1 von 5 Max-Born-Gymnasium, Fachschaft Ethik, 2007/08 Curriculum Ethik 7/8 Schuljahr 7/1 UE 1 Anthropologie: Individualität, Sozialität, Konflikte... sich als Heranwachsende mit eigenen Charaktermerkmalen, Fähigkeiten und Begabungen beschreiben... menschliche Grundbefindlichkeiten und Grundbedürfnisse benennen... eigene Zielvorstellungen für eine gelingende Lebensgestaltung entwickeln Wer bin ich? (Individualität) - Gegenseitiges Beschreiben, Kennlernspiele - Stärkekuchen anfertigen (Stärken in Kreissegmenten eintragen; je größer die Stärke, desto größer das Segment) - Bedürfnispyramide, Wochenprotokoll - Gedankenexperiment: z. B. Können Blumen glücklich sein?... das Spannungsfeld zwischen den eigenen Bedürfnissen und den Ansprüchen der Gesellschaft analysieren... altruistische Grundhaltungen wie Achtung vor dem anderen, Rücksichtnahme, Höflichkeit, Geduld und Toleranz einüben... die Zugehörigkeit des Einzelnen zu unterschiedlichen Gruppen sowie die daraus entstehenden Chancen und Gefährdungen beschreiben... Konflikte in der Lebenswelt wahrnehmen und beschreiben... sich mit Konfliktursachen auseinander setzen... die Fähigkeit entwickeln, Konflikte zu lösen, Kompromisse zu schließen und auf andere Rücksicht zu nehmen Ich und die anderen (Sozialität) Konflikte - Stolpersteine auf dem Weg ins Glück Ich spiele eine Rolle - Freundschaft - Clique - Verhalten in Konfliktsituationen - Mobbing - Spiel mit Rollenmasken - Wochen- Stundenplan - literarische Texte, Filme - Gastfreundschaft in verschiedenen Kulturen - Dilemma-Diskussion - Rollenspiel zu einem Konflikt - Redewendungen und Witze analysieren - Streitschlichtung am MBG - Meta-Plan Verbreitete Vorurteile
2 von 5 Max-Born-Gymnasium, Fachschaft Ethik, 2007/08 Schuljahr 7/ 1-2 UE 2 Problemfelder der Moral - Konsum, Medien, Natur... Formen des Konsums und individuelles Konsumverhalten beschreiben... Möglichkeiten kritischen und verantwortungsbewussten Konsumverhaltens erörtern... verschiedene Arten von Medien und deren Bedeutung im Alltag beschreiben... Chancen und Gefahren der Mediennutzung analysieren und erörtern... Naturphänomene in positiven und negativen Aspekten beschreiben... Bedeutung der Natur für den Menschen erkennen und erörtern.... die Notwendigkeit erkennen, mit der Natur verantwortungsvoll umzugehen. Wie orientiere ich mich in der Konsum-Welt? am Beispiel eines exemplarischen Konsumgutes (z.b. Handy) - Konsumcollage - Wochenprotokoll Ich als Konsument - Schuldenfalle Medien - Jugendzeitschriften - Werbung - TV-Sendungen (Analyse) Was ist der Mensch? Was ist die Natur? Der Mensch verändert seine Natur. Der Mensch ist für seinen Eingriff in die Natur verantwortlich. [a] in seine eigene Natur [b] in die Natur insgesamt Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Mensch Roboter, Mensch - Tier - gesundheitliche Aspekte des Körperkults - Was ist Schönheit? - Gründe für die Erhaltung der Artenvielfalt - Möglichkeit und Schwierigkeiten der Verwirklichung - Tagebuch: Mein Umgang mit Medien - fächerverbindender Unterricht mit Gemeinschaftskunde: Die Schülerinnen und Schüler können... exemplarisch eine Gefahr für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts darstellen.... können Möglichkeiten für die Sicherung eines weltweiten ökologischen Gleichgewichts darstellen und beurteilen. Naturschutz in Backnang: Baurechtsamt - BUND Regionalverband Rotebühlstraße 86/1 70187 Stuttgart (0711)61970-41 bund.rv-stuttgart@bund.net
3 von 5 Max-Born-Gymnasium, Fachschaft Ethik, 2007/08 Schuljahr 7-2 UE 3 Religion (Judentum)... die Bedeutungen der Bezeichnung Jude erläutern... Grundzüge der religiösen Lehre und Elemente des religiösen Lebens benennen und erläutern... zentrale Ereignisse in der Geschichte des Judentums (Exodus, Diaspora, Verfolgung und Vernichtung) wiedergeben und in Ansätzen deuten Was bedeutet Judentum? Wie leben Juden? Wie erging es Juden in der Vergangenheit? ÜDISCHE RELIGION - Wer ist Jude was heißt Judentum? - Jüdische Symbole (Thora und Talmud) - Lernen und Beten in der Synagoge - Der Glaube an den Einen Gott JÜDISCHES LEBEN - Jüdische Jugendliche heute - Speiseregeln - Schabbat - jüdischer Festkalender GESCHICHTE DER JUDEN - Exodus - Diaspora - Verfolgung und Vernichtung - Jerusalem Stadt der drei Religionen - Jüdische Gemeinde Stuttgart - Synagoge (70175 Stuttgart, Hospitalstr.36, Tel.:0711/22836-0 http://www.juden.de/ ) - Jüdische Friedhöfe: in Hochberg/Remseck (südl. des Ortes, auf einer Hochterrasse oberhalb des Neckars), Gemeinde Freudenthal (bei Bietigheim), Hechingen, Baisingen bei Rottenburg - Methoden: Plakate zu jüdischen Feiertagen bzw. dem Kalender (Ausstellung zum Elternabend) - KZ Natzweiler bei Bissingen
Schuljahr 8/1: Zentrum des Ethik-Unterrichts: Sozialpraktikum Schuljahr 8/1 UE 1 Moralphilosophie Glück und Sinn 4 von 5 Max-Born-Gymnasium, Fachschaft Ethik, 2007/08... Formen des Strebens nach Glück und Sinn beschreiben... Spielräume der Freiheit und Möglichkeiten individueller Selbstverwirklichung in Bezug auf die eigene Lebensgestaltung erörtern... sich mit Selbstverfehlung und Sinnverlust auseinander setzen und das Verhältnis von Glücksstreben und moralischer Verpflichtung abwägen Was macht glücklich? Wann bin ich glücklich? SehnSUCHT Unterschiede zwischen materiellen und ideellen Bedürfnissen und Gütern - Eigene Erlebnisse / Protokolle auswerten - Texte von Persönlichkeiten auswerten - Idole kritisch würdigen eigene Lebensgestaltung - Glückssymbole - Fragebogen - Märchen von "Hans im Glück" modernisieren Drogen falsches Glück Jugendkriminalität Sekten - http://www.glueckshomepage.net/genius.htm - Evtl. fächerverbindender Unterricht mit Biologie: - Drogenberatung Schuljahr 8/1 UE 2 Moralphilosophie - Werte und Normen... unterschiedliche Wert- und Normvorstellungen wahrnehmen, beschreiben und deren Entstehung erklären... unterschiedliche Begründungen von Werten und Normen anhand von altersangemessenen anschaulichen Beispielen darlegen... Die Schülerinnen und Schüler können moralische Phänomene an Beispielen beschreiben... Freiheit und Verantwortlichkeit als Bedingungen des Moralischen im Ansatz erklären Wie wünsche ich mir, dass sich die anderen verhalten? Darf ich, soll ich, muss ich? Goldene Regel eigene und fremde Kriterien für richtiges Verhalten Schulcurriculum / Methoden - Regeln in Mannschaftssportarten - Leitbild des MBG ( Vision ) - Perspektivwechsel-Übung zur Goldenen Regel - Interviews/Umfragen zu Werten und Einstellungen - Werte in Filmen und Fernsehserien auswerten - Wofür bin ich verantwortlich in Familie/Schule (Protokoll)? - Fallbeispiel (moralisches Dilemma)
Schulcurriculum: Sozialpraktikum: 5 von 5 Max-Born-Gymnasium, Fachschaft Ethik, 2007/08 Sozialpraktikum: Lernzielbereiche Kompetenzen Wissen (Information) kennen verschiedene Arten von sozialen Einrichtungen sowie ihre Aufgabenbereiche innerhalb der Gesellschaft wissen, welche Regeln in bestimmten Institutionen gelten (z.b. Tagesablauf im Altersheim, im Kindergarten ) Erkennen (Probleme) erkennen Problembereiche in unserer Gesellschaft (z.b. Armut, Alter, Krankheit, Behinderung, soziale Unterschiede) erkennen die Bedeutung von Verantwortung innerhalb unserer Gesellschaft Können (praktische Fertigkeiten) üben ihre Sozialkompetenz, indem sie o selbständig Kontakt zu den jeweiligen Institutionen aufnehmen o sich in verschiedenen sozialen Umfeldern angemessen bewegen o auf Schwächere (Alte, Kinder, Kranke ) Rücksicht nehmen und ihre Bedürfnisse verstehen o sich intensiv und angemessen mit Menschen in sozialen Einrichtungen beschäftigen (z.b. Programmgestaltung im Altersheim, im Kindergarten, Hausaufgabennachhilfe ) üben ihre Präsentations- und Darstellungskompetenz, indem sie o sich selbständig an den verschiedenen Institutionen vorstellen o ihre eigene Institution sowie ihre Erfahrungen im Kurs präsentieren o einen Praktikumsbericht verfassen, in welchem sie ihre Erfahrungen kohärent darstellen o Plakate gestalten, in denen sie ihre Erfahrungen bündeln und visualisieren Bewerten reflektieren ihre Erfahrungen. indem sie im Praktikumsbericht den Sinn ihres Praktikums, das Verhalten der Menschen in ihrer Institution (Kollegialität, Motivation, Akzeptanz) begründet bewerten reflektieren im Praktikumsbericht sowie im Unterricht wertend die Voraussetzungen in der Gesellschaft, die soziale Institutionen nötig machen (z.b. Isolation und Ausgrenzung hilfloser Menschen)