert - Im 1. Jahr von 6,1 Mio. Franken CHF 610'000 - Im 2. Jahr von 5,49 Mio. Franken CHF 549'000 - Im 3. Jahr von 4,94 Mio. Franken CHF 494'000 - Im 4. Jahr von 4,44 Mio. Franken CHF 444'690 - Im 5. Jahr von 4,00 Mio. Franken CHF 400'221 usw. Zinsaufwand 2 % Fremdkapitalzins von 6,1 Mio. Franken CHF 122'000 Baulicher Unterhalt und Betriebskosten In den ersten 5 Jahren fällt in der Regel kein Unterhalt an. Durch den Neubau inkl. Minergie- P-Eco werden sich die Betriebskosten deutlich verringern. Fremdkapital Gemäss Finanzplan bis 2018 wird das Fremdkapital um ca. 5 Mio. Franken auf rund 15 Mio. Franken ansteigen. Der Bruttoverschuldungsanteil ist mit 80.9 % in der Planungsperiode aber noch als gut zu beurteilen. Auswirkungen Gemeindefinanzen Gemäss Finanzplan bis 2018 resultiert ein jährlicher Aufwandüberschuss von ca. CHF 500'000 pro Jahr. Das Eigenkapital reduziert sich bis 2018 auf rund CHF 200'000. In der Prognoseperiode 2014 bis 2018 sind folgende Mittelwerte der Finanzkennzahlen ungenügend: Richtwerte Ipsach - Selbstfinanzierungsgrad (kurzfristig genügend) > 60 % 29 % - Selbstfinanzierungsanteil (genügend) 10-14 % 2,7 % Nach heutigem Wissensstand wird von einer Steuererhöhung um bis zu einem Steuerzehntel gegen Ende der Planungsperiode 2014-2018 ausgegangen. Damit könnte ein ausgeglichenes Rechnungsergebnis erzielt und verhindert werden, dass aus dem Eigenkapital ein Bilanzfehlbetrag wird. Über die Steueranlage entscheidet das Stimmvolk jeweils an der Gemeindeversammlung im Dezember mit dem Voranschlag. An der Gemeindeversammlung vom 07. Dezember 2012 wurde die Steueranlage von 1,49 auf 1,59 erhöht. Offen ist noch, wie sich diese Erhöhung auf die Steuereinnahmen auswirken wird. Die ersten Erfahrungswerte werden im Frühjahr 2014 vorliegen. Seite 10 von 11

Terminplan 24. November 2013 Urnenabstimmung Dezember 2013 Eingabe Baugesuch beim Regierungsstatthalteramt Biel Sommer 2014 Sommer 2015 Herbst 2015 Frühjahr 2016 Frühjahr 2016 Winter 2016 Baubeginn 1. Doppelkindergarten Bezug 1. Doppelkindergarten Baubeginn Kindertagesstätte Bezug Kindertagesstätte Baubeginn 2. Doppelkindergarten Bezug 2. Doppelkindergarten Öffentlicher Informationsanlass Am Dienstag 12. November 2013 um 19.30 Uhr informieren Behördenvertreter und Baufachleute über die Projekte und geben Auskunft auf Fragen. Empfehlung des Gemeinderates an die Stimmberechtigten Das Projekt ist ein Meilenstein für die Gemeinde. Nach der Erweiterung des Angebotes in der Kindertagesstätte (Anteil Ja-Stimmen von 90 %) sowie der Schulraumerweiterung (Anteil Ja-Stimmen von 80 %) wäre es ein weiteres Zeichen für eine zukunftsgerichtete Familienpolitik. Zusätzlich könnte die Gemeinde auch im Umweltschutzbereich mit der Minergie- Bauweise eine Vorbildfunktion übernehmen. Weitere Projekte in dieser Grössenordnung sind in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. Wird dem Rahmenkredit von 6,1 Mio. Franken zugestimmt, dann löst anschliessend der Gemeinderat die Einzelprojekte aus. Aus diesen Gründen empfiehlt Ihnen der Gemeinderat dieses Projekt mit einem JA an der Urne zu unterstützen. Seite 11 von 11