Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER

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Transkript:

Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen in 25 niedersächsischen Kommunen für das Jahr 2017 Schriftenreihe der Stiftung Band 16

Inhalt Allgemeine Vorbemerkungen 3 Allgemeine Daten 5 Alter der betreuten Mütter 6 Zielgruppe (Mehrfachnennungen) 7 Bekanntheit der Familie beim Jugendamt 8 Zeitliche Aufnahme der Betreuung 9 Differenzierung: Beginn der Betreuung während der Schwangerschaft 10 Lebenssituation der Mütter 11 Schulabschluss 12 Berufsstatus der betreuten Mütter 13 Frühere Schwangerschaften bzw. Geburten 14 Kontaktaufnahme zur Fachkraft Frühe Hilfen 15 Einkommenssituation des Haushaltes, in dem die Klientin lebt 16 Problemlage: Gesundheit der Eltern 17 Problemlage: Soziale Situation der Eltern 18 Problemlage: Gesundheit des Kindes 19 Problemlage: Ernährung des Kindes 20 Problemlage: Pflege des Kindes 21 Problemlage: Entwicklung des Kindes 22 Problemlage: Bindungsverhalten 23 Problemlage: Elterliche Kompetenz 24 Dauer der Betreuung in Monaten 25 Anzahl und Finanzierung der Besuche 26 Beteiligung anderer Professionen und Institutionen an der Betreuung 27 Gründe für das Betreuungsende (Mehrfachnennungen) 28 Weitere Begleitung der Klientin 29 Gesamteinschätzung des Betreuungsergebnisses 30 Impressum Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Herausgeber und Verlag: Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER Stiftung privaten Rechts Rühmkorffstr. 1, 30163 Hannover Telefon 05 11/279 14 30 Telefax 05 11/279 14 322 info@eine-chance-fuer-kinder.de www.eine-chance-fuer-kinder.de Gestaltung und Umsetzung: Surma-Agentur für Marketing und Kommunikation www.surma-marketing.de Ausgabe: 2018 Auflage: 150 ISBN 978-3-943421-10-1 2

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Allgemeine Vorbemerkungen Alle Familien benötigen in der sensiblen Phase des Eltern Werdens und auch zu Beginn des Eltern Seins einen schützenden Rahmen sowie Unterstützung. Für viele Schwangere und junge Mütter fehlt jedoch dieser Rahmen ganz oder teilweise. Es gibt vielfältige Risikosituationen, die eine mangelhafte Entwicklung einer Mutter-Kind-Bindung bis hin zu Kindeswohlgefährdungen zur Folge haben können (fehlende soziale Kontakte, Überforderung, Depressionen, psychische Krankheiten, Suchtprobleme im sozialen Umfeld oder eigene Suchtkrankheit, sowie Vernachlässigung oder Gewalterfahrungen in der eigenen Kindheit). In dem Jahr 2001 hatte die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER das System der aufsuchenden Hilfen für Mütter und ihre Kinder durch Familienhebammen als Pilotprojekt in drei niedersächsischen Kommunen implementiert. In den Folgejahren half die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER in weiteren niedersächsischen Kommunen erfolgreich den effektiven aufsuchenden Einsatz von Familienhebammen für Schwangere, Mütter/Eltern und ihre Kinder aufzubauen. Der Schwerpunkt der aufsuchenden Arbeit liegt bei der gesundheitlichen, pflegerischen und psychosozialen Beratung und Unterstützung von Müttern/Eltern. In den vergangenen Jahren ist es in Niedersachsen in allen Kommunen immer besser gelungen durch Einsatz von gut qualifizierten Fachkräften Frühe Hilfen Kindeswohlgefährung und insbesondere Kindesvernachlässigung zu vermindern/vermeiden. Bis zum Jahr 2010 wurde in Niedersachsen die Qualifizierung zur Familienhebamme mit 270 Stunden Unterricht als Fort-/Weiterbildung angeboten. Es zeigte sich jedoch, dass diese Fortbildung für die großen Herausforderungen, denen die Familienhebammen ausgesetzt sind, nicht ausreichend ist. Daher wurde auf Initiative der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER gemeinsam mit dem Niedersächsischen Hebammenverband die staatlich anerkannte Weiterbildung Familienhebamme von der Niedersächsischen Landesregierung eingeführt. Seit dem Jahr 2016 wurde durch Einbeziehung von Gesundheits-und Kinderkrankenpflegerinnen die staatlich anerkannte Weiterbildung Fachkraft Frühe Hilfen rechtlich verankert. Die Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER ist gemeinsam mit dem Niedersächsischen Hebammenverband Träger der staatlich anerkannten Weiterbildungsstätte für Fachkräfte Frühe Hilfen. Zur Qualitätssicherung für die aufsuchende Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen setzen insgesamt 28 niedersächsische Kommunen die standardisierte Dokumentation der Stiftung EINE CHANCE FÜR KINDER ein. Jährlich erfolgt eine anonymisierte Auswertung der Daten für 25 dieser Kommunen. Diese Zahlen werden den einzelnen Kommunen zur Verfügung gestellt. In der folgenden Auswertung werden Daten über die Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen in diesen Kommunen zusammengefasst vorgestellt. Dies soll helfen die großen Erfolge der aufsuchenden Betreuung durch die Fachkräfte Frühe Hilfen deutlicher zu machen. Denn die bisherigen Erfolge der aufsuchenden Hilfe durch Fachkräfte Frühe Hilfen sollten noch stärker in das Bewusstsein der politischen Öffentlichkeit gebracht werden. Damit soll der Einsatz der Fachkräfte Frühe Hilfen nicht nur beibehalten, sondern möglicherweise noch hinsichtlich der Praxisnähe und der Qualitätssicherung weiter ausgebaut und verbessert werden. Dies wäre für eine dauerhafte Etablierung dieser wichtigen und meist erfolgreichen Arbeit hilfreich. 3

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Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Allgemeine Daten Jahre 2014 2015 2016 2017 beteiligte niedersächsische Kommunen n = 24 n = 25 n = 25 n = 25 Zahl der Einwohner 3.568.605 3.810.618 3.795.672 3.291.595 Zahl der Geburten 26.120 29.303 32.153 28.293 Zahl Fachkräfte Frühe Hilfen 104 116 129 117 Zahl der laufenden Betreuungen 1.475 1.5481 1.892 1.559 abgeschlossene Betreuungen 764 814 916 757 % betreute Säuglinge 5,6 % 5,3 % 5,9 % 5,51% Betreuungsbeginn in der Schwangerschaft 51,4% 51,1% 52,4% 49,9% Verbesserung bei Betreuungsende 76,0 % 78,0 % 77,8 % 77,3% 5

Alter der betreuten Mütter Da 35,5% der betreuten Mütter jünger als 22 Jahre waren, ist dies ein gutes Zeichen dafür, dass es gelungen ist vor allem auch jüngere Mütter mit dem aufsuchenden Hilfeangebot der Fachkräfte Frühe Hilfen zu erreichen. Wenn schätzungsweise 200-250 Teenagerschwangerschaften pro Jahr in Niedersachsen ausgetragen werden und die hier registrierten Zahlen etwa 40-50% der niedersächischen Teenie-Schwangerschaften repräsentieren, dann konnte tatsächlich auch im Jahr 2017 ein erheblicher Teil der schwangeren Teenager erreicht und betreut werden. Alter der betreuten Mütter Anzahl Prozent 15 bis 17 77 8,3% 18 bis 22 262 28,2% 23 bis 27 256 27,6% 28 bis 32 186 20,0% 33 bis 37 108 11,6% 38 oder älter 39 4,2% N (betreute Mütter) = 928 4,2% 8,3% 15 bis 17 11,6% 20,0% 28,2% 18 bis 22 23 bis 27 28 bis 32 33 bis 37 27,6% 38 oder älter Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Alter der betreuten Mütter Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent 15 bis 17 95 12,4% 74 9,1% 102 11,3% 18 bis 22 247 32,3% 272 33,4% 211 23,4% 23 bis 27 198 25,9% 191 23,5% 248 27,6% 28 bis 32 103 13,5% 150 18,4% 163 18,1% 33 bis 37 73 9,6% 89 10,9% 114 12,7% 38 oder älter 48 6,3% 41 5,0% 62 6,9% N (betreute Mütter) = 764 814 900 6

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Zielgruppe (Mehrfachnennungen) Die Hauptzielgruppe für die aufsuchende Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen waren Mütter in schwieriger psychosozialer Lage. Es ist aber auch wieder wie in den vergangenen Jahren in erheblichem Ausmaß, nämlich zu 19,3% gelungen, Frauen mit Migrationshintergrund zu erreichen. Auch geflüchtete Frauen konnten gut erreicht werden. Hierfür sind die Familienhebammenzentralen und die Zentralen Frühe Hilfen eine gute Grundlage. Zielgruppe (Mehrfachnennungen) Anzahl Prozent Jugendliche Schwangere/Mutter (unter 18 J.) 83 8,9% Alleinstehende Schwangere/Mutter/Vater 244 26,3% Schwangere/Mutter mit Migrationshintergrund 179 19,3% Schwangere/Mutter in schwieriger psychosozialer Lage 649 69,9% Ausgeprägte Überforderung 488 52,6% Pflegefamilie 14 1,5% Flüchtling 72 7,8% N (betreute Mütter) = 928 Jugendliche Schwangere/ Mutter (unter 18 J.) Alleinstehende Schwangere/Mutter Schwangere/Mutter mit Migrationshintergrund Schwangere/Mutter in schwieriger psychosozialer Lage Ausgeprägte Überforderung 8,9% 19,3% 26,3% 52,6% 69,9% Pflegefamilie 1,5% Flüchtlinge 7,8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Zielgruppe (Mehrfachnennungen) Anzahl % Anzahl % Anzahl % Jugendliche Schwangere/Mütter (unter 18 J.) 95 12,4% 74 9,1% 103 11,4% Alleinstehende Schwangere/Mütter 224 29,3% 240 29,5% 226 25,1% Schwangere/Mütter mit Migrationshintergrund Schwangere/Mütter in schwieriger psychosozialer Lage 105 13,7% 146 17,9% 201 22,3% 576 75,4% 595 73,1% 662 73,6% Ausgeprägte Überforderung 326 42,7% 371 45,6% 434 48,2% Pflegefamilie 15 1,7% Flüchtling 12 1,3% N (betreute Mütter) = 764 814 900 7

Bekanntheit der Familie beim Jugendamt Es waren zwar 47% der betreuten Familien den Jugendämtern bereits bekannt; dies bedeutet aber nicht wie später bei dem Thema Kontaktaufnahme zu der Fachkraft Frühe Hilfen gezeigt werden kann dass die Betreuung durch die zuständigen Jugendämter in allen diesen Familien veranlasst wurde. Sondern es ist ein Hinweis dafür, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Angeboten der Frühen Hilfen und verschiedenen anderen Kooperationspartnern besteht. Familie ist beim Jugendamt... Anzahl Prozent... bekannt 437 47,1%... nicht bekannt 491 52,9% N (betreute Mütter) = 928 Familie ist dem Jugendamt... 47,1% 52,9% 0% 20% 40% 60% 80% 100% bekannt nicht bekannt Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Familie ist dem Jugendamt... Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent...bekannt 422 56,2% 429 53,2% 453 50,4%...nicht bekannt 329 43,8% 378 46,8% 446 49,6% N= 751 807 899 8

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Zeitliche Aufnahme der Betreuung Unverändert gut ist mit 49,9% der Betreuungen der hohe Grad der Erreichbarkeit der Mütter bereits in der Schwangerschaft. Diese frühe Erreichbarkeit konnte über die Jahre gleich gut gehalten werden und spricht dafür, dass die Frühen Hilfen tatsächlich, d.h. mehrheitlich bereits in der Schwangerschaft zum Tragen kommen können. Zeitliche Aufnahme der Betreuung Anzahl Prozent Schwangerschaft 463 49,9% Wochenbett (im 1. Lebensmonat des Kindes) 169 18,2% Im 2. bis 4. Lebensmonat des Kindes 201 21,7% Nach dem 4. Lebensmonat des Kindes 95 10,2% N = 928 10,2% Schwangerschaft 21,7% 49,9% Wochenbett (im 1. Lebensmonat des Kindes) Im 2. bis 4. Lebensmonat des Kindes 18,2% Nach dem 4. Lebensmonat des Kindes Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Zeitliche Aufnahme der Betreuung Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Schwangerschaft 391 51,4% 416 51,1% 471 52,4% Wochenbett (im 1. Lebensmonat des Kindes) Im 2. bis 4. Lebensmonat des Kindes Nach dem 4. Lebensmonat des Kindes 137 18,0% 124 15,2% 162 18,0% 173 22,8% 183 22,5% 187 20,8% 59 7,8% 91 11,2% 79 8,8% N= 760 814 899 9

Differenzierung: Beginn der Betreuung während der Schwangerschaft In der Mehrzahl der Betreuungen, die in der Schwangerschaft begonnen wurden, konnten diese bereits früh, d.h. in der Zeit bis zur 30. Schwangerschaftswoche begonnen werden und sind damit gut im Sinne der als Frühen Hilfe eingesetzt worden. Beginn der Betreuung während der Schwangerschaft Anzahl Prozent Woche 1 bis 5 1 0,2% Woche 6 bis 10 20 4,3% Woche 11 bis 15 29 6,3% Woche 16 bis 20 67 14,5% Woche 21 bis 25 71 15,3% Woche 26 bis 30 104 22,5% Woche 31 bis 35 90 19,4% Woche 36 bis 40 81 17,5% Woche 41 bis 45 0 0,0% N = 463 25 20 15 14,5% 15,3% 22,5% 19,4% 17,5% 10 6,3% 5 0 0,2% 4,3% 0,0% Woche 1 bis 5 Woche 6 bis 10 Woche 11 bis 15 Woche 16 bis 20 Woche 21 bis 25 Woche 26 bis 30 Woche 31 bis 35 Woche 36 bis 40 Woche 41 bis 45 10

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Lebenssituation der Mütter Die Mehrzahl der Mütter lebte mit einem Partner zusammen. Dies kann für die Arbeit der Fachkraft Frühe Hilfen eine Ressource bedeuten, in manchen Fällen aber auch eine große Herausforderung, dann, wenn dem Partner erst die Verantwortung auch für die Elternschaft vermittelt werden muss. Lebenssituation Anzahl Prozent Allein lebend 212 22,9% Mit Partner/Ehemann lebend 540 58,3% Im Haushalt der Eltern lebend 129 13,9% Bei Verwandten lebend 8 0,9% In sozialer Einrichtung lebend 17 1,8% Obdachlos 6 0,6% Flüchtlingsunterkunft 15 1,6% N = 927 1,8% 0,6% 1,6% 0,9% 13,9% 22,9% Allein lebend Mit Partner/Ehemann lebend Im Haushalt der Eltern Bei Verwandten lebend In sozialer Einrichtung lebend 58,3% Obdachlos Flüchtlingsunterkunft Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Lebenssituation Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Allein lebend 212 27,9% 204 25,3% 197 22,0% Mit Partner/Ehemann lebend 410 54,0% 449 55,6% 537 60,0% Im Haushalt der Eltern lebend 102 13,4% 109 13,5% 121 13,5% Bei Verwandten lebend 12 1,6% 8 1,0% 13 1,5% In sozialer Einrichtung lebend 12 1,6% 23 2,9% 21 2,3% Obdachlos 4 0,5% 4 0,5% 2 0,2% Sonstiges 7 0,9% 10 1,2% 4 0,4% N = 759 807 895 11

Schulabschluss Auch die nach wie vor vergleichsweise hohe Zahl von Müttern ohne Schulabschluss (26%) stellt eine erhebliche Herausforderung für die Fachkraft Frühe Hilfen dar. Allerdings kann es ihr auf Grund des aufgebauten Vertrauensverhältnisses auch immer wieder gelingen Mütter zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu motivieren. Schulabschluss Anzahl Prozent (bisher) ohne Abschluss 237 26,2% Förderschule 70 7,7% Hauptschule 331 36,6% Realschule 191 21,1% Gymnasium 46 5,1% Hochschule 29 3,2% N = 904 3,2% 21,1% 5,1% 36,6% 26,2% 7,7% (bisher) ohne Abschluss Förderschule Hauptschule Realschule Gymnasium Hochschule Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Schulabschluss Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent (bisher) ohne Abschluss 187 24,8% 227 28,4% 268 30,5% Förderschule 58 7,7% 58 7,3% 52 5,9% Hauptschule 303 40,1% 294 36,8% 301 34,2% Realschule 163 21,6% 170 21,3% 185 21,0% Gymnasium 30 4,0% 35 4,4% 54 6,1% Hochschule 14 1,9% 15 1,9% 19 2,2% N = 755 799 879 12

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Berufsstatus der betreuten Mütter Ähnliches gilt für die hohe Zahl von Müttern ohne berufliche Qualifizierung (61%). Neben der Aufgabe des Bindungsaufbaues zwischen Mutter/Eltern und Kind gelingt es engagierten Fachkräften Frühe Hilfen immer wieder Mütter erfolgreich zu einer realitiscshen Lebensplanung und damit zu einer beruflichen Qualifizierung zu motivieren. Berufsstatus Anzahl Prozent Schülerin 58 6,3% Auszubildende in beruflicher Qualifizierung 44 4,8% Studentin 10 1,1% Ohne berufliche Qualifizierung 562 61,1% Mit beruflicher Qualifizierung 238 25,9% Sonstiges 8 0,9% 1% N = 920 6% 5% 1% Schülerin 26% Auszubildende in beruflicher Qualifizierung Studentin Ohne berufliche Qualifizierung 61% Mit beruflicher Qualifizierung Sonstige Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Berufsstatus Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Schülerin 56 7,5% 57 7,2% 81 7,2% Auszubildende in beruflicher Qualifizierung 33 4,4% 36 4,6% 30 4,6% Studentin 7 0,9% 12 1,5% 9 1,5% Ohne berufliche Qualifizierung 474 63,2% 508 64,4% 539 64,4% Mit beruflicher Qualifizierung 180 24,0% 176 22,3% 210 22,3% Sonstiges 12 1,4% N = 750 789 881 13

Frühere Schwangerschaften bzw. Geburten Auch wenn die überwiegende Zahl der Kinder bei den Müttern/Eltern lebte, waren bei 11,6 % der betreuten Familien bereits ein oder mehr Kinder fremd untergebracht. Dies belegt, dass es unumgän-glich war in einzelnen Familien auch im Rahmen der Tertiärprävention zu arbeiten. Wie später gezeigt werden kann, geschah dies jedoch immer in Zusammenarbeit mit anderen professionellen Helfern, z.b. Sozialpädagischen Familienhelfern (SPFH). Anzahl früherer Geburten 1 2 3 4 5 6 7 oder mehr Anzahl der Familien 218 106 58 33 15 10 7 447 % Anzahl früher geborener Kinder 218 212 174 132 75 60 60 931 davon Im Haushalt der Mutter lebend 139 138 75 66 42 22 15 497 53,4% Bei anderem Elternteil lebend 5 8 15 10 40 11 1 54 5,8% Bei Verwandten lebend 12 11 15 5 5 5 4 57 6,1% Fremd untergebracht 21 26 30 16 8 5 2 108 11,6% Totgeburt/verstorben 10 7 5 11 8 2 2 45 4,8% Früher geborene Kinder Im Haushalt der Mutter lebend 53,4% Bei anderem Elternteil lebend Bei Verwandten lebend 5,8% 6,1% Fremd untergebracht 11,6% Totgeburt/verstorben 4,8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 14

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Kontaktaufnahme zur Fachkraft Frühe Hilfen Als besonders positiv ist hervorzuheben, dass 31,5% der betreuten Frauen/Eltern sich selbst bei den Frühen Hilfen meldeten. Dies spricht für eine besonders gute Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit in den verschiedenen niedersächsischen Kommunen. Diese ist in den letzten Jahren immer weiter verbessert worden. Die Zusammenarbeit mit Instituationen aus dem Gesundheitsbereich sollte jedoch weiter verbessert werden. Kontaktaufnahme Anzahl Prozent Vermittlung durch Jugendamt/ASD 274 29,6% Eigener Kontakt der Klientin 292 31,5% Verwandte/Bekannte der Klientin 52 5,6% Andere Hebamme 72 7,8% Ärztin/Arzt 50 5,4% Krankenhaus 42 4,5% Jobcenter 5 0,5% Beratungsstelle 108 11,7% Integrationsstelle 32 3,5% N = 927 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Kontaktaufnahme Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Vermittlung durch Jugendamt Eigener Kontakt mit der Klientin Verwandte/Bekannte der Klientin 223 29,4% 212 26,2% 241 26,8% 226 29,8% 228 28,2% 298 33,2% 31 4,1% 30 3,7% 51 5,7% Andere Hebamme 67 8,8% 80 9,9% 72 8,0% Ärztin/Arzt 26 3,4% 36 4,4% 37 4,1% Krankenhaus 53 7,0% 34 4,2% 41 4,6% Jobcenter 5 0,7% 12 1,5% 4 0,4% Beratungsstelle 60 7,9% 84 10,4% 127 14,1% Familienhebammenzentrale 15 2,0% 17 2,1% 27 3,0% Sonstiges 52 6,9% 76 9,4% 0 0% N = 758 809 898 15

Einkommenssituation des Haushalts, in dem die Klientin lebt Wie auch in den vergangenen Jahren war die Mehrzahl der betreuten Frauen (51,4%) auf ALG II angewiesen und unterstreicht damit die Annahme, dass vor allem Familien in schwieriger sozialer und psychosozialer Lage die Betreuung durch Fachkräfte Frühe Hilfen benötigen. Einkommenssituation des Haushalts Anzahl Prozent Regelmäßiges Einkommen 227 24,5% Arbeitslosengeld I 17 1,8% Arbeitslosengeld II/Hartz IV 475 51,4% BAfÖG 13 1,4% Mini-Job 14 1,5% Beschäftigungsmaßnahme 7 0,8% Unterhalt/Elterngeld 51 5,5% Grundsicherungsleistung (z.b. bei Erwerbsunfähigkeit) 42 4,5% Asylbewerberleistung 79 8,5% N = 925 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Einkommenssituation des Haushalts Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Regelmäßiges Einkommen 211 26,4% 211 26,4% 207 23,2% Arbeitslosengeld l 15 1,9% 15 1,9% 10 1,1% Arbeitslosengeld ll/hartz lv 448 56,1% 448 56,1% 505 56,6% BAfÖG 6 0,8% 6 0,8% 9 1,0% Mini-Job 6 0,8% 6 0,8% 4 0,4% Beschäftigungsmaßnahme 7 0,9% 7 0,9% 2 0,2% Unterhalt 32 4,0% 32 4,0% 34 3,8% Grundsicherungsleistung (z.b. bei Erwerbsunfähigkeit) 73 9,1% 73 9,1% 53 5,9% Asylbewerberleistung 68 7,6% N = 798 798 892 16

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Problemlage: Gesundheit der Eltern Eine besonders große Herausforderung für die Fachkräfte Frühe Hilfen stellt der erhebliche Anteil von Müttern/Eltern mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen dar. Es ist als besonders positiv hervorzuheben, dass in 41% bei bestehender psychsicher Erkrankung und in 36% bei Suchterkrankungen eine deutliche Verbesserung der Ausgangssituation durch die Hilfe der Fachkräfte Frühe Hilfen erreicht werden konnte. Gesundheit der Eltern Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Behinderung 59 6,4% 8 13,6% 51 86,4% 0 0% Ernährung 212 22,8% 110 51,9% 91 42,9% 9 4,2% Traumatisierung 263 28,3% 111 42,2% 142 54,0% 8 3,0% Psychische Erkrankung 285 30,7% 118 41,4% 145 50,9% 20 7,0% Suchtmittel 174 18,8% 63 36,2% 102 58,6% 9 5,2% Eingeschränkte Lernfähigkeit 197 21,2% 33 16,8% 160 81,2% 3 1,5% Mangelnde Selbstfürsorge 372 40,1% 211 56,7% 141 37,9% 16 4,3% N (betreute Mütter) = 928 Behinderung 6,4% Ernährung 22,8% Traumatisierung Psychische Erkrankung 28,3% 30,7% Suchtmittel Eingeschränkte Lernfähigkeit 18,8% 21,2% Mangelnde Selbstfürsorge 40,1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Gesundheit der Eltern am Ende der Betreuung Behinderung Ernährung Traumatisierung Psychische Erkrankung Suchtmittel Eingeschränkte Lernfähigkeit Mangelnde Selbstfürsorge 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 17

Problemlage: Soziale Situation der Eltern Besonders gut waren die Erfolge der betreuenden Fachkräfte Frühe Hilfen bei den vielfältigen sozialen Problemsituationen der betreuten Eltern. Dies zeigt auch, dass durch die aufsuchende Hilfe in vielen Fällen ein so gutes Vertrauensverrhältnis aufgebaut werden konnte, dass auch drängende soziale Fragen wie Probleme mit Ämtern, schlechte Wohnverhältnisse oder auch der Umgang mit Konflikten in der Partnerschaft erfolgreich behandelt werden konnten. Soziale Situation der Mutter Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Sehr schwierige Finanzlage 413 44,5% 193 46,7% 206 49,9% 11 2,7% Schlechte Wohnverhältnisse 330 35,6% 207 62,7% 112 33,9% 10 3,0% Probleme mit Ämtern 354 38,1% 229 64,7% 115 32,5% 9 2,5% Keine Arbeit 368 39,7% 51 13,9% 313 85,1% 2 0,5% Keine/abgebrochene Ausbildung 319 34,4% 23 7,2% 293 91,8% 1 0,3% Generelle Überforderung 528 56,9% 350 66,3% 138 26,1% 38 7,2% Partnerschaft 459 49,5% 197 42,9% 163 35,5% 97 21,1% Umgang mit Konflikten 367 39,5% 183 49,9% 144 39,2% 38 10,4% Soziale Isolation 315 33,9% 196 62,2% 110 34,9% 8 2,5% Leben in gewalttätigem Millieu 75 8,1% 40 53,3% 25 33,3% 10 13,3% N (betreute Mütter) = 928 Sehr schwierige Finanzlage Schlechte Wohnverhältnisse Probleme mit Ämtern Keine Arbeit Keine/abgebrochene Ausbildung Generelle Überforderung 35,6% 38,1% 39,7% 34,4% 44,5% 56,9% Partnerschaft 49,5% Umgang mit Konflikten 39,5% Soziale Isolation Leben in gewalttätigem Millieu 8,1% 33,9% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Soziale Situation der Eltern am Ende der Betreuung Sehr schwierige Finanzlage Schlechte Wohnverhältnisse Probleme mit Ämtern Keine Arbeit Keine/abgebrochene Ausbildung Generelle Überforderung Partnerschaft Umgang mit Konflikten Soziale Isolation Leben in gewalttätigem Millieu 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 18

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Problemlage: Gesundheit des Kindes Die Erfolge der aufsuchenden Hilfe im Zusammenhang mit Fragen bei der Gesundheit des jeweils betreuten Kindes sind besonders groß und belegen, z.b. bei dem Thema Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen die große Bedeutung der aufsuchenden Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen. Gesundheit des Kindes Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Gewichtsentwicklung 397 42,8% 347 87,4% 38 9,6% 12 3,0% Chronische Erkrankung 0 0,0% 0 0 0 Vorsorgeuntersuchungen 178 19,2% 154 86,5% 19 10,7% 4 2,2% Allgemeine Versorgung 0 0,0% 0 0 0 N (betreute Mütter) = 928 Gewichtsentwicklung 42,8% Chronische Erkrankung 0,0% Vorsorgeuntersuchungen 19,2% Allgemeine Versorgung 0,0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Gesundheit des Kindes am Ende der Betreuung Gewichtsentwicklung Chronische Erkrankung Vorsorgeuntersuchungen Allgemeine Versorgung 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 19

Problemlage: Ernährung des Kindes Dasselbe gilt auch für Fragen der richtigen Ernährung der Kinder. So konnte sogar ein Teil der Mütter erfolgreich zum Stillen motiviert werden. Die ist eine besonders gute Voraussetzung für eine gelingende Mutter-Kind-Bindung. Aber auch andere Fragen der Ernährung der Kinder, wie korrekte Beikost, konnten durch die Fachkräfte Frühe Hilfen erfolgreich gelöst werden. Ernährung des Kindes Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Stillen 252 27,2% 179 71,0% 37 14,7% 35 13,9% Flaschennahrung 354 38,1% 293 82,8% 70 19,8% 5 1,4% Beikost 368 39,7% 307 83,4% 47 12,8% 4 1,1% N (betreute Mütter) = 928 Stillen 27,2% Flaschennahrung Beikost 38,1% 39,7% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% Ernährung des Kindes am Ende der Betreuung Stillen Flaschennahrung Beikost 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 20

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Problemlage: Pflege des Kindes Besondere Anerkennung gebührt den Fachkräften Frühe Hilfe dafür, dass sie sich auch intensiv um die Mundhygiene der Kinder gekümmert haben und in 77,8% erreichen konnten, dass dieses Thema von den Müttern erfolgreich aufgegriffen wurde. Pflege des Kindes Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Haut 239 25,8% 189 79,1% 42 17,6% 8 3,3% Zähne 135 14,5% 105 77,8% 27 20,0% 3 2,2% Verletzungen 0 0,0% 0 0 0 N (betreute Mütter) = 928 Haut 25,8% Zähne Verletzungen 0,0% 14,5% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Pflege des Kindes am Ende der Betreuung Haut Zähne Verletzungen 0,0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 21

Problemlage: Entwicklung des Kindes Als sehr erfolgreich kann die Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen bei dem Erkennen von Problemen bei der Entwicklung der betreuten Kinder und die dadurch mögliche Förderung der Kinder bei bestehenden Defiziten bezeichnet werden. Bei allen defizitären Entwicklungsfragen konnte in den meisten Fällen durch die aufsuchende Hilfe eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Entwicklung des Kindes Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Körperliche Entwicklung 302 32,5% 264 87,4% 29 9,6% 9 3,0% Motorische Entwicklung 358 38,6% 310 86,6% 38 10,6% 10 2,8% Sprachliche Entwicklung 123 13,3% 94 76,4% 21 17,1% 8 6,5% Psychische Entwicklung 111 12,0% 86 77,5% 18 16,2% 7 6,3% Spielverhalten des Kindes 181 19,5% 147 81,2% 24 13,3% 10 5,5% N (betreute Mütter) = 928 Körperliche Entwicklung 32,5% Motorische Entwicklung Sprachliche Entwicklung 13,3% Psychische Entwicklung 12,0% Bindungsverhalten 19,5% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Entwicklung des Kindes am Ende der Betreuung Körperliche Entwicklung Motorische Entwicklung Sprachliche Entwicklung Psychische Entwicklung Bindungsverhalten 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 22

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Problemlage: Bindungsverhalten Ebenfalls gute und positive Ergebnisse konnten im Bereich der Verbesserung des Bindungsverhaltens zwischen den Eltern und ihren Kindern erzielt werden. Damit konnte in vielen Fällen eine der zentalen Aufgaben der betreuenden Fachkraft Frühe Hilfen erfolgreich beendet werden. Bindungsverhalten Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Kind 243 26,2% 206 84,8% 30 12,3% 7 2,9% Eltern 333 35,9% 254 76,3% 57 17,1% 22 6,6% Weitere Bezugspersonen 72 7,8% 52 72,2% 16 22,2% 4 5,6% N (betreute Mütter) = 928 Kind Eltern Weitere Bezugspersonen 26,2% 35,9% 7,8% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Bindungsverhalten des Kindes am Ende der Betreuung Kind Eltern Weitere Bezugspersonen 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 23

Problemlage: Elterliche Kompetenz Die erfolgreiche Bearbeitung detaillierter Themen bei Defiziten der elterlichen Kompetenz im Verhalten den Kindern gegenüber untermauert den großen Wert der aufsuchenden Hilfe und der individuellen Betreuung durch die Fachkräfte Frühe Hilfen. Elterliche Kompetenz Probleme am Beginn Probleme am Ende der Betreuung gebessert unverändert verschlechtert Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Wahrnehmung d. kindlichen Bedürfnisse Zuwendung (Gestik, Blickkontakt usw.) 518 55,8% 412 79,5% 78 15,1% 28 5,4% 353 38,0% 286 81,0% 52 14,7% 15 4,2% Außenaktivität 452 48,7% 280 61,9% 155 34,3% 16 3,5% Soziale Kontakte 447 48,2% 267 59,7% 165 36,9% 15 3,4% Integration 142 15,3% 75 52,8% 60 42,3% 7 4,9% Umgang mit Geschwisterkindern 163 17,6% 98 60,1% 57 35,0% 8 4,9% Erziehungsverhalten 284 30,6% 174 61,3% 90 31,7% 20 7,0% N (betreute Mütter) = 928 Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse Zuwendung (Gestik, Blickkontakt usw.) 38,0% 55,8% Außenaktivität Soziale Kontakte 48,7% 48,2% Integration Umgang mit Geschwisterkindern 15,3% 17,6% Erziehungsverhalten 30,6% Elterliche Kompetenz des Kindes am Ende der Betreuung Wahrnehmung der kindlichen Bedürfnisse Zuwendung (Gestik, Blickkontakt usw.) Außenaktivität Soziale Kontakte Integration Umgang mit Geschwisterkindern Erziehungsverhalten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 0% 20% 40% 60% 80% 100% gebessert unverändert verschlechtert 24

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Dauer der Betreuung in Monaten Um die oben aufgeführten Erfolge erreichen zu können, war es wichtig für die Fachkräfte Frühe Hilfen ausreichend Zeit in den Familien zur Verfügung zu haben. Die Tatsache, dass in 58 % der Betreuungen für diese Hilfen ein Betreuungszeitraum zwischen 11 und 20 Monaten ermöglicht wurde, belegt, dass die niedersächsischen kommunalen Jugendämter als Auftraggeber für die Betreuung durch die Fachkräfte Frühe Hilfen die Notwendigkeit für diese längeren Betreuungszeiträume anerkannten und diese finanzierten. Dauer der Betreuung in Monaten Anzahl Prozent 1 bis 2 Monate 47 5,1% 3 bis 4 Monate 114 12,3% 5 bis 6 Monate 94 10,1% 7 bis 8 Monate 77 8,3% 9 bis 10 Monate 95 10,2% 11 bis 12 Monate 135 14,5% 13 bis 14 Monate 135 14,5% 15 bis 16 Monate 92 9,9% 17 bis 18 Monate 78 8,4% 19 bis 20 Monate 33 3,6% Länger als 20 Monate 28 3,0% N = 928 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Dauer der Betreuung in Monaten Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent 1 bis 2 Monate 37 4,8% 46 5,7% 31 3,4% 3 bis 4 Monate 58 7,6% 84 10,3% 100 11,1% 5 bis 6 Monate 76 10,0% 69 8,5% 91 10,1% 7 bis 8 Monate 80 10,5% 89 11,0% 92 10,2% 9 bis 10 Monate 103 13,5% 93 11,5% 103 11,4% 11 bis 12 Monate 131 17,2% 126 15,5% 147 16,3% 13 bis 14 Monate 112 14,7% 107 13,2% 129 14,3% 15 bis 16 Monate 73 9,6% 94 11,6% 82 9,1% 17 bis 18 Monate 60 7,9% 62 7,6% 68 7,6% 19 bis 20 Monate 22 2,9% 29 3,6% 35 3,9% Länger als 20 Monate 11 1,4% 13 1,6% 22 2,4% N = 763 812 900 25

Anzahl und Finanzierung der Besuche Nur 18 % der Betreuungsbesuche wurden über die Hebammengebührenordnung finanziert. Der größte Anteil der Betreuungsstunden wurde über die Frühen Hilfen abgerechnet. Entgelt über HebGV Auf ärztl. Anordnung Übrige Besuche Gesamtzahl der Besuche Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent 31.762 5.857 18,4% 64 0,2% 25.841 81,4% 18,4% 0,2% Entgelt über HebGV Auf ärztl. Anordnung Übrige Besuche 81,4% Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Finanzierung der Besuche Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Entgelt über HebGV 7.260 25,3% 5.838 21,1% 6.804 21,6% Auf ärztl. Anordnung 80 0,3% 364 1,3% 138 0,4% Übrige Besuche 21.341 74,4% 21.480 77,6% N (Gesamtanzahl der Besuche) = 28.681 (2014) 27.682 (2015) 31.558 (2016) 26

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Beteiligung anderer Professionen und Institutionen an der Betreuung In 66% der Betreuungen wurden ständig oder in bestimmten Phasen neben den Fachkräften Frühe Hilfen weitere Helfer in den Familien mit installiert. Dies belegt die große Kooperationsbereitschaft der Fachkräfte Frühe Hilfen und die durch sie gelegte Vertrauensbasis mit den Eltern. Dadurch war es in vielen Fällen möglich Vorbehalte gegen Angebote des Jugendamtes abzubauen und diese Angebote auch neben der Hilfe durch die Fachkräfte Frühe Hilfen vorbehaltlos anzunehmen. Beteiligung anderer Berufsgruppen Anzahl Prozent Ja 401 43,6% Ja, in bestimmten Phasen 208 22,6% Nein 311 33,8% N = 920 33,8% Ja 43,6 % Ja, in bestimmten Phasen Nein 22,6% Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Beteiligung anderer Berufsgruppen Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Ja 354 46,8% 345 43,2% 383 42,7% Ja, in bestimmten Phasen 165 21,8% 196 24,6% 210 23,4% Nein 237 31,3% 257 32,2% 303 33,8% N = 756 798 896 27

Gründe für das Betreuungsende (Mehrfachnennungen) Dass die Fachkräfte Frühe Hilfen behutsam und empathisch in den zu betreuenden Familien arbeiteten, wird durch die Tatsache belegt, dass in 71% die Betreuungen regelhaft beendet werden konnten. Lediglich in 13% war es zu einem Abbruch der Betreuung gekommen. Betreuungsende (Mehrfachnennungen) Anzahl Prozent Regelhafte Beendigung 667 71,9% Abbruch der Betreuung 126 13,6% Herausnahme/Unterbringung des Kindes 35 3,8% Schwerer Konflikt mit Klientin/Familie der Klientin 20 2,2% Längere Krankenhausbehandlung der Klientin 10 1,1% Unterbringung der Klientin in einer Einrichtung 51 5,5% Umzug 62 6,7% Abschiebung 0 0,0% Sonstiges 44 4,7% N (betreute Mütter) = 928 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Betreuungsende (Mehrfachnennungen) Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Regelhafte Beendigung 526 68,8% 544 66,8% 631 70,1% Abbruch der Betreuung 95 12,4% 110 13,5% 140 15,6% Herausnahme/Unterbringung des Kindes Schwerer Konflikt mit Klientin/ Familie der Klientin Längere Krankenhausbehandlung der Klientin Unterbringung der Klientin in einer Einrichtung 35 4,6% 34 4,2% 43 4,8% 21 2,7% 16 2,0% 19 2,1% 5 0,7% 8 1,0% 9 1% 36 4,7% 37 4,5% 35 3,9% Umzug 42 4,7% Abschiebung 3 0,3% Sonstiges 46 6,0% 65 8,0% 67 7,4% N (betreute Mütter) = 764 814 900 28

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen Weitere Begleitung der Klientin Auch diese Zahlen belegen, dass es durch die Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen gelungen ist eine so gute Vertrauensbasis herzustellen, dass auch nach Beendigung ihrer aufsuchenden Hilfe eine weitere Betreuung durch andere Fachkräfte möglich geworden ist. (Tabelle 1) Erfordernis der weiteren Begleitung Anzahl Prozent Weitere Betreuung nicht erforderlich/empfohlen 363 40,8% Weitere Betreuung erforderlich/empfohlen, nur in bestimmten Situationen 232 26,1% Weitere Betreuung erforderlich/empfohlen, kontinuierlich 294 33,1% N = 889 (Tabelle 2) Empfohlene weitere Begleitung Anzahl Prozent Weitere Betreuung durch Jugendamt empfohlen 267 53,2% Weitere Betreuung durch Beratungsstelle empfohlen 132 26,3% Übernahme durch andere Profession erforderlich 70 13,9% Sonstiges 33 6,6% N = 502 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 (Vergleich zu Tabelle 1) 2014 2015 2016 Erfordernis der weiteren Begleitung Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Weitere Betreuung nicht erforderlich/ empfohlen Weitere Betreuung erforderlich/ empfohlen (nur bestimmte Situationen) Weitere Betreuung erforderlich/ empfohlen, kontinuierlich 290 38,9% 300 39,9% 347 41,5% 153 20,5% 169 22,5% 183 21,9% 302 40,5% 282 37,5% 307 36,7% N = 745 751 837 Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 (Vergleich zu Tabelle 2) 2014 2015 2016 Empfohlene weitere Begleitung Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Weitere Betreuung durch Jugendamt empfohlen Weitere Betreuung durch Beratungsstelle empfohlen Übernahme durch andere Profession erforderlich 248 56,6% 247 52,3% 277 57,8% 71 16,2% 97 20,6% 78 16,3% 48 11,0% 56 11,9% 59 12,3% Sonstiges 71 16,2% 72 15,3% 65 13,6% N = 438 472 479 29

Gesamteinschätzung des Betreuungsergebnisses In 78,3% der durch Fachkräfte Frühe Hilfen betreuten Familien konnte zum Ende der Betreuung eine deutliche Verbesserung der bei Beginn vorgefundenen Risikosituationen erzielt werden. Besonders hervorzuheben ist, aber, dass in 21,7% sogar eine Lösung der vorgefundenen Probleme erreicht wurde. Diese Erfolge konnten im Vergleich zu den früheren Jahren sogar noch verbessert werden und belegen die große Bedeutung der aufsuchenden Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen und ihrer Koordinatorinnen. Betreuungsergebnis Anzahl Prozent Problemlösung 198 21,7% Verbesserung/Stabilisierung der Situation 516 56,6% Keine Veränderung der Situation 127 13,9% Verschlechterung trotz Betreuung 59 6,5% Sonstiges 12 1,3% N = 912 1,3% 15,4% 5,5% 15,8 % Problemlösung Verbesserung/Stabilisierung der Situation Keine Veränderung der Situation 62,0% Verschlechterung der Betreuung Sonstiges Zahlen für die Jahre 2014 bis 2016 2014 2015 2016 Betreuungsergebnis Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Problemlösung 115 15,2% 122 15,2% 141 15,8% Verbesserung/Stabilisierung der Situation 461 60,8% 504 62,8% 555 62,0% Keine Veränderung der Situation 126 16,6% 126 15,7% 138 15,4% Verschlechterung trotz Betreuung 56 7,4% 51 6,4% 49 5,5% Sonstiges 12 1,3% N = 758 803 895 30

Auswertung der Arbeit der Fachkräfte Frühe Hilfen 31

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