Angewandte Probleme der



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Transkript:

Angewandte Probleme der Volkswirtschaftslehre: l h sökonomik ik Dr. Andreas Schäfer WS 10/11

Dr. Andreas Schäfer Angewandte Probleme der Volkswirtschaftslehre: l h sökonomik 1. Einleitung 2. Armut, Ungleichheit und wirtschaftliche 3. Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche 4. Humankapital: Ausbildung und Gesundheit 5. Umwelt und wirtschaftliche 6. Klassische Handelstheorie und Handelspolitik 7. Zahlungsbilanz und Verschuldung von sländern 8. Ausländische Finanzierung, Investitionen und shilfe 9. Finanzierung und Fiskalpolitiken für wirtschaftliche

Rolle des Finanzsystems Abwicklung des Zahlungsverkehrs h Zusammenführung von Sparern und Investoren (hinsichtlich des Anlagevolumens und der Fristigkeit bei einem gegebenen Zinssatz) Generierung von Informationen über die Profitabilität von Unternehmen über die gehandelten Aktien und deren Preise (Kurse) Effiziente Allokation von Krediten zu Verwendungen, die den höchsten Ertrag generieren Bewertung, Poolen und Handel von Risiken Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 3

Im historischen Kontext war für die Phase der Industrialisierung in den entwickelten Volkswirtschaften die eines Finanzsektors entscheidend. Der Prozess der Industrialisierung erfordert Investitionen in Fixkosten, die von einzelnen Investoren kaum aufzubringen sind und sprozesse im Bankenwesen, dem Finanzsektor und dem Versicherungsmarkt erfordert. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 4

Das Funktionieren des Finanzsektors setzt makroökonomische Stabilität voraus. Makroökonomische Stabilisierung verfolgt drei Ziele: 1. Reduzierung der Inflationsrate 2. Konsolidierung des Staatshaushaltes 3. Beseitigung von Leistungsbilanzdefiziten Wenngleich IMF und Weltbank ihre Hilfen an derartige Politiken knüpfen, bedeuten sie oftmals schmerzhafte strukturelle Anpassungsprozess, welche zumindest übergangsweise in einer Reduzierung des BIPs bzw. des Wachstums münden können (vgl. AS-AD-Modell). Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 5

Problematisch für die Geldpolitik litik eines Landes, ist das Ausmaß an Währungssubstitution, welche oftmals durch hohe Inflationsrate ausgelöst wird. Die Kreditvergabe privater Geschäftsbanken ist oftmals auf mittlere bis große Unternehmen im Industriesektor beschränkt. Ferner sind Investitionen im Gegensatz zu entwickelten Volkswirtschaften in sländern kaum Zinselastisch (mehr oder weniger senkrechte IS-Kurve) Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 6

Rolle von Zentralbanken 1. Geldmengensteuerung und politik und damit Sicherstellung der Geldwertstabilität 2. Bank des Staates (Verwaltung von Einlagen) 3. Lender of last resort gegenüber Geschäftsbanken Bei Bindung der inländischen Währung an den Wechselkurs einer ausländischen Währung reduziert sich die Geldpolitik erheblich. Häufig ist die Zentralbank in sländern nicht unabhängig vom Einfluss der Regierung, so dass ein currency board oftmals einziger Ausweg aus hohen Inflationsraten darstellt. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 7

Transitional central banking insitution stellt einen Zwischenschritt zwischen einem currency board und einer Zentralbank dar, wobei der Einfluss des Staates stark zurück gedrängt werden soll Supranational central bank stellt eine Währungsunion dar (West African Monetary Union = franc zone, Central African Monetary Area, East Caribbean Currency Authority) Currency enclave zwischen sländern und einem großen Handelspartner (Panama, Equador) Open economy central banking institution mit dem Ziel ein stabiles Finanzsystem zu etablieren, weil Güter- und Kapitalströme eine große Rolle spielen (Kuwait, Saudi Arabien) Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 8

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sbanken Öffentliche und private Institutionen, mit dem Ziel mittel- und langfristige Finanzierung für Unternehmen bereitzustellen Diese haben sich herausgebildet, weil private Geschäftsbanken in den sländern häufig nur kurzfristige Kredite zur Verfügung stellen. Venture-Kapital wird nur selten bereitgestellt und Kredite an etablierte ausländische Firmen oder bekannte lokale Familien vergeben. Oftmals sind sbanken in das Management ihrer Kreditnehmer eingebunden und stellen wichtiges Know-how zur Verfügung. Sie Finanzieren sich über öffentliche shilfe, Weltbank Kritik: Fokus liegt auf Großkrediten. Kleine und mittlere Unternehmen finden keine Förderung, sind aber mindestens genauso wichtig für den Industrialisierungsprozess einer Volkswirtschaft. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 10

Oftmals müssen kleinere Unternehmen in sländern mit Krediten gerade bis zu 500$ bedient werden. Diese Beträge rechtfertigen oftmals nicht die Kosten und es fehlt in ländlichen Regionen an Filialen. Deshalb müssen sich Kreditnehmer entweder bei Familienangehörigen oder privaten Kapitalgebern zu hohen h Zinsen verschulden (informal finance) In einigen Ländern ist versucht worden ein Genossenschaftssystem zu etablieren, in dem die Genossen einen fixen Betrag einlegen und als Kredite an die Genossen wieder auszahlen (rotating savings and credit associations) Mircofinance Institutions funktionieren ähnlich Zusammenschluss einer Gruppe, die einen größeren Kredit beispielsweise von einer sbank aufnimmt und kleine Tranchen an die Mitglieder auszahlt. Die Gruppe haftet gegenüber dem Kreditgeber für den Kredit. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 11

Im wesentlichen unterliegt der Kreditmarkt in sländern folgenden Restriktionen 1. Es gibt auf Seiten der Kreditnehmer keine hinreichenden Sicherheiten. 2. Auf Seiten der Kreditgeber gibt es kaum verlässliche Möglichkeiten die Qualität ihrer Kreditnehmer vernünftig einzuschätzen. 3. Es handelt sich oftmals nur um Kleinstkredite, die aber ebenfalls Kontrollkosten unterliegen Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 12

Was ist die Rolle des Staates bei der des Finanzsektors? Joseph Stiglitz nennt sieben Formen von Marktversagen im Finanzsektor eines slandes, die darauf hindeuten, dass dem Staat hier eine bedeutende Rolle zukommt. 1. Die Kontrolle von Finanzmarktinstitutionen weist die Eigenschaften eines öffentlichen Gute auf. 2. Investoren kommen in den Genuss von Externalitäten, die im Zuge einer Kreditprüfung und vergabe entstehen. 3. Ein instabiles Finanzsystem gefährdet das Bankensystem. 4. Der Staat kann Wirtschaftssubjekte zwingen relevante Informationen bereitzustellen (Bilanzierung) und ggf. Risiken entsprechend zu versichern bzw. zu begrenzen. 5. Unvollkommener Wettbewerb treibt Kreditkosten in die Höhe. 6. Unvollkommener Wettbewerb verhindert ebenso eine effiziente Allokation des Kapitals. 7. Uninformierte Investoren Nach Stiglitz sind die o.g. Punkte in ihrer Ausprägung speziell für sländer relevant, sodass der Staat t sich hier nicht zurücknehmen kann. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 13

von Aktienmärkten Es ist klar, dass Industrialisierung eine des Aktienmarktes nach sich zieht. Es gibt allerdings mittlerweile empirische Hinweise darauf, dass die des Aktienmarktes dem Wirtschaftswachstum vorauseilt (Problem: vorausschauende Komponente des Aktienmarktes) Voraussetzungen für die eines Aktienmarktes 1. Makroökonomische Stabilität. 2. Vertrauen in die Wirtschaftspolitik zur Sicherstellung makrökonomischer Stabilität und Garantie der Eigentumsrechte. 3. Eine hinreichende Firmenbasis. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 14

Eine geringe volkswirtschaftliche Ersparnis kann immer durch Auslandsverschuldung ausgeglichen g werden. Für den öffentlichen Sektor sowie die einer Volkswirtschaft ist die effiziente Erhebung von Steuern bedeutsam. Auffallend ist, dass sländer über vergleichsweise niedrige Steuerquoten verfügen. Dies mag dadurch erklärt werden, dass entwickelte Länder über eine höhere Nachfrage nach Dienstleistungen des öffentlichen Sektors verfügen und ebenso über höhere Steuereinnahmen verfügen. Die Kausalität kann aber auch andersherum laufen (hohe Steuern implizieren bessere ), wenn der Staat über die Steuereinnahmen beispielsweise Bildungs- und forschungsausgaben finanziert. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 15

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75% der Weltrüstungsexporte landen in sländern. Darüberhinaus haben sich die Rüstungsausgaben in sländern mehr und mehr in Richtung hochentwickelte Waffensysteme verschoben. Vordergründige Korrelationen schienen darauf hinzuweisen, dass sländer mit hohen Militärbudgets auch hohe Wachstumsraten aufweisen (z.b. E. Benoit, 1978). Spätere Studien kamen zu einem entgegengesetzten Ergebnis (D. Lim, 1983). Hohe Militärausgaben gehen zu Lasten anderer Ausgaben im Staatshauhalt und ziehen knappe qualifizierte i Arbeitskräfte aus dem Industriesektor ab. Anscheinend sind die anfänglich positiven Korrelationen zwischen Militärausgaben und Wirtschaftswachstum durch einen dritten Faktor hervorgerufen worden, nämlich shilfe. Mit dem Rückgang der shilfe hat sich das Vorzeichen herumgedreht. Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 18

Trend der globalen Militärausgaben von 1960-2000 (billions of U.S. dollars) Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 19

Weltweite Militärausgaben, 1994 2003 (billions of 2000 U.S. dollars) Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 20

Militär- und Sozialausgaben ausgabe in s- und Industrieländern, 1995 Wintersemester 10/11 sökonomik (B.Sc.) 21

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