Wissensmanagement-Kongress - 11. bis 13. Februar 2003 -



Ähnliche Dokumente
Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges Ideenmanagement. Arbeitskreis Arbeitswirtschaft 23.Oktober 2009

MACH1. KVP / BVW - Zirkel. Ideenmanagement bei Gebr. Brasseler Uwe Feiert. [ 1 ] Ideenmanagement 13. November 2008 GEBR.

Internationaler Controller Verein ev. Team 2: Ralf Thiede und. Unterstützung des betrieblichen Innovationsmanagements

Beispiele der Beteiligung der Mitarbeiter zur Ressourceneffizienz in der Rhein Chemie Rheinau GmbH. 11. Netzwerkkonferenz, Berlin,

KVP Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Schriftliche Kleine Anfrage

Vorbereitungs- und Gesprächsbogen zum Mitarbeiterjahresgespräch für Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter

W Post. LEISTUhlGSFEEDBACK. Mitarbeiter: Vorname Zuname Personalnummer: Führungskraft: Vorname Zuname Dienststelle: Datum:

Übersicht Nutzenargumente

KIRCHHOFF AUTOMOTIVE. Das betriebliche Vorschlagswesen Praxis- und Projektbeispiel

!Umfrage!zum!deutschen!Mark!für! Persönlichkeitsdiagnostik!

Talentmanagement IPA. Personalentwicklung und Arbeitsorganisation

Zentrum Zentrum Ideenmanagement. Zentrum. Ideenmanagement in Deutschland. Zentrum Ideenmanagement. Zentrum Ideenmanagement

L e i t f a d e n / F r a g e b o g e n für das Mitarbeiter/innen- Gespräch

Kommunikationsbetrieb

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 11

Prozessoptimierung. und. Prozessmanagement

Projektvorbereitung und Durchführung

Folie Inhalt des Elementes KVP Inhalt Skript Kontinuierlicher Verbesserungsprozess:

Performance Management

verstehen entwickeln begleiten UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten.

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

Mitarbeiterbefragung 2014 Leasingpersonal

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Berlin, den Arbeit und Frauen Tel.: I A 12

Analyse psychischer Belastungsfaktoren in den Stadtwerken

Smart Innovation by Festo Industrie Consulting

MUSTERFRAGEBOGEN: MITARBEITERBEFRAGUNG

Personalentwicklung. Umfrage zur Personalentwicklung. Februar Cisar - consulting and solutions GmbH. In Zusammenarbeit mit

Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben

5. Sitzung: Motivation und Führung F

17. Treffen Führungskraft als Coach geht das überhaupt und welche Unterstützung ist nötig? 24. August 2015

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

4.3. Fragebogen Seite 99. Bitte treffen Sie dann zunächst jeder für sich diese Einschätzungen und füllen den Arbeitsbogen aus.

GeFüGe Instrument I07 Mitarbeiterbefragung Arbeitsfähigkeit Stand:

Portfolio. Firmenprofil der AkaWiPsy Akademie für angewandte Wirtschaftspsychologie e.k.

Identifizierung, Gewinnung und Entwicklung von Talenten als Wettbewerbsfaktor am Beispiel Behinderten-Werk Main-Kinzig e.v. (BWMK)

Qualitätsmanagement Handbuch gemäss ISO 9001:2008 / ISO 13485:2003

Entrepreneur. Der Aufbruch in eine neue Unternehmenskultur

Frauenförderung in der Hauptberuflichkeit des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. DOSB Fachforum Frankfurt, Dirk Engelhard


Umfeld der Donau Chemie Werk Landeck. Ideenmanagement vs. Innovationen. Entwicklung der Ideenmanagementsysteme der Donau Chemie

Verordnung über die Berufsausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing zur Gestalterin für visuelles Marketing

DAS LEITBILD DER SCHWÄBISCH HALL FACILITY MANAGEMENT GMBH. Sensibel. Effizient. Vorausblickend.

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

2 Geltungsbereich und Inhalt

Mehr Leistung durch Ziele? Zielvereinbarungen als tarifliches Instrument der Leistungsvergütung. Holger Bargmann Melanie Sandmann TBS ggmbh

CreativeNetworkConsulting Dr. Peter Barth Celle. Ganzheitlicher Workflow Schritte zur Erfüllung zukünftiger Anforderungen

Fach- und Führungskräfte im Unternehmen richtig einsetzen.

Unternehmenskultur und Führung von Veränderungsprozessen. Great Place to Work. September 2015

Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter ggmbh Personalmarketing

Führungsstile Überblick. Ihr Führungsstil bestimmt Ihren Erfolg

Universität Zürich Stab Sicherheit und Umwelt

Datenschutz-Management

I. B Eine geeignete Organisation sicherstellen

Mitarbeiterausbildung

Von A wie Anwesenheitsprämie bis Z wie Zirkel

FORUM 1: Führungs- und Leitungskräfte in Linienverantwortung

Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen

1.1 Historie und allgemeine Merkmale

DIN EN ISO 9000 ff. Qualitätsmanagement. David Prochnow

Mit Sicherheit - IT-Sicherheit

Dr. Heiko Lorson. Talent Management und Risiko Eine Befragung von PwC. *connectedthinking

Dienstvereinbarung. Betriebliche Vorschlagswesen (BVW)

GeFüGe - ein Modellprojekt zur Gestaltung von Führungsaufgaben im Bereich Gesundheitsschutz

Innovationen: Ohne die Mitarbeiter funktioniert es nicht

schlägt die Brücke zwischen Leistungs- und Mitarbeiterorientierung und schafft Motivation für Veränderungen, Zufriedenheit und Erfolg

Quality Assurance Review der IT-Revision (QAR-IT) -Ein Leitfaden -

DIENSTVEREINBARUNG ÜBERLASTUNGSANZEIGE. Dirk Debald

Vom Wissen zur Kompetenz Wirksame Führungsstrukturen als Erfolgsfaktor

DER ZUKUNFT BEGEGNEN CHANCEN ERÖFFNEN

Kreative Wege gehen. Konsequent Ziele erreichen.

Verzahnung von Arbeitsschutz und betrieblichem Gesundheitsmanagement. Gesunde Ansatzpunkte für sinnvolle Maßnahmen

Pro Psychiatrie Qualität

CLC. Certified Life Coach. Lebensgestaltung und Persönlichkeitsentfaltung. Schweizerischer Verband für Neuro-Linguistisches Programmieren

Psychische Fehlbelastung in der Arbeitswelt Erkennen Erheben Vermindern

Gesunde Arbeitsbedingungen Was Unternehmen tun können

Wettbewerbsvorteile durch systematische Personalentwicklung

1 GELTUNGSBEREICH UND ZWECK

Vergütungsbericht Volvo Financial Services GmbH

Workshop. Personalentwicklung

Grundsatz 6 : Ständige Verbesserung

Portfolio zur Analyse der Personalqualität

Mitarbeiterbefragungen bei market

Kundenbefragung der Bezirksregierung Arnsberg bei kleinen und mittelständischen Unternehmen

SABINE LANGROCK Resilienz Change Coaching. Mein Leistungsspektrum

Wie kann man Kreativität und Innovation fördern? Psychologische Ansätze zum Ideenmanagement

Dr. Eberhard Veit Dipl.-Kfm. Alfred Goll Dr. Claus Jessen. Der Vorstand der Festo Aktiengesellschaft

Von der Unterweisung zur Gesundheitskompetenz betriebliche Ansatzpunkte

Betriebsvereinbarung zum Betrieblichen Vorschlagswesen

Delta Audit - Fragenkatalog ISO 9001:2014 DIS

Coaching-Projekt: Organisationsoptimierung und Burn-out-Prävention

Schulbegleitung zur Unterrichtsentwicklung mit Didaktischem Training

Ihre Mitarbeiter als Erfolgsturbo?

Der wirkungsvolle Weg zu Veränderungen für Mensch und System, im Unternehmen und beim Kunden.

Trends und Entwicklungen in der Personalentwicklung Prof. Alexander Dürr, MBA Seite Seite 1

Tagung: Gesundes Führen lohnt sich Projektergebnisse GeFüGe

Excellence in der Industrie Kontinuierliche Verbesserung bei RUAG Aviation 4 Jahre auf dem Weg

Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland

Anker lösen - aufsteigen - Führungspotenzial entwickeln

Performance Management

Transkript:

Wissensmanagement-Kongress - 11. bis 13. Februar 2003 - - Hemmende und förderliche Faktoren - - Hemmende und förderliche Faktoren - - Gliederung - Mitarbeiterkreativität als Erfolgsfaktor Ziele eines s Instrumente eines s Hemmende Faktoren Förderliche Faktoren

- Mitarbeiterkreativität als Erfolgsfaktor - Der Arbeitnehmer als Kostenfaktor Der Arbeitnehmer als Leistungsträger Sicherstellung eines kostenoptimalen Einsatzes Rationalisierung Verringerung fixer Personalkosten Sicherstellung von Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft - Ziele - Wirtschaftlich technische Ziele Kostensenkung durch Einsparung an Material und Energie Reduzierung von Leerlauf- und Arbeitszeiten Produktivitätssteigerung Qualitätsverbesserung Verringerung von Fehlern und Ausschuss Optimierung von Arbeitsabläufen Erhöhung der Arbeitssicherheit Verbesserung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes

- Ziele - Personalführungsbezogene Ziele Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns Förderung der Selbstständigkeit der Mitarbeiter Erhöhung der Motivation Förderung der (abteilungs- bzw. tätigkeitsübergreifenden) Zusammenarbeit Teamentwicklung - Instrumente - Betriebliches Vorschlagswesen Kleingruppenkonzepte - Qualitätszirkel - Projekt- und Analysegruppen - Feste Teams im Rahmen der Arbeitsorganisation Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

- Organe des BVW - BVW - Beauftragter BVW - Gutachter Sachgerechte Abwicklung von VV Beratung der Einreicher BVW Werbung BVW Berichtswesen Sachgerechte Beurteilung von VV BVW - Kommission BVW - Einspruchsstelle Entscheidung über Annahme oder Ablehnung von VV Prämienermittlung Behandlung von Beschwerden - Aktuelle Entwicklungen im BVW - Dezentralisierung des BVW (Vorgesetztenmodell) Abwicklungstechnische Beschleunigung Förderung des Einreichens von Gruppenvorschlägen Instrumenten - Mix

- Kleingruppenkonzepte - Qualitätszirkel Projekt- und Analysegruppen Feste Gruppen im Rahmen der Arbeitsorganisation Meist auf unteren Hierarchieebenen angesiedelte, moderierte Gesprächsrunden in kleineren Gruppen, in denen Probleme und Schwachstellen analysiert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Gruppen, die zeitlich befristet an einer vorgegebenen, meist komplexen Aufgabe arbeiten und deren Mitarbeiter in der Regel aus verschiedenen Unternehmensbereichen und Hierarchieebenen entstammen. Teams, die dauerhaft und arbeitsalltäglich zusammenarbeiten. - Kontinuierlicher Verbesserungsprozess - Kleinere Verbesserungen im unmittelbaren Arbeitsbereich als Ansatzpunkt Summe der kleinen Verbesserungen führt zum Abbau von Verschwendung und zur Perfektionierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen KVP findet während der Arbeitszeit statt Probleme als Chance zu positiven Veränderungen

- BVW und KVP im Vergleich - BVW größere Veränderungen Vorwiegend Einzeleinreicher Vorschläge außerhalb des Aufgabengebietes Freiwillige Sonderleistung VV in der Freizeit entwickelt KVP Kleinere Veränderungen Vorwiegend Problemlösung durch Gruppe Vorschläge aus dem eigenen Arbeitsbereich Teil der Arbeitsaufgabe VV während der Arbeitszeit entwickelt - Hemmende Faktoren - Bürokratische Ausgestaltung des s Lange Bearbeitungsdauer Hemmende Führungskultur - Führungskräfte nicht/kaum eingebunden - Autoritäre Führung - Misstrauenskultur Kein Promotor im Top-Management Geringer Bekanntheitsgrad

- Hemmende Faktoren - Der Durchschnittsmensch, der sich durch angeborene Arbeitsunlust auszeichnet, versucht, soweit er kann, Arbeit zu vermeiden. Beschäftigte sind in der Regel unter Druck zu setzen, zu kontrollieren, zu dirigieren und mit Strafen zu bedrohen, damit sie sich für die Erreichung der vom Unternehmen gesetzten Ziele einsetzen. Der Durchschnittsmensch entwickelt wenig Ehrgeiz, strebt nach Sicherheit, will gelenkt werden und meidet Verantwortung. Menschenbild nach der Theorie X von McGregor - Förderliche Faktoren - Kreative Führungskultur Kreative Personalentwicklung Abbau von Bürokratie Werbung/Sonderaktionen Sozialverträgliche Ausgestaltung Wirkungskontrolle

- Förderliche Faktoren - Kreativität fördernde Führungskultur Offene Kommunikation Eröffnung von Handlungs- und Entscheidungsspielräumen Ideenförderung als Führungsaufgabe - Die Rolle der Führungskraft - Vom General zum Coach Von der autoritären zur kooperativen Führungskraft Von der fachlich versierten zur sozial kompetenten Führungskraft Von der reinredenden zur ergebnisorientierten Führungskraft Von der vorgesetzten zur anerkannten Führungskraft

- Förderliche Faktoren - - Kreative Personalentwicklung - Entwicklung der Vorgesetzten zu Promotoren des s Vermittlung von Problemlösungs- und Kreativitätstechniken Erhöhung des Verständnisses für betriebliche Prozesse und für vertikale und horizontale Zusammenhänge - Förderliche Faktoren - Sozialverträgliche Ausgestaltung Nachteilsverbot Transparentes und angemessenes Prämiensystem Einbeziehung von Verbesserungsvorschlägen sozialer und ökologischer Natur Regelung der Aufbau- und Ablauforganisation Verzahnung verschiedener Instrumente eines s Paritätisch besetzte Entscheidungsgremien Ausschluss von mitarbeiter- und teambezogenen Sollvorgaben Bereitstellung von Ressourcen Durchführung bedarfsorientierter Qualifizierungsmaßnahmen

- Förderliche Faktoren - Beispiele für Kennziffern zur Wirkungskontrolle Einreicherquote Durchführungsquote Verteilungsquote Anteil berechenbarer VV Einsparungsarten und Einsparungshöhen Durchschnittliche Bearbeitungsdauer eines VV Zahl der Einsprüche gegen Entscheidungen Verhältnis von Einsparungen zu ausbezahlter Prämie Verhältnis Gesamtnutzen zu Gesamtkosten