Individuelle Bildungsplanung von Anfang an für Kinder mit Behinderung und drohender Behinderung Herzlich Willkommen! Prof. Dr. Kerstin Ziemen, 28.04.2016
Ziemen (2013): Kompetenz für Inklusion Ziemen 2013, S. 129
Rückblick Ausblick Entwicklung Handlungsempfehlung Juni Aug. 2014 Projektende Feb. 2015 Projektstart Sep. 2012 Befragung RBK Aug. 2013 Jan. 2014 Befragung Düsseldorf Mai Dez. 2013 Qual. Interviews Feb. Mai 2014 Umsetzung Handlungsempfehlung Sep. 2014 Feb. 2015
Ziele Erfassung der Bedarfe von Eltern und Fachkräften Inklusion Entwicklung von Handlungsempfehlungen
Quantitative Studie Befragung Düsseldorf (RBK) 146 Institutionen (63 RBK) 532 Fachkräfte (182 RBK) 367 Eltern (270 RBK) 714 Fachkräfte-Bögen 637 Eltern-Bögen (Fachkräfte + Eltern: ¾ )
Institutionen Düsseldorf: 495 Institutionen, davon 146 an der Studie beteiligt (ca. 30 %) RBK: 189 Institutionen, davon 63 an der Studie beteiligt (33 %)
Interviews Sampling 6 Fachkräfte aus der Region Düsseldorf 6 Fachkräfte aus der Region RBK 6 Eltern mit einem Kind mit Beeinträchtigung aus der Region Düsseldorf 5 Eltern mit einem Kind mit Beeinträchtigung aus der Region RBK Fachkräfte: 3 Fachkräfte aus Bildungsinstitutionen (Schule/Kindertagesstätte) 1 Fachkraft aus dem medizinisch-therapeutischen Bereich 1 Fachkraft aus einer Beratungsstelle 1 Fachkraft aus einer Behörde/einem Amt
90 80 80 An wen wenden Sie sich bei Fragen zur Behinderung/Beeinträchtigung Ihres Kindes? Prozent der Fälle 70 60 50 40 30 20 10 0 61 38 29 16 16 15 28 17 11 10 6 8 7 5 5 Düsseldorf RBK 1011 Derzeitige Beratungssituation
Die derzeitige Beratungssituation Aber im Moment würde ich EHER beim Autismusverein nachfragen als bei der Stadt. Weil die Stadt da irgendwie, da weiß auch keiner, was Sache ist. Also, wenn es einen gibt, der einen guten Überblick hat, dann steht der aber nicht mit als solches in der Liste der (lachend) Ansprechpartner.
Die derzeitige Beratungssituation Eltern Bildungsberatung - Beratungsdesiderate Ja, man blickt ja auch nicht mehr durch, ne. Also welche Schulen sind jetzt inklusiv, das ist auch so, ne. Man geht auf die Stadtseite, welche Schulen bieten das denn jetzt an, kriegt man nicht gesagt. Ich meine, man kann noch einen Status Quo sagen, so die und die Schulen laufen jetzt inklusiv. Okay. Manche sind jetzt gerade erst gestartet oder starten erst nach den Sommerferien, aber okay. Das wäre ja schon mal eine Information. ( )
Kennen Sie eine zentrale Anlaufstelle, an die Sie sich bei Fragen zur Behinderung/Beeinträchtigung Ihres Kindes wenden können? 70 60 50 61 % 50 % 51 % 40 30 39 % Rheinisch-Bergischer Kreis Düsseldor f 20 Prozent 10 0 nein ja Derzeitige Beratungssi tuation
Möchten Sie sich zu einem Thema beraten lassen, wissen aber nicht, an wen Sie sich wenden können? --> ja 35 33 % 31 % 33 % 30 25 20 21 % 22 % 20 % Düsseldorf RBK 15 14 % 10 10 % 5 0 0-5 J. 6-10 J. 11-16 J. 17-20 J. Beratungsbedarfe
Haben Sie bisher Beratung in dieser Einrichtung in Anspruch genommen? 70 60 60 % 55 % 50 40 40 % 45 % RBK 30 Düsseldorf 20 10 0 nein ja Derzeitige Beratungssituation
70 60 50 40 30 20 51 64 Welches sind die häufigsten Themen oder Anliegen in den Gesprächen/Beratungen? 44 42 44 37 32 39 34 26 16 21 27 22 10 0 5 2 4 6 Düsseldorf RBK Derzeitige Beratungssituation
Zeitpunkt der Beratung Eine problematische manifeste Situation liegt dann bereits vor
Wünsche der Eltern (RBK, Dü) Zukunftswünsche bezogen auf Schule, Ausbildung, Beruf Gesellschaftliche Akzeptanz Chancengleichheit Selbständiges Leben für das Kind
Einfluss der Gespräche auf die Ratsuchenden (Dü, RBK) FK an Schulen, Kita schätzen den Einfluss deutlich geringer ein als Vereine,Verbände,Selbsthilfe und Behörde/Amt
Bedingungen Fachkräfte (Dü, RBK) behinderungsspezifische Fachkenntnisse Entwicklung von Kindern/Jugendlichen Kommunikation/Gesprächsführung Beratungsmethoden
Eltern nach den Kompetenzen der FK befragt Fachkompetenzen (z. B. zu Behinderung, zur Situation der Eltern...) Handlungskompetenzen (z. B. Einfühlungsvermögen, Verständlichkeit, Atmosphäre/Stimmung während der Beratung)
FK Welche konkreten Maßnahmen hätten einen positiven Einfluss auf Ihre Arbeit? Prozent der Fälle 35 30 25 20 15 10 5 0 27 30 22 27 20 25 26 19 20 16 18 9 Düsseldorf 7 8 RBK 11 12 Bedingungen für gelingende Beratung
Die derzeitige Beratungssituation Fachkräfte Also es muss eigentlich eine engere Vernetzung geben zwischen Schulamt und Kindertagesstätten, weil... das ist immer schwierig, wenn eben die Informationen, die wir haben, (...) anders geregelt werden Thema Zurückstellung oder auch solche Sachen wie das AOSF für sozial-emotional und lernen so in der Form nicht mehr stattfindet, finde ich, muss kommuniziert werden, und zwar ausreichend kommuniziert werden
Gesamtbetrachtung Selbsteinschätzung zum behinderungsspezifischen Wissen der FK Eltern: Fachkompetenzen und Handlungskompetenzen Schriftliches Konzept oder Methode ist für FK wichtig Vernetzung der Angebote Vereine/Verbände Kita und Schulen Das fängt an, wenn die Kinder noch im Kindergarten sind und die Eltern einen Schulplatz suchen und dann fragen die Eltern, was können wir tun...?
Blick auf Inklusion Bekanntheit bei FK und Eltern Informationen über Inklusion an die Eltern - Kita und Schule - Rahmenbedingungen - Umsetzung und Angebote (individualisiert)
70 Beraten Sie im Hinblick auf Inklusion? 60 57 % 59 % 50 40 41 % 43 % 30 Düsseldorf RBK 20 10 0 nein ja
Fühlen Sie sich ausreichend qualifiziert, um in Hinblick auf Inklusion zu beraten? 60 50 60 % 53 % 47 % 40 40 % 30 20 10 0 nein Düsseldorf Rheinisch-Bergischer Kreis ja Inklusion
Fortbildungsbedarf der FK zum Thema Inklusion Strukturelle Rahmenbedingungen Konkrete Umsetzung Konzepte und Methoden
80 Eltern: Haben Sie sich zum Thema Inklusion beraten lassen? 79 70 68 60 50 40 30 20 21 32 10 0 ja nein Düsseldorf Rheinisch-Bergischer Kreis Inklusion
Eltern Inklusion Inklusion positiv Inklusion ablehnen - Rahmenbedingungen - Individuelle Bedingungen
Vergleich der Institutionen Bekanntheit von Inklusion Einschätzung des Wissens über Inklusion
Eltern Beratungsbedarfe SCHULE und ÜBERGÄNGE Eltern Kita Schule Grundschule weiterführende Schule Vernetzung der Angebote
Eltern Bildungsberatung Desiderate Ja. Ich musste mich von Stelle zu Stelle hangeln, und überall wurde man quasi von Pontius zu Pilatus geschickt, weil man sagt: Ja, da sind Sie hier nicht so GANZ richtig, dann müssen Sie an DIESE Stelle. Da war man dann aber AUCH wieder nicht ganz richtig. Und so ging das dann halt immer weiter.
Gelingende Beratung eine zentrale Stelle Fachkräfte Da hab ich damals gesagt, ja, das was das Bildungsbüro als Auftrag hat, das brauchen wir, damit Inklusion funktionieren kann. Und was passiert im Moment?... es wird immer additiv gedacht.... Es wird immer gedacht, wir brauchen jetzt noch eine Stelle, die berät in Richtung Inklusion. ( ) und ALLE erzählen Ihnen was anderes, mit irgendeiner Schnittmenge. Und alle KENNEN sich nicht untereinander.. ( )
Gesamtbetrachtung gelingende Beratung Beratungsstruktur Beratungskompetenz Beratungsinhalte
Gesamtbetrachtung Informationen für Fachkräfte Inklusion Rahmenbedingungen (Personal, Schulorganisation) Didaktisch-methodische Konzepte Veränderungen in der Schullandschaft Umsetzung von Gesetzesvorlagen (z. B. AOSF )
Eltern: Gelingende Bedingungen Also das muss man wirklich sagen. Wir haben da VIELE Gespräche geführt. Der ist VIEL zu uns nach Hause gekommen. Wir haben AUCH häufiger in der Schule gesprochen. Der hat sich IMMER Zeit für uns genommen... Egal um was es da ging, um welche Frage. Ob es jetzt Thema Inklusion war, oder Schule, oder/ Es war eigentlich immer so, dass die sehr unterstützend gearbeitet haben.
Entscheidungen der Eltern bei Übergängen Persönliche Einschätzung und räumlicher Nähe Soziales Umfeld Angebote Förderbedarf
GRUNDLEGUNG DIE AKTUELLE BERATUNGSSITUATION MUSS BEZÜGLICH DER FORTDAUERNDEN VERÄNDERUNGEN DER BILDUNGSLANDSCHAFT WAHRGENOMMEN WERDEN HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 1. HANDLUNGSFELD 2. HANDLUNGSFELD 3. HANDLUNGSFELD INFORMATIONSWEITERG ABE/ VERNETZUNG PROFESSIONALISIERUNG INKLUSION UMSETZUNGSVORSCHLÄGE INFORMATIONSBÜNDELUNG POSTER/PLAKAT REGIONALE SCHRIFTLICHE ÜBERSICHT ALLER INSITUTIONEN REGIONALER INFO- NEWSLETTER KOMPETENZERWEITERUNG KONZEPTE FÜR PROFESSIONALISIERUNG PROZESSBESCHREIBUNG KLÄRUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN INFORMATION ZU INKLUSION FORTBILDUNGEN FK
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Prozent der Fälle 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Welche Beeinträchtigung/Behinderung hat Ihr Kind? 29 44 26 31 31 31 24 23 13 11 10 11 10 7 9 7 2 3 RBK Düsseldorf 21 11 Beratungsbedarfe