Beobachtungsergebnisse über die Wirksamkeit von Thevo-Therapie-Matratzen bei Parkinsonpatienten

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Transkript:

Beobachtungsergebnisse über die Wirksamkeit von Thevo-Therapie-Matratzen bei Parkinsonpatienten Leitung und Durchführung: Ute Geitmann Institut IGAP, Fachliche Leitung Bereich Pflege Inhalt: Schalfstörungen bei Morbus Parkinson Allg. Bewegungssymtomatik von Parkinsonpatienten Erfahrungsbericht der Testung Herrn und Frau Kunze, Rendsburg Erfahrungsbericht der Testung Test-Begleitung R.G., Krankenpfleger Erfahrungsbericht der Testung Michael Melcher Erfahrungsbericht der Testung Rainer Stüber

Schlafstörungen bei Morbus Parkinson An Morbus Parkinson erkrankte Patienten wurden in einer groß angelegten Studie befragt, welche krankheitsbedingten Störungen ihre Lebensqualität am meisten beeinträchtigte. An erste Stelle wurde die Depression genannt und an zweiter Stelle standen bereits die Schlafstörungen. Erst dann wurden die krankheitsbedingte Abhängigkeit und die körperlichen Symptome genannt. Die Schlaflosigkeit verursacht eine Verschlechterung der körperlichen Symptomatik und beeinträchtigt, bedingt durch die Tagesmüdigkeit, die Lebensqualität. Erholsamer Schlaf führt zu einer Verbesserung der gesamten Symptomatik. Die European Parkinsons`s disease Association 1999 geht davon aus, dass mehr als 90% der Erkrankten unter Schlafstörungen leiden, die im Zusammenhang mit der Erkrankung auftreten. Ursachen Die Ursachen der Schlafstörungen sind vielfältig. Sie können einerseits ihre Ursache in der Erkrankung selbst oder in Therapie der Erkrankung haben. In der erwähnten Studie, in der übrigens mehr als 70 % der Patienten an verschiedenen nächtlichen Schlafstörungen litten, wurden folgende Ursachen erwähnt: Häufiges Wasserlassen in der Nacht 79% Unbeweglichkeit im Bett, Umdrehen erschwert 65 % Beinkrämpfe 55 % Lebhafte Träume, Albträume 48 % Dystonien, Überbewegungen 34% Beinbewegungen 33 % Zittern in der Nacht 27 % Halluzinationen 16 %

Andere Patientenbefragungen ergaben, dass ca. zwei Drittel der Parkinson-Patienten an Schlafstörungen leiden. Ein Drittel davon müssen medikamentös behandelt werden. Ein Problem stellt nicht nur die nächtliche Schlaflosigkeit dar, sondern auch die daraus resultierende Tagesmüdigkeit. Als Schlafstörungen des Tages werden ständiges Einschlafen durch die Tagesmüdigkeit und der Sekundenschlaf ohne vorherige Müdigkeit beschrieben. Die nächtliche Schlafstörung, ebenso wie die vermehrte Schläfrigkeit am Tag, kann ihre Ursache in der medikamentösen Parkinson-Therapie haben. Auch bei Parkinson kann Schlafapnoe auftreten, das zu nächtlichen Herz- Kreislaufstörungen führt, die wiederum zu Tagesmüdigkeit führen. Arten der Schlafstörungen G Einschlafstörungen G Früherwachen G Motorische Syndrome im Schlaf ( wie Tremor oder Abrupte Bewegungen) G Häufig kurze Wachphasen (fragmentierter Schlaf) G Untersuchungen zeigten verlängerte Einschlafphasen und häufiges Erwachen mit mehr als 30-40% Wachzeit in der Nacht G Traumschlaf-Verhaltenstörung: normalerweise ist im Traumschlaf die Muskulatur komplett entspannt. Beim vorliegen einer neurodegenerativen Erkrankung, wie M. Parkinson kann es im Traumschlaf zu Schreien, Sprechen und durchaus auch heftigen Bewegungen, mit Verletzungsfolge, kommen. Dies führt zu Alpträumen. G Sekundenschlaf am Tag

Häufigkeit verschiedener Schlafstörungen bei Patienten mit Parkinson: (Mehrfachstörungen möglich) 64% Schwierigkeiten beim Einschlafen 73% Durchschlafstörungen 93% Müdigkeit tagsüber 63% Alpträume/lebhafte Träume Bis zu 30% Einschlafattacken (plötzliches Einschlafen am Tag) Eine weitere sehr häufig vorkommende Störung, nicht nur im Schlaf, sondern bei allen möglichen Alltagsgelegenheiten, sind periodische Beinbewegungen (PLM= Periodic Limb Movements). Die PLM werden von dem Patienten selbst nicht beobachtet. Er bemerkt nur sein nächtliches Erwachen oder der Bettpartner berichtet davon. Schlafanamnese Zu den 22 Fragen, die dem Patienten zur gezielten Behandlung der Schlafstörung gestellt wird gehören auch + Ist das Umdrehen im Bett erschwert? + Ist die allgemeine Beweglichkeit in der Nacht schlecht? + Findet sich der Patient am nächsten Morgen so im Bett, wie beim Einschlafen? + Gibt es nächtliche Rückenschmerzen? Anmerkung: Fragen zur Bewegung sind durchaus ein Thema, aber nicht umfangreich und nicht an erster Stelle. Die Frage nach Rückenschmerzen taucht zwar in der Fragenliste auf, findet aber sonst bei den Ursachen für Schlafstörungen keine Erwähnung.

Diagnose und Behandlung Zur Diagnosestellung sind eine Anamnese des Patienten, eine körperliche Untersuchung und die Befragung der Angehörigen notwendig. Zur Klärung der krankheitsspezifischen Aspekte kann ein speziell entwickelter Fragebogen zur Schlafqualität Hinweise geben (Parkinson s disease Sleep Scale PDSS). Die Behandlung erfolgt erst wenn bekannt ist, welche Schlafstörung vorliegt oder welche Schlafstörung im Vordergrund liegt. Hier zeigt sich ein Teufelskreis. Dopaminerge Medikation kann zu nächtlicher Schlafstörung führen. Das Fehlen besagter Medikation kann jedoch zu nächtlicher Rigidität (Muskelsteifigkeit) oder nächtlicher Ankinese (Unbeweglichkeit) führen. Fazit Aus den bisherigen Recherchen ergibt sich: + Unbeweglichkeit im Bett findet im Allgemeinen ihre Ursache in der Rigidität (Muskelsteifigkeit) und der Ankinese (Unbeweglichkeit). Wahrnehmungsimpulse auf normalen Unterlagen wird nur sehr wenig über Eigenbewegungen erlangt. + Drehen und Bewegungen werden durch die Krankheit erschwert/verhindert. Weiche Matratzen verstärken diesen Effekt. + Die REM-Schlaf-Verhaltenstörung findet ihre Ursache in der Erkrankung + Die periodischen Beinbewegungen finden ihre Ursache in der Erkrankung und lassen den Patienten aufschrecken. Microstimulation könnte für Linderung sorgen.. + Häufige Rückenschmerzen finden ihre Ursache in der Muskelsteifigkeit. Oft sind sie auch mit ziehenden Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich verbunden. Bewegungsbetten könnten auf Grund Ihrer Möglichkeiten der anatomischen Lagerung für eine Verbesserung sorgen. Ute Geitmann, Institut IGAP, 25.01.2010 Quelle: Auszüge aus www.parkinson-web.de

Bewegungssymptome Brady-, Hypo- und Akinese Bradykinese bedeutet Verlangsamung der Bewegungsabläufe. Hypokinese bedeutet, dass Bewegungen insgesamt seltener werden und auch schwächer ausgeprägt sind. Akinese ist eine hochgradige Bewegungsarmut bis zur völligen Bewegungslosigkeit (trotz normaler Muskelkraft). Auch das Starten von Bewegungen ist gestört. Die Akinese betrifft die willkürlichen und unwillkürlichen Abläufe der quergestreiften Muskulatur. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird zwischen diesen Begriffen oft nicht so klar unterschieden, so wird z.b. die Brady- und Hypokinese für leichtere Ausprägungen der Akinese verwendet. Die Brady- und Hypokinese ist die am stärksten beeinträchtigende Störung und äußert sich in folgenden Beschwerden: verminderte Mimik und Gestik vermindertes Mitschwingen der Arme heisere, flüsternde Stimme monotone Stimme selteneres Schlucken (und daraus folgend Speichelfluss) Kleinerwerden der Buchstaben beim Schreiben Verminderte Feinbeweglichkeit der Hände Störung der rasch abwechselnden Bewegungen

Gang mit kleinen Schritten, schlechtes Abrollen beim Gang Nachziehen eines Beines Startschwierigkeiten, vorübergebeugtes Gehen Fallen nach Hinten (teilweise Gleichgewichtsstörung) Haltungsstörung (eingerollte Haltung) Schwierigkeiten beim Aufstehen Gestörtes Umdrehen im Bett Die Hypokinese fängt im Allgemeinen auf einer Körperhälfte an und bleibt ziemlich lange auf eine Seite begrenzt. Ein plötzliches Absetzen von Medikamenten oder schwere Erkrankungen können bei Parkinson-Patienten zu der sogenannten akinetischen Krise führen. Diese ist durch Unbeweglichkeit, Unmöglichkeit des Sprechens und Schluckens und hohes Fieber gekennzeichnet und bedeutet eine lebensbedrohliche Komplikation. Mit Amantadin- Infusionen oder Apomorphin-Spritzen kann man die Krise meistern. Rigor Die gleichzeitige Tonuserhöhung, also Spannungserhöhung, in den antagonistischen Muskeln (paarweise wirkende Muskeln, z.b. Beuge- und Streckmuskeln) wird auch als Rigor oder Muskelsteifheit bezeichnet. Der Rigor muss von der spastischen Tonuserhöhung unterschieden werden, die andere Ursachen hat. Die Patienten erleben den Rigor als Steifheitsgefühl in den Armen und Beinen. Wenn jemand anders versucht, z.b. den Arm des Patienten zu bewegen, spürt er einen zähen Widerstand in allen Richtungen. Außerdem ist ein Zahnradphänomen vorhanden, das heißt der Arm lässt sich nur ruckartig und abgehackt bewegen. Der Rigor und auch das Zahnradphänomen können bei der Untersuchung provoziert werden, indem der Patient auf der Gegenseite die Hand zur Faust ballt. Die Muskeleigenreflexe sind auf der betroffenen Seite häufig lebhafter.

Zittern = Parkinson? Oktober 2006 Dr. Ferenc Fornadi, Gertrudis-Klinik Biskirchen Abgrenzung verschiedener Tremorkrankheiten Die Bezeichnung Tremor wird in der medizinischen Sprache für das Zittern verwendet. Tremor ist als unwillkürliche rhythmische Bewegung eines oder mehrerer Körperteile definiert (= Oszillation). Der Tremor selbst ist nur ein Symptom und kann viele verschiedene Ursachen haben. Die häufigste allgemein bekannte Erkrankung mit Zittern ist die Parkinson-Krankheit. Dementsprechend wird beim Auftreten eines Zitterns in erster Linie an diese Krankheit gedacht und in vielen Fällen eine eventuell jahrelange, nicht notwendige und unwirksame Parkinson-Therapie eingeleitet. Um diese Fehldiagnose zu vermeiden, ist die Abgrenzung der verschiedenen Tremorformen und Tremorkrankheiten von großer Bedeutung. Tremorformen Die Unterscheidung verschiedener Tremorformen erfolgt aufgrund folgender Kriterien: 1. Frequenz: niederfrequent: 2 4 Hz, mittelfrequent: 4 7 Hz, hochfrequent: >7 Hz 2. besondere Lokalisation: Kopf-, Zungen-, Stimmband-, Unterkiefer, Hände-, Beintremor. 3. besondere Auslöse-Situation: Stehen, Schreiben, Geigespielen. 4. Aktivierungsbedingungen: Ruhe, Halten, Aktion und Zielbewegung. Dementsprechend unterscheiden wir einen Ruhe-, Halte-, Aktions- und Intentionstremor.

Aktivierungsbedingungen Der Ruhetremor ist am häufigsten bei der Parkinson-Krankheit vorhanden, hat eine Frequenz von ca. 5 Hz. Er tritt in erster Linie bei völliger Entspannung auf und bei hängenden Armen im Stehen und Gehen. Innere Spannung (z.b. Rückwärtszählen), positive oder negative Emotionen, Stress, Beobachtung, Kälte verstärken das Ruhezittern. Bei willkürlichen Bewegungen, besonders am Anfang der Bewegung, hört das Zittern für einige Zeit auf. Bei zielgerichteten Bewegungen kann der Ruhetremor im Ziel erneut auftreten. Dieser so genannte Landetremor ist nicht zu verwechseln mit dem Intentionstremor. Das Ruhezittern der Hände wird auch als Geldzähl- oder Pillendreh-Tremor genannt, aufgrund der typischen, rhythmischen Handbewegung. Der Aktionstremor tritt bei willkürlichen Bewegungen auf und kann diese erheblich stören (Verschütten von Flüssigkeiten, Probleme beim Schreiben und bei der Besteckführung). Er ist im Allgemeinen etwas schneller als der Ruhetremor, die Frequenz kann aber auch identisch sein. Der Haltetremor, der auch als statischer Tremor genannt wird, ist bei Vorhalten der Arme zu beobachten. In der Frequenz ist er ähnlich wie der Aktionstremor. Halteund Aktionstremor sind typisch für den familiären essentiellen Tremor. Der Intentionstremor ist für die Erkrankung des Kleinhirns charakteristisch, tritt bei zielgerichteten Bewegungen der Hände und der Beine auf und der Ausschlag des Zitterns wird vor dem Ziel immer größer. Tremorsyndrome Die verschiedenen Tremorformen, deren Kombination, die sonstigen Symptome, die anamnestischen Daten und Befunde führen zu spezifischen Tremorsyndromen. Tremorsyndrome (Krankheiten) verstärkter physiologischer Tremor Parkinson Tremor essentieller Tremor orthostatischer Tremor

dystoner Tremor aufgabenspezifischer Tremor Tremor bei Kleinhirnerkrankungen Holmes Tremor Gaumensegel-Tremor medikamentöser und toxischer Tremor Tremor bei Polyneuropathie Wilson-Krankheit Alterszittern psychogener Tremor Verstärkter physiologischer Tremor Auch gesunde Menschen zittern in verschiedenen Situationen, bei Kälte, Aufregung, Anstrengung usw. Dieser so genannte physiologische Tremor kann verstärkt sichtbar werden, besonders bei dem Armhalteversuch. Dieses Zittern ist schneller (über 6 Hz). Die Ursachen sind sehr unterschiedlich, wenn sie behoben werden, ist der Tremor reversibel. Demzufolge ist es wichtig, durch Diagnostik den Auslöser des verstärkten physiologischen Zitterns zu finden. Die häufigsten Ursachen sind Medikamente (Antidepressiva, Lithium, Antiepileptika) Schilddrüsenüberfunktion, Blutzuckerabfall Vegetative Dystonie Medikamenten- und Drogenentzug Leber-/Nierenerkrankungen Alkoholerkrankung Schädigungen im Gehirn (halbseitig)

Parkinson-Tremor Bei der Parkinson-Erkrankung treten verschiedene Formen des Tremors auf, trotzdem ist der Ruhetremor das typischste Zeichen der Parkinson-Erkrankung. Die folgenden Kombinationen der einzelnen Tremorformen kommen in Frage: Typ I, klassischer Parkinson-Tremor Es handelt sich hier um einen typischen Ruhetremor, der von einem Halte- oder Aktionstremor begleitet werden kann. Diese Tremorformen haben aber dieselbe Frequenz. Das Zittern lässt beim Übergang von Ruhe zu Halte- oder Aktionsbewegungen nach. Typ II, Ruhe- und Haltetremor unterschiedlicher Frequenz Bei diesem Typ liegt neben dem Ruhetremor ein schneller, zweiter Tremortyp mit einem Frequenzunterschied von mehr als 1,5 Hz. vor (Mischtremor). Bei einigen Patienten handelt es sich dabei um die Kombination eines essentiellen Tremors mit einem Parkinson-Tremor. Typ III, reiner Halte- und Aktionstremor Einige Patienten haben einen reinen Halte- und Aktionstremor mit einer Frequenz oberhalb von 5 Hz. Monosymptomatischer Ruhetremor Diese Tremorform bereitet oft diagnostische Schwierigkeiten, weil neben dem isolierten Ruhetremor keine sonstigen Parkinson-Symptome zu finden sind. L-Dopa-PET- Untersuchungen zeigen bei den Patienten eine Störung des Dopamin-Systems, wie bei der Parkinson-Krankheit. Diese Form des Parkinson-Zitterns wird auch als benigner (gutartiger) tremor-dominanter Morbus Parkinson bezeichnet. Klassischer essentieller Tremor Als familiärer essentieller Tremor wird eine Krankheit bezeichnet, die einen häufig erblichen, isolierten Tremor aufweist. Der essentielle Tremor ist im Allgemeinen eine langsam progrediente Erkrankung mit vorwiegendem Halte- und Aktionstremor. Sehr selten ist auch ein Ruhetremor vorhanden. Das Zittern kann früh im Jugendalter oder

erst im höheren Alter beginnen. Bei ca. 60% der Fälle gibt es eine autosomal dominante Vererbung. Die meisten Betroffenen registrieren den vorübergehenden Rückgang des Zitterns nach Alkoholgenuss. Hände, Kopf, Stimme, Gesicht, Beine und Rumpf können betroffen sein. Der essentielle Tremor wird oft mit der Parkinson-Krankheit verwechselt. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt: Form Parkinson- Zittern überwiegend in Ruhe Essentieller Tremor überwiegend Halteund Aktionstremor Frequenz 5/Sek. 8-10/Sek. Erblichkeit sehr selten 60 % familiär Anfangsalter ab 50-60 J häufig unter 20 J., auch später möglich Progredienz schneller langsamer Symmetrie Schrift auf einer Körperhälfte kleiner werdend auf beiden Körperhälften verzittert Sprache heiser, leise zittrige Stimme Kopfzittern selten häufig Unterkieferzittern typisch nicht typisch sonst. Symptome Alkohol Dopaminerge Therapie fast immer vorhanden keine Wirkung wirksam keine typische Dämpfung des Zitterns keine Wirkung

Primärer orthostatischer Tremor Der so genannte orthostatische Tremor ist durch eine Standunsicherheit charakterisiert, die auch beim Gehen auftreten und auch einen Sturz aus dem Stand verursachen kann. Beim Sitzen oder Liegen sind die Patienten symptomfrei. Typisch ist ein sichtbares oder tastbares schnelles Zittern der Beinmuskeln. Die Tremoruntersuchung mittels Elektromyographie zeigt im Stehen einen schnellen symmetrischen Beintremor mit einer Frequenz von 14-18 Herz. Bei einem Teil der Patienten finden sich auch andere neurologische Störungen wie Parkinson oder Restless legs. Dystoner Tremor Bei diesem Syndrom ist ein Tremor in einer Extremität oder einem Körperteil vorhanden, das mindestens minimale Zeichen einer Dystonie (zentralbedingte Verkrampfung der Muskeln) zeigt. Das Zittern ist in der Amplitude und in der Frequenz variabel, unregelmäßig. Die Frequenz liegt unter 7 Hz, das Zittern ist Halte- und Aktionstremor, kein Ruhetremor. Typische Erscheinung ist der dystone Kopftremor beim Schiefhals. Aufgabenspezifischer Tremor Der aufgaben- oder positionsspezifische Tremor tritt z. B. bei professionellen Musikern oder Sportlern auf. Der Tremor zeigt sich im Allgemeinen nur bei der spezialisierten Tätigkeit. Das Schreiben und Sprechen gehört ebenfalls zu den motorischen Tätigkeiten, die betroffen sein können (isolierter Stimmtremor, primärer Schreibtremor). Bei einigen Patienten tritt der Tremor nur bei bestimmten Haltungen der Extremitäten auf (positionsspezifischer Tremor). Tremor bei Kleinhirnerkrankungen Der so genannte zerebelläre Tremor ist ein halbseitiger oder beidseitiger Intentionstremor mit einer Frequenz unter 5 Hz. Ein Haltetremor ist auch möglich, aber kein Ruhetremor. Es sind immer andere Kleinhirnsymptome vorhanden. Die häufigste Ursache dieser Tremorform ist die Multiple Sklerose.

Holmes-Tremor Dieses Tremorsyndrom beinhaltet einen Ruhe- und Intentionstremor, seltener einen Haltetremor. Dieser Tremor ist nicht so rhythmisch wie die anderen Zitterformen und zeigt eine langsame Frequenz unter 4,5 Hz. In der Anamnese oder in den MRT-Bildern findet sich eine Läsion des Hirnstammes (Schlaganfall). Der Tremor tritt nach dem Schlaganfall bis zu 2 Jahre verzögert auf. Gaumensegeltremor Der seltene Gaumensegeltremor kann in 2 Formen auftreten. Es gibt eine symptomatische Form, die auf eine Veränderung das Hirnstammes oder des Kleinhirns zurückzuführen ist. Die essentielle Form zeigt im MRT keine Veränderungen. Rhythmische Bewegungen des weichen Gaumens charakterisieren diese Tremorform. Die Patienten verspüren einen Ohrklick. Medikamentöser und toxischer Tremor Ein Tremor wird dann als medikamentös induziert betrachtet, wenn er im zeitlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten auftritt, die als Nebenwirkung Zittern auslösen können. Toxische Tremorformen kommen nach akut- oder chronischen Vergiftungen vor. Der medikamenteninduzierte Tremor kann sehr unterschiedlich sein, das klinische Bild hängt von der Medikamentengruppe ab. Verstärkter physiologischer Tremor, klassischer Parkinson-Tremor, Kleinhirn-Tremor können auftreten. Tremor bei Polyneuropathie Die chronische schwere Entzündung der peripheren Nerven (Polyneuropathie) kann selten auch einen Tremor verursachen. Wilson-Krankheit Die Wilson-Krankheit ist eine Kupferstoffwechsel-Störung, die Veränderungen der Leber und des Gehirns verursacht. Ein Symptom dieser Krankheit ist ein grobes Zittern, das als Flügelschlagen bezeichnet wird.

Alterszittern Das sogenannte Alterszittern ist häufig eine nicht erbliche Spätform des essentiellen Tremors. Psychogener Tremor Im Hintergrund des selten auftretenden psychogenen Tremors steht keine organische Störung des Nervensystems. Auch diese kurze Beschreibung der Krankheiten, die als Symptom einen Tremor aufweisen, zeigt, dass beim Auftreten eines Zitterns als Diagnose nicht nur die Parkinson-Krankheit in Frage kommt. Oktober 2006 Dr. Ferenc Fornadi, Gertrudis-Klinik Biskirchen (www.parkinson-web.de)

ThevoCalm, Herrn und Frau Kunze, Rendsburg 1. Haben Sie eine Einschätzung zum Thema: Schlafstörungen bei Parkinson, wie häufig anzutreffen? Wie schwerwiegend? Was sind die Gründe? Sehr oft höre ich in meinen Gesprächen, dass Schlafprobleme bei Parkinson-Patienten sehr verbreitet sind. Die Schlaflosigkeit verursacht eine Verschlechterung der körperlichen Symptomatik und beeinträchtigt, bedingt durch die Tagesmüdigkeit, die Lebensqualität. Ich schlafe insgesamt sehr unruhig, mein Mann sagt sogar, dass ich nachts sogar um mich schlage und laut schreie. Gerade in der REM-Phase kommt es bei mir zu Schlafstörungen. Die Betten und Matratzen, auf denen ich bisher geschlafen habe, konnten diese Unruhe nicht verarbeiten und ich bin regelmäßig aufgewacht und hatte obendrein noch Kreuzschmerzen am Morgen. Das ist aber für unser Krankheitsbild nicht außergewöhnlich. Die Therapiematratze von Thomashilfen hat hier wesentliche Abhilfe geschaffen. 2. Was sind denn die schlagenden Argumente für diese Spezialmatratze? Die Therapiematratze von Thomashilfen nimmt alle Bewegungen auf und federt sie sanft ab. Sie passt sich mir gut an und vor allem geht sie mit jeder Bewegung mit. Trotz dieser Anpassungsfähigkeit gibt mir die Matratze genügend Halt, so dass meiner Beweglichkeit gegeben ist. Ich kann mich umdrehen und morgens gut aus dem Bett aufstehen. Schulterbereich gibt gut nach. Die Schulterverspannungen aus der Vergangenheit gehören der Vergangenheit an.

Ich möchte morgens gar nicht aufstehen, so angenehm liegt es sich auf der ThevoCalm. Auf alle Fälle ist der Schlaf verbessert. Frau Kunze steht entlastet auf, ist tagsüber ausgeglichener. Diese Kraft benötigt Frau Kunze auch, damit sie sich tagsüber als Regionalleiterin in Rendsburg/ Schleswigholstein um die Belange der dortigen Parkinson-Kranken kümmern kann. Verschiedenste Veranstaltungen und Fortbildungen werden organisiert und die Mitglieder werden mit neuesten Informationen versorgt. Meine Nachtruhe ist verbessert, der Nachtschlaf ist intensiver, besser und ich bin morgens ausgeruhter 3. Wie sind Sie auf diese Matratze gekommen? Auf der letztjährigen Delegierten-Tagung des Bundesverbandes Parkinson dpv in Kassel hatte Thomashilfen eine Matratze ausgestellt und zum Testen für zu Hause angeboten. Dieses kostenlose Angebot habe ich gerne angenommen. Und seit dem schlafe ich besser, entspannter und bin tagsüber vitaler. Auch die Konstruktion der Matratze mit den vielen Flügelfedern hat mich bei der Beratung interessiert. Anscheinend machen die Flügelfedern irgendetwas, damit ich besser schlafen kann. Darüber freu ich mich. 4. Gehören Schmerzen auch zum Problemfeld des Schlafens? Früher hatte ich oft Schmerzen, besonders am Morgen. Seit Thevo stehe ich ohne Kreuzschmerzen auf. Bremervörde, 27.06.2013

ThevoCalm Begleitung-Testung, R.G. Krankenpfleger Die Matratze für Parkinsonerkrankte ist letzte Woche zum Probeliegen angekommen. Überraschend leicht und deshalb auch für eine Person gut zum Auspacken. Der zweite Vorteil des Produktes ist, eine Hochlagerung des Oberkörpers ist weiterhin möglich, da das Produkt einfach auf einen vorhandenen Lattenrost, auch elektrisch, gelegt wird. Vorteilhaft, die wasserresistente und luftdurchlässige Beschichtung der Matratzenoberseite. So wird das nicht gerade billige Produkt vor ungewolltem Nasswerden geschützt. Positiv aufgefallen ist mir, die erkrankte Person scheint nicht nur tiefer geschlafen zu haben sondern war beim nächtlichen Toilettengang im Vergleich " nicht so staksig". Das Gangbild beim nächtlichen Gang zur Toilette erschien flüssiger. Natürlich ist dies nur ein erster subjektiver Eindruck. In der Praxis muss sich zeigen, wie sich z.b. der Teil der Matratze, der beim Zubettgehen/Aufstehen besonders strapaziert wird, verhält. Wünschen würde ich mir, dass bei einem Neukauf (der nach 10 Jahren sicher notwendig sein wird) schon jetzt ein "Wiederkäuferrabatt" in Aussicht gestellt wird. Ein Kauf wird - sobald die Entscheidung über die Größe des neuen Bettes getroffen worden ist - von der erkrankte Person sicherlich erfolgen. R.G. Krankenpfleger Auf Wunsch von R.G. werden Adresse und Namen hier nicht genannt sind aber Thomas-Hilfen bekannt. Bremervörde, 25.07.2014

ThevoCalm Testung bei Michael Melcher Eigentlich können wir Parkis uns doch glücklich schätzen. Wir haben doch viel mehr vom Leben. So haben wir den Tag mit Sonne und unseren Alltagsterminen und wenn der Mond scheint fängt der neue Tag an. Da haben wir dann Zeit uns mit Freunden im Chat zu treffen, Bilder malen oder zu stricken. Wir haben also viel mehr vom Tag, durch unser Problem der Schlafstörung. Leider ist es nicht so einfach. Aus unseren Erfahrungen wissen wir was zu wenig Schlaf im Alltagsleben bedeutet. Wir sind unausgeglichen, gegen Mittag kommt die Müdigkeit und wir kommen an unsere Grenzen bzw. werden immer langsamer. Ich persönlich habe vieles ausprobiert, da ich noch berufstätig bin. Frau Doktor gab mir pflanzliche Schlafmittel, was leider nicht half. Auch Beruhigungstee oder Spaziergänge am Abend verlängerten die Schlafphasen nicht wesentlich. Meistens war gegen 3 Uhr die Nacht vorbei. Dann begann ich mich mit Fernsehen oder malen oder lesen oder chatten zu beschäftigen. Das führte dazu dass gegen 6 Uhr wieder die Müdigkeit eintrat. Das war für das Arbeitsleben nicht gerade günstig, da zu der Zeit der Wecker klingelte und ich mich für das Büro zu Recht machen musste. 4 Stunden Schlaf oder manchmal auch 5 Stunden reichen auf Dauer nicht aus. Bei der Tulip in Berlin traf ich die Fima Thomashilfen, wo Matratzen speziell für Parkinson erkrankte angeboten wurden. Auf der Suche nach dem erholsamen Schlaf, kam mir dieses Angebot sehr gelegen. Die freundliche Beratung und die unkomplizierte Umgang miteinander, führten dazu das ich die Firma anrief und um eine Testmöglichkeit der Matratze fragte.

Nach dem überaus freundlichem Gespräch und dem Abgleich der persönlichen Daten (Gewicht, Bettgröße) wurde mir innerhalb einer Woche die Matratze geliefert. Es wurde drauf hingewiesen, dass die ersten 3 bis 4 Nächte etwas ungewohnt sein könnten. War auch so. Mittlerweile schlafe ich seit 3 Wochen auf der Matratze und habe jetzt Schlafzeiten von mindestens 7 Stunden. Gestern waren es sogar 10 Stunden. Auch das morgendliche aufstehen fällt mir bedeutend leichter, da der Körper entspannt und ausgeruht ist. Das einzige Problem womit ich jetzt kämpfe, ist den Körper an das durchschlafen zu gewöhne. Ich werde immer noch gegen 3 Uhr wach, zwinge mich aber im Bett zu bleiben. Ich trinke ein Schluck Wasser und drehe mich wieder um und schlafe weiter. Mein Entschluss die Matratze zu kaufen steht fest. Ich ärgere mich ein wenig dass ich es nicht schon viel früher getan habe. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sie nur weiterempfehlen. Danke Thomashilfen!! Ein ausgeschlafener Michael Melcher Bremervörde, 03.03.2015

ThevoCalm, Rainer Stüber, www.jung-und-parkinson.de Da ich seit ca. 2 Jahren an Schlafstörungen, durch meine Medikamente, leide und morgens mit Schulter und Rückenschmerzen aufwache, habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Matratze im Internet begeben. Mein Wasserbett das mir vor 2 Jahren als non plus Ultra verkauft wurde, hatte ja seinen Zweck leider nicht erfüllt. Im Internet bin ich auf die Parkinson Matratze gestoßen, mein Interesse wurde sofort geweckt. Kurze Mail und nach 2 h verfügte ich über weiteres Infomaterial. Die Infos waren sehr informativ, jedoch schreckte der Preis von 990 mich erst ab. Als ich mich weiter mit der Thematik beschäftigte und mir überlegte wie viel Stunden ich am Tag mit schlafen verbringe rief ich die Firma an. Nach einem sehr informativen Gespräch vereinbarte ich ein 14 tägiges Test Schlafen. 7 Tage später wurde mir die Matratze geliefert. Mein Fazit nach 7 Tagen Probe schlafen: Mein Schlaf ist erholsamer, da ich nicht bei jeden drehen im Bett wach werde. Der Liegekomfort nach 2 Tagen Eingewöhnung ist sehr gut (Matratze ist sehr hart) Das Aufrichten im Bett fällt recht leicht. Die Muskeln entspannt Die Matratze bewerte ich, in einer Skala von 1-10, mit einer 9. Der Preis von 990,- ist sehr hoch, es gibt leider keine Förderung durch die Krankenkasse. Die Parkinsonmatratze hat mich nach 7 Tagen überzeugt, da meine Schmerzen und die Schlafintensivität sich verbessert hat. Ich werde die Matratze kaufen. Bremervörde, 11.03.2015