Weiterhin starke Nachfrage nach deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien

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Transkript:

IMMOBILIENPREIS Weiterhin starke Nachfrage nach deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien Selbst genutztes Wohneigentum: + 4,4 %* Mehrfamilienhäuser: + 7,6 %* Büroimmobilien: + 0,8 %* Einzelhandelsimmobilien: + 3,0 %* * gegenüber dem Vorjahresquartal Das zweite Quartal zeigt weiterhin steigende Preise für in Deutschland gelegene Wohn- und Gewerbeimmobilien. Dies belegt der vdp Immobilienpreisindex, der im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,9 % anstieg. Ursächlich für die Gesamtentwicklung ist nach wie vor die enorme Nachfrage von Seiten institutioneller Anleger nach geeigneten Investitionsobjekten in Deutschland. 1

Als wesentliche Gründe von Seiten ausländischer Investoren werden insbesondere die hohe wirtschaftliche Stabilität, der schwache Euro und der vergleichsweise leichte Zugang zum Markt mit mittlerweile sehr transparenten Strukturen genannt. Bevorzugt werden neben Büro- und Einzelhandelsobjekten auch Mehrfamilienhäuser gekauft, mit der Folge, dass in allen drei Segmenten die Liegenschaftszinssätze weiter gesunken sind. Vor dem Hintergrund der trotz ansteigender Bautätigkeit fortbestehenden Wohnungsknappheit in vielen deutschen Großstädten und der hohen Wertbeständigkeit von Wohnimmobilien nimmt deren Attraktivität weiter zu. Gleichzeitig schätzen ausländische Investoren deutsche Wohnimmobilien im Vergleich zu ihren heimischen Märkten als preisgünstig ein. Folgerichtig wird der deutliche Preisanstieg weiterhin durch den Wohnungsmarkt dominiert. Mit einem Plus von 6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Preise nochmals stark gestiegen. Im Fokus der Investoren stehen Mehrfamilienhäuser, die seit dem 3. Quartal 2013 am stärksten zum Preisanstieg deutscher Immobilien beitragen. Verantwortlich für diese Verteuerung ist in erster Linie der Liegenschaftszinssatzindex für Mehrfamilienhäuser, der mit einem Minus von 3,7 % den enorm hohen Nachfragedruck widerspiegelt. Im gleichen Zeitraum sind die Neuvertragsmieten um 3,6 % gestiegen. Hier scheint die Dynamik angesichts der deutlich stärkeren Neubautätigkeit ein wenig nachzulassen. Aber auch die Preise für selbst genutztes Wohneigentum weisen mit einem Plus von 4,4 % eine deutliche Verteuerung auf. Trotz der leichten Erhöhung der Kreditzinsen ist die Nachfrage nach Eigenheimen und Eigentumswohnungen ungebrochen hoch. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen mit +4,8 % nach wie vor stärker als für Eigentumswohnungen, deren Preise sich um 3,4 % verteuerten. Dennoch scheint sich im Eigenheimsektor der Preisanstieg etwas zu verlangsamen. Der Preisanstieg am gewerblichen Immobilienmarkt verliert das vierte Quartal in Folge weiter leicht an Schwung. Der vdp Immobilienpreisindex Gewerbe verzeichnete im Vergleich zum Vorjahresquartal 2014 ein Plus von 1,5 %. Während sich die Kapitalwerte für Büroimmobilien nur noch um 0,8 % verteuerten, sind die Preise für Einzelhandelsimmobilien um weitere 3 % gestiegen. Diese Verteuerung ist auf die spürbare Ausweitung der Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien zurück zu führen. Das spiegelt sich auch in einem deutlich höheren Transaktionsvolumen wider, sodass im ersten Halbjahr 2015 das Transaktionsvolumen von Büroimmobilien übertroffen wurde. Der Preisanstieg von Einzelhandelsimmobilien ist einerseits durch das Absinken des Liegenschaftszinssatzindex um 2,3 % zu begründen, andererseits sind die Mieten für Einzelhandelsflächen wie in den beiden Vorquartalen um 0,7 % gestiegen. Angesichts der hohen Konsumneigung der Privathaushalte steigen die Umsatzerwartungen der Einzelhändler mit der Folge, dass die Nachfrage nach Verkaufsflächen wieder leicht zunimmt. Die Büromieten zeigen dagegen mit einem Plus von 0,3 % das dritte Quartal in Folge nur noch einen geringen Anstieg. Während die Spitzenmieten an den Top-Standorten weiter steigen, bewegen sich die Durchschnittsmieten auf einem nahezu stabilen Niveau. Gleichzeitig ist der Liegenschaftszinssatzindex nur noch um 0,5 % gesunken. 2

Immobilienmarkt gesamt: Hohe Investorennachfrage führt zu weiter steigenden Preisen für Wohn- und Gewerbeimmobilien vdp-immobilienpreisindex Gesamt vdp-immobilienpreisindex Wohnen vdp-immobilienpreisindex Gewerbe 130 125 Jahreswerte Quartalswerte 120 115 110 2003 = 100 105 100 95 90 85 80 2003 2004 2005 2006 2007 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Gesamt Wohnen Gewerbe Jahr Vorjahr in % Vorjahr in % Vorjahr in % 2004 98,7-1,3 100,0 0,0 94,6-5,4 2005 99,4 0,7 101,2 1,2 93,8-0,8 2006 102,5 3,1 101,3 0,1 106,3 13,3 2007 104,1 1,6 102,9 1,6 107,9 1,5 2008 105,2 1,1 104,8 1,8 106,6-1,2 2009 103,2-1,9 104,0-0,8 100,8-5,4 2010 103,8 0,6 104,6 0,6 101,2 0,4 2011 106,6 2,7 107,5 2,8 103,7 2,5 2012 110,6 3,8 111,7 3,9 107,1 3,3 2013 115,2 4,2 116,2 4,0 112,1 4,7 2014 120,6 4,7 122,0 5,0 116,4 3,8 Gesamt Wohnen Gewerbe Quartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal in % in % in % 2013.Q3 116,2 5,1 117,3 4,9 112,7 5,4 2013.Q4 116,8 3,9 117,5 3,4 114,5 5,1 2014.Q1 118,1 4,3 119,1 4,2 114,9 4,5 2014.Q2 120,0 4,7 121,1 4,8 116,6 4,8 2014.Q3 121,8 4,8 123,4 5,2 116,9 3,7 2014.Q4 122,6 5,0 124,3 5,8 117,2 2,4 2015.Q1 124,0 5,0 126,1 5,9 117,6 2,3 2015.Q2 125,9 4,9 128,4 6,0 118,3 1,5 3

Selbst genutztes Wohneigentum: Preisanstieg bei Eigenheimen verlangsamt sich leicht vdp-preisindex für selbst genutztes Wohnen vdp-preisindex für Ein- und Zweifamilienhäuser vdp-preisindex Eigentumswohnungen 130 125 120 115 2003 = 100 110 105 100 95 90 85 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Selbst genutztes Wohneigentum Ein- und Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen Jahr Vorjahr in % Vorjahr in % Vorjahr in % 2004 100,7 0,7 100,6 0,6 100,7 0,7 2005 104,3 3,6 104,2 3,6 104,7 4,0 2006 104,5 0,2 104,5 0,3 104,4-0,3 2007 104,3-0,2 104,2-0,3 104,3-0,1 2008 107,4 3,0 108,7 4,3 103,7-0,6 2009 106,9-0,5 107,3-1,3 105,8 2,0 2010 107,5 0,6 108,0 0,7 106,0 0,2 2011 110,2 2,5 110,2 2,0 110,5 4,2 2012 113,6 3,1 113,2 2,7 114,8 3,9 2013 117,2 3,2 116,1 2,6 120,4 4,9 2014 120,9 3,2 119,7 3,1 124,0 3,0 Selbst genutztes Wohneigentum Ein- und Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen Quartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal in % in % in % 2013 Q3 118,2 3,8 117,2 3,4 121,0 4,8 2013 Q4 117,7 2,4 116,4 2,2 121,4 3,1 2014 Q1 118,6 2,4 117,0 1,8 123,0 4,1 2014 Q2 120,1 2,5 118,9 2,6 123,5 2,2 2014 Q3 121,9 3,1 121,1 3,3 124,1 2,6 2014 Q4 122,8 4,3 121,9 4,7 125,4 3,3 2015 Q1 124,5 5,0 123,8 5,8 126,5 2,8 2015 Q2 125,4 4,4 124,6 4,8 127,7 3,4 4

Mehrfamilienhäuser: Preise für Mehrfamilienhäuser gewinnt weiter an Fahrt vdp-kapitalwertindex für Mehrfamilienhäuser vdp-mietindex für Mehrfamilienhäuser vdp-liegenschaftszinssatzindex für Mehrfamilienhäuser 135 130 125 120 115 2003 = 100 110 105 100 95 90 85 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Jahr Vorjahr in % Vorjahr in % Vorjahr in % 2004 99,4-0,6 100,4 0,4 101,1 1,1 2005 98,4-1,1 100,9 0,4 102,6 1,4 2006 98,2-0,2 101,9 1,0 103,8 1,2 2007 101,5 3,4 103,6 1,7 102,1-1,6 2008 102,3 0,8 104,5 0,9 102,2 0,1 2009 101,3-1,0 105,3 0,8 104,0 1,8 2010 101,8 0,5 106,9 1,5 104,9 0,9 2011 104,9 3,0 109,1 2,1 104,0-0,9 2012 110,0 4,9 112,1 2,7 101,9-2,0 2013 115,2 4,7 116,8 4,2 101,4-0,5 2014 123,1 6,9 122,4 4,8 99,5-1,9 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Quartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal in % in % in % 2013 Q3 116,5 6,1 118,0 5,2 101,3-0,9 2013 Q4 117,3 4,4 117,7 2,9 100,3-1,5 2014 Q1 119,5 5,8 120,2 4,3 100,6-1,4 2014 Q2 122,0 7,0 122,0 5,0 100,0-1,9 2014 Q3 124,9 7,2 123,4 4,6 98,8-2,5 2014 Q4 125,8 7,2 123,9 5,3 98,5-1,8 2015 Q1 127,6 6,8 125,2 4,2 98,1-2,5 2015 Q1 131,3 7,6 126,4 3,6 96,3-3,7 5

Büro- und Verwaltungsgebäude: Nur noch leichter Anstieg der Preise IMMOBILIENPREIS vdp-kapitalwertindex für Büroimmobilien vdp-mietindex für Büroimmobilien vdp-liegenschaftszinssatzindex für Büroimmobilien 135 130 Jahreswerte Quartalswerte 125 120 115 2003 = 100 110 105 100 95 90 85 80 2003 2004 2005 2006 2007 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Jahr Vorjahr in % Vorjahr in % Vorjahr in % 2004 92,4-7,6 96,8-3,2 104,8 4,8 2005 92,4 0,0 96,0-0,8 103,9-0,9 2006 111,7 20,9 97,3 1,4 87,1-16,2 2007 115,0 3,0 99,1 1,8 86,2-1,0 2008 114,4-0,5 99,7 0,6 87,3 1,3 2009 105,9-7,4 96,6-3,1 91,2 4,5 2010 106,7 0,8 98,4 1,9 92,3 1,2 2011 110,5 3,6 98,7 0,3 89,3-3,3 2012 117,2 6,1 102,0 3,3 87,1-2,5 2013 124,1 5,9 104,8 2,7 84,5-3,0 2014 128,9 3,9 106,3 1,4 82,5-2,4 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Quartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal in % in % in % 2013 Q3 124,9 6,9 104,4 2,3 83,6-4,3 2013 Q4 127,1 5,9 106,1 2,8 83,5-2,9 2014 Q1 127,2 5,0 106,2 1,9 83,5-2,9 2014 Q2 129,3 5,0 106,3 1,9 82,2-3,0 2014 Q3 129,5 3,7 106,3 1,8 82,1-1,8 2014 Q4 129,5 1,9 106,3 0,2 82,1-1,7 2015 Q1 129,8 2,0 106,4 0,2 82,0-1,8 2015 Q2 130,3 0,8 106,6 0,3 81,8-0,5 6

Einzelhandel: Rege Nachfrage bedingt steigende Preise vdp-kapitalwertindex für Einzelhandelsimmobilien vdp-mietindex für Einzelhandelsimmobilien vdp-liegenschaftszinssatzindex für Einzelhandelsimmobilien 130 125 120 115 2003 = 100 110 105 100 95 90 85 80 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Jahr Vorjahr in % Vorjahr in % Vorjahr in % 2004 98,0-2,0 100,9 0,9 103,0 3,0 2005 95,9-2,1 101,6 0,7 105,9 2,8 2006 98,3 2,5 101,7 0,1 103,5-2,3 2007 97,2-1,1 101,4-0,3 104,3 0,8 2008 94,9-2,4 101,8 0,4 107,3 2,9 2009 93,0-2,0 102,5 0,7 110,2 2,7 2010 92,9-0,1 102,7 0,2 110,5 0,3 2011 93,4 0,5 103,2 0,5 110,5 0,0 2012 91,9-1,6 103,9 0,7 113,0 2,3 2013 94,1 2,4 105,5 1,5 112,1-0,8 2014 97,7 3,8 106,6 1,0 109,1-2,7 Kapitalwert Neuvertragsmieten Liegenschaftszinssatz Quartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal Vorjahresquartal in % in % in % 2013 Q3 94,4 2,5 105,7 1,5 112,0-0,9 2013 Q4 95,6 3,7 106,1 1,4 111,0-2,2 2014 Q1 96,5 3,9 106,2 1,1 110,1-2,6 2014 Q2 97,4 4,1 106,3 0,8 109,1-3,2 2014 Q3 98,1 3,9 106,9 1,1 109,0-2,7 2014 Q4 98,8 3,3 106,8 0,7 108,1-2,6 2015 Q1 99,3 2,9 106,9 0,7 107,6-2,3 2015 Q2 100,3 3,0 107,0 0,7 106,6-2,3 7

Methodik Datengrundlage Die an der Transaktionsdatenbank teilnehmenden Institute aus der deutschen Finanzwirtschaft liefern Transaktionsdaten aus ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft in die Datenbank ein. Sie wird seit 2004 geführt und bietet zu transagierten Immobilien statistisch auswertbare Informationen. Die Datenerfassung erfolgt dabei in den teilnehmenden Instituten bei der Erstellung von Markt- bzw. Beleihungswertgutachten im Rahmen der Vergabe von Realkrediten. Die Bestimmung erfolgt durch zertifizierte Immobiliengutachter oder besonders geschulte Bankmitarbeiter in Form eines Objektgutachtens innerhalb des Instituts. Dieses Gutachten umfasst neben dem Kaufpreis und dem Kaufpreisdatum Informationen zur Makro- und Mikrolage der Immobilie, zu ihrem Alter und ihrer Ausstattung sowie zu anderen preisbeeinflussenden Variablen. Bei bestimmten Objektarten werden auch Angaben zu Mietverträgen und Mietvertragsdatum erhoben. Die Angaben für die Ableitung des Marktbzw. Beleihungswertes werden zum Teil den eingereichten Unterlagen entnommen und zum Teil von den Gutachtern nach kodifizierten Verfahren ermittelt. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die im Rahmen der Spezifikation der einzelnen Indizes für die verschiedenen Marktsegmente am häufigsten verwendeten Variablen. Tabelle 1: Variablen aus der vdp-transaktionsdatenbank Variable Skalierung Ausprägungen Makrolage Nominal Landkreis oder kreisfreie Stadt in Deutschland Mikrolage Ordinal Sehr gut - gut - durchschnittlich - mäßig- schlecht - katastrophal Wohn- /Nutzfläche Metrisch Wohn- oder Nutzfläche des Objekts in m 2 Grundstücksfläche Metrisch Grundstücksfläche des Objekts in m 2 Baujahr Metrisch Baujahr des Objekts Ausstattung Ordinal Sehr gut - gut - durchschnittlich - mäßig- schlecht - katastrophal Zustand Ordinal Sehr gut - gut - durchschnittlich - mäßig- schlecht - katastrophal Verwertbarkeit Ordinal Sehr gut - gut - durchschnittlich - mäßig- schlecht - katastrophal Co-Objektart Nominal Unterteilung eines Marktsegments in Subsegmente Kaufpreis Metrisch Kaufpreis des Objekts in Euro Miete Metrisch Vertragsmiete des Objekts in Euro je m 2 Die inhaltlichen Definitionen der einzelnen Variablen sind mit den Instituten durch die Vertragsbeziehung abgestimmt. Darüber hinaus unterliegt die Immobilienbewertung in Deutschland strengen Regularien, die dazu führen, dass die Bewertungsprozesse der einzelnen Institute insbesondere über die Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken (ImmoWertV) sowie die Beleihungswertermittlungsverordnung (BelWertV) weitestgehend homogenisiert sind. Durch die einheitliche Erfassung der Kaufpreise sowie der wesentlichen preisbeeinflussenden Eigenschaften der einzelnen Immobilien und die Übertragung in eine einheitliche Datenbankstruktur ist es möglich, die Daten mit Hilfe aufwendiger statistischer Verfahren zu analysieren. Berechnung Aufgrund der ausgeprägten Heterogenität von Immobilien müssen, um die reine Preisänderung messen zu können, die unterschiedlichen Qualitäten der beobachteten Immobilien bei der Preismessung berücksichtigt werden. Hierzu existieren verschiedene Verfahren, welche die Qualitätsunterschiede der einzelnen Immobilien explizit berücksichtigen, um so die reine Preisänderung zu messen. Alle vdp-immobilienpreisindizes werden unter Verwendung sogenannter hedonischer Modelle ermittelt. Das hedonische Modell basiert auf der Idee, dass sich heterogene Güter über ihre Eigenschaften beschreiben lassen. Mit anderen Worten, ein Gut lässt sich als Menge seiner Charakteristika darstellen. In Bezug auf Immobilien bedeutet dies, dass diese Menge von Eigenschaften z.b. Angaben über die physischen Charakteristika wie Grundstücksfläche, Wohnfläche, Baujahr oder Angaben über die Lage des Objektes enthalten können. Jede dieser genannten Eigenschaften besitzt, für sich gesehen, einen Einfluss auf den Preis der Immobilie, es existiert aber kein Markt für diese einzelnen Eigenschaften, sodass sie sich nicht separat verkaufen lassen und daher eine unabhängige Beobachtung nicht möglich ist. Gleichwohl ist es aber möglich, den Anteil der jeweiligen Eigenschaft am Preis der Immobilie implizit über die Nachfrage und das Angebot an Immobilien zu bestimmen. Hierzu werden multivariate Regressionsmodelle verwendet, mit deren Hilfe sich die marginalen Beiträge der Eigenschaften statistisch schätzen lassen. Es wird die Annahme getroffen, dass das Modell alle relevanten Eigenschaften erfasst und die Abweichungen rein zufällig auftreten und keine systematischen Strukturen aufweisen. 8

Methodik Gewichtung Der Gesamtindex ist das gewogene arithmetische Mittel aus den Preisindizes für Wohn- sowie Gewerbeimmobilien. Die verwendeten Gewichte entsprechen den Anteilen von Wohn- bzw. Gewerbeimmobilien am Geldumsatz auf dem deutschen Immobilienmarkt, gemessen auf der Basis der Angaben der Gutachterausschüsse. Sie betragen 75,6 % bzw. 24,4 % gemessen als Durchschnittswert der Jahre 2007 bis 2012. Der Preisindex für Wohnimmobilien ist das gewogene arithmetische Mittel aus dem Preisindex für selbstgenutztes Wohneigentum und dem Kapitalwertindex für Mehrfamilienhäuser. Die verwendeten Gewichte entsprechen dem Anteil der privaten Haushalte in Deutschland, die über Haus- und Grundbesitz verfügen. Für das Jahr 2003 betrug dieser 48,8 %. Entsprechend liegt der Anteil der Haushalte die über kein Hausund Grundbesitz verfügen, bei 52,2 %. Für den Preisindex für Gewerbeimmobilien entsprechen die Gewichte für den Kapitalwertindex Büroimmobilien sowie den Kapitalwertindex für Einzelhandelsimmobilien den Anteilen an den Beständen der von den Pfandbriefbanken gewährten Darlehen. Der Anteil der Büroimmobilien beträgt 60 % und der Anteil für Einzelhandelsimmobilien 40 %. Veröffentlichung Alle vdp-immobilienpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht. Die Ergebnisse der Indizes für das 1. Quartal eines Jahres werden am 15. Mai desselben Jahres veröffentlicht (6 Wochen nach Ende des Beobachtungsquartals). Die weiteren Veröffentlichungstermine sind: 15. August, 2. Quartal 15. November, 3. Quartal 15. Februar des Folgejahres, 4. Quartal (inkl. Jahreswerte) Die Indexwerte werden an den Veröffentlichungsterminen um 10.00 Uhr veröffentlicht. Fällt das Veröffentlichungsdatum auf ein Wochenende oder einen gesetzlichen Feiertag, so werden die Indexwerte am nächsten Arbeitstag um die gleiche Zeit veröffentlicht. Die dazugehörigen Pressemitteilungen in deutscher und englischer Sprache werden auf den Webseiten des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken e.v. (vdp) www.pfandbrief.de sowie der vdpresearch GmbH www.vdpresearch.de veröffentlicht. Des Weiteren erfolgt eine Veröffentlichung über Presseagenturen. Ansprechpartner Dr. Franz Eilers Andreas Kunert Leiter Immobilienmarktforschung Projektleiter Indizes Tel.: +49 (0)30 206229-16 Tel.: +49 (0)30 206229-17 eilers@vdpresearch.de kunert@vdpresearch.de Haftungsausschluss Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informationen beruhen auf der Transaktionsdatenbank, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen. Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der vdpresearch GmbH wieder. Für den Inhalt dieser Meinungsäußerungen und Prognosen kann keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere kann keine Haftung für zukünftige wirtschaftliche und technische Entwicklungen übernommen werden. Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informationen können sich in der Zukunft ohne vorherige Ankündigung ändern. Copyright Der Inhalt, insbesondere die enthaltenen Informationen, Daten, Texte und Kartenmaterial, unterliegt dem Urheberschutz. Eine Vervielfältigung bedarf der vorherigen Zustimmung der vdp Research GmbH. 9

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken zusammengeschlossenen Mitgliedsinstitute sind seit Jahren Marktführer für gewerbliche Immobilienfinanzierung in Deutschland und haben auch bei der Finanzierung von Wohnimmobilien beachtliche Marktanteile. Als Repräsentant seiner Mitgliedsinstitute nimmt der vdp die Interessen der Pfandbrief banken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie gegenüber einer breiteren Fach öffentlichkeit wahr. Das Know-how des vdp ist auf die spezifischen Anforderungen der Pfandbriefemittenten den Pfandbrief und das deckungsfähige Kredit geschäft zugeschnitten. Der vdp betreut seine Mitgliedsinstitute zudem in re gulatorischen Fragestellungen und vertritt diese gegenüber den nationalen Aufsichtsbehörden. Im Rahmen der Group Governance werden in den Verbandsgremien Informationen und Erfahrungen aus den Mitglieds instituten ausgetauscht, aufbereitet und zu Marktstandards entwickelt. Der vdp bietet seinen Mitgliedsinstituten darüber hinaus Geschäftslösungen, die das besondere Kredit- und Emissionsgeschäft der Pfandbrief banken unterstützen. Die vdpresearch GmbH ist eine Tochter des Verbandes Deutscher Pfandbriefbanken, die sich aus kreditwirtschaftlicher Sicht intensiv mit der Erfassung, Analyse und Prognose von Immobilienpreisen beschäftigt. Untersuchungsgegenstand sind sowohl einzelne Immobilien als auch ganze Immobilienmärkte. So umfasst ihr Aufgabengebiet die Bereitstellung von objektbezogenen Vergleichspreisen, Vergleichsmieten und anderen Bewertungsparametern sowie die Erfassung und Prognose regionaler und bundesweiter Marktpreisentwicklungen nach zentralen Objektarten. Hierzu betreibt sie zugleich immobilienspezifische Analysetools und umfassende Modelle zur Untersuchung der aggregierten Marktentwicklung. Die von vdpresearch ermittelten Ergebnisse sind in vielen Kreditinstituten wesentlicher Baustein für die Bewertung und Einschätzung von Objekt- und Marktrisiken. Die von ihr für den Verband Deutscher Pfandbriefbanken ermittelten bundesweiten Immobilienpreisindizes richten sich an die interessierte Öffentlichkeit; sie vermitteln einen Überblick über die allgemeine Preisentwicklung auf den Immobilienmärkten in Deutschland. 10

vdp Mitgliedsinstitute 11

Georgenstraße 21 10117 Berlin Telefon: +49 30 20915-100 E-Mail: info@pfandbrief.de www.pfandbrief.de Georgenstraße 21 10117 Berlin Telefon: +49 30 206229-17 E-Mail: info@vdpresearch.de www.vdpresearch.de 12