Digitale Transformation der Wirtschaft. Berlin, 10. Dezember 2015

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Transkript:

Digitale Transformation der Wirtschaft Berlin, 10. Dezember 2015

Inhalt 1 Hintergrund der Studie und Untersuchungsdesign 03 2 Digitalisierung der Wirtschaft: Chance oder Risiko? 06 3 Digitalisierung der Automobil-, Pharma- und Finanzbranche 09 4 Mobilität der Zukunft: Intelligent, vernetzt, autonom 15 5 Medizintechnologien in 2025 24 6 Digitaler Wandel der Finanzbranche 35 2

1 Hintergrund der Studie und Untersuchungsdesign

Hintergrund der Studie»Digitalisierung der Wirtschaft«Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, dass die Digitalisierung im Zentrum der deutschen Wirtschaft angekommen ist. Bitkom Research hat im Jahr 2015 im Auftrag des Bitkom e.v. mehrere Studien zur Digitalisierung der deutschen Wirtschaft durchgeführt. Der vorliegende Bericht fasst zentrale Ergebnisse dieser Studien zusammen. Die Grundlagenstudie lieferte überraschend deutliche Ergebnisse: 55 Prozent aller Unternehmen in Deutschland haben gesagt, dass sich infolge der Digitalisierung ihr Geschäftsmodell verändert. Fast die Hälfte beobachtet, dass Wettbewerber aus der Digitalbranche in ihren Markt drängen. Diese ersten Ergebnisse waren zugleich Anstoß für Folgestudien, bei denen im nächsten Schritt einzelne Branchen genauer untersucht wurden. Im Fokus standen dabei Branchen, die sich schon jetzt stark verändert haben oder sich in naher Zukunft stark verändern werden, darunter Automobilbau, Pharma und Banken. In diesen Branchen wurden jeweils 100 Geschäftsführer und Vorstände von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern zu Chancen, Digitaltrends und Szenarien für 2025 befragt. 4

Untersuchungsdesign Auftraggeber Grundgesamtheit, Auswahlverfahren und Stichprobe Auswahlverfahren Zielgruppe Befragungszeiträume Methodik Gewichtung Statistische Fehlertoleranz Bitkom e.v. Unternehmen ab 20 Mitarbeitern (n=505) Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeitern (n=101) Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeitern (n=102) Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeitern (n=102) Disproportional geschichtete Zufallsstichprobe Geschäftsführer/CEO und Vorstände 02. Februar - 24. Februar 2015 06. Juli -29. Juli 2015 Computergestützte, mündliche, telefonische Befragung (CATI) Die Aussagen der Befragungsteilnehmer wurden gewichtet, sodass die Ergebnisse ein nach Branche und Größenklassen repräsentatives Bild für Unternehmen ab 20 Mitarbeitern (der jeweiligen Branche) ergeben. +/- 5 Prozentpunkte 5

2 Digitalisierung der Wirtschaft: Chance oder Risiko?

Mehrheit der Unternehmen sieht die Digitalisierung als Chance Sehen Sie die Digitalisierung eher als Chance oder eher als Risiko für Ihr Unternehmen? 10% Risiko Chance 86% 7 Basis: Unternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=505) Quelle: Bitkom Research

Digitalisierung betrifft die gesamte Wirtschaft Welche Aussagen treffen im Zusammenhang mit der Digitalisierung auf Ihr Unternehmen zu? 55% Wettbewerber aus der Internet- bzw. ITK- Branche drängen in unseren Markt. 34% Um die Digitalisierung voranzutreiben, schließen wir Partnerschaften mit ITbzw. Internetunternehmen. Als Folge der Digitalisierung Wir haben Probleme, verändert sich unser die Digitalisierung zu 48% Geschäftsmodell. 61% bewältigen. 8 Antworten»Trifft voll und ganz zu«und»trifft eher zu«basis: Unternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=505) Quelle: Bitkom Research

3 Digitalisierung der Automobil-, Pharma- und Finanzbranche

Die Mehrheit sieht sich als Nachzügler Wo steht Ihr Unternehmen generell beim Thema Digitalisierung? Auto 41% 58% 1% Wir sehen uns eher als Vorreiter. Wir sehen uns eher als Nachzügler. Pharma 40% 55% 5% Wir haben den Anschluss verpasst. Wir haben uns damit noch nicht befasst. Banking 40% 52% 8% 10 Basis: Unternehmen der jeweiligen Branche ab 20 MA (n=305) Quelle: Bitkom Research

Pharma fürchtet Start-ups, Banken die Digitalbranche Wen betrachten Sie als Konkurrenz für disruptive Neuentwicklungen?* 80% 69% 65% 60% 54% 40% Start-Ups 20% 13% 25% 27% Große Unternehmen aus der Digitalbranche (z.b. Apple, Google) 0% Auto Pharma Banking 11 Basis: Unternehmen der jeweiligen Branche ab 20 MA (n=305) *Antworten:»sehr starke«und»eher starke«konkurrenz Quelle: Bitkom Research

Die meisten haben keine Kontakte zu Start-ups Wie beschreiben Sie das Verhältnis Ihres Unternehmens zu Start-ups der Digitalbranche? Auto Banking 38% Pharma 24% 48% 13% 1% 50% 33% 59% 16% 1% 16% Wir arbeiten nicht mit Start-ups Wir unterstützen Start-ups Wir entwickeln mit Startups neue Produkte / Dienste Weiß nicht/k.a. 12 Basis: Unternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=305) Quelle: Bitkom Research

Trend zur Spezialisierung von Tätigkeiten Aussagen zu den Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt* Es wird bei uns mehr Arbeitsplätze mit spezialisierten Tätigkeiten geben. Es werden bei uns Arbeitsplätze mit einfachen Tätigkeiten wegfallen. Es werden bei uns unter dem Strich langfristig Arbeitsplätze abgebaut. Auto 74% Banking 60% Banking 51% Pharma 70% Auto 57% Pharma 40% Banking 64% Pharma 51% Auto 32% 13 Basis: Unternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=305) *Antworten:»trifft voll zu«und»trifft eher zu«quelle: Bitkom Research

Regulierung in mehreren Branchen ein Problem Welche Hemmnisse stehen digitalen Innovationen in Ihrer Branche entgegen? Top-2 Auto Es fehlt eine Regulierung bei Haftungsfragen zum autonomen Fahren. 83% Der Staat investiert zu wenig in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur. 82% Pharma Die Krankenkassen stellen zu wenig Geld für Innovationen zur Verfügung. 75% Der Gesundheitssektor unterliegt zu starker Regulierung. 61% Banking Die meisten Bürger sind skeptisch bei Innovationen der Finanzbranche. 93% Der Finanzbereich unterliegt zu starker Regulierung. 81% 14 Basis: Unternehmen der jeweiligen Branche ab 20 Mitarbeiter (n=305) Quelle: Bitkom Research

4 Mobilität der Zukunft: Intelligent, vernetzt, autonom

Das Auto wird Teil der digitalen Welt Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen zu?* 92% Auto und Smartphone werden technisch miteinander verschmelzen 91% Das Auto wird Teil des digitalen Lebensgefühls 16 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) *Antworten für stimme voll und ganz zu und stimme eher zu Quelle: Bitkom Research

Die Hälfte erwartet bis 2030 Durchbruch für autonomes Fahren Wann wird sich das autonome Fahren in der Breite durchgesetzt haben? In 10 Jahren 2% In 15 Jahren 48% In 20 Jahren 15% In 25 Jahren 29% Wird sich nie in der Breite durchsetzen 6% 0% 20% 40% 60% 80% 17 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) Quelle: Bitkom Research

Autofahren wird dank Vernetzung sicherer Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?* 87% 86% Dank vernetzter Sicherheitssysteme wird es in zehn Jahren deutlich weniger Verkehrsunfälle geben In zehn Jahren werden für Neufahrzeuge viele sicherheitsrelevante Funktionen, die auf vernetzten Systemen beruhen, gesetzlich verpflichtend sein 18 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) *Antworten für stimme voll und ganz zu und stimme eher zu Quelle: Bitkom Research

Mehrheit will gesetzliche Pflicht zur Bereitstellung von Fahrzeugdaten Sollte es Ihrer Meinung nach eine gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung von Fahrzeugdaten für die intelligente Verkehrslenkung geben? 55% Nur für anonymisierte Daten Nein 15% 85% Ja 30% Generell für alle Verkehrsdaten 19 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) Quelle: Bitkom Research

Internetzugang wird als Kaufkriterium wichtiger Wie werden sich für Privatverbraucher die folgenden Entscheidungskriterien beim Autoverkauf in zehn Jahren verglichen mit heute verändert haben?* Internetzugang 100% Kompatibilität der Benutzeroberfläche im Cockpit mit den gängigen Smartphone-Betriebssystemen 96% Mit dem Internet verbundenes Entertainmentsystem 93% Neue Fahrerassistenzsysteme 88% Umwelteigenschaften 85% Neue Dienste wie Verkehrshinweise auf der Grundlage von Car-to-Car-Kommunikation 84% 20 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) *Antworten für wichtiger Quelle: Bitkom Research

Die Hälfte sieht Digitalunternehmen als ernste Konkurrenz Inwieweit betrachtet Ihr Unternehmen große Unternehmen aus der Digitalbranche als Konkurrenz für disruptive Neuentwicklungen im Automobilsektor?* Große Unternehmen aus der Digitalbranche 54% 21 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) Quelle: Bitkom Research * Antworten für sehr starke und eher starke Konkurrenz

Carsharing soll in Großstädten das eigene Auto ersetzen In wieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Bedeutung von Carsharing in zehn Jahren zu?* 47% Carsharing ermöglicht den Betreibern völlig neue Geschäftsmodelle. 56% Die Mehrheit aller Autofahrer besitzt kein eigenes Auto mehr, sondern nutzt Carsharing. Die Mehrheit der Autofahrer in Ballungsräumen besitzt kein eigenes Fahrzeug mehr, sondern nutzt Carsharing. 91% Carsharing wird sich als zentraler Bestandteil der Mobilität in Großstädten etabliert haben. 12% 22 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) *Antworten für stimme voll und ganz zu und stimme eher zu Quelle: Bitkom Research

Deutsche Autobauer sehen sich auch künftig in der Spitzengruppe Wie wird die deutsche Automobilbranche in zehn Jahren im internationalen Vergleich beim Thema Digitalisierung aufgestellt sein? In der Spitzengruppe Weltweit führend 22% 64% 9% Im Mittelfeld 6% Unterdurchschnittlich/ abgeschlagen 23 Basis: Automobilunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=101) Quelle: Bitkom Research

5 Medizintechnologien in 2025

Digitale Technologien können heilen helfen Inwieweit treffen Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen zu?* 69% Digitale Technologien werden entscheidend dazu beitragen, die Lebenserwartung der Menschen zu verlängern. 80% Digitale Technologien werden die Prävention verbessern und so dafür sorgen, dass weniger Medikamente notwendig sind. 69% Digitale Technologien werden entscheidend dazu beitragen, Krankheiten wie Krebs zu besiegen. 25 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»trifft voll und ganz zu«und»trifft eher zu«quelle: Bitkom Research

Pharma: Big Data ermöglicht individuelle Medizin Wie verbreitet ist folgende Möglichkeit in 10 Jahren im deutschen Gesundheitswesen?* 60% Herstellung individualisierter Medikamente für Patienten auf Grundlage von Daten zum Erbgut oder zum Krankheitsverlauf 66% Implantierte Mikrochips, die die Funktionsfähigkeit von Organen verbessern 81% Einsatz von Operationsrobotern 74% Herstellung von Prothesen und Implantaten im 3D-Druck-Verfahren 26 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 MA (n=102) *Antworten:»sehr weit verbreitet«+»eher verbreitet«oder»alltäglich«+»vereinzelt eingesetzt«quelle: Bitkom Research

Operations-Roboter sind im Kommen Welchen Stellenwert werden folgende Szenarien im dt. Gesundheitswesen in zehn Jahren haben? Alltäglich eingesetzt Vereinzelt eingesetzt Operations-Roboter 40% 41% 81% 19% Therapie-Systeme aus Medikamenten und digitalen Produkten 34% 43% 77% 10% Online-Bestellung von Gentests 20% 56% 76% 20% Herstellung von Prothesen/Implantaten im 3D-Druck-Verfahren 34% 40% 74% 24% Implantierte Mikrochips, die die Funktionsfähigkeit von Organen verbessern 27% 39% 66% 32% Im Einsatz Im Entwicklungsstadium 27 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Medikamente werden mittels Big Data-Analysen maßgeschneidert Wie verbreitet ist folgende Möglichkeit in 10 Jahren im deutschen Gesundheitswesen?* 60% In zehn Jahren stellen Pharmaunternehmen auf der Grundlage von Daten zum Erbgut oder zum Krankheitsverlauf individualisierte Medikamente für Patienten her, etwa bei Krebserkrankungen. 28 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»sehr weit verbreitet«und»eher verbreitet«quelle: Bitkom Research

Computer unterstützen Ärzte bei Diagnose und Behandlung Wie verbreitet ist folgende Möglichkeit in 10 Jahren im deutschen Gesundheitswesen?* 76% In zehn Jahren unterstützen Computer, die mit medizinischen Datenbanken verbunden sind, Ärzte bei der Diagnose und schlagen Therapien vor. 29 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»sehr weit verbreitet«und»eher verbreitet«quelle: Bitkom Research

Ärzte bleiben trotz digitaler Technologien wichtig Inwieweit trifft Ihrer Meinung nach die folgende Aussage zu?* 27% Digitale Technologien werden Ärzte in vielen Fällen ersetzen 30 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»trifft voll und ganz zu«und»trifft eher zu«quelle: Bitkom Research

Mikrochips bieten zahlreiche medizinische Möglichkeiten Welchen Stellenwert werden folgende Szenarien im dt. Gesundheitswesen in zehn Jahren haben? Alltäglich eingesetzt Vereinzelt eingesetzt Medikamenteneinnahme durch implantierte Mikrochips 29% 34% 63% 35% Überwachung von Körperfunktionen durch implantierte Mikrochips 21% 40% 61% 29% Implantierte Mikrochips, die ausgefallene Organe ersetzen 11% 21% 32% 59% Digitale Tabletten, die registrieren, dass der Patient sie eingenommen hat 11% 20% 31% 41% Herstellung menschlicher Organe im 3D-Druck- Verfahren 9% 16% 25% 43% Im Einsatz Im Entwicklungsstadium 31 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Pharma 4.0: Angebote»beyond the pill«inwieweit treffen Ihrer Meinung nach folgende Aussagen zu zukünftigen Geschäftsmodellen zu?* 97% Pharmaunternehmen bieten digitale Zusatzangebote an, z.b. Apps, die bei der Medikamenteneinnahme unterstützen. 82% Lifestyle-Produkte machen einen bedeutenden Umsatzanteil bei Pharmaunternehmen aus. 93% Pharmaunternehmen werden zunehmend von Produzenten zu Dienstleistern, z.b. für die Auswertung von Gesundheitsdaten. 32 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»trifft voll und ganz zu«und»trifft eher zu«quelle: Bitkom Research

Social Media- und App-Daten zu Medikamenten werden analysiert Welchen Stellenwert werden folgende Szenarien im dt. Gesundheitswesen in zehn Jahren haben? 54% In zehn Jahren werten Pharmaunternehmen Social Media- oder App-Daten zu Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten aus. 33 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»sehr weit verbreitet«und»eher verbreitet«quelle: Bitkom Research

Pharmabranche sieht sich bei Digitalisierung überwiegend vorne Wie wird die deutsche Pharmabranche in zehn Jahren im internationalen Vergleich beim Thema Digitalisierung aufgestellt sein? Weltweit führend 9% 39% Im Mittelfeld In der Spitzengruppe 43% 10% Unterdurchschnittlich/ Abgeschlagen 34 Basis: Pharmaunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

6 Digitaler Wandel der Finanzbranche

Das Smartphone wird zur Geldbörse Welche Zahlungsmittel werden in zehn Jahren im stationären Handel am stärksten verbreitet sein? Kreditkarte 70% Debitkarte 67% Mobile Bezahlverfahren per Smartphone 62% Elektronisches Lastschriftverfahren Bargeld 34% 38% Online-Bezahldienste 15% Kauf auf Rechnung 2% 0% 20% 40% 60% 80% 36 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Bezahlen wird immer einfacher Wie verbreitet werden in zehn Jahren folgende Szenarien im stationären Handel sein? Antworten für»wird sehr weit verbreitet sein«und»wird eher verbreitet sein«84% 69% 37% Die Kunden bezahlen mit Bargeld, Giro- oder Debitkarte an der Kasse. An der Kasse wird mit Smartphone oder Wearables wie Smartwatches bezahlt. Es gibt keine Kasse. Der Kunde wird beim Betreten des Geschäfts erkannt (etwa über sein Smartphone), nimmt die gewünschten Produkte und verlässt das Geschäft. Der Bezahlvorgang wird automatisch abgewickelt. 37 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Große Mehrheit sieht einen Bedeutungsverlust des Bargelds Wann wird Bargeld in Deutschland nicht mehr das dominierende Zahlungsmittel sein?* Kumuliert in 5 Jahren 18% 18% in 10 Jahren 43% 61% in 20 Jahren 22% 83% 38 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Das Smartphone wird zur Bankfiliale Wie verbreitet ist folgende Möglichkeit in zehn Jahren?* Antworten für»wird sehr weit verbreitet sein«und»wird eher verbreitet sein«74% Bankgeschäfte werden mobil mit dem Smartphone abgewickelt, z.b. in dem Kredite direkt in einer App beantragt werden. 39 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Die Rolle der Banken verändert sich Wie verbreitet sind folgende Szenarien in zehn Jahren im deutschen Finanzsektor?* Kunden werden ihre Bankgeschäfte über Social-Media-Plattformen mit ihrer Bank abwickeln 53% Banken bieten neben klassischen Finanzprodukten neue Dienste an, etwa indem sie Bonusprogramme verwalten oder Tickets verkaufen 47% Kredite werden von Verbrauchern untereinander vergeben, etwa über Crowdlending oder Peer-to-Peer-Vergabe. 43% Internet-Unternehmen sind in Finanzfragen die Ansprechpartner für Kunden, Banken halten nur noch die Infrastruktur im Hintergrund bereit 33% Banken übernehmen als vertrauenswürdige Center die Authentifizierung der digitalen Identität ihrer Kunden gegenüber Dritten 27% Finanzberatung findet in Sozialen Netzwerken über Freunde und Bekannte statt. 20% 40 Basis: Finanzunternehmen ab 20 MA (n=102) *Antworten für»wird sehr weit verbreitet sein«und»wird eher verbreitet sein«quelle: Bitkom Research

Die Zahl der Bankfilialen wird deutlich zurückgehen Wie wird sich die Zahl der Bankfilialen in den kommenden zehn Jahren entwickeln? 0% Steigen Stark zurückgehen 73% 1% Etwa gleich bleiben 25% Leicht zurückgehen 41 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Big Data ermöglicht neue Angebote für die Bankkunden Wie verbreitet sind folgende Szenarien in zehn Jahren im deutschen Finanzsektor?* Bankberatung findet automatisiert mit Hilfe von intelligenten Algorithmen statt, der Bankberater wird nur noch in Ausnahmefällen oder auf Wunsch des Kunden hinzugezogen Banken beraten ihre Kunden auf der Grundlage von Big-Data-Analysen, die auch öffentliche Kundenprofile, etwa aus sozialen Netzwerken, auswerten 65% 62% Banken werden dank Big-Data-Analysen ihre Kunden besser kennen und ihnen je nach Lebenssituation entsprechende Finanzprodukte anbieten. Durch die Vernetzung von Alltagsgegenständen (Internet of Things) werden Banken ohne Zutun des Kunden in der Lage sein, Finanzierungsangebote just in time zu schicken etwa wenn das Hausdach undicht ist oder das Auto eine größere Reparatur benötigt. 55% 43% 42 Basis: Finanzunternehmen ab 20 MA (n=102) *Antworten für»wird sehr weit verbreitet sein«und»wird eher verbreitet sein«quelle: Bitkom Research

Start-ups gelten nicht als große Konkurrenten Inwieweit betrachtet Ihr Unternehmen die folgenden Branchen als Konkurrenz für disruptive Neuentwicklungen im Finanzsektor?* Zahlungsdienstanbieter Große Unternehmen aus der Digitalbranche Nationale Mitbewerber aus der Finanzbranche 65% 64% 69% Kreditkartenunternehmen 59% Internationale Mitbewerber aus der Finanzbranche 48% Mobilfunkunternehmen / Netzbetreiber 39% Start-ups 27% Handelsunternehmen 12% 0% 20% 40% 60% 80% 43 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) *Antworten für»sehr starke Konkurrenz«und»eher starke Konkurrenz«Quelle: Bitkom Research

Finanzexperten geben Bitcoins nur geringe Chancen Wenn Sie an Krypto-Währungen wie Bitcoin denken, welche Rolle werden diese dezentralen Währungen in 10 Jahren, also im Jahr 2025, spielen? Krypto-Währungen werden komplett verschwunden sein. 3% Krypto-Währungen werden ein Nischendasein fristen. 95% Krypto-Währungen werden eine akzeptierte Ergänzung zu bestehenden Zahlungssystemen sein. 2% 44 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Finanzbranche sieht sich bei der Digitalisierung weit vorne Wie wird die deutsche Finanzbranche in zehn Jahren im internationalen Vergleich beim Thema Digitalisierung aufgestellt sein? Weltweit führend 12% 29% Im Mittelfeld In der Spitzengruppe 52% 7% Unterdurchschnittlich/ Abgeschlagen 45 Basis: Finanzunternehmen ab 20 Mitarbeiter (n=102) Quelle: Bitkom Research

Kontakt Ihre Ansprechpartner Dr. Axel Pols Geschäftsführer E a.pols@bitkom-research.de T 030 275 76 120 Katja Hampe Senior Projektmanagerin E k.hampe@bitkom-research.de T 030 275 76 545 Franz Grimm Senior Projektmanager E f.grimm@bitkom-research.de T 030 275 76 560 Christopher Meinecke Projektmanager E c.meinecke@bitkom-research.de T 030 275 76 546 www.bitkom-research.de www.bitkom.org/marktdaten