Medienmitteilung 06.11.2009



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Transkript:

Studie: Firmenkonkurse und Neugründungen Januar bis Oktober 2009 Pleitewelle ebbt erstmals seit Beginn der Krise ab trotzdem: Pleitestand von 2008 bereits nach zehn Monaten erreicht! Von Januar bis Oktober 2009 gingen 4104 im Handelsregister eingetragene Firmen pleite (+23.7% gegenüber Vorjahresperiode). Die Vorjahresgesamtzahl (4034 Firmenpleiten im 2008) ist damit bereits nach 10 Monaten im 2009 übertroffen. Die Kantone Nidwalden, Zug und Glarus werden am schlimmsten von der Konkurswelle getroffen. Neuenburg, Luzern, Thurgau und Jura können sich gegenüber dem Vorjahr sogar leicht verbessern. Nicht nur junge Firmen werden von der Pleitewelle weggespült. Das Durchschnittsalter der im 2009 in Konkurs gegangenen Firmen beträgt 8.4 e Trend sinkend. Neugründungen: Nur leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-6.9%). Insgesamt 28'745 Neugründungen in den ersten zehn Monaten 2009. D&B warnt vor verfrühter Euphorie. Nur vorübergehende Trendwende bei den Firmenkonkursen? Urdorf, 6. November 2009 Die Pleitewelle verwandelt sich von einer Sturmflut in eine normale Flutwelle. Die Zunahme der Firmenkonkurse hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat auch im Oktober 2009 bei unter 10 Prozent eingependelt (+8.7%). Dennoch bleibt die Gesamtzunahme in den ersten zehn Monaten mit +23.7% gegenüber der Vorjahresperiode auf Rekordkurs. Mit insgesamt 4104 Firmenpleiten waren schweizweit in den ersten zehn Monaten bereits mehr Konkurse zu verzeichnen, als im gesamten letzten (4034). Weiterhin am stärksten von der Pleitezunahme betroffen sind die Kantone Nidwalden, Zug und Glarus (Export- und Finanzindustrie). Am besten halten konnten sich die Kantone Neuenburg, Luzern, Thurgau und Jura. Parallel zur Zunahme der Konkurse nahm das Durchschnittsalter der betroffenen Firmen stetig ab. Im 2009 waren die in Konkurs gegangenen Firmen im Durchschnitt 8.4 e alt. Weniger dramatisch als bei den Firmenkonkursen präsentiert sich die Situation bei den Neugründungen. In den ersten zehn Monaten des es 2009 wurden schweizweit 6.9% weniger Firmen gegründet.

Firmenkonkurse (Monate Januar bis Oktober) Monat 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Veränderung in % 2008/2009 01 312 257 307 326 306 286 323 319 296 349 + 17.9 02 349 296 351 415 418 387 341 354 323 375 + 16.1 03 422 369 362 453 498 420 404 370 311 423 + 36.0 04 255 274 328 304 399 389 282 288 335 349 + 4.2 05 315 336 369 369 359 379 381 368 305 432 + 41.6 06 326 402 337 348 409 357 385 314 283 483 + 70.7 07 277 338 365 383 402 374 309 343 343 442 + 28.9 08 237 255 287 296 303 341 294 292 299 365 + 22.1 09 350 328 377 382 384 436 383 344 409 435 + 6.4 10 295 318 459 414 427 394 328 333 415 451 + 8.7 3138 3173 3542 3690 3905 3763 3430 3325 3319 4104 + 23.7 In den ersten zehn Monaten des es 2009 waren bereits mehr Firmenpleiten (4104) zu verzeichnen, als im gesamten letzten (4034). In den Monaten September und Oktober 2009 hat sich jedoch die Zunahme etwas abgeschwächt und bei unter 10% eingependelt. Zunahme Konkurse 2008/2009 80 70 Veränderung in Prozent 60 50 40 30 20 10 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt D&B geht davon aus, dass viele Unternehmen, vor allem in der Binnenwirtschaft, in den letzten Monaten noch von der Substanz zehren konnten, welche sie in wirtschaftlich besseren Zeiten aufgebaut haben. Es bleibt zu hoffen, dass sich die ersten positiven Signale der Privatkonsumfront als nachhaltig erweisen werden und die Binnenwirtschaft dadurch mit einem blauen Auge und nicht mit wieder steigenden Konkurszahlen davon kommen wird.

Firmenkonkurse nach Kantonen (Vergleich Jan Okt 08 / Jan Okt 09) Kanton Jan. Okt. 2008 Jan. Okt. 2009 Veränderung in Prozent Aargau 196 202 3.1 Appenzell-Innerrhoden 4 6 50.0 Appenzell-Ausserrhoden 19 25 31.6 Bern 237 243 2.5 Basel-Landschaft 95 98 3.2 Basel-Stadt 137 167 21.9 Freiburg 116 160 37.9 Genf 293 347 18.4 Glarus 12 20 66.7 Graubünden 48 65 35.4 Jura 29 28-3.4 Luzern 156 141-9.6 Neuenburg 77 69-10.4 Nidwalden 16 31 93.8 Obwalden 9 13 44.4 St.Gallen 179 257 43.6 Schaffhausen 33 34 3.0 Solothurn 82 109 32.9 Schwyz 64 90 40.6 Thurgau 115 108-6.1 Tessin 273 362 32.6 Uri 3 4 33.3 Waadt 320 402 25.6 Wallis 97 128 32.0 Zug 172 319 85.5 Zürich 537 676 25.9

Das Bild in den Kantonen könnte unterschiedlicher nicht sein. Mit Nidwalden, Zug und Glarus befinden sich Kantone an der Spitze der Zunahmerangliste, deren Wirtschaft von der Export- und Finanzindustrie geprägt ist. Auf der anderen Seite scheint das lokale Gewerbe z.b. in den Kantonen Thurgau und Bern weiterhin stabil zu sein. Firmenkonkurse nach Kantonen (Veränderung Jan Okt 08 / Jan Okt 09) 100 90 80 70 Veränderung in Prozent 60 50 40 30 20 10 0-10 -20 NE LU TG JU BE SH AG BL GE BS CH VD ZH AR VS TI SO UR GR FR SZ SG OW AI GL ZG NW

Durchschnittsalter der in Konkurs gehenden Firmen seit dem 2000 von zehn auf acht e gesunken Das Durchschnittsalter der Firmen, welche im 2009 Pleite gingen, liegt bei 8.4 en. Ein Blick auf die Entwicklung der letzten zehn e zeigt, dass das Durchschnittsalter im Vergleich mit dem 2000 um zwei e von zehn auf acht e gesunken ist. Durchschnittsalter in Konkurs gehender Firmen 12 10 Alter in en 8 6 4 2 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Die Experten von D&B sehen für diese Entwicklung zwei Gründe: Bevor früher ein Unternehmen gegründet wurde, haben sich die Gründer mehr Gedanken gemacht und das ganze Projekt von langer Hand geplant. In der heutigen schnelllebigen Zeit wird oft schneller gegründet und anschliessend versucht, die Firma aufzubauen. Viele Neugründungen entstehen heute im Dienstleistungsbereich, welcher traditionell über tiefe Eintrittsbarrieren verfügt. Tiefe Eintrittsbarrieren vereinfachen den Weg in die Selbstständigkeit ungemein und unterstützen die obengenannte Entwicklung zusätzlich.

Ein Drittel aller Firmenkonkurse betrifft Unternehmen, welche keine drei e existiert haben. Das kann damit zusammenhängen, dass viele Firmen in Branchen gegründet werden, in welchen tiefe Eintrittsbarrieren vorhanden sind. Mit relativ wenig Kapital ausgestattet, wagen viele den Schritt in die Selbstständigkeit, bei den ersten Turbulenzen werden dann die schwächsten Unternehmen wieder aus dem Markt katapultiert. Gut ersichtlich ist ausserdem, dass ein Viertel aller Firmenpleiten auf das Konto von Unternehmen gehen, welche über 10 e existierten. Aufteilung der Firmenpleiten 2009 nach Alterskategorien 0-3 e 3-5 e 5-10 e > 10 e

Nur leichter Rückgang bei Neueintragungen im Handelsregister Monat 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Veränderung in % 2008/2009 01 2677 3093 2717 2817 2659 2739 2855 3125 3234 2650-18.1 02 2903 2873 2573 2675 3001 2714 2940 3040 3365 3032-9.9 03 2931 2921 2565 2627 3272 3031 3302 3350 2840 3091 + 8.8 04 2486 2617 2714 2647 2953 2875 2577 2867 3389 2882-15.0 05 2814 2701 2602 2441 2552 2763 2840 2971 2882 2620-9.1 06 2549 2709 2570 2553 3185 3064 2892 3171 3449 2954-14.4 07 2815 2969 2984 3052 3016 2861 2991 3302 3538 3358-5.1 08 2386 2133 2083 2054 2324 2332 2265 2503 2298 2425 + 5.5 09 2381 2144 2334 2560 2688 2652 2585 2651 2866 2892 + 0.9 10 2589 2375 2572 2748 2598 2567 2735 3169 3028 2841-6.2 Total 26531 26535 25714 26174 28248 27598 27982 30149 30889 28745-6.9 Die Neugründungen sind in den ersten zehn Monaten schweizweit um nur 6.9% zurückgegangen. Nachdem im August und im September 2009 sogar mehr neue Firmen gegründet wurden als im selben Vorjahreszeitraum, ist diese Zahl im Oktober wieder gesunken (-6.2%). Insgesamt wurden im laufenden bis Ende Oktober 28 745 Firmen neu im Handelsregister eingetragen. Dieses hohe Niveau konnte beibehalten werden, weil wie bereits erwähnt, die Eintrittsbarrieren für neue Unternehmen immer kleiner wurden und weil für viele Menschen gerade in einer Krise der Weg in die Selbstständigkeit eine attraktive Alternative zu der unsicheren Situation auf dem Arbeitsmarkt ist.

Neueintragungen im Handelsregister pro Kanton Kanton Jan - Okt 2008 Jan - Okt 2009 Veränderung AG 1643 1577-4.0 AI 84 84 0.0 AR 345 325-5.8 BE 2337 2204-5.7 BL 826 804-2.7 BS 867 789-9.0 FR 899 874-2.8 GE 2502 2307-7.8 GL 105 97-7.6 GR 655 619-5.5 JU 295 224-24.1 LU 1052 985-6.4 NE 573 513-10.5 NW 235 185-21.3 OW 325 305-6.2 SG 1760 1564-11.1 SH 270 244-9.6 SO 701 692-1.3 SZ 922 883-4.2 TG 876 758-13.5 TI 1798 1618-10.0 UR 80 80 0.0 VD 2690 2600-3.3 VS 1244 1276 2.6 ZG 2249 1784-20.7 ZH 5556 5354-3.6

D&B warnt vor verfrühter Euphorie Die Zahl der Konkurse ist weiterhin auf Rekordkurs. Schwierig abzuschätzen ist, ob die Abschwächung in den Monaten September und Oktober 2009 schon eine definitive Trendwende darstellt oder nicht. Die leichte Erholung z.b. in exportorientierten Branchen kann auch damit zusammen hängen, dass im Ausland die Lagerbestände wieder aufgebaut werden mussten oder dass sich die Wirtschaft in einigen Ländern nur dank künstlichen und zeitlich begrenzten Stützen (z.b. Abwrackprämie) kurzzeitig etwas erholt hat. Sollten sich ausserdem die ersten positiven Signale von der Privatkonsumfront bestätigen, besteht die Chance, dass die Binnenwirtschaft mit einem blauen Auge davon kommen wird und sich bereits wieder erholen kann, bevor sie von der Krise richtig getroffen wird, führt Raphael Keller, Business Analyst bei D&B, aus. Kontakt Pressestelle Dun & Bradstreet (Schweiz) AG Raphael Keller, Business Analyst Grossmattstrasse 9, 8902 Urdorf Tel. 044 735 62 81 Fax 044 735 61 10 E-Mail keller@dnbswitzerland.ch Internet www.dnbswitzerland.ch/presse Dun & Bradstreet (D&B) D&B ist ein Unternehmen der Bisnode Gruppe und gehört zum weltweiten D&B Netzwerk, dem Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen. Unternehmen aus allen Branchen nutzen die Daten und Lösungen von D&B zur Bonitätsprüfung, bei der Kundengewinnung und im strategischen Einkauf. Basis dafür ist die D&B Datenbank mit Informationen über 500`000 Schweizer Unternehmen und mehr als 150 Millionen Unternehmen weltweit. In die Bonitätsbewertung der Firmen fliesst auch deren Zahlungsverhalten ein. Dazu wertet D&B alleine in der Schweiz jährlich rund 9 Millionen Rechnungen aus. Die Zuordnung aller Informationen zu den Unternehmen ist durch die von D&B eingeführte D-U-N-S Nummer eindeutig. Die D-U-N-S Nummer wird unter anderem von der Europäischen Kommission und der ISO als Standard eingesetzt und empfohlen und von namhaften Grossunternehmen und Banken in der Schweiz bei der Identifikation von Kunden und Lieferanten im Risikomanagement genutzt.