Thema: Diagnostik! Und was dann? Individualisierendes Unterrichten durch Nutzung von diagnostischen Befunden
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- Samuel Kurzmann
- vor 5 Jahren
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1 Diagnostik! Und was dann? - Vortragankündigung Dr. Michael Wildt Lehrer an der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule Nordwalde Thema: Diagnostik! Und was dann? Individualisierendes Unterrichten durch Nutzung von diagnostischen Befunden Zielsetzung des Vortrags: Die Teilnehmer/innen an der Veranstaltung erweitern ihr Repertoire zur Gestaltung schülerorientierten Unterrichts. Dazu lernen sie ein Konzept kennen, wie Diagnostik (Schüler-Selbstdiagnostik und Fremddiagnostik durch die Lehrkraft) so in die unterrichtlichen Lernprozesse integriert werden kann, dass daraus individuelle Lernverläufe entstehen. Kurzzusammenfassung des Inhalts: Inzwischen sind im Sinus-Arbeitszusammenhang und in vielen anderen Entwicklungsstrukturen vielfältige Instrumente und Verfahren zur Gewinnung diagnostischer Befunde zum individuellen Kompetenzstand von Schüler/innen entwickelt worden. Wenig davon findet jedoch bisher Eingang in die praktische Arbeit der Schulen. Eine wesentliche Ursache dafür ist, dass für die den unterricht erteilenden Kolleg/innen oft unklar bleibt, wie sie mit ihrem durch Diagnostik gewinnbaren Wissen über die jeweilige Lernausgangslage ihrer Schüler/innen dann in ihrem eigenen Unterricht praktisch umgehen können. In diesem Fall wird Diagnostik für Lehrer/innen nicht zur Bereicherung, sondern zur Belastung. Der Vortrag stellt zunächst kurz eine allgemeine Konzeption für die Gestaltung von individualisierenden Lernprozesse in einem Unterricht vor, der den Gruppenzusammenhalt einer Lerngruppe erhält. Anhand praktischer Beispiele aus dem Einsatz diagnostischer Instrumente (Schüler-Lernkommentare, Klassenarbeiten, Selbsteinschätzungsbögen u.ä.) wird anschließend gezeigt, wie die in einem individualisierenden Unterricht erforderlichen Steuerungsprozesse (Zuordnung der Lernenden zu einem jeweils für sie passenden Lernangebot) in die Unterrichtsstruktur eingebettet werden können. Mit Hilfe des zu zeigenden Verfahrens gestaltete Lernprozesse erreichen so hohe Lernwirksamkeit. Literatur: Instruktion und kooperative Instruktion ohne Auftrag der Lernenden ist nicht erfolgreich. In: Pädagogik 11/07, Seite Vom Unterrichten in heterogenen Lerngruppen am Beispiel der Mathematik der Sek I. Köln 2007 (Aulis). Textsammlung: Gestaltung von Unterricht, der individuelles Schülerlernen und kooperatives Arbeiten verbindet. Überlegungen am Beispiel des Fachs Mathematik der Sekundarstufe aus systemisch-konstruktivistischer Perspektive. Online- Publikation des Systemischen Forums Niedersachsen (SysFoNie), 2007 unter Kontakt: MiWildt@freenet.de
2 Diagnostik! Und was dann? Folie 1 Dr. Michael Wildt Lehrer an der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule Nordwalde Thema: Diagnostik! Und was dann? Individualisierendes Unterrichten durch Nutzung von diagnostischen Befunden Zielsetzung des Vortrags: Die Teilnehmer/innen an der Veranstaltung erweitern ihr Repertoire zur Gestaltung schülerorientierten Unterrichts. Dazu erhalten sie Anregungen, wie Diagnostik (Schüler-Selbstdiagnostik und Fremddiagnostik durch die Lehrkraft) so in die unterrichtlichen Lernprozesse integriert werden kann, dass daraus individuelle Lernverläufe entstehen. Ablauf: 1) Vortragsteil Einführende Bemerkung: Wozu die Skepsis von Kolleg/innen gegenüber Diagnostik? Eine prozessbezogene Diagnostik-Definition 5 Aspekte des individualisierenden Diagnostik- Nutzens 2) Diskussionsteil (soweit bei der Teilnehmerzahl möglich ) Fragen der Teilnehmer/innen Antworten des Referenten Diskussion
3 Diagnostik! Und was dann? Folie 2 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Aspekte:
4 Diagnostik! Und was dann? Folie 3 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Aufforderung an die Lernenden: Zu jeder Aufgabe einen kurzen Lernkommentar geben: Aufgabe Kommentar
5 Diagnostik! Und was dann? Folie 4 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Die Selbsteinschätzung der Lernenden zu ihrem Lernprozess einholen: Selbsteinschätzungsbogen ME 8.1/4 07/08 zur Arbeit Nr. 3. Name: Zu Aufgabe 3: Landvermesser-Aufgaben: a) Das Konstruieren von Dreiecken mit Zirkel und Lineal ist Denkarbeit! O Das kann ich schon gut. Das muss ich nicht mehr üben O Das kann ich mittelmäßig. Ich übe noch etwas. Das kann ich ohne Hilfe (mit Material) O Das kann ich noch nicht gut. Ich benötige noch Lehrer-Unterricht, um es zu verstehen......
6 Diagnostik! Und was dann? Folie 5 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Nachhaltiges Lernen fördern: Das Beheben von Wissenslücken bei einer Arbeit bei der nächsten Arbeit nützlich werden lassen
7 Diagnostik! Und was dann? Folie 6 Klassenarbeit Nr. 3 ME 8.1/4 ** A 1: Wiederholung Bruchrechnen! (12 Punkte) ***A 2: Wiederholung Prozentrechnen (15 Punkte) ***A 3: Eine Landvermesser-Aufgabe (22 Punkte) **A 4: Übung zum Distributivgesetz (12 Punkte) A 5: Gleichungen vereinfachen (14 Punkte) ****A 6: Zahlenrätsel erfinden und lösen (9 Punkte) ****A 7: Trapez-Prisma (16 Punkte): Zusatzaufgabe: Klassenarbeit Nr. 4 ME 8.1/4 ** A 1: Wiederholung Bruchrechnen! (12 Punkte) A. 2: Gleichungen vereinfachen (14 Punkte) A. 3: Summenform/Produktform (umwandeln) (20 Punkte) A.4: Zinsrechnen mit dem Schnellverfahren (16 Punkte) ***A 5: Zylinder [oder Sechseck-Prisma] (17 Punkte): ****A 6: Ein Landvermesser-Problem (20 Punkte) Zusatzaufgabe:
8 Diagnostik! Und was dann? Folie 7 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Aspekte: Zieltransparenz herstellen dann kann sich Diagnostik darauf beziehen! Ziel: So wie ein/e Mitarbeiter/in einer Bank rechnen können: Das Schnellverfahren des Prozentrechnens auch beim Zinsrechnen anwenden können! Auftrag an die Gruppen:... Ziele: Verstehen: Es gibt eine immer gleiche Abfolge von Schritten, mit denen man eine Gleichung lösen kann. Können: Am Ende der Stunde soll jeder die Abfolge der Schritte so weit verstanden haben, dass er alleine üben kann! Arbeitsplan:...
9 Diagnostik! Und was dann? Folie 8 Gemeinsame Suche von Lernenden und Lehrkraft nach Ansatzpunkten für ein erfolgversprechendes Weiterlernen Aspekte: Wahl der Unterrichtslogik des Fischschwarms und nicht der der Beförderung von Massengütern nicht so L sondern so L ooooooooooooooooo Lerngruppe Lerngruppe Arbeiten mit Wahl-Arbeitsplänen Differenzierenden Arbeitsformen Instruktion nur für Schüler/innen, die danach fragen Kooperativen Dann brauchen Lernende und Lehrkräfte Diagnostik, damit die notwendigen Weichenstellungen in den individuellen Lernprozessen gelingen!
10 Diagnostik! Und was dann? Folie 9 Übersicht über einige meiner Publikationen zum Themenbereich individuelle Förderung innerhalb des Unterrichts Vom Unterrichten in heterogenen Lerngruppen am Beispiel der Mathematik der Sek I. Köln 2007 (Aulis). Textsammlung: Gestaltung von Unterricht, der individuelles Schülerlernen und kooperatives Arbeiten verbindet. Überlegungen am Beispiel des Fachs Mathematik der Sekundarstufe aus systemischkonstruktivistischer Perspektive. Online-Publikation des Systemischen Forums Niedersachsen (SysFoNie), 2007 unter mit Texten zu: Individuelles Fördern durch kooperatives Lernen Fördern von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I innerhalb des Lerngruppenverbandes Kooperatives Lernen eine Begriffsbestimmung aus konstruktivistischer Sicht. Selbsteinschätzungsbögen, kommentierte Lösungen, Dialoghefte und mehr Strategien für schriftliche Kommunikation über Lernprozesse im Unterricht. Leistungsbewertung in individualisierendem Unterricht Nachhaltige Klassenarbeiten Förderung individuellen Lernens in heterogenen Lerngruppen durch geeignete Gestaltung der schriftlichen Lernzielkontrollen. Lehrerbriefe eine Ergänzung zur Zeugniszensur in Klassen, in denen individuelle Förderung im Unterricht stattfindet. Wochenhausaufgaben eine Lösung für die Hausaufgabenfrage bei individualisierendem Unterricht. Vom Umgang mit Widerständen, auf die man stößt, wenn man sich daran macht, individuelles Arbeiten im Unterricht einzuführen Schüler/innen erstellen eigene Lern-Landkarten ein Beitrag zur gemeinsamen Evaluation von Unterricht und zur Planung individueller Lernprozesse
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