Wolfhagen Fördergebiet:

Ähnliche Dokumente
Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen

Freiham Nord. Nahmobilität im neuen Stadtquartier Freiham

STÄDTEBAUFÖRDERUNG Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Kommunales Netzwerk Samtgemeinde Aue Chancen für den

Werne an der Lippe. Neue Ansiedlungsmöglichkeit für Unternehmen. Der Wirtschaftsstandort an der A 1. Werne an der Lippe (NRW)

HERZLICH WILLKOMMEN ZUM STRATEGIEWORKSHOP ZUKUNFTSKOMPASS MÖCKMÜHL 2025

Otzenrath / Spenrath (neu) Holz (neu) Exposé Otzenrath/Spenrath (neu), Holz (neu) Stand : Seite : 1 von 9

MaSSnahmenraum Rathausumfeld + Campus

Leitbild 2020 (verabschiedet durch Stadtratsbeschluss am 17. Mai 2006)

D Analyse der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm

Kassel: Umbau der Goethe- und der Germaniastraße zu einer Promenade

quadrat Zentrumserweiterung Emmendingen

Märchenhafte Stadtmitte Wolfhagen. Manuela Matthaei / Kulturbüro Stadt Wolfhagen Norbert Schröder / Ortsvorsteher Woh-Ippinghausen

Die Sedelhöfe. Mehr Stadt. Mehr Zukunft. Mehr Ulm.

Ortsentwicklungs- und Tourismuskonzept der Gemeinde Schönberg Workshop Gewerbe

Zwischenstadt Hilden. Positionierung durch ein integriertes Handlungskonzept für die Innenstadt. Vortrag NRW Bank

Stadtentwicklung in Güstrow. Jane Weber. Qualifizierung und Fortschreibung integrierter Konzepte

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Marl Band 1

LEBEN UND ERLEBEN IM MITTLEREN SCHWARZWALD DAS PORTAL FÜR FÖRDERPROGRAMME UND INNOVATIVE PROJEKTE IN DER REGION

Stadtentwicklung - die Sicht der Städte

Einzelhandels- und Zentrenkonzept Frankfurt am Main - Teil II: Analyse, Trends und Positionsbestimmung

Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße Leipzig

Herzlich willkommen! Auftaktveranstaltung zum Projekt "Vielfalt in den Zentren von Klein- und Mittelstädten"

Entwicklung des Regionalen Entwicklungskonzepts für das EU-Förderprogramm Leader Arbeitsgruppe Kultur und Identität Zusammenfassung

Stadtentwicklungskonzept Leitbild oder Dogma?

Wolfhagen: Ehemaliges Katasteramt. Ein neues Zuhause in alten Mauern

Niedersächsisches Ministerium für f r Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit

Groß-Gerau GROSS-GERAU!! Büttelborn. Worfelden. Klein-Gerau. Dornberg. allerstädten Berkach!(

Standortumfrage der IHK Stade

Fahrradabstellanlagen - Konzept für die Kamener Innenstadt. Gabriela Schwering Stadt Kamen, FB 60.2 Planung, Umwelt

Entwicklung der LEADER- Entwicklungsstrategie der LAG Vogtland

Freie und Hansestadt Hamburg Mobilitätskonzept Mitte Altona

Strategieentwicklung Machbarkeitsstudien

etzingen bürgerbeteiligung g+v_innenstadt

BelVivo Europaviertel Frankfurt

STADTMARKETING HOF E.V. Stadtentwicklung Hof. 1. Einzelhandels- und Zentrenkonzept 2. ISEK Impulsprojekte (IP) 3. Kernstadtkonzept Einzelprojekte (EP)

Rede Frau Köhler, Bürgermeisterin Bauen, zum Tag der Städtebauförderung am 09 Mai 2015

Auswirkungen des demographischen Wandels auf Gebäudeleerstände im ländlichen Raum. Probleme und Chancen demographischer Veränderungsprozesse

Zusammenarbeit von Kommune und Wohnungswirtschaft beim Umbau von Wohnquartieren

Wirtschaftsstandort Rödertal. - Entwicklung, Status, Perspektiven -

Stadt Altena (Westf.)

Hansestadt Bremen - Sanierungsmaßnahme Lüssum

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (WISEK 2030) und Verkehrsentwicklungsplan (VEP 2030) für Wiesbaden

Lokale Entwicklungsstrategie LEADER

Umweltverbund in Münster heute und morgen

Entwicklung und Attraktivitätssteigerung der. Innenstädte am Beispiel von Waren (Müritz)

Die Mischung macht s Miteinander leben und arbeiten im Quartier. Entwicklung durch Beschäftigung, Qualifizierung und Integration in

Das Stadterscheinungsbild von Kommunen als Standortfaktor. Hans Schmid Bürgermeister Ludwigsburg

Vorstellung der Ergebnisse des Friedlinger Dialogs

Tourismusfinanzierung auf kommunaler Ebene

Standortfaktoren von Wennigsen

Stadtseniorenrat Weinheim e.v.

Mobilität in Stadt- und Ortsteilzentren Erfahrungen aus NRW-Programmkommunen

Leitsatz Wohnen. Stichworte: Naturnah und doch in Stadtnähe

Integriertes Handlungskonzept Bad Godesberg-Mitte 3. Workshop

Sulzbach (Taunus) Südlich der Bahnstraße

Fachmarkt in Bremen, Heidlerchenstraße 3-5

Siedlungsumbau aktuelle Fragen in Bayern

Konkret handeln in NRW Das Projekt Labor WittgensteinWandel!

Nachnutzungsszenarien Gebäudebestand

Herzlich Willkommen. Bürgerbeteiligung und Raummanagement Ortsteilgespräche in der Marktgemeinde Stainz

Gewährleistung einer verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung

Checkliste. zur Gestaltung des demografischen Wandels

5 Einzelhandel und Versorgung

Erste Erfahrungen mit Ort schafft Mitte Transferwerkstatt am 10. November 2011 in Mitwitz

Exklusives Wohnen Am Stadtpark

Planungstag Haan WS Neuer Markt, Einzelhandel, Standortentwicklung Windhövel. 15. November 2015

Ziele und Umsetzung des Förderprogramms Kleinere Städte und Gemeinden überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke

etzingen bürgerbeteiligung g+v_innenstadt II m e t z i n g e n

Acht gute Gründe für acht neue Stationen

Halle (Saale) Stadtumbau Konzept für die Zukunft? Guido Schwarzendahl

Handlungsansätze bei Bevölkerungsrückgängen. Landentwicklung

Fragebogen zur Ausstellung

Agglomerationspolitik Aus der Sicht einer Kernstadt. Thomas Scheitlin, Stadtpräsident St. Gallen

Perspektiven für Klein- und Mittelstädte

QUALITÄTSSIEGEL GEWOHNT GUT FIT FÜR DIE ZUKUNFT. Preisträgerin: Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbh

Berlin, 23. Januar Impulsvortrag Professor Volker Hahn, geschäftsführender Gesellschafter

Mobilität und Klimaschutz

private Schönebeck bei Magedburg Sachsen-Anhalt

Städtebauförderung in der EU-Förderperiode

Osnabrück. Meine Stadt. Mein Zuhause.

Zentrenmanagement Akteure, Prozesse und Inhalte

Kommunales Förderprogramm der Landeshauptstadt München für Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohn- und Gewerbeflächen

Architektur+Städtebau Bankert, Linker & Hupfeld

EG Stadt Harzgerode Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept

Moderne ÖPNV-Schnittstelle am Bahnhof Artern. Überflüssig oder Chance für die Region? Die Interessengemeinschaft Unstrutbahn e.v. fragt nach.

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Herzlich Willkommen. zur Informationsveranstaltung. zum Bebauungsplan Nr. 516 Am Eschbachtal Harheimer Weg. am 4. November 2015 im Haus Nidda

Sanierungsgebiet Westliches Ringgebiet-Süd Soziale Stadt. Grüne Höfe Neue Fassaden. Informationen und Fördermöglichkeiten

Exposé Campingplatz Prenzlau

Gebäude und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbh Platz des Friedens Wernigerode E Mail: wr.de Telefon: 03943/21002

KONZEPT ZUR ENTWICKLUNG des Augsburger Einzelhandels bis zum Jahr 2010 / 2015

Bildung von Kindern und Jugendlichen unter erschwerten Bedingungen auch die Kommune ist gefordert

Frankfurt (Oder) Nachhaltige Anpassung der Rückbau- und Umstrukturierungsgebiete

Öffentlicher oder als gemeinnützig anerkannter Träger Projektlaufzeit: (Beginn u. Ende)

Veräußerung eines Geschäftshauses in der Königswinterer Altstadt (Hauptstr. 399)

Barrierefreies Bauen

Zur inhaltlichen Abgrenzung der unterschiedlichen Bewertungsbereiche können die nachfolgenden Leitfragen herangezogen werden.

SPD BERLIN Vorstand Fachausschuss XI Mobilität

FAMILIENfreundlichkeitsprüfung

Anforderungen an das Wohnen im Alter aus der Sicht der älteren Menschen Auswertung Regionale Foren Mobilität und Wohnen 2014/15 Ingrid Witzsche

Transkript:

Zusammenfassung des Integrierten Handlungskonzeptes Programmstandort Wolfhagen Fördergebiet: Einwohner: Innovative Wolfhager Innenstadt ca. 13.000 Programmaufnahme: 2008 Kommunaler Ansprechpartner: Magistrat der Stadt Wolfhagen Burgstraße 33-35 34466 Wolfhagen Ingo Ziesing Tel: 05692 / 602-330 E-Mail: ingo.ziesing[at]wolfhagen.de

STADT WOLFHAGEN 1 Zusammenfassung Abgrenzung des Fördergebietes Das Fördergebiet in der Kernstadt hat eine Fläche von ca. 44 ha und umfasst den Bereich des historischen Altstadtkerns sowie ein westlich angrenzendes Wohnsiedlungsgebiet mit einer wichtigen Verbindungsfunktion zwischen der Altstadt und den stark frequentierten Versorgungseinrichtungen. Gesamtstadt Wolfhagen Allgemeines Das Mittelzentrum Wolfhagen befindet sich in verkehrsgünstiger und landschaftlich attraktiver Lage und ist durch einen historischen, von Fachwerkgebäuden dominierten Stadtkern geprägt. Neben der Kernstadt gehören elf dörfl ich geprägte Stadtteile zum Stadtgebiet. Bevölkerungsentwicklung / Altersstruktur Nach einer leicht positiven Bevökerungsentwicklung seit Mitte der 1990er Jahre ist die Einwohnerzahl in den vergangenen drei Jahren rückläufig. Die Entwicklung der Altersstruktur ist gekennzeichnet von einem Anstieg des Anteils älterer Bevölkerungsgruppen zu Lasten jüngerer Altersklassen. Wirtschaftsstruktur- und -entwicklung Der Arbeitsstandort Wolfhagen hat sich seit Mitte der 1990er Jahre insgesamt positiv entwickelt, auch im Vergleich zu anderen nordhessischen Mittelzentren. Ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen in den letzten Jahren steht vermutlich im Zusammenhang mit der Schließung der Pommernkaserne. Die Entwicklung der Wirtschaftsbereiche ist durch einen Bedeutungsgewinn des tertiären Sektors geprägt. Verkehr und Infrastruktur Wolfhagen ist gut an das regionale und überregionale Verkehrsnetz mit Bundesstraßen und Autobahnen angebunden. Darüber hinaus besteht in der Kernstadt ein Regionalbahnanschluss in Richtung Korbach und Kassel sowie eine RegioTram-Anbindung an die Kasseler Innenstadt, die auch einen Haltepunkt im Stadtteil Altenhasungen hat. Einzelhandel / Versorgung Die Einzelhandelssituation des Mittelzentrums ist durch die Nähe zum Oberzentrum Kassel geprägt, von wo ein hoher Anteil der Kaufkraftbindung ausgeht. In der Kernstadt Wolfhagen konzentriert sich der Einzelhandel schwerpunktmäßig auf den Innenstadtbereich. Seite 6 Bildung Der Aspekt Bildung stellt einen bedeutenden Standortfaktor in Wolfhagen dar. Es gibt ein breites Angebot von Grundschulen bis zum weiterführenden Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig sowie eine Berufsschule. Kultur / Tourismus / Freizeit Dieser Bereich ist in Wolfhagen geprägt durch die Aspekte Märchen, Wohnmobil-Tourismus, Wandern und Radwandern sowie zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. Seit kurzem ist Wolfhagen ein Standort des Geopark-Zentrums Wolfhager Land. Dabei stellt das Regionalmuseum einen wichtigen Anknüpfungspunkt dar. Initiativen und Förderprogramme Wolfhagen nimmt neben der Städtebauförderung an verschiedenen Programmen und Initiativen teil: Wettbewerb energieeffiziente Stadt, Strategien zur Erreichung von Klimaneutralität, Fachwerktriennale sowie Dorferneuerung. Zusammenfassende SWOT-Analyse Gesamtstadt Stärken Gesamtstadt Wolfhagen: Gute Verkehrsanbindung Vergleichsweise positive Arbeitsmarktentwicklung Attraktive landschaftliche Umgebung Gutes kulturelles Angebot Attraktives Gewerbefl ächenangebot Breites Schulangebot Schwächen Gesamtstadt Wolfhagen: Keine gesamtstädtische Entwicklungskonzeption Keine touristischen Alleinstellungsmerkmale Kein klarer wirtschaftlicher Schwerpunkt Unzureichende Vermittlung und Vernetzung der verschiedenen Programme und Initiativen Verbesserungswürdige Koordination der kulturellen Aktivitäten

2 Stärken Kernstadt Wolfhagen: INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT AKTIVER KERNBEREICH WOLFHAGEN Einzelhandel / Nahversorgung Vergleichsweise geringe Bevölkerungsverluste Historische Altstadt Zahlreiche Grünräume Schwächen Kernstadt Wolfhagen:: Kein höherwertiges Hotelangebot Wenig ausgeprägter Bezug zahlreicher Einwohner zur Innenstadt Eingeschränkte Wahrnehmbarkeit der Innenstadt durch Lage abseits der B 450 Chancen und Handlungsansätze Profi lierung als Tourismusstandort Forcierung des Themas Energie Weiterentwicklung als Bildungsstandort Fördergebiet - Die Wolfhager Innenstadt Städtebauliche Struktur Das Fördergebiet wird maßgeblich von der historischen Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkgebäuden geprägt. Westlich daran schließt ein überwiegend durch Wohnen geprägter Siedlungsbereich neueren Baujahrs an. Freiraum Charakteristisch für die Altstadt sind die zahlreichen Grünräume in den Randbereichen. Dies sind insbesondere die Teichwiesen im Westen mit dem südlich daran anschließenden Burgpark, die Bruchwiesen im Norden sowie der Friedhof im Südosten; am Südhang der Altstadt befi nden sich private Gärten. Öffentlicher Raum Der öffentliche Raum im Fördergebiet wird durch den Kirchplatz und den altstädtischen Straßenraum geprägt. Die Nutzbarkeit ist jedoch teilweise durch die topographische Situation und unzureichende Aufenthaltsmöglichkeiten eingeschränkt. In der Altstadt konzentrieren sich noch die klassischen Leitbranchen, allerdings sind die Lebensmittelmärkte nicht mehr im direkten Stadtkern ansässig. Die Leerstandssituation hat sich jedoch in den vergangenen Jahren deutlich verschärft, was u.a. auf die klassischen Einzelhandelsprobleme in kleinteilig strukturierten Alstadtkernen zurückzuführen ist. Die Kooperation im Bereich Einzelhandel und Kultur ist verbesserungswürdig. Verkehr / Infrastruktur Die Altstadt ist nach Aufhebung der Fußgängerzone für den Kfz-Verkehr freigegeben (Spielstraße, Tempo-30-Zone). Stellplatzprobleme gibt es nicht. Im Stadtkern gibt es mehrere ÖPNV-Haltestellen, die von einem AST (Anruf-Sammel-Taxi) bedient werden. Die Randbereiche der Altstadt werden auch von regionalen Buslinien angefahren. Wohnen / Sanierung / Energie Bei zahlreichen Gebäuden in der Altstadt besteht deutlicher Sanierungsbedarf u.a. in energetischer Hinsicht sowie im Hinblick auf Barrierefreiheit. Es gibt mehrere stadtbildprägende Gebäude, die bereits bzw. kurzfristig leer stehen und funktionalen sowie baulichen Handlungsbedarf erfordern. Kultur / Tourismus / Freizeit In der Altstadt gibt es kein höherwertiges Hotelangebot, das über ausreichende Kapazitäten verfügt, um etwa Busreisegruppen aufzunehmen. Derzeit wird die Etablierung einer Hotelnutzung im ehemaligen Landratsamt geprüft. Bestehende Initiativen und Programme: Innenstadtoffensive Ab in die Mitte 2009 Die erfolgreiche Teilnahme an der Innenstadtoffensive Ab in die Mitte 2009 stellt eine wichtige Ergänzung zu den Aktivitäten im Rahmen des Programms Aktive Kernbereiche dar. In Wolfhagen wurden von einer Arbeitsgruppe verschiedene Veranstaltungen und Aktionen organisiert und durchgeführt, welche an die Thematik Märchen und Wolf angelehnt waren. Zusammenfassende SWOT-Analyse Fördergebiet Stärken der Innenstadt: Attraktive Freiräume am Altstadtrand Gut angenommener Wohnmobilstellplatz Seite 7

STADT WOLFHAGEN 3 Konzentration der klassischen Leitbranchen Mehrere kirchliche und soziale Angebote Relativ günstige Ladenmieten Schwächen der Innenstadt: Unzureichende Anbindung an die angrenzenden Freiräume Kein Lebensmitteleinzelhandel im Stadtkern Zunehmende Wohnungs- und Ladenleerstände Eingeschränktes Flächenangebot für Läden Unzureichende Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes Eingeschränkte Barrierefreiheit Keine Tourismusinformation am Wochenende Die Innenstadt profi tiert nur eingeschränkt von kulturellen und öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen Risiken der zukünftigen Entwicklung: Weiterer Wegbruch des Einzelhandels in der Innenstadt Zunehmende Wohnungsleerstände, da viele Gebäude nur noch von allein lebenden Senioren bewohnt werden Negative Entwicklung der (städte)baulichen Situation Chancen der zukünftigen Entwicklung: Funktionale Stärkung durch Verknüpfung mit Lebensmitteleinzelhandel an den Randbereichen Verstärktes Aufgreifen der Thematik Fachwerk Entwicklungskonzept; eigene Darstellung Seite 8

4 INTEGRIERTES HANDLUNGSKONZEPT AKTIVER KERNBEREICH WOLFHAGEN Erweiterung der Ausstellungen des Regionalmuseums Verbesserung der Verknüpfung zwischen Altstadt und Wohnmobilstellplatz Nachnutzung untergenutzter stadtbildprägender Gebäude Schaffung attraktiver Wohnangebote für verschiedene Zielgruppen Dauerhafte Etablierung des Wochenmarktes Leitbilder / Ziele / Strategien Zentrale Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Entwicklung der Wolfhager Innenstadt sind eine funktionale Stärkung sowie eine Stärkung des Bevölkerungspotenzials. Dementsprechend werden mit dem Kernbereichsprozess folgende Ziele verfolgt: Sicherung und Weiterentwicklung der Nutzungsmischung in der kleinstädtischen Altstadt mit historischem Stadtbild unter Berücksichtigung sowohl von Bewohnerinteressen als auch touristischen Gesichtspunkten Verzahnung der historischen Altstadt mit dem nordöstlichen Bereich des Fördergebietes Aktive Begleitung des Strukturwandels im Einzelhandel Erhalt und Stärkung des kulturellen Sektors Vermeidung von Gebäudeleerständen Stärkung der Wohnfunktion durch gezielte Angebote für junge Familien und agile Senioren Das vor diesem Hintergrund erarbeitete Entwicklungskonzept ist durch verschiedene Ansatzpunkte gekennzeichnet: Funktionale Stärkung der zentralen Einkaufsstraßen Funktionale Verknüpfung des nordöstlichen Versorgungsbereiches mit der Altstadt Anbindung der umliegenden Freiräume Stärkung der Torsituation Städtebauliche und funktionale Stärkung durch Impulsprojekte mit Abstrahlwirkung Organigramm Erarbeitungsprozess Handlungskonzept und Kernbereichsprozess Seite 9

STADT WOLFHAGEN Projekte und Maßnahmen Die daraus abgeleiteten Impulsprojekte (siehe nächste Seite) lassen sich den sechs verschiedenen Bereichen Bauliche Impulsprojekte, Aufwertung und Stärkung des öffentlichen Raumes, Nachnutzung von Leerständen, Steigerung der touristischen Attraktivität, Funktionale Stärkung der Innenstadt sowie Querschnittsmaßnahmen zuordnen, wobei einige Projekte durchaus auch mehreren Themenbereichen zugeordnet werden können. Zur letzten Kategorie gehören vor allem Koordinations- und Managementaufgaben im Rahmen des Kernbereichsprozesses. 5 Projektbereiche Maßnahmen- Nr. Maßnahmenbezeichnung Gesamtkosten Finanzierung förderfähige Kosten Programm Aktive Kernbereiche Förderpriorität Integriertes Handlungskonzept 40.000 Aktive Kernbereiche 40.000 Kernbereichsmanagement 400.000 Aktive Kernbereiche 400.000 Bauliche Impulsprojekte Aufwerung und Stärkung des öffentlichen Raums Nachnutzung von Leerständen Steigerung der touristischen Attraktivität Funkt.Stärkung d. Innenstadt Querschnittsmaß nahmen SUMME WOH-BI-01 WOH-BI-02 WOH-BI-03 WOH-BI-04 WOH-BI-05 Dezentrales Zentrum f. Kultur u. Soziales m. d. ehem. Internat als Nucleus Nachnutzung des ehemaligen Landratsamtes Zukunftsfähige Entwicklung des Regionalmuseums Zentrum für Service, Freizeit, Tourismus und Kultur Zielgruppenspezifische Wohnangebote in der Altstadt 1.400.000 1.400.000 1 Aktive Kernbereiche, pivate 5.000.000 Investitionen, Denkmalpflege etc 1.000.000 1 750.000 Aktive Kernbereiche ggf. LEADER 700.000 2 1.200.000 1.200.000 3 Aktive Kernbereiche, pivate 1.100.000 Investitionen etc. 300.000 3 WOH-ÖR-01 Aufwertung des Kirchplatzes 130.000 Aktive Kernbereiche 130.000 1 WOH-ÖR-02 WOH-ÖR-03 Markierung der Eingangsbereiche in die Altstadt Verbesserung der Anbindung an den Wohnmobilstellplatz 80.000 Aktive Kernbereiche 80.000 1-3 Aktive Kernbereiche, ggf 40.000 energieeffiziente Stadt 30.000 2 WOH-ÖR-04 Anbindung der Bruchwiesen an die Altstadt 100.000 Aktive Kernbereiche 100.000 2 WOH-ÖR-05 Schaffung von Barrierefreiheit in der Altstadt 100.000 Aktive Kernbereiche 100.000 2 WOH-ÖR-06 Anbindung der Teichwiesen an die Altstadt 100.000 Aktive Kernbereiche 100.000 3 WOH-ÖR-07 Inwertsetzung des Burggartens 30.000 Aktive Kernbereiche 30.000 3 WOH-NL-01 Nachnutzung von Ladenleerständen 150.000 Aktive Kernbereiche 150.000 1 WOH-NL-02 Gebäude- und Leerstandsbörse 20.000 Aktive Kernbereiche 20.000 1 WOH-NL-03 Umbau von leer stehenden Ladenlokalen in Aktive Kernbereiche, pivate 200.000 barrierefreie Wohnungen Investitionen, Denkmalpflege etc. 100.000 3 WOH-TA-01 Ausbau und Verbesserung des 60.000 märchenorientierten Angebots LEADER etc. 40.000 1 WOH-TA-02 Info- und Beschilderungssystem 40.000 LEADER etc., Sponsoren 20.000 1 WOH-TA-03 Angebote für (Rad-)Wanderer und 20.000 Motorradfahrer LEADER etc., Sponsoren 10.000 2 WOH-FS-01 Etablierung von Ankernutzungen zwischen Altstadt und B 450 konzeptabhängig Aktive Kernbereiche 100.000 1 WOH-QM-01 Marketing- und Ansiedlungskonzept für die Innenstadt 30.000 Aktive Kernbereiche 30.000 1 WOH-QM-02 Kooperation zwischen Einzelhandel und 5.000 Kultur Verfügungsfonds 5.000 1 Aktive Kernbereiche, Kommune, WOH-QM-03 Verfügungsfonds 60.000 Sponsoren etc. 30.000 1 11.055.000 6.115.000 Seite 10