Fünf Jahre Ideenmanagement - IDEE- Innovativ Denken Erfolg Erleben 5Jahresbericht 2005 4114-Ideenmanagement Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. Georg Christoph Lichtenberg
4114 29. März 2006 Rainer Mandt Tel.: 3757 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Ergebnisse 3 2. Fakten und Daten 4 2.1 Wertschöpfung 4 2.2 Lebenszyklus wirtschaftlicher VV 5 2.3 Beteiligungsgrad 6 2.4 Durchlaufzeiten 7 3. Fazit 8 4. Ausblick 8 5. Benchmark Arbeitskreis Verkehrs- und Versorgungs-Unternehmen 9 5.1 Mitarbeiterbeteiligung/Verbesserungsvorschläge / Grafik 9 / 10 5.2 Wirtschaftlicher Nutzen je Unternehmen / Grafik 9 / 11 5.3 Fazit des Benchmarks des Arbeitskreises 9 2 Jahresbericht 2005
1. Ergebnisse: Durch 102 eingeführte Mitarbeitervorschläge ist 2005 ein Gesamtbruttonutzen von rd. 528 Tsd. erzielt worden. Der Gesamtbruttonutzen verdeutlicht auch für 2005, welchen Beitrag die Mitarbeiter 1 über Verbesserungsvorschläge zu dem Restrukturierungsprogramm des Unternehmens leisten können. Ebenso dokumentiert das Ergebnis, welche Möglichkeiten für das Unternehmen bestehen, wenn das Mitarbeiterengagement kontinuierlich gefördert wird. Kennzahl 2001 2002 2003 2004 2005 Ø Beschäftigte *2 3330 3351 3208 3137 3144 Einreicher 258 193 187 197 245 216 Beteiligungsquote (in %) 7,74 5,76 5,83 6,28 7,79 6,68 eingegangene VV 409 319 296 394 391 362 prämierte VV 172 114 94 120 102 120,4 Gesamtbruttonutzen in Tsd. 399 608 299 693 528 505,4 durchschn. Nutzen je einger. VV (in ) 976 1.905 1.010 1.759 1.350 1.400 durchschn. Nutzen je präm. VV (in ) 2.319 5.333 3.180 5.775 5.176 4.357 Prämien (in Tsd. ) 40,5 61 31 69 52,8 50,9 Grafik 1 *2 Die Statistik wurde im Vergleich zu den Vorjahren dahingehend geändert, dass alle auch Teilzeitmitarbeiter, die sich am Ideenmanagement beteiligen können, mit eins gezählt werden. 1 Ausschließlich im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit des Textes wird nachfolgend nur die männliche Form verwendet 3 Jahresbericht 2005
2. Fakten und Daten 2.1 Wertschöpfung Mit 528 Tsd. Gesamtbruttonutzen *3 ist das angestrebte Ziel für 2005 übertroffen worden. Der wirtschaftliche Nutzen *4 beträgt 460,5 Tsd.. Grafik 2 *3 Der Gesamtbruttonutzen bezieht sich auf den Nutzen aller eingeführten Verbesserungsvorschläge. Im Gesamtbruttonutzen ist der Personal- und Sachkostenaufwand des Ideenmanagements nicht berücksichtigt. *4 Der wirtschaftliche Nutzen beschreibt ausschließlich den im Unternehmen wirksamen messbaren wirtschaftlichen Nutzen des ersten Anwendungsjahres. 4 Jahresbericht 2005
2.2 Lebenszyklus der wirtschaftlichen VV In den bisherigen Jahresberichten ist der jährliche Gesamtbruttonutzen dargestellt worden. Eingeführte wirtschaftliche VV wirken aber über den Zeitraum der Produktdauer im Unternehmen. In Industrie- bzw. Produktionsunternehmen wird eine durchschnittliche Produktdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt. Diese Anwendungsdauer wirtschaftlicher VV ist in dieser Grafik für die KVB zugrunde gelegt. Grafik 3 5 Jahresbericht 2005
2.3 Beteiligungsgrad Die positive Tendenz aus 2004 hat sich in 2005 bestätigt bzw. es ist sogar eine steigende Tendenz erkennbar. 391 Verbesserungsvorschläge (VV) sind von 245 Mitarbeitern eingereicht worden. Der VV Eingang stagnierte in 2005, die Mitarbeiterbeteiligung stieg um 24 %. Die drei durchgeführten Sonderaktionen sind gut angenommen worden. Mit 76 eingereichten VV im Aktionszeitraum 1. November bis 4. Dezember kam wie im Vorjahr die Weihnachtsbaum Aktion bei den Mitarbeitern wieder besonders gut an. Grafik 4 6 Jahresbericht 2005
2.4 Durchschnittliche Durchlaufzeiten: Der kritische Punkt ist weiterhin die Dauer der Durchlaufzeit. Anfang 2006 waren aus den Vorjahren noch 186 VV in Bearbeitung: 110 VV aus dem Jahr 2005, 59 VV aus 2004, 12 VV aus 2003, 2 VV aus 2002 und jeweils ein VV aus den Jahren 2001 und 2000. Bei einem durchschnittlichen Nutzen von 1.400 je eingereichtem VV (siehe Grafik 1), steht dem Unternehmen derzeit kalkulatorisch ein Nutzen von rd. 260 Tsd. nicht zur Verfügung. Grafik 5 Die Kennzahl durchschnittliche Laufzeit 1 (graue Säule) bezieht sich für 2005 nur auf die 391 in 2005 eingegangenen und 281 abschließend bearbeiteten VV. Die Kennzahl durchschnittliche Laufzeit 2 (rote Säule) umfasst die in der Ideenmanagement Datenbank erfassten VV aus den Vorjahren, die im jeweilig aufgeführten Jahr abschließend bearbeitet worden sind. 7 Jahresbericht 2005
3. Fazit: Das erreichte Ergebnis für 2005 liegt weit über dem in der BSC vereinbarten Ziel von 300 Tsd. für 2005. 460,5 Tsd. wirtschaftlicher Nutzen sind ein wesentlicher Beitrag zum Restrukturierungsprozess des Unternehmens, der durch die Mitarbeiter zusätzlich geleistet worden ist. Ebenso zeigt das Ergebnis, dass sich die Qualität der VV weiterhin auf einem hohen Niveau bewegt (Nutzen je eingereichtem VV bzw. Nutzen je prämiertem VV, Grafik 1). 4. Ausblick: Wie in den Jahren zuvor wird auch in 2006 das vorrangige Ziel die weitere Verkürzung der Durchlaufzeiten sein. Im Rahmen der Ideenmanagement Sprechstunden auf den verschiedenen Betriebsstätten sollen die Mitarbeiter angeregt werden, ihre Verbesserungsvorschläge mündlich mitzuteilen. Diese werden dann vom Ideenmanagement direkt vor Ort dokumentiert und weitergeleitet. Ziel dieser Vorgehensweise ist, die Hemmschwelle der schriftlichen Beschreibung von VV zu reduzieren und damit die Beteiligungsrate weiter zu steigern. In 2006 werden vom Ideenmanagement drei Sonderaktionen durchgeführt: 1. Im Frühjahr eine Frühlingsaktion. 2. Im Vorfeld der Fußball Weltmeisterschaft eine WM-Aktion. 3. In der Vorweihnachtszeit eine Adventskranzaktion. Grafik 6 8 Jahresbericht 2005
5. Benchmark des Arbeitskreises Ideenmanagement für Verkehrs-und Versorgungsunternehmen in Deutschland 5.1 Mitarbeiterbeteiligung/VV Eingang: Grafik 7, Seite 10 Die Stuttgarter Straßenbahn AG dokumentiert weiterhin, dass durch die Integration des Ideenmanagements in die strategischen Unternehmensziele und deren Kommunikation im Rahmen von Zielvereinbarungen ein konstant hoher VV-Eingang über mehrere Jahre erzielt wird. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) konnte das gute Ergebnis bei der Mitarbeiterbeteiligung aus 2004 steigern. Das Ergebnis resultiert aus einer hohen Anzahl von Gruppenvorschlägen und wird sicherlich unterstützt durch monatlich stattfindende Themen bezogene Sonderaktionen. Insgesamt dokumentiert dies, dass das in 2004 eingeführte Ideenmanagement der WVV angenommen wird. 5.2 Prämierte VV/Bruttonutzen: Grafik 8, Seite 11 Auch in 2005 resultiert das herausragende Ergebnis der Stadtwerke München aus eingeführten VV im Versorgungsbereich. In der Branche der ÖPNV-Dienstleister hat das Ideenmanagement der KVB auch weiterhin einen der vorderen Plätze im Vergleich der Unternehmen des Arbeitskreises. 5.3 Fazit des Benchmarks des Arbeitskreises Bei der Anzahl VV je 100 Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterbeteiligung bewegt sich das Ideenmanagement der KVB im vorderen Viertel der AK-Mitgliedsunternehmen. Ziel sollte aber weiterhin sein, mittel bis langfristig eine Mitarbeiterbeteiligung von 20 % und damit eine Steigerung der VV Zahlen zu erreichen. In der Branche der ÖPNV-Unternehmen belegt die KVB auch 2005 den vordersten Platz bei Betrachtung der Anzahl der prämierten VV und dem Bruttonutzen. Mandt Piefer 9 Jahresbericht 2005
10 Jahresbericht 2005 Grafik 7
11 Jahresbericht 2005 Grafik 8