Aufnahme einer Extinktionskurve. Themen. Prinzip. Material TEAS Photometrie, Extinktion, Verdünnung, Extinktionskurve

Ähnliche Dokumente
Cholesterinbestimmung

Gerinnung: Quicktest

Leukozyten, Neubauer-Kammer, Türk sche Lösung, Hämolyse, Leukozytose, Leukopenie.

Malaria. Plasmodium falciparum, Malaria tropica, Erythrozyten, Färbung nach Pappenheim.

Identifizierung des Farbstoffes in blauen M&Ms durch Dünnschichtchromatographie

Seminar: Photometrie

Untersuche, wie rasch die Verdauung bei verschiedenen Eiweißarten erfolgt.

Modellversuch zur Nutzung von Umgebungswärme mit der Peltier-Wärmepumpe ENT 7.3

4.7 Die Verdauung im Magen. Aufgabe. Wie funktioniert der Abbau der Eiweiße im Magen?

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1. Lambert Beer sches Gesetz - Zerfall des Manganoxalations

AnC I Protokoll: 6.1 Extraktionsphotometrische Bestimmung von Cobalt mit HDEHP! SS Analytische Chemie I. Versuchsprotokoll

Blutgruppen, AB0-Systems, Antigen, Rhesus-Antigen, monoklonale Antikörper

Versuch 03: Enzyme. Bestimmung der Serum-Acetylcholinesterase Aktivität: 1. Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität

Stelle Stoffgemische aus Flüssigkeiten her und untersuche ihre Eigenschaften.

Betrieb einer LED mit Solarenergie

Biochemische Labormethoden

Strom-Spannungs-Kennlinie und Leistung eines Windrades

Peltier-Effekt: Wärmepumpe

Analytische Chemie. LD Handblätter Chemie. Aufnahme von Absorptionsspektren mit einem Spektrometer C Optische Analysemethoden Spektrometrie

Speicherung der elektrischen Energie einer Solarzelle mit einem Kondensator

Wie verändern sich die Eigenschaften der Alkohole bei Zunahme der Kohlenstoffzahl?

Gebrauchsanweisung

K2: Acetonjodierung. Theoretische Grundlagen. Absorptionsspektroskopie. Physikalische Chemie für Pharmazeuten

Dr. Tobias Schafmeier, BZH

Welcher Unterschied besteht zwischen schwefliger Säure und Schwefelsäure?

Applikationsfeld / Industriezweig:

Warum können alle Teile einer Pflanze rasch mit Wasser versorgt werden?

ENT 8.1. Erwärmen von Wasser mit einer Parabolrinne

Versuchsanleitung. Einleitung. Benötigtes Material. Seite 1 von 14

Erwärmen von Wasser in einem Sonnenkollektor

Dehnung eines Gummibands und einer Schraubenfeder

Trenne ein Gemisch aus Sand und Kochsalz sowie ein Gemisch aus Sand und Eisen.

4.10 Die Verdauung im Darm. Aufgabe. Wie funktioniert die Verdauung im Darm?

Hämatokrit-Bestimmung

Versuchsprotokoll: Aminosäure- und Proteinbestimmung

Stelle Salzlösungen her und überprüfe die Vorgänge beim Mischen der Lösungen.

Spannung und Stromstärke bei Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen

Die Solarzelle als Diode

Wie verhält sich eine Blattfeder bei Belastung?

K1: Lambert-Beer`sches Gesetz

Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung.

Erythrozytenzählung. Themen. Prinzip. Material TEAS Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten.

2 Einführung in Licht und Farbe

Wirkungsgrad einer Elektrolyseur-Brennstoffzellen-Anlage

Versuch 412: Photometrische Bestimmung von Phosphatspuren als "Phosphormolybdänblau"

Photometrische Bestimmung von Phosphat in Nahrungsmitteln

4.1 Vergleich von physikalischem Vorgang und chemischer Reaktion. Aufgabe. Woran lassen sich chemische Reaktionen erkennen? (1)

Versuch 6.14 ph-abhängigkeit eines Indikators am Beispiel Thymolblau

2.9 Reaktion von Laugen mit Aluminium - Laugenstärke. Aufgabe. Gibt es verschieden starke Laugen?

Applikationsfeld / Industriezweig:

Versuch 2. Chromatographie

Harmonische Schwingung Schraubenfedern in Parallel- und Reihenschaltung

21-1. K=f c I=I0 e f c d

Applikationsfeld / Industriezweig:

Wasseranalytik. NANOCOLOR Automatische Trübungskontrolle bei Rundküvettentesten. Maximale Messwertsicherheit MACHEREY-NAGEL.

6.1 Nachweis von Vitamin C. Aufgabe. Welche Lebensmittel enthalten Vitamin C? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 6 Vitamine

GRUNDLAGEN DER SPEKTROPHOTOMETRIE

2.6 Herstellung und Eigenschaften von Natronlauge. Aufgabe. Welche Eigenschaften besitzt Natronlauge?

3.2 Salzbildung durch Reaktion von Säuren mit Metalloxiden. Aufgabe. Wie regieren Säuren mit Metalloxiden?

Reibung S. Zusätzlich wird benötigt PC mit USB-Schnittstelle, Windows XP oder höher. Abb. 1: Versuchsaufbau.

Untersuchung zur Vergleichbarkeit der Reagenzsysteme (Powder Pack / Pillow) für freies und gesamtes Chlor von Lovibond und Hach

Physikalisches Praktikum

2.15 Der grüne Blattfarbstoff. Aufgabe. Welche Bedeutung hat der grüne Blattfarbstoff?

2. Bestimmen Sie die Geschwindigkeitskonstante k der Rohrzuckerinversion in s -1.

Universität der Pharmazie

Physikalische Chemie Praktikum. Aufbau der Materie: Absorptionsspektrum eines Farbstoffes / Photometrie

Probe und Probenmenge Wassermenge Auftragspuffermenge 5 µl Kaninchenmuskelextrakt 50 µl 100 µl

Versuch 4. Enzymkinetik

1. Fachliche Voraussetzung für den Versuch:

P H Y S I K - Spektroskopie - Helene Plank Stephan Giglberger

Versuchsprotokoll Kapitel 6

UviLine 9100/9400: Die neue Spektralphotometer-Serie von SCHOTT Instruments

Online Projektlabor Chemie. Durchführung für die Spurenanalytik in Wasser

Biomasse: Bestimmung, Abhängigkeiten

Partikelgrößenbestimmung mit dynamischer Lichtstreuung

Versuch 1. Aminosäure- und Proteinbestimmungen

-Kurzfassung- Energie durch Coffein

AnC I Protokoll: 2.2 Potenziometrische Titration von Essigsäure mit NaOH-Lösung! SS Analytische Chemie I. Versuchsprotokoll

Theoretische Grundlagen Physikalisches Praktikum. Versuch 12: Fotometrie und Polarimetrie

Manuelle Zählung der Thrombozyten. Themen. Prinzip. Material TEAS Erythrozyten, Thrombozyten, Neubauer-Kammer.

5.5 Fructose. Aufgabe. Wie unterscheiden sich Fructose und Glucose? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 5 Kohlenhydrate (P )

XHJmtl~!GUI AH.AJUl.:, l CHEMICAL ANALYSI~ CHJIHKATH!iX!IOP01

. Nur wenn ε m (λ 1 ) = ε m (λ 2 ), dann ist E = ε m c d.

TrayCell Faseroptische Ultra-Mikro-Messzelle für die UV/Vis-basierte Bioanalytik. Hellma. Where precision becomes an art.

Ionenpermeabilität der Zellmembran

Physikpraktikum für Pharmazeuten Universität Regensburg Fakultät Physik. 9. Versuch: Spektralphotometer

ZHW / CB / AnP SS 03. Quantitative Bestimmung von Co- und Ni-Ionen im Gemisch Kinetische Untersuchungen an Farbstoffen

Lösungen zu den Übungen zur Einführung in die Spektroskopie für Studenten der Biologie (SS 2011)

Tutorium Physik 2. Optik

Arbeitsblatt Wie entstehen Farben?

Versuchsanleitungen zum Praktikum Physikalische Chemie für Anfänger 1

UV/VIS-Spektroskopie

Untersuche an einigen Beispielen, welche Grundstoffe am Aufbau unserer Nahrung beteiligt sind.

Protokoll zum Physikalischen Praktikum Versuch 11 - Refraktometrie

Auf welche Eigenschaften lassen sich Kunststoffe untersuchen? (2)

Standard Operating Procedure (SOP) Version. Ersteller. Dr. Frank Niedorf. Analytik Coffein und Testosteron zugefügt. Kalibrationsbereiche definiert

Biostatistik, Winter 2011/12

Photometrische Ammoniumbestimmung

H mm. H mm

Lambert-Beersches Gesetz. 1 Aufgabenstellung. 2 Grundlagen. Physikalisch-Chemische Praktika S11

Transkript:

Aufnahme einer TEAS Themen Photometrie, Extinktion, Verdünnung, Prinzip Eine Farbstofflösung wird zunächst hergestellt und anschließend die Extinktion bei verschiedenen Wellenlängen gemessen. Anschließend kann aus den erhaltenen Werten eine erstellt werden. Material Studenten-Basis-Set 1 Mikroliterpipette 10 100 µl 47141-03 1 Mikroliterpipette 100 1000 µl 47141-05 1 Reagenzglasgestell, PP, 12 Plätze 46235 1 Reagenzglas, d = 16 mm, l = 160 mm, 10 Stück 37656-03 1 Messpipette 10 ml, Teilung 0,1 ml 36600 1 Pipettierball 36592 1 Digitale Stoppuhr 24025 1 Laborschreiber, wasserfest 38711 1 Pipettenspitzen 2-200 μl im Halter, 96 Stk. 47148-11 Pipettenspitzen 50-1000 μl im Halter, 1 100 Stk. 47148-12 1 Einweghandschuhe, M, Latex, 100 Stk. 46359 1 Einweg-Rührspatel, 500 Stk. 38835 1 Halbmikro-Küvetten 35662-10 1 Küvettenständer 35661-10 Chemikalien 1 Azur-Eosin-Methylenblau-Lösung, 100 ml 31070-10 1 Wasser, destilliert, 5 l 31246-81 Laborausstattungs-Set 1 Photometer 35602-99 Abb. 1: P5910300 www.phywe.com P5910300 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved 1

TEAS Aufnahme einer Aufgabe Erstellen Sie die einer Giemsa-Lösung. Durchführung Probenvorbereitung Zunächst muss die Farbstofflösung verdünnt werden: - Für die Vorverdünnung werden 100 µl der Giemsa-Lösung mit 12 ml destilliertem Wasser gemischt. Aus der Vorverdünnung wird eine 1: 10 Verdünnung hergestellt: - Dazu müssen 1 Teil vorverdünnte Farbstofflösung mit 9 Teilen destilliertem Wasser gemischt werden. 1 Teil entspricht = 100 µl der Vorverdünnung sowie 9 Teile entsprechen = 900 µl destilliertem Wasser. Messung - Gerät einschalten: on/off Messung der Extinktion - Entsprechende Wellenlänge einstellen (470 700 nm) - Leerwertküvette (nur destilliertes Wasser) in die Messzelle stellen, dann Referenz-Messung starten: Taste R drücken - Küvette mit Farbstofflösung in die Messzelle, Messung starten: Taste T drücken - Extinktion ablesen Diesen Ablauf (inklusiv Leerwertmessung!) für alle Wellenlängen wiederholen. - Gerät abschalten: on/off Grundlagen Um Proben quantitativ zu analysieren, benutzt man in klinisch-chemischen Laboratorien am häufigsten photometrische Messmethoden. In dieser Methode wird das durchgelassene Licht vom Photometer erfasst. Die Lichtdurchlässigkeit einer gefärbten Lösung ist bei einer geeigneten Wellenlänge von der Konzentration der Lösung abhängig. Die geeignete Wellenlänge ist in den Versuchen dieses Praktikums stets vorgegeben. Diese Vorübung ist konzipiert, das zugrunde liegende Prinzip zu verstehen und die Bedienung des Photometers zu erlernen. Auswertung Beispiel: Wellenlänge 470 nm 490 nm 520 nm 550 nm 580 nm 590 nm 680 nm 700 nm Extinktion 0,02 0,04 0,05 0,04 0,07 0,1 0,09 0,06 In unserem Beispiel ergab sich folgende Kurve: 2 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved P5910300

Aufnahme einer TEAS Fragen - Warum wird die Farbstofflösung erst verdünnt? Die Absorptionsphotometrie gilt nur für stark verdünnte Lösungen! - Auf welche Wellenlänge würden Sie das Photometer einstellen, wenn die Giemsa-Lösung ein Farbindikator für die Konzentration eines Produktes wäre, dessen Konzentration Sie bestimmen wollen? 590 nm - Welcher Längenwellenbereich umfasst das für uns sichtbare Licht? Ca. 400 600 nm - Warum ist die Giemsa-Lösung blau? Licht mit einer Wellenlänge von 420 490 nm wird von der menschlichen Auge als blau wahrgenommen. Dieser Wellenlängenbereich wird von der Giemsa-Lösung transmittiert. Die restlichen Anteile des Lichts werden hingegen absorbiert. www.phywe.com P5910300 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved 3

TEAS Aufnahme einer 4 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved P5910300

Aufnahme einer TEAS Protokoll Sie können Ihre Ergebnisse in die folgende Tabelle eintragen. Wellenlänge 470 nm 490 nm 520 nm 550 nm 580 nm 590 nm 680 nm 700 nm Extinktion Zeichnen Sie Ihre Ergebnisse in einem Koordinatensystem! Fragen - Warum wird die Farbstofflösung erst verdünnt? - Auf welche Wellenlänge würden Sie das Photometer einstellen, wenn die Giemsa-Lösung ein Farbindikator für die Konzentration eines Produktes wäre, dessen Konzentration Sie bestimmen wollen? - Welcher Längenwellenbereich umfasst das für uns sichtbare Licht? - Warum ist die Giemsa-Lösung blau? www.phywe.com P5910300 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved 5

TEAS Aufnahme einer 6 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG All rights reserved P5910300