Standard für Erzeugung, Austausch und Archivierung von CAD- und CAE-Daten des BLB NRW



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Transkript:

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Standard für Erzeugung, Austausch und Archivierung von CAD- und CAE-Daten des BLB NRW (CAD-Standard) Stand: Januar 2010 CAD-Standard BLB NRW Seite 1 von 50

i Präambel Im BLB NRW gilt ein einheitlicher Standard für Daten im Computer Aided Design (CAD)- / Computer Aided Engineering (CAE)-System. Dieser Standard wird auch in Verträgen mit Externen vereinbart und auf der Internet-Seite des BLB NRW veröffentlicht. Mit Einhaltung des Standards wird sichergestellt, dass CAD / CAE-Daten in einer einheitlichen und für den BLB NRW geeigneten Qualität vorliegen. Um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten, wird der Standard laufend fortgeschrieben. ii Änderungsindex Index Datum Änderungen a 23.10.2008 Änderungen in den Abschnitten:3.1.1, 3.1.2, 3.2, 4.2.2.1, 4.2.2.2, 4.2.3, 4.2.3.2, 4.2.3.5, 4.2.5, 5.1, 5.2, 5.3, 5.3.1.8, 5.4, 5.6,5.8.3, 5.9, 5.9.1, 5.9.4, 6.2.1, 6.3.1, 6.4, 8.1, 8.2, 8.3, 9., 9.1, 9.2, 9.3, 11.1 ff, 11.3.1, 11.3.2, 11.3.3, 11.3.5.1, 11.3.5.2, 11.3.5.4, 11.3.5.5, 11.3.5.6, 11.4.1, 11.4.2, 11.4.3, 11.4.4, 11.4.5, 11.4.6,11.5,11.6 b Januar 2010 Änderungen in den Abschnitten: 1.2, 2.5, 3.1.1, 4.2.1, 4.2.4, 4.2.5, 5.0, 5.1, 5.2, 5.3.2, 5.5.3.2, 5.8.3, 5.9.3, 6.1 bis 6.4, 8.2, 8.3, 9.3, c d e f g h i CAD-Standard BLB NRW Seite 2 von 50

I. Inhaltsverzeichnis 1 GRUNDLAGEN... 7 1.1 ALLGEMEINES... 7 1.2 GÜLTIGKEIT... 7 1.3 VERTRAULICHKEIT DER DATEN... 7 1.4 ZIELE DER DATENAUSTAUSCH-STANDARDS... 7 1.5 AUFBAU DER STANDARDS... 8 2 ORGANISATION DES CAD-DATENAUSTAUSCHES... 9 2.1 ALLGEMEINES... 9 2.2 DATENAUSTAUSCHZYKLEN... 9 2.3 ÄNDERUNGSBESCHREIBUNG... 9 2.4 INHALT BEIM DATENAUSTAUSCH... 9 2.4.1 Selbstbearbeitete Daten... 9 2.4.2 Grundzeichnungen... 9 2.4.3 Übergabeumfang... 10 2.5 ÜBERGABE RELEVANTER ZEICHNUNGSÄNDERUNGEN... 10 3 DATENTRÄGER UND DATEIEN... 11 3.1 DATENTRÄGER... 11 3.1.1 Zugelassene Medien... 11 3.1.2 Kennzeichnung der Medien... 11 3.1.3 Inhaltsverzeichnis - INHALT.TXT... 12 3.2 KOMPRIMIERUNG... 12 3.3 SCHREIBSCHUTZ... 12 3.4 VIRENPRÜFUNG... 13 3.5 BEGLEITDATEIEN... 13 3.6 LIEFERUMFANG... 13 4 DATEINAMEN... 14 4.1 ALLGEMEINES... 14 4.2 DATEIBEZEICHNUNG... 14 4.2.1 Allgemein... 14 4.2.2 Verzeichnisstruktur... 14 4.2.3 Gewerk- / bauteilbezogene Dateinamen... 18 4.2.4 Geschossbezeichnung... 20 4.2.5 Geschossbezeichnung bei Kundenprojekten... 21 5 ZEICHNUNGEN... 22 5.1 KENNZEICHNUNG... 22 5.2 ZUGELASSENE DATEIFORMATE FÜR ZEICHNUNGEN... 22 5.3 LAYERSTRUKTUREN UND LAYERSTRUKTURAUFBAU... 23 5.3.1 Layerstrukturen:... 23 5.3.2 Layerstrukturaufbau:... 23 5.3.3 Layerlisten... 24 5.4 BLÖCKE... 25 5.5 TEXTE / TEXTSTILE / FONTS / BEMAßUNG... 25 5.5.1 Texte / Textstile... 25 5.5.2 Fonts... 26 5.5.3 Bemaßung... 26 CAD-Standard BLB NRW Seite 3 von 50

5.6 2D/3D ELEMENTE UND OBJEKTE... 27 5.7 BENUTZERKOORDINATENSYSTEM... 27 5.8 MODELLBEREICH/LAYOUTBEREICH: (BEI AUTOCAD ZEICHNUNGEN)... 27 5.8.1 Allgemein... 27 5.8.2 Modellbereich... 27 5.8.3 Layoutbereich... 28 5.9 STEUERUNG DER FARBE, LINIENTYPEN, STRICHSTÄRKE UND PLOTSTIL... 28 5.9.1 Farben... 28 5.9.2 Linientypen... 29 5.9.3 Strichstärken... 29 5.9.4 Plotstile... 29 5.10 SCHRAFFUREN... 29 5.11 MAßSTÄBE... 30 5.12 EINHEITEN... 30 5.13 ZEICHNUNGSRAHMEN UND SCHRIFTFELDER... 30 5.13.1 Allgemeines... 30 5.13.2 Schriftfelder... 30 5.14 BASISPUNKT... 30 5.15 EXTERNE REFERENZEN (XREF)... 31 5.15.1 CAD-System unterstützt XRef s... 31 5.15.2 CAD-Systeme ohne XRef s... 31 6 ERGÄNZENDE TEXTDOKUMENTE, TABELLEN UND DATENBANKEN... 32 6.1 ALLGEMEIN... 32 6.1.1 Textstile einer Tabelle oder Textdokumentes... 32 6.1.2 Seitenzahlen... 32 6.1.3 Makros... 32 6.1.4 Eingebettete Zeichnungen/Objekte... 32 6.1.5 Seitenlayout... 33 6.2 TEXTDOKUMENTE... 33 6.2.1 Zugelassene Dateiformate... 33 6.2.2 Aufbau von Textdokumenten... 33 6.3 TABELLEN... 34 6.3.1 Zugelassene Dateiformate... 34 6.3.2 Aufbau von Tabellen... 34 6.4 DATENBANKEN... 35 6.4.1 Zugelassene Dateiformate... 35 6.4.2 Aufbau von Datenbanken... 35 7 TECHNISCHE ANLAGEN... 36 8 AUSSENANLAGEN (VERMESSUNG)... 37 8.1 ALLGEMEIN... 37 8.2 DATENAUSTAUSCH FÜR DIE PROJEKTBEARBEITUNG... 37 8.3 DATENAUSTAUSCH FÜR DIE BESTANDSDOKUMENTATION... 38 9 RAUMDEFINITIONEN... 39 9.1 ALLGEMEIN... 39 9.2 ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN... 39 9.2.1 Zeichnungsinhalt... 39 9.2.2 Geschoss- / Raum- / Flächen-Definition... 39 CAD-Standard BLB NRW Seite 4 von 50

9.2.3 Geschosse... 39 9.2.4 Räume... 39 9.2.5 Flächen... 39 9.3 ANFORDERUNGEN AN DIE RAUM- UND FLÄCHENDEFINITIONEN ZUR ÜBERNAHME IN DAS INFORMATIONSSYSTEM... 40 9.3.1 Verwendung von Raumobjekten... 40 9.3.2 Kennzeichnung der Räume... 40 9.3.3 Minimalanforderung... 41 10 INTERNE VERWENDUNG EXTERNER REFERENZEN... 42 10.1 ALLGEMEIN... 42 10.2 EINFÜGEPUNKT (BASISPUNKT)... 42 10.3 LAYER... 42 10.4 VERKNÜPFUNGEN... 42 10.5 ÜBERGABE VON ZEICHNUNGEN... 42 11 FACHAPPLIKATIONEN... 43 11.1 GESCHOSS- / RAUM- / FLÄCHEN-DEFINITION FÜR HAUSTECHNIK... 43 11.1.1 Die Geschoss- / Raum- und Flächendefinitionen für TGA-Fachapplikationen wird wie folgt vorgeschrieben:... 43 11.1.2 Geschoss- / Raum- / Flächen-Kennzeichnung... 43 11.1.3 Geschoss- / Raum- / Flächen-Bezeichnungen... 43 11.2 PIT-CAD... 44 11.2.1 Allgemein... 44 11.2.2 Projektbearbeitung nur externe Partner... 44 11.2.3 Projektbearbeitung durch den BLB NRW und externen Partnern... 44 11.3 ELAPLAN... 45 11.3.1 Allgemein... 45 11.3.2 Datenübergabe... 45 11.3.3 Pilottest... 45 11.3.4 Modul 8 nur CAD-Daten... 45 11.3.5 Wesentliche Module CAD- und Berechnungsdaten... 46 11.4 ECSCAD... 46 11.4.1 Allgemein... 46 11.4.2 Datenübergabe... 47 11.4.3 Pilottest... 47 11.4.4 Umfang der Datenübergabe... 47 11.4.5 Schriftfeld (Blattkopf Makro)... 48 11.4.6 Voreinstellungsdateien für ecscad... 48 11.5 ZUSÄTZLICH BELEGTE ECSCAD ATTRIBUTE... 49 11.6 ECSCAD VARIABLE IM STANDARD BLB... 50 II. Abbildungsverzeichnis Tabelle 1 Kennzeichnung der Medien...11 Tabelle 2 Aufbau und Inhalt der Datei INHALT.TXT...12 Tabelle 3 Form und Inhalt der Begleitdatei...13 Tabelle 4 Benennung der Verzeichnisse...17 Tabelle 5 Bezeichnung für das Feld <Fachrichtung / Fachbereich>...19 CAD-Standard BLB NRW Seite 5 von 50

Tabelle 6 Bezeichnungen für das Feld <Geschoss>...20 Tabelle 7 Bezeichnungen für das Feld <Bauteil>...20 Tabelle 8 Bezeichnungen für das Feld <Schnitt- und Ansichtsbezeichnung>...21 Tabelle 9 Bezeichnungen für das Feld <Version>...21 Tabelle 10 Bezeichnungen für das Feld <Geschoss> bei Universitätsgebäuden...21 Tabelle 11 Beschreibung der Elemente der Layerstruktur...24 Tabelle 12 Seitenlayout-Festlegung...33 III. Anhänge Anhang 01 CAD/CAE-Datenblatt Anhang 02 Layer Architektur, Liste A Anhang 03 Layer Brandschutz, Liste B Anhang 04 Layer Telekommunikation, Liste C+E Anhang 05 Layer Heizungs-, Klima-, Kälte-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, Liste HKLS Anhang 06 Layer Maschinentechnik, Liste M Anhang 07 Layer Zeichnungslayout, Liste Z Anhang 08 Beschreibung der Schriftfelder Anhang 09 Layer BfR-Vermessung 99 Anhang 10 - CAD-Ablagestruktur (Exceltabelle) Anhang 11 - Virtueller Projektraum Anhang 12 - OKS Ortskennzeichnungssystem IV. Interne Regelungen im BLB Anhang I - Organisation der CAD-Daten V. Lieferbare Dateien Layerdefinitionen als DWG-Datei (*.dwg) Zeichnungsvorlage-Dateien (*.dwt) Tabellenvorlagen (*.xlt) Plotstiltabellen (*.stb) Linientypdefinitionsdateien (acadiso.lin; etc.) Schriftfelder als dwg-datei CAD-Standard BLB NRW Seite 6 von 50

1 Grundlagen 1.1 Allgemeines Im Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW im folgenden BLB NRW genannt - sind zum Zwecke der Bearbeitung, Verwaltung und Archivierung von Zeichnungen und Bestandsplänen EDV-gestützte Verfahren eingeführt. Diese Systeme sollen auch eine Verknüpfung von CAD-Zeichnungen zu Datenbanksystemen ermöglichen. Um diese Verfahren zu unterstützen, ist eine Regelung zum Austausch von CAD- und anderen Daten unabdingbar. Die Einhaltung dieser Regelungen durch alle beteiligten Partner ist die zwingende Voraussetzung für einen in sich schlüssigen und über EDV auswertbaren Datenbestand. 1.2 Gültigkeit Dieser Standard ist anzuwenden auf Baumaßnahmen des Landes NRW und auf Bundesbaumaßnahmen im Zuständigkeitsbereich des BLB NRW. Für Bundesbaumaßnahmen ist zusätzlich die BfR-GBestand (Baufachliche Richtlinien Gebäudebestandsdokumentation) zu beachten. In welchem Umfang die Regelungen der BfR-GBestand angewendet werden ist für jede Bundesbaumaßnahme einzeln zu vereinbaren. 1.3 Vertraulichkeit der Daten Wenn der BLB NRW Zeichnungen oder andere Daten in digitaler oder Papierform liefert, sind diese mit höchster Sorgfalt und Vertraulichkeit zu behandeln. Allgemeine und sicherheitsrelevante Informationen, welche aus diesen Zeichnungen und Daten hervorgehen, dürfen Dritten nicht zugänglich gemacht werden. Nach Auftragsabschluss verpflichtet sich der Externe, alle derartigen Daten und eventuelle Kopien dem BLB NRW zurückgegeben oder vernichtet zu haben, und sie zu keinem anderen Zweck als dem im Auftragsumfang enthaltenen verwendet zu haben. 1.4 Ziele der Datenaustausch-Standards Ziel der im Folgenden beschriebenen Standards und Konventionen ist es, allen am Verfahren Beteiligten eine Handhabe für die Kalkulation und Ausführung der erforderlichen Maßnahmen an die Hand zu geben. Ist in einzelnen Bereichen eine entsprechende Umsetzung nicht möglich, erlaubt die Weitergabe dieser Standards, geeignete Dienstleister zu finden. Dem BLB NRW ist daran gelegen, einen einheitlichen Standard und eine einheitliche Qualität und Aussagekraft der resultierenden Datenbestände zu erhalten. CAD-Standard BLB NRW Seite 7 von 50

1.5 Aufbau der Standards In diesen Regelungen sind die allgemein verbindlichen Festlegungen zum Austausch von CAD-Daten beschrieben. Zusätzlich zu diesen Regelungen gelten die Vereinbarungen aus dem CAD/CAE-Datenblatt. Die dort getroffenen Festlegungen haben Vorrang zu den hier beschriebenen allgemeinen Regelungen. CAD-Standard BLB NRW Seite 8 von 50

2 Organisation des CAD-Datenaustausches 2.1 Allgemeines Dieser Standard hat zum Ziel, das Volumen beim Datenaustausch auf ein erforderliches Mindestmaß zu begrenzen und nur die Daten auszutauschen, deren Inhalte sich zur vorhergehenden Version geändert haben. Dies gilt nicht bei der erstmaligen Übergabe. Um auch den Planfluss auf ein Minimum zu beschränken, ist es erforderlich, dass alle an der Planung und Ausführung Beteiligten nach denselben Datenaustauschstandards arbeiten. 2.2 Datenaustauschzyklen Es ist jede/r am Prozess beteiligte Planer/in gehalten, möglichst lange Zyklen für den Zeichnungsaustausch zu ermöglichen. Generell darf/muss ein Plan neu übergeben werden: bei Planänderungen mit Inhalten, die andere betreffen bei Unstimmigkeiten bei Abschluss von Planungsphasen nach Aufforderung 2.3 Änderungsbeschreibung Beim Datenaustausch sind alle Änderungen einer Zeichnung, Tabelle oder eines Textdokumentes in den jeweils zugeordneten Begleitdateien zu beschreiben. 2.4 Inhalt beim Datenaustausch Um das Datenvolumen zu beschränken, werden folgende Festlegungen getroffen: 2.4.1 Selbstbearbeitete Daten Generell werden nur solche Daten ausgetauscht, die durch den Externen selbst neu erstellt oder geändert wurden. Grundrisse, auf die z.b. referenziert wurde, oder andere Planungs- und Zeichnungshilfen werden nicht mit übergeben und sind aus den Zeichnungen vor der Übergabe zu entfernen. 2.4.2 Grundzeichnungen Für die Erstellung oder Änderung von Plänen werden u.u. Grundriss- oder Ausgangspläne vom BLB NRW an den Externen übergeben. Diese Unterlagen brauchen bei Datenübergabe an den BLB NRW nicht wieder mit übergeben werden. CAD-Standard BLB NRW Seite 9 von 50

Nach Abschluss der Arbeiten sind die Vorgaben gemäß Abschnitt 1.2 - Vertraulichkeit der Daten zu beachten. In Einzelfällen kann vereinbart werden, Kopien von Grundzeichnungen beim Externen zu belassen und zu aktualisieren, falls es zu regelmäßigen Aufträgen kommt. Eine solche Regelung bedarf der Schriftform. 2.4.3 Übergabeumfang Bei Datenübergabe ist der Mindestumfang der Daten: Zeichnung: Vorgegebene Blattrahmen im Layoutbereich Zeichnung: Ausgefüllte Plankopfinhalte Zeichnung: Die komplette Planung mit gesamtem Inhalt (gewerkbezogen) ggf. Tabellen / Textdokumente Begleitdateien zu allen Zeichnungen, Tabellen und Textdokumenten Inhaltsdatei über die auf dem Datenträger enthaltenen Dateien (im Wurzelverzeichnis des Datenträgers ablegen) 2.5 Übergabe relevanter Zeichnungsänderungen Die Datenübergabe erfolgt grundsätzlich in zweifacher Form. Alle relevanten Änderungen müssen zusätzlich zu der Datei (im DWG-Format) auch als elektronischer Plot übergeben werden. Bei Verwendung von AutoCAD ist dies das Dateiformat DWF (Drawing Web File). Bei Benutzung anderer CAD-Systeme wird dies im Projekt festgelegt. Relevant sind alle Änderungen, die einen Änderungsindex im Plan erhalten. CAD-Standard BLB NRW Seite 10 von 50

3 Datenträger und Dateien 3.1 Datenträger 3.1.1 Zugelassene Medien Für den Datenaustausch sind folgende Medien zugelassen: CD oder DVD USB-Memory-Stick USB-Wechselplatte (nach Vereinbarung) Versand per E-Mail, wird im Einzelfall festgelegt Internetplattform des BLB NRW: Virtueller Projektraum Conject PM oder über BSCW nach Aufforderung Die Datenträger dürfen keine automatisch startenden Programme (Autostart) enthalten. Für den Datenaustausch über den virtuellen Projektraum gelten besondere Regelungen (siehe Anhang 11). Die vereinbarte Form des Datenaustausches ist mittels einer Testdatei vorab zu prüfen und muss von beiden Seiten anerkannt werden. 3.1.2 Kennzeichnung der Medien Alle gelieferten Datenträger sind direkt auf dem Medium zu beschriften. Bei Datenträgern mit Schutzhüllen (CD-ROM) sind auch die Inlays dieser Hüllen gleichlautend zu kennzeichnen. Der Mindestumfang der Kennzeichnung umfasst folgende Angaben: Feld Beispielinhalt 1. Projektnummer 10-11-2188-03-011 2. Projektbezeichnung Brandschutzklappen 3. Wirtschaftseinheit-Nr WE2188 4. Bauwerk/Bauteil GE0003, Bauteil D 5. Geschosse EG 6. Gewerke Lüftung (Zuluft) 7. Firma Ing.-Büro XY 8. Stand 01.01.2004 Tabelle 1 Kennzeichnung der Medien Alle Beschriftungen müssen in klar lesbarer und dauerhafter Form ausgeführt sein. Verwischen, Ausbleichen oder selbständiges Ablösen dürfen nicht möglich sein. CAD-Standard BLB NRW Seite 11 von 50

3.1.3 Inhaltsverzeichnis - INHALT.TXT Jeder einzelne übergebene Datenträger muss eine Datei mit der Angabe der enthaltenen Daten beinhalten (Begleitdateien brauchen nicht aufgeführt werden). Diese Datei muss im Wurzelverzeichnis unter dem Namen INHALT.TXT abgelegt sein. Sie ist eine reine ASCII-/ANSI-Datei und darf nicht komprimiert sein. Es dürfen keine Sonderzeichen oder Steuercodes, z.b. für Bildschirm oder Druckersteuerung enthalten sein. Der Inhalt und der Aufbau der Datei INHALT.TXT ist wie folgt festgelegt: Feld Beispielinhalt 1. Planer Architekturbüro XY 2. Ansprechpartner Herr Mustermann, Abteilung A/3-2 III. 3. Telefon/Telefax/eMail-Adresse 01234-12345-0 / Fax-12 / info@ing-buero.de 4. Datum der Medienerstellung 01.01.2004 5. Virenprüfung erfolgt, durch... Herrn Meier 6. AntiViren-Software, Version/Datum TNT-Virus, Version x.x, Okt 2007 7. Enthaltene Dateien A_01.DWG, A_02.DWG, A_01.DXF, A_01.TXT 8. Fachapplikation mit Version PalladioX V 2006 8. Verwendetes Komprimierungsformat. zip) 9. Sonstiges / Bemerkungen Neue Zeichnungen ersetzen Stand vom August 2007 Bauteilliste für Anlage A_01.TXT ist neu Tabelle 2 Aufbau und Inhalt der Datei INHALT.TXT 3.2 Komprimierung Zur Komprimierung der Daten werden folgende Kompressionsprogramme zugelassen: WinZip, 7-zip und kompatible Windows-Komprimierung (Windows XP) 3.3 Schreibschutz Die übergebenen Datenträger sind bei Übergabe, soweit möglich, mit Schreibschutz zu versehen. Die einzelnen Dateien auf den Datenträgern dürfen nicht schreibgeschützt sein. (Ausnahme: Datenträger CD-R und DVD, diese Dateien sind generell schreibgeschützt.) Des Weiteren sind auch andere systemeigene Dateiattribute wie "System" oder "Versteckt" nicht zulässig. CAD-Standard BLB NRW Seite 12 von 50

3.4 Virenprüfung Vor jedem Datenaustausch ist sicherzustellen, dass sich auf dem Medium keine Viren befinden. Jedes Medium ist daher unmittelbar vor Übergabe auf Viren zu untersuchen. Bei Nichteinhaltung des Virenschutzes kann der Verursacher zum Schadenersatz herangezogen werden, wenn der Virus mit einem handelsüblichen, aktualisierten Virenschutz- / Antiviren - Programm hätte beseitigt / lokalisiert werden können. In der Datei INHALT.TXT ist zu protokollieren, dass der Virencheck durchgeführt wurde. Zusätzlich ist der Name des Antivirenprogrammes und dessen Version zu hinterlegen. 3.5 Begleitdateien Für jede auf einem Datenträger vorhandene Datei (Zeichnung, Tabellen- und Textdokumente) ist eine Begleitdatei zu erstellen, und zusammen mit der Datei, die die eigentlichen Informationen / Daten enthält, abzulegen. Bei der Begleitdatei handelt es sich um eine reine ASCII-/ANSI-Datei. Diese darf keine Sonderzeichen oder Steuercodes, z.b. für Bildschirm oder Druckersteuerung enthalten. Sie muss sich im gleichen Verzeichnis und/oder gepackten Archiv wie die dazugehörige Datei befinden. Form und Inhalt der Begleitdatei sind wie folgt vorgegeben: Feld Beispielinhalt 1. Dateibezeichnung L_01.DWG 2. Erstellungsdatum 23.01.2008 3. Freier Text Es wurden die Auslässe der Zuluftanlage verschoben 4. Ausgabegröße (z.b. A3 / A4 für Tabellen) 5. Quellsoftware AutoCAD Architecture 2008 Tabelle 3 Form und Inhalt der Begleitdatei Die Begleitdatei trägt vor der Dateiendung denselben Namen wie die zugehörige Datei. Beispiel: Datendatei: A_01(1).DWG Begleitdatei: A_01(1).TXT Als Dateiendung der Begleitdatei ist die Kennzeichnung *.TXT vorgeschrieben. Die Benennung der Dateien ist im Abschnitt 4 - Dateinamen festgelegt. 3.6 Lieferumfang Es wird bei der Übergabe von Daten folgender Lieferumfang gefordert: Datenträger mit Beschriftung Inhaltsdatei INHALT.TXT Erstellte Dateien ( Zeichnung, Texte, Tabellen...) Begleitdateien Zeichnungen als elektronischer Plot Alle erstellte Daten 1-fach in Papierform CAD-Standard BLB NRW Seite 13 von 50

4 Dateinamen 4.1 Allgemeines Die Regelungen und Festlegungen dieses Abschnitts beinhalten die Bezeichnungsrichtlinien für Zeichnungen, Texte und Tabellen. Die Dateibezeichnung ist für jede Zeichnung, Textdatei, Tabelle und deren Versionen innerhalb einer Dokumentation einmalig. Anhand der Dateibezeichnung sind die Änderungsinhalte nicht erkennbar. Diese werden in den Begleitdateien beschrieben. Bei der Benennung von Dateien ist zu unterscheiden zwischen Dateien, die sich auf einzelne Gewerke oder Bauteile beziehen, und solchen, die sich auf einzelne Anlagen beziehen. Die Benennung der Begleitdateien richtet sich zwangsläufig ebenfalls nach diesen Festlegungen, da sie denselben Namen tragen wie die dazugehörigen Zeichnungs-, Tabellen- oder Textdateien. Lediglich die Dateiendung ist auf *.TXT festgelegt. Die Datei INHALT.TXT auf jedem Datenträger ist vom Namen her festgelegt, der nicht geändert werden darf. Außer diesen beiden Dateitypen darf keine andere Datei die Endung *.TXT tragen. 4.2 Dateibezeichnung Regeln zur Dateiablagestruktur und Namenskonventionen sind auch als Excel-Tabelle als Anhang 10 - CAD-Ablagestruktur verfügbar. 4.2.1 Allgemein Die Dateinamen werden auf 14 Zeichen und eine 3-stellige Dateiendung begrenzt. Die Zeichen des Dateinamens und der Erweiterung dürfen nur alphanumerische Zeichen von A bis Z und / oder die Ziffern 0 bis 9 beinhalten. Umlaute und Sonderzeichen sind nicht zulässig. So werden auch Programme und Betriebssysteme unterstützt, die längere Dateinamen nicht zulassen. Die Dateinamen werden in Abschnitt 4.2.3 und 4.2.4 beschrieben. Diese Einschränkungen gelten nicht für DWF- oder PDF-Dateien im virtuellen Projektraum. Die Endungen der Dateinamen richten sich nach den in den Abschnitten 5 und 6 zugelassenen Dateiformaten. Standardisierte Dateiendungen dürfen nicht umbenannt werden. Beispiel: Standard Umbenannt in... Nicht zulässig Plotdatei [Datei].plt --> [Datei].plo 4.2.2 Verzeichnisstruktur Die Bezeichnung der einzelnen Verzeichnisnamen ist mit der beteiligten CAD- Koordination des BLB NRW abzustimmen und im gesamten Projektablauf beizubehalten. Dabei wird zwischen der Bearbeitung von Projekten und der digitalen Bestandsdatenpflege unterschieden. CAD-Standard BLB NRW Seite 14 von 50

4.2.2.1 Bei der Abwicklung von Bauleistungen Die Verzeichnisstruktur ist wie folgt vorgegeben: Root\ Projekt (SAP-Nummer_*) Liegenschaft (WE2188_*) Bauwerk 1 (GE0001_*) Bauwerk 2 (GE0002_*) Bauwerk n (GE0003_*) Phase/Planart Phase/Planart Phase/Planart Planinhalt Planinhalt Planinhalt Dateiformat Dateiformat Dateiformat Die einzelnen Ebenen (Ordnernamen und Dateinamen) beschreiben durch ihren Namen die wesentlichen Informationen zum Projekt, den Ausführungsort, die Planungsphase, den Planinhalt und das Dateiformat mit Versionsangabe. CAD-Standard BLB NRW Seite 15 von 50

4.2.2.2 Bei der Bestandsdatenpflege Die Verzeichnisstruktur ist wie folgt vorgegeben: Root\ Liegenschaft (WE2188_*) Bauwerk 1 (GE0001_*) Bauwerk 2 (GE0002_*) Bauwerk n (GE0003_*) Planinhalt Planinhalt Planinhalt Dateiformat Dateiformat Dateiformat Für beide Varianten gilt: Im Root-Ordner muss eine Datei GEWERK.TXT stehen, welche im Klartext das Fachgewerk des Planverfassers ausweist. Nur in den Ordnern <Dateiformat> werden die Dateien mit ihren zugehörigen Begleitdateien gespeichert. Die Bezeichnungen für die unterschiedlichen Verzeichnisebenen sind auf ein sinnvolles Maß an Zeichen zu beschränken. Zulässig sind die Zeichen 0-9, A-Z, () (runde Klammern), _(Unterstrich) und (Bindestrich). Unzulässig sind Sonderzeichen und Umlaute. CAD-Standard BLB NRW Seite 16 von 50

Folgende Bezeichnungen können verwendet werden: Bezeichnung Beispiel Ordner-Ebene Projektnummer (SAP-Nummer) 50-12-2188-03-011 Projekt Liegenschaftsnummer (Wirtschaftseinheit) WE2188 Liegenschaft Liegenschaftskurzbezeichnung AG-DO Liegenschaft Bauwerksnummer (Objekt-Nr.) GE0013 Bauwerk Bauwerksbezeichnung Wirtschaftsgebäude Bauwerk Bauwerkskurzbezeichnung WiGeb Bauwerk Bezeichnung Festlegung Ordner-Ebene Vorentwurf Vorentwurf Phase / Planart Bauvorlage HUBau Phase / Planart Ausführungsplanung AFU Phase / Planart Bauaufnahme Bauaufnahme Phase / Planart Baubestand Bestand Phase / Planart Benutzung Benutzung Phase / Planart Pläne mit 3D-Informationen Modell Planinhalt Lagepläne Lageplan Planinhalt Übersichtspläne Uebersicht Planinhalt Grundrißpläne Grundriss Planinhalt Schnitt- und Ansichtspläne Schnitt-Ansi Planinhalt Schema-Zeichnungen Schema Planinhalt Detailzeichnungen Detail Planinhalt AutoCAD-Zeichnungsdateien dwg[version] Format AutoCAD-DXF-Dateien dxf[version] Format Vorlagedateien dwt[version] Format Anzeigedateien (DesignWebFormat) dwf Format Plotdateien plt Format Plotstildateien stb, ctb Format Standard-Software xls, doc,... Format Tabelle 4 Benennung der Verzeichnisse Hinweis zur Schreibweise: Es ist allgemein üblich Platzhalter in eckige Klammern setzen, wie z.b. dwg[version]. Bitte verwenden Sie die eckigen Klammern nicht im Ordnernamen! Beispiel: dwg2000 CAD-Standard BLB NRW Seite 17 von 50

4.2.3 Gewerk- / bauteilbezogene Dateinamen Für die Vergabe von Zeichnungsdateinamen sind bei der Verwendung von Modellen (alle relevanten Geschosse befinden sich in der Zeichnung) andere Vorgaben zu berücksichtigen, als bei der geschossweisen Verwaltung. 4.2.3.1 Bei Modell-Zeichnungen (durch XRef zusammengesetzt): Syntax: <Fachbereich>_(<Version>).<Extension> Beispiele: A_.dwg Fachbereich Architektur, alle Grundrisse A_(1).dwg Fachbereich Architektur, alle Grundrisse Version 1, A_(2).dwg Fachbereich Architektur, alle Grundrisse Version 2, 4.2.3.2 Bei geschossweiser Darstellung Syntax: <Fachbereich>_<Geschoss>(<Version>).<Extension> Beispiele: H_KG.dwg Fachbereich Haustechnik, Kellergeschoss, E_EG.dwg Fachbereich Elektrotechnik, Erdgeschoss, A_0(1).dwg Fachbereich Architektur, Erdgeschoss (Uni) Version 1 4.2.3.3 Bei Teilabschnitten, Bauabschnitten und Bereichen Syntax: <Fachbereich>_<Geschoss>-<Bereich>(<Version>).<Extension> Beispiele: A_0-A.dwg Fachbereich Architektur, Erdgeschoss (Uni), Bereich A E_EG-B.dwg Fachbereich Elektrotechnik, Bauteil B im Erdgeschoss, A_EG-A(1).dwg Fachbereich Architektur, Erdgeschoss, Bereich A, Version 1, 4.2.3.4 Bei Schnitt- und Ansichtsplänen Syntax: <Fachbereich>_<Schnitt- bzw. Ansichtsbez.>(<Version>).<Extension> Beispiele: A_Nord.dwg A_A-A.dwg XA_SW.dwg Fachbereich Architektur, Ansicht Nord, Fachbereich Architektur, Schnitt A-A, Bestandsplan, Fachbereich Architektur, Süd-West-Ansicht 4.2.3.5 Bei Lageplänen Syntax: <Fachbereich>_<Wirtschaftseinheit>-<Thema>(<Version>).<Extension> Beispiele: U_WE2188-Topo.dwg XU_WE2188-Topo.dwg Fachbereich Bauing,Plan der WE2188, Oberfl.-Topographie wie vor als Bestandsplan, Fachbereich Bauing Tabellen oder Textdokumente sind in gleicher Art zu benennen, unterscheiden sich jedoch nur in der Dateierweiterung (Extension). Beispiel: E_Nord.xls enthält Berechnungen zur Nord-Fassade, Elektrotechnik A_Nord.doc bauphysikalische Beschreibung der Nord-Fassade CAD-Standard BLB NRW Seite 18 von 50

Die Angaben für <Fachbereich>, <Geschoss>, <Bauteil>, <Schnitt- und Ansichtsbezeichnung> und <Version> sind den folgenden Tabellen zu entnehmen. Kurzbezeichnung A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Langbezeichnung der Fachrichtung / Fachbereich Architektur Brandschutz Communikation Bestandsdokumentation Elektrotechnik Freiflächenplaner Gutachter Heizung / HKLS Sicherheitstechnik Zur Zeit nicht verwendet Klima- / Kältetechnik Lüftung Maschinentechnik Nutzer, Bauherr Zur Zeit nicht verwendet Prozesssteuerung / Gebäudeautomation Ämter, Behörden Wasserbau Sanitärtechnik Tragwerksplaner Tiefbau / Bauingenieurwesen Vermessung Wegebau, Verkehrsplanung Bestand (existiert) Sonderplaner Zeichnungslayout Tabelle 5 Bezeichnung für das Feld <Fachrichtung / Fachbereich> Die markierten Bezeichnungen und Kürzel bezeichnen die Fachbereiche und Fachrichtung. Die übrigen Bezeichnungen sind die Fachrichtungen und vorwiegend in den Layernamen zu verwenden. Sind in einem Fachbereich mehrere verschiedene Planer beteiligt, können die Fachrichtungen als Unterscheidungsmerkmal in den Dateinamen verwendet werden. CAD-Standard BLB NRW Seite 19 von 50

4.2.4 Geschossbezeichnung Als Geschossbezeichnung wird die Standardbezeichnung, wie etwa EG für Erdgeschoss, verwandt. Die Zwischengeschossbezeichnung orientiert sich am darunter liegenden Geschoss. Die Bezeichnung für ein Zwischengeschoss zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss heißt dann Z02. Für ein Zwischengeschoss zwischen dem 3. und 4. Untergeschoss wird die Bezeichnung ZU4 gewählt. Achten Sie drauf, dass die eckigen Klammern in der unten stehenden Tabelle Symbole für den Platzhalter darstellen, und bei der Schreibweise unberücksichtigt bleiben. Syntax: Z [Ebene unter Zwischengeschoss] Beispiele: ZU3 für die Zwischengeschossbezeichnung zwischen 2.UG und 3. UG Z03 für die Zwischengeschossbezeichnung zwischen 3.OG und 4. OG Geschossbezeichnung DG nn Langbezeichnung für Geschoss Dachgeschoss n. Obergeschoss 02 2. Obergeschoss 01 1. Obergeschoss Zn EG KG U1 U2 Un FU Tabelle 6 Zwischengeschoss über n. Geschoss Erdgeschoss Kellergeschoss 1. Untergeschoss 2. Untergeschoss n. Untergeschoss Fundamente Bezeichnungen für das Feld <Geschoss> Die Art der Bauteilbezeichnung ist je nach Projekt abzusprechen. Kurzbezeichnung A... Z Langbezeichnung für Bauteil / Bauabschnitt Bauteilbezeichnung I, II, III, IV,... Bauteilbezeichnung N, S, O, W Bauteilbezeichnung nach Ausrichtung Tabelle 7 Bezeichnungen für das Feld <Bauteil> CAD-Standard BLB NRW Seite 20 von 50

Durch die verzeichnisweise Trennung von Grundriss-, Schnitt- und Ansichtsplänen ist eine Verwechslung von Bauteilbezeichnung sowie Schnitt- und Ansichtsbezeichnung ausgeschlossen. Daher können auch die Bezeichnungen der Himmelsrichtungen verwendet werden. Kurzbezeichnung Nord, Sued, Ost, West Langbezeichnung für Ansichten und Schnitte Ansichtbezeichnung durch Angabe der Himmelsrichtung N, S, O, W, SW, OW...... sowie deren Kurzform und jede Zusammensetzung daraus A-A, B-B,... Schnittbezeichnung 1-1, 2-2,... Schnittbezeichnung I-I, II-II, III-III,... Schnittbezeichnung Tabelle 8 Bezeichnungen für das Feld <Schnitt- und Ansichtsbezeichnung> Kurzbezeichnung Langbezeichnung für Version 1, 2, 3,... Fortlaufende Nummerierung Tabelle 9 Bezeichnungen für das Feld <Version> 4.2.5 Geschossbezeichnung bei Kundenprojekten Die Geschossbezeichnungen bei speziellen Kunden können vom Standard abweichen und müssen als Sonderregelungen vereinbart werden. Als Beispiel wird hier die Sonderregelung für einige Universitäten aufgeführt: Die Geschossbezeichnungen werden bei Universitätsgebäuden numerisch definiert. Als Ebene 0 ist eine Bezugsebene definiert. Ebenen unter dieser Bezugsebene beginnen immer mit 0. Ebenenbezeichnung En Langbezeichnung der Ebene Ebene n E2 Ebene 2 E1 Ebene 1 EZn[über-Ebene] E0 Zwischengeschoss über Ebene n Ebene 0 (Bezugsebene) E01 Ebene 01 E02 Ebene 02 E03 Ebene 03 E0n Tabelle 10 Ebene 0n (Untergeschosse / Fundamente) Bezeichnungen für das Feld <Geschoss> bei Universitätsgebäuden Diese Sonderregelungen bei Universitäten werden projektspezifisch festgelegt und nur im Einzelfall vereinbart! CAD-Standard BLB NRW Seite 21 von 50

5 Zeichnungen Die Regelungen und Festlegungen dieses Abschnitts bilden die Grundlage für die Erstellung und Übergabe von CAD-Dateien. Da im BLB NRW als CAD-System AutoCAD basierende Applikationen eingesetzt werden, sind für die Weiterbearbeitung die CAD-Daten im AutoCAD lesbaren Format abzugeben. Dies ist grundsätzlich das dwg-format oder dxf-format. Werden von externen Planern objektorientierte bzw. modellorientierte Systeme verwendet, die kein dwg-format erzeugen, kann nach Vereinbarung und Verifizierung durch Testdaten das neutrale IFC-Format der IAI verwendet werden. 5.1 Kennzeichnung Dateieigenschaften: Da aus dem Dateinamen der Zeichnung nur Fachbereich, Geschoss, Bauteil und Version hervorgehen, können durch Kopieren in einen falschen Verzeichnisbaum Daten einem falschen Projekt zugeordnet werden. Um die eindeutige Zugehörigkeit zum Projekt, Liegenschaft und Gebäude festzulegen und den aktuellen Versionsstand (Änderungsindex) zu dokumentieren, müssen alle Dateien unter den Dateieigenschaften im Register Benutzerdefiniert die Werte für Projekt Liegenschaft Bauwerk Geschosshöhe Geschossniveau Anlage Änderungsindex eingetragen werden. Geschosshöhe und Geschossniveau wird nur bei Geschossplänen angegeben. Die Angabe von Anlage ist optional und erfolgt nur, wenn die Datei einer Anlage zugeordnet werden kann. Dateiinhalte: Jeder Grundriss im Fachbereich Architektur muss im Modellbereich einen nach Norden ausgerichteten Nordpfeil enthalten. Der Haupteingang in der Eingangsebene ist mit einem Eingangs-Symbol zu kennzeichnen. 5.2 Zugelassene Dateiformate für Zeichnungen Um eine reibungslose Übernahme der Daten zu gewährleisten, werden zur Sicherstellung der Datenkompatibilität die Datenformate für die Übergabe von Zeichnungen im CAD/CAE-Datenblatt (Anhang 01) vorgeschrieben. Die vereinbarte Form des Datenaustausches ist vorab mittels einer Testdatei auszuprobieren, und muss von beiden Seiten anerkannt werden. Andere als die im nachstehenden Formate sind nur im CAD-Standard BLB NRW Seite 22 von 50

Ausnahmefall und nach vorheriger schriftlicher Freigabe durch den BLB NRW zugelassen. Folgende Formate sind zulässig: DWG-Dateien im aktuellen dwg-format zulässig sind auch die zwei vorherigen dwg-formate DXF-Dateien ab AutoCAD Release 12 (nur wenn der AN kein AutoCAD einsetzt) IFC Dateien (Industry Foundation Classes) Achtung: Werden bei der Erstellung des CAD-Modells eine höhere Version von AutoCAD Architecture (ehemals Architectural Desktop)als aktuell im BLB NRW eingesetzt oder andere Fachapplikationen mit eigenen Objekten benutzt, ist zusätzlich eine Datei zu liefern, in der diese Objekte in einfache AutoCAD-Elemente aufgelöst sind. Wird dies ausdrücklich nicht gewünscht, ist es im jeweiligen Projekt festgelegt oder im CAD/CAE- Datenblatt Anhang 01 werden die Daten mit den Objekten aus der Architekturerweiterung AutoCAD Architecture gefordert. 5.3 Layerstrukturen und Layerstrukturaufbau 5.3.1 Layerstrukturen: Die Ordnung von Zeichnungsobjekten auf Layern muss strukturiert und in Abhängigkeit der Gewerke (bzw. Fachrichtung) und deren Erfordernisse definiert sein. Neben den gewerkespezifischen Zeichnungsobjekten gibt es Layer, die Daten der Applikation enthalten, die zum Erstellen der Zeichnung genutzt werden. Diese Layer müssen eine Applikationskennzeichnung am Anfang des Layernamens enthalten. Diese Datenlayer sind zu kennzeichnen und dürfen nicht aus der Zeichnung entfernt werden. 5.3.2 Layerstrukturaufbau: Der Layerstrukturaufbau muss so gestaltet sein, dass eine einfache Layersteuerung auch über externe Referenzen ermöglicht wird. Für den Bereich Architektur (Hochbau) und Haus-und Gebäudetechnik gilt: Die Strukturierung der CAD-Modelle wird für ein Geschoss und Bauteil je Datei festgelegt. D.h. eine Datei enthält nur ein Geschoß, bzw. ein Geschoß und ein Bauteil (Gebäudeabschnitt) Somit wird der Geschossname und Bauteilname im Dateinamen geregelt. Zusätzlichh erzeugt jeder Fachbereich (A, H, E und U) eigene Teilmodelle. Diese Kürzel aus dem Fachbereich sind ebenfalls im Dateinamen enthalten. Damit erfolgt erst eine weitere (verfeinerte) Untergliederung in der Layerstruktur. Diese Struktur ist auch kurz in Schlagworte zusammenzufassen: WER_WAS_Lage_WIE 1_WIE 2 CAD-Standard BLB NRW Seite 23 von 50

Bei der Anwendung der Layer gilt der Grundsatz: Soviel wie nötig und sowenig wie möglich. D.h. es können die Abschnitte in der Layerstruktur weggelassen werden, die schon im Dateinamen geregelt sind oder aufgrund der Möglichkeiten des Programms nicht benötigt werden. Somit werden die Abschnitte Lage, WIE 1 und WIE 2 optional. Beispiele für Layerstrukturen und Beschreibung: Layerteilbezeichnung [WER] [WAS] Lage [WIE 1] [WIE 2] Beschreibung Fachrichtung Inhalt (in unterschiedlicher Detailtiefe) i, a (innen, außen) Sicht oder Darstellungsart (Grundriss, Schnitt, Ansicht etc.) Darstellungstiefe (Detaillierungs-Maßstab) Tabelle 11 Beschreibung der Elemente der Layerstruktur 5.3.3 Layerlisten Es sind folgende Layerstrukturen festgelegt: 5.3.3.1 Architektur-Layer Siehe Anhang 02 Layerliste A 5.3.3.2 Brandschutz-Layer Siehe Anhang 03 Layerliste B 5.3.3.3 Telekommunikations-Layer Siehe Anhang 04 Layerliste C 5.3.3.4 Elektrotechnik-Layer Siehe Anhang 04 Layerliste E 5.3.3.5 Heizungs-, Klima-, Kälte, Lüftungs- und Sanitär-Layer Siehe Anhang 05 Layerliste HKLS 5.3.3.6 Maschinentechnik-Layer Siehe Anhang 06 Layerliste M 5.3.3.7 Zeichnungslayout-Layer Siehe Anhang 07 Layerliste Z 5.3.3.8 BfR-Vermessung 99 Siehe Anhang 09 Layerliste BfR-Verm99 CAD-Standard BLB NRW Seite 24 von 50

Diese Tabellen sind im Internet unter der URL: http://www.blb.nrw.de/blb_hauptauftritt/service/standards/index.php veröffentlicht Achtung: Wird die Zeichnung mit einer der Fachapplikationen Architectural Desktop (neu AutoCAD Architecture), BaSYS-Plan, CIVIL 3D, Elaplan oder pit-cad auf Basis der BLB- Vorlagedateien erstellt, sind die og. Layerlisten nicht anzuwenden, da diese Applikationen eine automatische Layerzuweisung verwenden. Die Zeichnung muss vor Übergabe bereinigt werden. Dadurch werden unbenutzte Layer, Stile, Blöcke usw. entfernt. (Ausnahme: Siehe 5.3.1 Layerstrukturen.) 5.4 Blöcke Es wird keine feste Blockstruktur vorgeschrieben (mit Ausnahme von Lageplänen gemaß BfR-Vermessung). FM-relevante Blöcke sollten jedoch mindestens die Attribute für Anlagen-/Raumbezeichnung und die Geräte-ID/Raumnummer haben. Vorzugsweise sind die Elemente in den Blöcken auf dem Layer 0 zu erstellen! Benannte und unbenannte Blöcke sind erlaubt. Es müssen sprechende Blocknamen verwendet werden. Achtung: Die Zeichnung darf bei Übergabe keine unreferenzierten Blöcke beinhalten! (Vor Übergabe Zeichnung bereinigen!) 5.5 Texte / Textstile / Fonts / Bemaßung 5.5.1 Texte / Textstile Der Textstil Standard darf nicht verwendet werden. Die in der Zeichnung verwendeten Texte sollten folgende Eigenschaften aufweisen: Der Name des Textstils und des Schriftfonts soll identisch sein Textstil: Isocpeur Schriftfont: ISOCPEUR.TTF keine feste Höhe (Höhe muss = 0 sein) Truetype-Schriftfonts (ttf) sind bevorzugt zu verwenden Der Breitenfaktor des Schriftstils muss gleich 1 sein. Bei geänderten Breitenfaktor muss der Faktor im Textstilnamen enthalten sein (Arial60 = Arial mit Faktor 0.6) Werden andere Eigenschaften verwendet, muss der Datenabsender eine Auflistung mitliefern. Die verwendeten Texte sollten auf separaten Layern, entsprechend dem Abschnitt 5.3 Layerstrukturen und Layeraufbau, erstellt werden. Die Texte sollten die CAD-Standard BLB NRW Seite 25 von 50

Farbeigenschaften vonlayer besitzen. Werden Texte mit einer festen Farbe auf dem gleichen Layer gezeichnet, so ist dies mit den Beteiligten abzuklären. Achtung: Werden andere Anwendungen als AutoCAD zur Erstellung der Zeichnung benutzt, dürfen keine Umlaute verwendet werden! 5.5.2 Fonts Es dürfen nur die bei der Standardinstallation von Windows und AutoCAD vorhandenen Schriftfonts verwendet werden. In Ausnahmefällen ist bei Verwendung von nicht allgemein üblichen Schriftfonts die Font-Details dem Datenempfänger zur Verfügung zu stellen. Hierbei werden nur folgende Dateitypen zugelassen *.shx, *.pfa, *.pfb und *.ttf. Der Datenabsender trägt die Verantwortung für die Einhaltung des Copyrights für Schriftfonts. 5.5.3 Bemaßung In einer Zeichnung gibt es unterschiedliche Bemaßungen: Maßketten (Gebäudeteilbemaßung) Objektbemaßung (Motorbeschriftung) Querschnittsbemaßung (Flansch- und Leitungsbemaßung) Grundsätzlich sollten diese entsprechend dem Layerstrukturaufbau erzeugt sein, um eine entsprechende Layerschaltung zu gewährleisten. Textstile in Bemaßungen müssen mit dem Zusatz Bem gekennzeichnet sein. 5.5.3.1 Maßketten Bemaßungen müssen als assoziative Bemaßungen erzeugt sein. Es dürfen keine Maße durch Maßtextüberschreibung manipuliert werden! Als Ausnahme gilt die Höhenangabe bei Tür- und Fenstermaßen für 2D-Grundrisszeichnungen. Zugelassen sind nur AEC- Bemaßung oder reine AutoCAD-Bemaßung. Sonstige Bemaßungen aus einzelnen Fachapplikationen sind nicht zulässig! 5.5.3.2 Objekt- und Querschnittsbemaßung Können als reiner Text oder als Block mit sichtbarem Attribut erzeugt werden. CAD-Standard BLB NRW Seite 26 von 50

5.6 2D/3D Elemente und Objekte Die Zeichnungen dürfen folgende 2D/3D-Elemente enthalten: Architektur-Objekte aus AutoCAD Architecture 2-dimensionale Objekte allgemein 3-dimensionale Objekte allgemein 3-dimensionale Objekte mit Objekthöhen extrudiert 3-dimensionale Polylinien 3-dimensionale Flächen 3-dimensionale Drahtmodelle 3-dimensionale Volumenmodelle (Objekte: Zeichnungselemente der Basis AutoCAD ab Version 12) Werden ARX-Objekte verwendet, muss der entsprechende Object-Enabler (Objekt- Aktivierer) kostenlos mitgeliefert werden. Zusätzlich sind solche Zeichnungen, die diese Objekte enthalten, auch als in AutoCAD- 2D-Elemente umgewandelte Datei zu generieren und für die Bestandsdokumentation zu übergeben. (siehe auch Seite 23 ) 5.7 Benutzerkoordinatensystem Bei Verwendung eines Benutzerkoordinatensystems muss dieses bei der Zeichnungsübergabe ausgeschaltet sein. Das Benutzerkoordinatensystem (BKS) muss mit dem Weltkoordinatensystem (WKS) identisch sein. 5.8 Modellbereich/Layoutbereich: (bei AutoCAD Zeichnungen) 5.8.1 Allgemein Gleichgültig, ob in einer Zeichnung zwischen Modell- und Layoutbereich ( AutoCAD ) unterschieden wird oder nicht, gelten die folgenden Vorgaben: Immer mit ZOOM Grenzen abspeichern. 5.8.2 Modellbereich Die konstruktive Hauptzeichnung muss im Modellbereich erstellt werden. Die Hauptzeichnung muss in der unter 5.12 beschriebenen Einheit gezeichnet sein. Der Modellbereich soll nur das aktuelle Modell enthalten! Grafische Abkopplungen wie Schnitte, Ansichten, Varianten oder spezielle, für den Plot eingestellte Kopien oder Teilkopien des Modells sind in gesonderten Dateien abzuspeichern. CAD-Standard BLB NRW Seite 27 von 50

5.8.3 Layoutbereich Die Inhalte der CAD-Dateien werden durch die Layer und Dateinamen der XRefs strukturiert. Das eigentliche Aussehen einer Zeichnung und der Inhalt werden aber durch das Layout bestimmt. Ab AutoCAD 2000 werden diese Zeichnungslayouts durch Karteireiter (Register) im Papierbereich gekennzeichnet. Dabei stellt jeder Karteireiter eine Zeichnung dar, die unterschiedliche Inhalte und Sichten auf das CAD-Modell, sowie Maßstäbe beinhaltet. Bei der Benennung der Layouts ist folgende Systematik sinnvoll: Der Name eines Layouts setzt sich aus der Blattgröße_Maßstab _Zeichnungsinhalt zusammen. Beispiel: A0_M50_Grundriss_Arch A0_M50_Grundriss_Haustechn Schnittlinien für im Layout verwendete Schnitte müssen im Modellbereich dargestellt sein. Es dürfen im Layoutbereich beliebig viele Modellansichtsfenster verwendet werden. Zusätzliche Elemente wie Beschriftung, Detail-Bemaßung etc. dürfen im Layoutbereich layergeordnet hinzugefügt werden. Bei maßstäblicher Darstellung muss in dem jeweiligen Modellansichtsfenster ein korrekter Zoomfaktor eingestellt werden. Das jeweilige Ansichtsfenster muss anschließend gesperrt werden. Zusätzlich sind dem Ansichtsfenster-Maßstab der entsprechende Darstellungs-Maßstab und Beschriftungs-Maßstab zuzuordnen. Allen Beschriftungen und Blöcken sind die entsprechenden Beschriftungs-Maßstäbe zugewiesen, sofern es sich um maßstabsabhängige Bemaßung, Schrift oder Blöcke handelt. Verdeckt zu plottende Modellansichtsfenster sind im Layout zu definieren. Das mehrfache Anordnen von Zeichnungsrahmen im Layoutbereich ist nicht erlaubt. 5.9 Steuerung der Farbe, Linientypen, Strichstärke und Plotstil Die Zuordnung von Farbe, Linientyp, Strichstärke und Plotstil erfolgt grundsätzlich zum Layer. Damit wird ermöglicht, alle sichtbaren Elemente von externen Referenzen (XRefs) zur Darstellung in der aktuellen Zeichnung eine beliebige Farbe zuzuweisen. Die direkte Zuordnung von Farbe, Linientyp, Strichstärke und Plotstil zum Objekt ist nur in Ausnahmefällen, bei nicht plotbaren Elementen oder nach Abstimmung zulässig. 5.9.1 Farben Bei Verwendung benannter Plotstiltabellen wird die Strichstärke über den Plotstilnamen und/oder die Zuweisung der Strichdicke zum Layer oder Objekt geregelt. Bei der Verwendung von benannten Plotstilen gibt es keine Einschränkung hinsichtlich der verwendeten Farben. CAD-Standard BLB NRW Seite 28 von 50

Generell können alle AutoCAD-Farben, Indexfarben 1 255, True Color und Farbbücher verwendet werden. Bei Anwendung von farbabhängigen Plotstilen werden die Farben 9, 10, 12, 90, 152, 253 immer in Farbe ausgedruckt und die Farbe 221 als unsichtbare Farbe verwendet. Deshalb dürfen die v.g. Indexfarben und True Color-Farben incl. Farbücher nicht zur Definition der Strichstärke verwendet werden. Die Farben 1 bis 8 sind in allen farbabhängigen Plotstiltabellen einheitlich der Strichdicke 0.18 bis 1.4 zugeordnet und werden somit in allen Maßstäben gleich ausgedruckt. 5.9.2 Linientypen Die in der Zeichnung zu verwendenden Linientypen werden im Architekturplan nicht vorgeschrieben. Benutzt der/die Zeichnungsersteller/in AutoCAD, so muss die Linientypdatei ACADISO.LIN verwendet werden. Bei Verwendung von nicht allgemein üblichen Linientypen sind die Definitionen dem Datenempfänger zur Verfügung zu stellen. Hierbei wird nur folgender AutoCADkompatibler Dateityp zugelassen: *.lin. Die Standardlinientypen aus ACADISO.LIN dürfen nicht verändert werden oder eigene Linientypen mit den dort verwendeten Bezeichnungen definiert werden! 5.9.3 Strichstärken Die Strichstärken werden über den Plotstil definiert, soweit keine direkte Objektzuordnung verwendet wird. 5.9.4 Plotstile Die Zuordnung von Farbe, Strichstärke und Linientyp für die Plotausgabe erfolgt in Plotstiltabellen. Es sind bevorzugt benannte Plotstiltabellen (*.stb) zu verwenden!. In Ausnahmefällen können nach Absprache farbabhängige Plotstile (*.ctb) benutzt werden. Es ist für das gesamte Projekt unter allen Beteiligten eine einheitliche Plotstildefinition (farbabhängige oder benannte Plotstile) zu vereinbaren. Die Farb-/Linienstärken- oder Linientypenzuordnungen sind in maßstababhängigen Plotstiltabellen definiert und als Anhang beizufügen. Die Erstellung eigener Plotstiltabellen ist zulässig, muss aber mit den vorhandenen Farb- /Linienstärkenzuordnungen und Layerlisten abgestimmt sein. Bei benannten Plotstiltabellen ist die Erweiterung um eigene Plotstile zulässig. Die Plotstiltabellen mit den erweiterten Inhalten muss mitgeliefert werden. Eine vom Standard abweichende Einstellung des Plotstils ist unter dem gleichen Plotstilnamen nicht zulässig. 5.10 Schraffuren Die in der Zeichnung verwendeten Schraffuren müssen als Block/Objekt ausgebildet sein. Schraffuren dürfen somit nicht als einzelne Linien dargestellt sein. Die verwendeten Schraffuren müssen auf separaten Layern erstellt werden. Ausnahmen hierbei sind Schraffuren, die in Blöcken integriert sind. Die Schraffurtypdefinitionsdatei muss der ACADISO.PAT entsprechen. Werden dort nicht enthaltene Schraffuren verwendet, ist die Schraffurdefinitionsdatei (*.pat) mitzuliefern. CAD-Standard BLB NRW Seite 29 von 50

5.11 Maßstäbe Die im Modellbereich der Zeichnung erzeugten Daten sind grundsätzlich im Maßstab 1:1 zu zeichnen. Der Ausgabemaßstab auf dem Papier wird im Layout bestimmt. 5.12 Einheiten Die Zeichnungseinheit im Modellbereich ist wie folgt festgelegt: 1 Einheit = 1m Die Zeichnungseinheit im Layoutbereich ist immer Millimeter (mm)! 5.13 Zeichnungsrahmen und Schriftfelder 5.13.1 Allgemeines Schriftfelder, Legenden und der Zeichnungsrahmen müssen im Layoutbereich eingefügt werden. Die Einheit im Layoutbereich (Papierbereich) ist Millimeter [mm]. Deshalb haben alle Schriftfelder und Zeichnungsrahmen ebenfalls als Zeichnungseinheit mm. Das Schriftfeld des BLB wird als DWG-Datei zur Verfügung gestellt. Nur bei CAD-Systemen, die keine Trennung zwischen Layoutbereich und Modellbereich vornehmen, darf der Zeichnungsrahmen und das Schriftfeld als Teil der konstruktiven Hauptzeichnung eingefügt werden. Der Zeichnungsrahmen muss generell auf den vordefinierten Layern (Z_Rahmen) gezeichnet werden. Als Blattformate sollten möglichst die DIN-Formate verwendet werden. Bei Verwendung abweichender Formate ist das Blattformat im Schriftfeld und der Begleitdatei mit anzugeben. Für den Inhalt sowie Erweiterungen des Schriftfeldes gilt der Standard des AG in seiner aktuellen Version. 5.13.2 Schriftfelder Die Beschreibung der Schriftfelder erfolgt im Anhang 08. 5.14 Basispunkt Der Basispunkt für Zeichnungen wird durch den Federführenden vorgegeben und muss während des gesamten Datenaustausches gleich sein. Als Bezugspunkt für das Einfügen oder Referenzieren von Zeichnungen wird generell X/Y/Z=0,0,0 im BKS empfohlen. Dies gilt nicht für Lagepläne oder Planungen im Tiefbau, da hier in der Regel die Koordinaten nach Gauß/Krüger oder UTM-Koordinaten verwendet werden. Zur Klarstellung des einheitlich vereinbarten Basispunkts darf ein Symbol Basispunkt auf dem Layer [Wer]_Basispkt (zum Beispiel in dem Architekturmodell: A_Basispkt; im Modell des Heizungsplaners: H_Basispkt) eingefügt werden. CAD-Standard BLB NRW Seite 30 von 50

5.15 Externe Referenzen (XRef) Es wird die Arbeitsweise unter Verwendung von XRef s vorgeschrieben. 5.15.1 CAD-System unterstützt XRef s Ist eine Zeichnung mit einer anderen Zeichnung über externe Referenzierung verknüpft, so muss die zu verknüpfende Zeichnung als separate Datei mitgeliefert werden. Die XRef s dürfen nur zugeordnet und nicht gebunden werden. Basieren die Pläne des Externen auf Dateien des BLB NRW, so sind diese nur als XRef zuzuordnen. Damit wird sichergestellt, dass nur die Dateien des Externenen abgeliefert werden. Bei der Zuordnung der XRefs sind relative Pfadangaben zu verwenden, wenn das verwendete Programm dies zulässt. 5.15.2 CAD-Systeme ohne XRef s Wenn das Programm des Externen die Verwendung von XRef s nicht unterstützt, können diese Daten in die CAD-Datei des BLB NRW eingefügt werden. Dabei müssen diese Daten auf separaten Layern eingefügt werden. Sollte es sich bei diesen Daten um Informationen aus anderen Gewerken handeln, die vom BLB NRW geliefert wurden, müssen vor Rückgabe der erzeugten CAD-Dateien diese Informationen (Layer) wieder gelöscht werden. Die Informationen über Verknüpfungen müssen in der näher beschriebenen Begleitdatei erklärt sein. Es gilt der Grundsatz: Beim Datenaustausch werden keine eigenen Daten zurückgenommen! CAD-Standard BLB NRW Seite 31 von 50

6 Ergänzende Textdokumente, Tabellen und Datenbanken 6.1 Allgemein Die Regelungen und Festlegungen dieses Abschnitts bilden die Grundlage für die Erstellung und Datenübergabe von Tabellen und Textdokumenten. 6.1.1 Textstile einer Tabelle oder Textdokumentes Für die Erstellung einer Tabelle/Textdokumentes werden keine festen Textstile vorgeschrieben. Es dürfen jedoch nur TrueType-Schriftarten verwendet werden, die als Standard unter dem Betriebssystem Windows zur Verfügung stehen. Schriftarten, die nur von bestimmten Programmen verwendet werden, sind somit nicht erlaubt. ASCII- oder ANSI-Texte dürfen außer dem Text keine Sonderzeichen oder Steuercodes zur Bildschirm- oder Druckeransteuerung enthalten. Die Mindestschrifthöhe im Haupttext ist mit 10 PKT vorgeschrieben. Für Nebentexte (Fußnoten, Anmerkungen, etc.) wird eine Mindestschrifthöhe von 8 PKT vorgeschrieben. Für Schriften unter Windows dürfen folgende Zeichenformatierungen mit den entsprechenden Kombinationen verwendet werden: Fett Kursiv Unterstrichen (einfach, doppelt) Hoch-/ Tief-Gestellt 6.1.2 Seitenzahlen Alle Seiten innerhalb der Tabelle- und Textdokumente müssen mit einer Seitenzahl versehen sein. Die Position der Seitenzahlen wird rechts am Seitenende (Fußzeile) vorgeschrieben. Seitenzahlen sind generell im Zahlenformat mit 1 beginnend und inkremental aufsteigend anzugeben. Bei Verwendung von Programmen, die dies automatisch ermöglichen, ist die Seitenzahl mit Gesamtseitenzahl und Druckdatum auf jeder Seite zu kennzeichnen. 6.1.3 Makros Tabellen/Textdokumente dürfen keine ausführbaren Makros enthalten. 6.1.4 Eingebettete Zeichnungen/Objekte Sind Zeichnungen oder andere Objekte in eine Tabelle oder ein Textdokument eingebettet, so sind diese in dem Dokument abzuspeichern. Externe Objekte (z.b. OLE- Einbindungen) sind nicht zugelassen. CAD-Standard BLB NRW Seite 32 von 50