Mitarbeiterressourcen nutzen - Vom Kollegen zum Auftragsverantwortlichen auf Bau- und Montagestellen



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Transkript:

Innovations- und zukunftsfähiges Handwerk durch Ausbalancierung von Flexibilität und Stabilität Balance von Flexibilität und Stabilität in einer sich wandelnden Arbeitswelt Mitarbeiterressourcen nutzen - Vom Kollegen zum Auftragsverantwortlichen auf Bau- und Montagestellen 25. April 2013 Anja Baumann itb - Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut e.v. Karlsruhe

Fahrplan Basis Ausgangslage Umsetzung Fazit Das HaFlexSta-Projekt Idee des Auftragsverantwortlichen vor Ort Die Schulungsbausteine Verantwortliche auf der Baustelle 2

3

HaFlexSta-Projektgemeinschaft Praxispartner für Expertisen Forschungsinstitute Handwerksorganisation Handwerksbetriebe Institut für Technik der Betriebsführung (itb), Karlsruhe Dr. Albert Ritter Forschung, Beratung, Training (FBT), Otterberg Handwerkskammer der Pfalz, Kaiserslautern 60 Handwerksunternehmer 30 Berater des Handwerks Arbeitswissenschaftler 15 Pilotanwender Netzwerk 1: 8 Handwerksbetriebe mit primär nichtstationären Arbeitsplätzen Netzwerk 2: 7 Handwerksbetriebe mit primär stationären Arbeitsplätzen Projektlaufzeit: 01.07.2009 30.04.2013 4

HaFlexSta Ziele Erkenntnislücken schließen, um die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Handwerksbetrieben zu sichern und zu steigern Ambivalenz zwischen Stabilität und Flexibilität erforschen und dabei Widersprüche in den zugrundeliegenden Prozessen aufdecken Modelle und Konzepte zur Ausbalancierung von Flexibilität und Stabilität entwickeln und hierfür einsetzbare Instrumente der Arbeitsund Organisationsgestaltung sowie der Personal-, Organisations- und Kompetenzentwicklung erarbeiten und pilotartig erproben Dienstleistungsangebote (z.b. Beratungsangebote von Handwerksorganisationen sowie eine Austauschplattform) zur Unterstützung von Handwerksbetrieben erarbeiten Konzepte zur Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse entwickeln 5

HaFlexSta Vorgehensweise Phase I Phase II Phase III Phase IV Zustandsbeschreibung - Beschreibung und Analyse der Themen Flexibilität und Stabilität sowie Balance von Flexibilität und Stabilität in Handwerksbetrieben vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Arbeitswelt Expertisen der Praxis Modell- und Konzepterarbeitung empirisch fundiert und expertengestützt Anwendung des Modells und der Konzepte - pilotartige Erprobung in 15 Handwerksbetrieben - Bildung von zwei Unternehmer-Netzwerken (mit vorwiegend stationären bzw. nichtstationären Arbeitsplätzen) - Feldforschung in den 15 einbezogenen Handwerksbetrieben Evaluation und Ergebnistransfer - Befragungen und Beobachtungen in den 15 einbezogenen Handwerksbetrieben in 15 Kontrollgruppenbetrieben - Sicherstellung der Nachhaltigkeit 6

Mitwirkende Unternehmer beim HaFlexSta-Projekt 7

Das HaFlexSta-Modell 8

Der HaFlexSta-Betriebs-Check Konzeption des Betriebs-Checks auf Basis des HaFlexSta-Modells Unterfütterung der Facetten von Flexibilität und Stabilität => 65 Gestaltungsfaktoren Bewertung des eigenen Handlungsbedarfs durch das Ampelsystem

Pilotartige Erprobung Vorgehensweise Zeitraum des Projektabschnitts pilotartige Erprobung Juni 2010 bis Ende 2012 Arbeitsweise Kooperation von Handwerksbetrieben, Forschungsinstituten und einer Handwerksorganisation moderierte Diskussion und Erarbeitung von Konzepten, Strategien, Erfolgsfaktoren im Rahmen der Netzwerk-Workshops unterstützte und begleitete Entwicklungsprozesse Unternehmer bestimmen ihre Handlungsbedarfe, legen ihren Maßnahmenplan fest und setzen die Maßnahmen eigenverantwortlich um Mischung aus Netzwerk-Workshops, Vor-Ort-Maßnahmen, gemeinsamen Aktivitäten und eigenständiger Umsetzung der Maßnahmen durch die Betriebe (Unterstützung bei Bedarf) Evaluation 10

HaFlexSta Produkte Aktionsfeld zur Förderung der Flexibilität und Stabilität strategische Betriebsführung in Handwerksbetrieben HaFlexSta-Unterstützungsangebote für eine zukunftsorientierte Betriebsberatung im Handwerk strategische Ausrichtung des Betriebs durch ein mit den Mitarbeitern erarbeitetes Unternehmensleitbild Förderung des strategischen Denkens / der strategischen Orientierung Installierung einer Führungsebene auf Bau-/ Montagestellen: Auftragsverantwortliche vor Ort (AvO) handwerksgerechte Personalentwicklung Prozessmanagement in Handwerksbetrieben operative Betriebsführung in Handwerksbetrieben handwerksgerechter Arbeitsschutz (inkl. Gesundheitsförderung) Kapazitäts- und Engpassplanung in Handwerksbetrieben professionalisiertes Prozessmanagement: Beschreibung und Optimierung der Prozesse mit den Beschäftigten Installierung regelmäßiger Mitarbeitergespräche Installierung des Tools wertschätzende Mitarbeitergespräche Mitarbeiterbefragung in Handwerksbetrieben handwerksgerechter Arbeitsschutz in Betrieben mit nichtstationären Arbeitsplätzen / Gestaltung attraktiver und gesunder Arbeitsbedingungen handwerkstaugliche Werkzeuge zur strukturierten Verbesserung der Kapazitäts- und Engpassplanung Überbetriebliche Qualifizierung zum Auftragsverantwortlichen vor Ort (AvO) Unternehmernetzwerke mit regelmäßigen, moderierten Netzwerkworkshops 11

12

Auftragsverantwortlicher vor Ort - Warum? Erfordernis eines Auftragsverantwortlichen vor Ort (AvO) Handwerksunternehmer können nicht auf allen Bau-/ Montagestellen gleichzeitig präsent sein Der Gesetzgeber erwartet, dass für jeden Arbeitsbereich ein Verantwortlicher benannt ist, der die unternehmerischen Pflichten wahrnimmt. für jede Bau-/ Montagestelle, die der Chef nicht selber leitet, sollte ein Auftragsverantwortlicher vor Ort (AvO) durch den Chef bestimmt werden Erfolgsfaktoren für die Abwicklung einer Bau-/ Montagestelle gut Organisation (Planung) gut (unternehmerisch) Führung vor Ort Detailplanung vor Ort Ablaufsteuerung und Personaleinsatz schnelles Reagieren (i.s. des Betriebs/Ziels) auf besondere Situationen Überwachung des Arbeitsfortschritts und der Arbeitsausführung sowie steuerndes Eingreifen bei Bedarf gute Zusammenarbeit vor Ort 13

Erfordernis eines AvO Blick in die Praxis viele Handwerksbetriebe haben die Verantwortlichkeiten für ihre Bau-/ Montagestellen und die Befugnisse der MA nicht eindeutig geregelt traditionelle Rollenverteilung der Älteste hat das Sagen stimmt mit der Praxis nicht mehr überein häufig nur informelle Regelung der Verantwortlichkeiten Befugnisse werden in der Regel nicht explizit übertragen engagierte Gesellen, die Verantwortung von sich aus übernehmen werden bei auftretenden Konflikten demotiviert der Chef ist für alles verantwortlich Überlastung und rechtlich angreifbar i.d.r. geringe Bereitschaft vor Ort Verantwortung zu übernehmen Gesellen verfügen i.d.r. nicht über die erforderlichen Führungskompetenzen Kunden und Partner erwarten einen kompetenten Ansprechpartner, der vor Ort ist und für den Betrieb sprechen kann 14

Idee des Auftragsverantwortlichen vor Ort Bau-/ Montageteam sollten vor Ort geführt werden hierfür ist eine geeignete Person, die vom Unternehmer beauftragt ist, erforderlich Ablauf der Unternehmer wählt geeignete Mitarbeiter (Meister oder Geselle) aus, die die Abwicklung eines Bau-/ Montageauftrages in seinem Sinne managen sollen und beauftragt sie schriftlich als AvO er legt deren Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Befugnisse fest er sorgt für eine entsprechende Qualifizierung der AVO für jeden Bau-/ Montageauftrag wird einen AvO beauftragt informiert alle Mitarbeiter über die Beauftragung der AvO sowie deren Aufgaben und Befugnisse der AvO managt meine Bau-/ Montagestelle in Vertretung seines Chefs der AvO nimmt auch die ihm übertragenen Unternehmerpflichten (insb. bezüglich des Arbeits- und Umweltschutzes) wahr der Unternehmer unterstützt den AvO bei Bedarf 15

16

Konzeption der AvO-Schulung interne Qualifizierung im Rahmen einer pilotartigen Erprobung hier zeigte sich die Erfordernis einer umfassenderen Qualifizierung Konzeption einer AvO-Schulung in Zusammenarbeit mit acht Handwerksunternehmern und Fortbildungsexperten Formulierung der Anforderungen an einen AvO Formulierung der Anforderungen an ein Qualifizierungskonzept Sichtung vergleichbarer Qualifizierungsmaßnahmen Erarbeitung eines Konzepts für eine überbetriebliche Fortbildung zum AvO pilotartige Erprobung des Qualifizierungskonzeptes 17

Aufbau der Fortbildung 9-17 Uhr 9-17 Uhr 9-17 Uhr 18

Inhalte Unternehmerabend Rolle und Aufgaben der Auftragsverantwortlichen auf Baustellen Teilnehmer: Unternehmer und Gesellen / Meister, Veranstalter (von der durchführenden Handwerksorganisation), alle Referenten Inhalt: Selbstverständnis der Rolle: vom Kollegen zum AVO Funktion und Aufgabe betriebsinterne Schnittstelle intern klären Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme und deren Begründung Verständnis über Unterstützung gemeinsamer Entwicklungsprozess 19

Seminartag Baustellen organisieren Baustellen organisieren Inhalt: Grundlagen für die Auftragsabwicklung Aufträge vor- und nachbereiten Ausführungspläne richtig lesen Materialplanung, Lieferanten und Nachunternehmer Übergabe des Auftrages von der Kalkulation an die Baustelle Arbeitsvorbereitung Ziel- und Leistungswerte Baustellenstartgespräch Phase I Termin-, Zeit- und Kapazitätsplanung Disposition von Personal, Geräte und Material Prüfplan zur Qualitätssicherung Kommunikation Baustellenabwicklung vor Ort Baustellenstartgespräch Phase II Ein- und Anweisen von Kollegen Personaleinsatz / Zuteilung von Aufgaben und Leistungswerte Bauausführung und Änderungen während der Bauausführung, Berichtswesen der Baustelle Arbeitsforts- und Qualitätskontrollen Steuerung der Baustelle Termine, Qualität und Kosten Zeitvorgaben und -erfassung Erkennen von Risiken, Chancen, Fehlern und Verbesserungen Verbesserung und Innovation

Seminartag Kollegen führen Inhalt: Kollegen führen Einstieg ins Thema Führen - Führungserfahrungen der Teilnehmer Führen Was ist das? Führen von Kollegen - Kennzeichnung von Führung eines Bau- bzw. Montageteams Führen eines Bau- / Montageteams - Wesentliche Führungsaufgaben Führungsverhalten eines AVO - Verhalten eines guten AVO und warum - Merkmale eines guten Führungsverhaltens - Tipps für ein gutes Führungsverhalten Führungsaufgabe Arbeitsschutz - Arbeitsschutz auf Bau-/ Montagestellen - Pflichten und Aufgaben des AVO (Führungsaufgabe Arbeitsschutz) - Gefährdungsbeurteilung Was ist das? - baustellenbezogene Gefährdungsbeurteilung Führungsaufgabe Umweltschutz - Umweltschutz auf Bau-/ Montagestellen - Aufgaben des AVO Aussprache 21

Seminartag Miteinander sprechen Inhalt: Miteinander sprechen Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung Sie können nicht NICHT wirken! Grundlagen der Kommunikation Bedeutung der Kommunikation im Arbeitsalltag Wirklichkeit und Wahrnehmung Bedürfnisse der Menschen Erkennen unterschiedlicher Rahmenbedingungen, die die Kommunikation und Wahrnehmung beeinflussen Einbezug und Berücksichtigung menschlicher Bedürfnisse Der AVO als wichtigstes Kommunikationsglied Aufgaben auf der Baustelle Aufgaben im Unternehmen Feedbackgespräche erfolgreich führen Feedbackregeln Kritik konstruktiv äußern Konflikte und Umgang mit schwierigen Kunden Erkennen, Bewertung und Umgang mit Gruppenkonflikten Führung von Konfliktgesprächen Eskalationen entgegenwirken Praktische Tipps und Fragetechniken 22

Verwertung des Gelernten Während der Seminartage Nach jedem Seminartag Sammlung eigener Aha s 1. Tag 2. Tag 3. Tag Meine Aha s Meine Aha s Meine Aha s Jeder Teilnehmer zählt in der Gruppe einige seiner Aha s auf Austausch, Anregungen für weitere Aha s Nach dem Seminar im Betrieb Vorstellen der Aha s in Gespräch mit dem Chef und gemeinsames Abwägen, was im Betrieb umgesetzt werden kann Aha! Aha! Unsere Aha s 23

24

Berichte aus der Erprobung Erprobung der Fortbildung 2 x im Februar/März 2012 8 Handwerksbetriebe (Bauunternehmen, Dachdecker, Bauschlosserei, Stuckateur, Malerbetrieb, Fliesenleger, SHK-Betrieb, Glaserei mit Bestattungshaus) Ausbildung von 25 Gesellen zum AvO Erfahrungsberichte der teilnehmenden Unternehmer 25

Transfer des AvO-Konzeptes Das itb stellt das im Rahmen des HaFlexSta-Projektes entwickelte AvO- Konzept sowie das Fortbildungskonzept interessierten Organisationen zur Verfügung Rahmenbedingungen der Verwendung Verwendung des Qualifizierungskonzeptes (Struktur, Inhalte, zeitlicher Ablauf) Einsatz qualifizierter Referenten itb :Referenten Angebot zur Unterstützung der Umsetzung das itb stellt bereit Qualifizierungskonzept (Manual mit Leitfaden für die Referenten) Referenten Teilnehmerunterlagen Broschüre zum AvO-Konzept Info-Faltblatt zur Kommunikation 26

Ausblick Veröffentlichungen Ergebnisse der Zustandsanalyse Werkzeuge für eine zukunftsorientierten Betriebsberatung im Handwerk Optimierung und Ausbalancierung von Flexibilität und Stabilität in Handwerksbetrieben HaFlexStaBetriebs-Kurzcheck Installierung einer Führungsebene auf Bau-/ Montagestellen: Auftragsverantwortlicher vor Ort (AVO) mit überbetrieblicher Qualifizierung zum Auftragsverantwortlichen vor Ort (AVO), Hinweise zur Schulungsdurchführung Info auf dem Erfahrungsaustausch der Weiterbildungsverantwortlichen Termin: 18./19. Jun. 2013 27

Fragen??? Anja Baumann itb Institut für Technik der Betriebsführung im DHI e.v. 0721/93103-25 baumann@itb.de 35