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Transkript:

2. Teilklausur Kurs Einkommen, Inflation, Arbeitslosigkeit 17. Dezember 2008, Gruppe 1B (12.45 13.30) Name: Matrikelnummer: Studienkennzahl: Lösungsmatrix (bitte die richtige Antwort in dieser Matrix hier kreuzen): A B C D Frage 1 A B C D Frage 2 A B C D Frage 3 A B C D Frage 4 A B C D Frage 5 A B C D Frage 6 A B C D Frage 7 A B C D Bitte beachten Sie, dass bei jeder Frage nur EINE Antwort richtig ist. Sollten in der Matrix mehrere Antworten oder undeutlich gekreuzt sein, wird die Frage als falsch beantwortet gewertet. Es gibt keine Punktabzüge bei falschen Antworten. Jegliche Art von Schummeln führt zum Entzug der Prüfung und wird mit Null Punkten gewertet.

Frage 1: Unter dem Begriff Crowding-out (Verdrängungseffekt) versteht man die Verdrängung privatwirtschaftlicher Investitionen nach staatlichen Investitionsaktivitäten. Wählen Sie die richtige Antwort in Zusammenhang mit dem IS-LM-Modell. (a) Der sog. Crowding-Out-Effekt bewirkt, dass nach einer Investitionssteigerung des Staates die IS-Kurve nach links verschoben wird. Das bedeutet höhere Zinsen und ein niedrigeres Einkommen als zuvor. (b) Im IS-LM-Modell entsteht ein sog. Verdrängungseffekt ( crowding out effect ), wenn höhere private Investitionen staatliche Investitionen verdrängen. (c) Wenn die Geldnachfrage einkommensabhängig ist, gibt es keinen sog. Verdrängungseffekt ( crowding out effect ). (d)der sog. Verdrängungseffekt ( crowding out effect ) misst den Nachfrageausfall, der dem Investitionsrückgang wegen einer Zinssatzsteigerung nach expansiver Fiskalpolitik entspricht. Frage 2: Die (Real-)Lohnsetzungsgleichung lautet W/P = F (u,z). (a) Je höher die Arbeitslosigkeit u, desto höher ist der Reallohn W/P. (b) Je niedriger die Arbeitslosigkeit u, desto geringer ist die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften. Dadurch sinkt der Reallohn W/P. (c) Der Reallohn W/P hängt negativ von der Arbeitslosigkeit u und negativ von der Variable z ab. (d)keine Antwort ist richtig.

Frage 3: Die Geldnachfrage M d = PYL(i) hängt von folgenden Faktoren in der angegebenen Weise ab: (a) Positiv vom Zinssatz und negativ vom realen Einkommen (b) Positiv vom Zinssatz und positiv vom nominalen Einkommen (c) Positiv vom realen Einkommen und negativ vom Zinssatz (d) keine Antwort ist richtig. Frage 4: (a) Der Politik-Mix im Gefolge der Rezession in den USA 2001 führte zu einer Rechtsverschiebung der IS-Kurve, erhöhte den Output und den Zinssatz. (b)die Mischung aus expansiver Fiskalpolitik und expansiver Geldpolitik konnte die Rezession in den USA entscheidend abschwächen. Sowohl Output als auch Zinssatz lagen zwar unter dem Ausgangsniveau, allerdings doch höher als wenn die Regierung und die FED nicht interveniert hätten. (c) Die Kombination aus expansiver Fiskalpolitik und kontraktiver Geldpolitik konnte die Rezession in den USA entscheidend abschwächen. Der Output lag durch diese Maßnahmen sogar höher als vor der Rezession, der Zinssatz allerdings auch. (d) Die Kombination aus kontraktiver Fiskalpolitik und expansiver Geldpolitik verschob die IS- Kurve weiter nach rechts, als ohnehin durch den Nachfrageausfall bei den Investitionen. Die Maßnahmen waren nicht geeignet, die Rezession zu bekämpfen.

Frage 5: Wie wirkt sich eine expansive Geldpolitik im AS/AD-Modell aus? (a) Mittelfristig steigen die Investitionen. (b)kurzfristig verschiebt sich die AD-Kurve nach rechts. Mittelfristig verschiebt sich die AS-Kurve nach oben (=links), und die Wirtschaft kehrt wieder zum natürlichen Produktionsniveau (Yn) zurück. (c) Kurzfristig verschiebt sich die AD-Kurve nach links. Mittelfristig verschiebt sich die AS- Kurve nach unten (=rechts), und die Wirtschaft kehrt wieder zum natürlichen Produktionsniveau (Yn) zurück. (d) Keine Antwort ist richtig. Frage 6: Nehmen Sie an, die Inflationsrate des Jahres 2003, gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) betrug 2 %. Der VPI des Jahres 2002 betrug 105. Wie hoch war der VPI im Jahr 2003? (a) VPI(2003) = 106,9 (b) VPI(2003) = 115 (c) VPI(2003) = 107,5 (d)keine Antwort ist richtig.

Frage 7: (a)die AD-Kurve beschreibt das Gleichgewicht auf dem Güter-, Finanz- und Geldmarkt. (b) Der Gleichgewichtsoutput hängt positiv vom Preisniveau ab. (c) Die AD-Kurve verschiebt sich nur bei Änderungen in der Geldpolitik, nicht jedoch bei Änderungen der Fiskalpolitik (d) Eine Reduktion der nominalen Geldmenge verschiebt die AD-Kurve nach rechts.