Begleitmassnahmen zu einem FHAL Vorgeschlagene Massnahmen im Bereich Strukturverbesserungen

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Transkript:

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Landwirtschaft BLW Begleitmassnahmen zu einem FHAL Vorgeschlagene Massnahmen im Bereich Strukturverbesserungen Tagung Risikomanagement an Landwirtschaftlichen Kreditkassen Olten, 1. Dezember 2009 bru / 2009-11-24/80

Inhalt / Ablauf Rahmenbedingungen / Ausgangslage FHAL Verhandlungsmandat Begleitmassnahmen - Bilanzreserve Bericht der EVD Arbeitsgruppe Begleitmassnahmen Hauptpunkte im Bereich der Investitionshilfen Fördermöglichkeiten der EU Zeitplan 2

Agrarpolitische Baustellen Alle drei Politikbereiche ergeben ein Ganzes mit klaren Abhängigkeiten Marktöffnung, internationale Beziehungen, WTO, FH-Drittländer, FHAL, Tourismus Sicherung der öffentlichen Güter WAK Motion 10.10.2006 WDZ Begleitmassnahmen Nahrungsmittelkrise, Rohstoffund Ressourcenkappheit Postulat Stadler 29.05.2008 Handlungsfelder 3

Schweizer Grenzschutz = löchriger Käse Bilaterale FHA Einkaufstourismus Veredelungsverkehr WTO 4

Gründe für ein FHAL Heute agieren statt morgen reagieren: Es geht um eine gute Positionierung der produzierenden Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft in acht bis zehn Jahren. BR Doris Leuthard, 4.11.2008 Schweizer Qualität als Trumpf: Der EU-Markt bietet hervorragende Absatzchancen für hervorragende Schweizer Produkte (490 Mio. Kunden) Sicherheit: Ein FHAL verbessert Sicherheit und Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel und ermöglicht der Schweiz Zugang zu europaweiten Frühwarnsystemen 5

Vollständiger Marktzugang Um dieses Ziel zu erreichen ist es notwendig, dass alle Stufen der ernährungswirtschaftlichen Produktionskette einbezogen und tarifäre wie nicht-tarifäre Handelshemmnisse abgeschafft werden 6

Verhandlungsmandat 4 Säulen umfassendes Projekt Marktzugang Produktesicherheit Lebensmittelsicherheit Öffentliche Gesundheit Abbau von: tarifären Handelshemmnissen nicht-tarifären Handelshemmnissen EFSA: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit RASFF: Schnellwarnsystem im Bereich Lebens- und Futtermittel ECDC: Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten EWRS: Frühwarn- und Reaktionssystem RAPEX: Schnellwarnsystem im Bereich der Nicht- Lebensmittel-Produkte HP 2008-2013: EU- Gesundheitsprogramm Zölle Quoten Marketing Standards, Produktionsmittel Acquis Lebensmittelsicherheit Acquis Gesundheit Acquis Produktesicherheit 7

Begleitmassnahmen notwendig Landwirtschaftliche Betriebe und Verarbeitungsindustrie müssen sich bei einer Marktöffnung in kurzer Zeit an eine neue Marktsituation anpassen Um die betroffenen Akteure beim Übergang zu unterstützen, sind Begleitmassnahmen notwendig Konkretisierung durch externe Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der betroffenen Kreise Finanzierung rechtzeitig bereitstellen 8

Bilanzreserve Bilanzreserve als vertrauensbildendes Signal Neuer Artikel 19a im LwG: Abschnitt 1: Die Erträge aus Einfuhrzöllen auf Landwirtschaftsprodukten und Lebensmitteln sind für die Jahre 2009 bis 2016 zweckgebunden. Anfänglich 400 Millionen pro Jahr Voraussichtlich insgesamt 3 bis 3,5 Mrd. Franken Schuldenbremskonforme Finanzierung wird dem Parlament zusammen mit den Massnahmen unterbreitet Stand der Verhandlungen: Vorlage fand in Vernehmlassung grosse Zustimmung Nationalrat ist im Mai 2009 nicht eingetreten Ständerat ist im Sept. 2009 auf Vorlage eingetreten und verabschiedet Zweite Beratung im Nationalrat steht noch aus 9

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Ziele für Begleitmassnahmen: 4 Massnahmengruppen mit rund 80 Vorschlägen Unterstützung der Stärken der Land- und Ernährungswirtschaft und deren Wettbewerbsfähigkeit Auf Qualität setzen Sicherung und Ausbau der Marktposition Qualitätsprodukte in Wert setzen Verbesserung der Standortbedingungen Äquivalente Bedingungen wie in der EU: Investitionshilfen, Kosten Sozialverträglicher Übergang Zeitlich befristete Ausgleichzahlungen, einmalige Lagerabwertung und Abschreibungshilfen 10

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Massnahmengruppe 1 Förderung der Stärken und der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft Zu den Stärken der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft zählt die nachhaltige Qualitätsproduktion Hauptstossrichtung: Förderung von Forschung, Bildung und Beratung Swissness etablieren Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft auf eine Qualitätsstrategie ausrichten 11

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Massnahmengruppe 2 Sicherung und Ausbau der Marktposition Mit dem Freihandel im Lebensmittelbereich wird die Sicherung der Marktposition im In- und Ausland viel wichtiger als bisher Hauptstossrichtung: Organisation der Absatzförderung straffen und Stärken der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft im In- und Ausland zielgerichteter kommunizieren Anstrengungen im Exportbereich intensivieren 12

Qualitätsstrategie - Qualitätsführerschaft - Qualitätspartnerschaft - Marktoffensive 13

Wie erreichen wir Qualitätsführerschaft? Besondere Prod. Verfahren (BIO,IP Etc.) Spez. Eigenschaften (STG s, nicht umgesetzt) Berg- und Alpprodukte Herkunft (AOC / IGP) Ohne Gentechni k hergestellt Ökologischer Leistungsnachweis Herkunftsdeklaration / Swissness Tier- und Umweltschutzgesetzgebung Lebensmittelsicherheit i.w.s. (für in- und ausländische Erzeugnisse) 14

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Massnahmengruppe 4 Sozialverträglicher Übergang Der allfällige FHAL oder ein WTO-Abschluss sind für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft grosse Schritte, welche zu Preissenkungen führen. Kostensenkungsmöglichkeiten sind nicht in demselben Umfang möglich Hauptstossrichtung (Befristete Massnahmen): Degressive Ausgleichszahlungen für die Landwirtschaft sind notwendig, damit die Entwicklung sozialverträglich bleibt Massnahmen zur Lagerabwertung und einmalige Abschreibungshilfen für die Land- und Ernährungswirtschaft 15

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Massnahmengruppe 3 Schaffung attraktiver Standortbedingungen Die Rahmenbedingungen für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft unterscheiden sich gegenüber der EU- Konkurrenz in verschiedenen Punkten Hauptstossrichtung: Direktzahlungssystem für die Landwirtschaft an ein Umfeld mit offeneren Agrarmärkten anpassen WDZ Äquivalente Standortbedingungen für die Land- und Ernährungswirtschaft, namentlich auch gleichwertige Investitionshilfen, gewährleisten Erleichterungen bei der Gewinn- und der Mehrwertsteuer 16

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Hauptpunkte im Bereich Investitionshilfen: 1 Ziele: - Nachteile des höheren Kostenumfeldes direkt oder indirekt reduzieren - Gleich lange Spiesse schaffen bei der Unterstützung von Investitionen zwischen CH und EU Erfassen der Subventionsgegenständ in der EU Transparenz schaffen (3.1) Gleichwertige finanzielle Unterstützung wie in der EU A-fonds-perdu-Beiträge für alle baulichen Massnahmen in allen Gebieten sowohl einzelbetrieblich als auch gemeinschaftliche Massnahmen (3.2) Ausbau der Unterstützung an Früchte- und Gemüse- Produzenten (3.3) 17

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Hauptpunkte im Bereich Investitionshilfen: 2 Erhöhung der Investitionshilfen zur Abgeltung höherer Investitionskosten (v.a. Tierschutz, Emissionen) (3.4) Ausdehnung der Förderung auf (grössere) Verarbeitungsbetriebe, wie Schlachthöfe, Molkereien, Ölmühlen, etc. (3.5) Unterstützung von Unternehmen, die erneuerbare Energien produzieren, inkl. KWK, Geothermie, Wind- und Sonne (3.6) Investitionshilfen für gemeinschaftliche Massnahmen zur regionalen Vermarktungskooperation der Landwirtschft und mind. einer nachgelagerten Stufe (3.8) Mittel für Beiträge und IK aufstocken (3.9) Bauvorschriften an EU-Niveau anpassen Harmonisierung der technischen Standards für Bauten, Kühlanlagen, Maschinen und Einrichtungen (3.28) 18

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Hauptpunkte im Bereich Investitionshilfen: 3 Vereinfachung der Verfahren bezüglich Baugesuchen (3.29) Schaffung finanzieller Anreize, damit Landumlegungsprojekte schneller durchgeführt werden können, u.a Pachtlandarrondierungen (3.31) Um- und Entschuldung von Haupterwerbsbetrieben ausbauen, vermehrter Einsatz von BHD (3.33) Verlängerung der Rückzahlungsperioden für IK (3.34) Gleichstellung der Bedingungen für Starthilfe wie EU (3.35) BG und BZG rechtlich besser stellen (3.36) Optimierung des Vollzugs durch Straffung (3.37) 19

Bericht EVD-AG Begleitmassnahmen Hauptpunkte der befristeten Massnahmen: Befristete, degressive Ausgleichszahlungen, je nach Betroffenheit der Betriebszweige (4.1) Weiterführung Umschulungsbeihilfen, auch für Nebenerwerbsbetriebe ab 0.5 SAK (4.2) Vorruhestandsregelung, Förderung der Bodenmobilität (4.3) Kompensationszahlungen für Lagerabwertungen bei Landwirten, Erstabnehmer und Verarbeitungsbetriebe (4.5 / 4.6) Einmalige Abschreibungshilfen für Landwirtschafts- und Verarbeitungsbetrieb auf Bauten und Anlagen (4.7) Einmalige Investitionshilfen für die Land- und Ernährungswirtschaft für strukturelle Anpassungen (4.8) 20

GAP EU - Förderung gemäss ELER-Vo Defizite der Schweiz gegenüber der EU - Förderung: Ökonomiegebäude im Talgebiet Ökonomiegebäude Schweine und Geflügel Gebäude und Infrastrukturen für Spezialkulturen Unterstützung Verarbeitungsbetriebe 21

GAP EU - Förderung der Landwirtschaftsbetriebe gemäss ELER-Vo Beispiel: Vergleich Investitionshilfen beim Hochbau in Bayern und der Schweiz Bayern Finanzmittel: EU + Deutschland + Bayern Schweiz Finanzmittel: Bund + Kanton ( in SÄ) Hochbau Talgebiet: Ökonomiegebäude für 40 GVE (BTS) Hochbau Berggebiet: Ökonomiegebäude für 40 GVE (BTS) Baukosten CHF Max. Beitragssatz Investitionshilfe CHF Baukosten CHF Max. Beitragssatz Investitionshilfe CHF 608 000 30% 182 400 760 000 Pauschale 108 000 672 000 30% 201 600 840 000 Pauschale (BZ I) 250 800 Annahme: Baukosten Bayern = 80 % der CH-Baukosten Subventionsäquivalent SÄ: Fr. 100.- IK entspricht der Wirkung von Fr. 30.- Beitrag 22

GAP EU Förderung Verarbeitungsbetriebe gemäss ELER - Vo Die EU kann Massnahmen zur Marktstrukturverbesserung mit Beiträgen fördern: Erfassung, Lagerung, Kühlung, Sortierung, markgerechten Aufbereitung, Verpackung, Etikettierung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien Keine Beschränkung auf Erzeugerbetriebe 23

Beihilfeobergrenzen gemäss ELER-Vo und Deutscher Rahmenregelung Betriebgrösse (Mitarbeiterzahl) ELER* Unternehmen Deutsche Rahmenregelung** Erzeugergemeinschaften und Zusammenschlüsse Total Zulagen nach Investitions-- hilfegesetz < 10 40 % 25 % 35 % 50 % < 50 40 % 25 % 35 % 50 % < 250 40 % 25 % 35 % 50 % < 750 20 % 20 % 20 % 25 % * ELER-Verordnung (EG) Nr.1698/2005, Amtsblatt der Europäischen Union L 277, S.14f (Art.28), S.39 (Anhang I) ** Nationale Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland (Entwicklung ländlicher Räume): S.19ff (4.1.2.3) 24

Voraussetzungen für Beihilfen in Deutschland Während mind. 5 Jahren müssen mind. 40 % der Aufnahmekapazitäten an den Erzeugnissen durch Lieferverträge ausgelastet werden Investitionskonzept und Nachweis der Wirtschaftlichkeit Bauten dürfen während 10 Jahren, Anlagen und technische Einrichtungen während 5 Jahren nicht zweckentfremdet oder veräussert werden 25

Stand der Verhandlungen: Zeitplan (provisorisch) 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 FHAL/ GesA Vorarbeiten Verwaltung Verhandlungen Botschaft Parl. Beratung evtl. Referendum Inkrafttreten Begleitmassnahmen Externe AG Bericht z.h. EVD Vertiefung Verwaltung Botschaft Parl. Beratung Inkrafttreten Europapolitik Konsolidierung bestehender Verträge Ausarbeitung neuer Abkommen 26

Besten Dank für das Mitdenken Ihr Schweizer Landwirtschaftsprodukt 27