April Energiemarktreport 2011/2012
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- Siegfried Abel
- vor 8 Jahren
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1 April 2012 Energiemarktreport 2011/2012
2 Inhalt Inhalt Seite 1. Themen des Jahres 6 2. Wettbewerbsentwicklung Anbieterseitige Wettbewerbsintensität 2. Social Media als Vertriebskanal Smart Home als neues Geschäftsfeld 4. Strategien der Energieversorger Preisentwicklung 1. Strompreise Privatkunden 2. Gewerbekunden 2. Gaspreise Privatkunden 2. Gewerbekunden 4. Produkte und Tarife Marketing und Vertriebsaktivitäten Wechselverhalten Ausblick Kontakt 130 Seite 5
3 2. Wettbewerb - Anbieterzahlen Anzahl Stromanbieter ( ) Anzahl Gasanbieter ( ) Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Im Jahresverlauf 2011 sind 40 neue Strom- und 36 neue Gasanbieter in den Energiemarkt eingetreten. Somit kam es sowohl im Strom- als auch Gasmarkt zu einem größeren Wachstum als Haupttreiber sind neue Anbieter, da im Strommarkt insgesamt 17 und im Gasmarkt sogar 20 neue Marken vertreten sind. Zwar handelt es sich oft um die gleichen Unternehmen, eine Differenzierung nach dem Energiemedium erscheint dennoch sinnvoll. Ebenfalls große Zuwächse gab es bei den Stadtwerken. Im Strommarkt sind 12 und im Gasmarkt 10 neue Anbieter hinzugekommen. Die Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus Stadtwerkeneugründungen infolge der weiter anhaltenden Rekommunalisierung. Ebenfalls ist ein Anstieg bei den Vertriebsmarken der Stadtwerke zu beobachten. Hier kamen 2011 acht neue Strommarken und vier neue Gasmarken auf den Markt. Wir erwarten für 2012 einen erneuten Anstieg der Anbieterzahl, der aber voraussichtlich etwas schwächer ausfallen wird als Hierbei kommt auch zum Tragen, dass möglicherweise einige Unternehmen aus dem Markt ausscheiden werden. Seite 11
4 2. Wettbewerb Anbieterseitige Wettbewerbsintensität Anzahl externe Anbieter pro PLZ-Gebiet Gewerbekunden Strom Status Quo am und Differenz zw und Anzahl Anbieter pro PLZ-Gebiet Gewerbekunden Strom Maximal Minimal Durchschnitt Auch die Wettbewerbsintensität im Gewerbekundensegment hat zugenommen. Im Durchschnitt liegt der Anstieg wie auch im Privatkundenbereich bei 11 Anbietern pro PLZ. Insgesamt ist die Wettbewerbsintensität jedoch nach wie vor deutlich geringer als im Privatkundensegment, da viele Anbieter auf die Belieferung von Gewerbekunden verzichten. Seite 22
5 2. Wettbewerb Smart Home Mögliche Nutzendimensionen und potenzielle Anbieter von Smart Home-Produkten Nutzendimensionen Potenzielle Anbieter Steuerung Energieverbrauch Energieversorger größere persönliche Sicherheit Hardware-Anbieter (PC, Unterhaltungselektronik etc.) Komfortsteigerung Gesundheit/Medizin Vernetzte Unterhaltung Smart Home Telekom-Unternehmen Hausgerätehersteller IT-Dienstleister Vernetzte Information Neue Anbieter (Dienstleister, Händler etc.) Sonstiger Nutzen Gebäudetechniker/-anbieter Das Spektrum der über Smart Home-Lösungen zu erreichenden Nutzendimensionen geht weit über die Energieversorgung hinaus. Unter Umständen ist der Energieverbrauch auch nicht der Hauptmotivator für die Anschaffung einer solchen Lösung. Energieversorger sind nur eine von vielen möglichen Anbietern, die für die Bereitstellung von Smart Home-Dienstleistungen in Frage kommen. Hauptanbieter werden aber voraussichtlich Telekommunikationsunternehmen und Energieversorger sein. Seite 31
6 3.1.1 Strompreise Privatkunden Veränderung des Preisniveaus Strom zum gegenüber dem * Privatkunden Strom; Verbrauch kwh/jahr Grundversorgung 5,4% 7,1% 2,8% Relativ geringer Anstieg im Vergleich zu den beiden Vorjahren. Ein Großteil der zusätzlichen Kosten aus EEG-Umlage, 19- Umlage und gestiegenen Netzentgelten wird erst im Lauf des Jahres weitergegeben. Günstigster Tarif Grundversorger 3,5% 7,2% 1,3% Die Verteidigungsprodukte der Grundversorger verteuern sich nur um 1,3%. Dies liegt unter anderem daran, dass einige Grundversorger wie E.ON das Preisniveau abgesenkt haben. Günstigster Tarif ohne Vorauskasse -2,9% -1,5% 4,8% Die Angebote exklusive Vorauskasse haben sich trotz steigender, nicht beeinflussbarer Kostenbestandteile vergünstigt. Grund ist der intensive Wettbewerb in dem Preissegment. Günstigster Tarif mit Vorauskasse 8,5% 17,6% -23,7% 2010 ggü ggü ggü Bei den Vorauskasseangeboten wurde der Trend der letzten beiden Jahre nicht fortgesetzt. Das Preisniveau ist deutlich gesunken. Die meisten Angebote erreichen keine positive Marge, Beschaffung, Vertrieb. * Die Preisdifferenzen wurden PLZ-genau berechnet. Je mehr PLZ-Gebiete ein Versorger abdeckt, desto stärker ist seine Preiserhöhung gewichtet. Seite 47
7 3.2.1 Gaspreise Privatkunden Günstigste Angebote mit Vorauskasse Stichtag Gas, Privatkunden, kwh/jahr; 13 kw Günstigste Angebote mit Vorauskasse Differenz zwischen dem und dem Gas, Privatkunden, kwh/jahr; 13 kw Die durchschnittlichen Preise der günstigsten Tarife inklusive Vorauskasse sanken zum gegenüber dem Vorjahr um 9,4% auf 723 Euro. Das günstigste Angebot bietet die EMB Energie Mark Brandenburg GmbH mit 680 Euro. Das teuerste kommt von badenova mit Euro. Preissenkungen kamen fast ausschließlich von FlexGas (bis zu -270 Euro) und den Stadtwerken Heidenheim (bis zu -171 Euro). Auch Preiserhöhungen wurden von FlexGas ausgelöst (bis zu +110 Euro). Priogas erhöhte die Preise um bis zu 191 Euro. Der am häufigsten günstigste Anbieter im Jahresverlauf war FlexGas in über PLZ-Gebieten, gefolgt von den Stadtwerken Heidenheim. Noch im Vorjahr war FlexGas nur in knapp PLZ-Gebieten der günstigste Anbieter. Super Energie (jetzt Grünwelt) lag am häufigsten auf Platz 1 im Tarifrechner. Seite 80
8 4. Produkte - Tarifstruktur Strom Anzahl Stromtarife Privat-/Gewerbekunden Entwicklung des Anteils der Ökostromtarife Privatkunden Gewerbekunden Strom Privatkunden Strom Gewerbekunden 30,6% 36,0% 32,1% ,4% 64,0% 67,9% Ökostrom Normalstrom Ökostrom Die Zahl der Privatkundenstromtarife ist im Jahr 2011 um 7,6% auf angestiegen. Bei den Gewerbekundentarifen beträgt der Anstieg 8% auf Tarife. Der Anteil der Ökostromtarife im Privatkundensegment hat sich im letzten Jahr um 5,4 Prozentpunkte erhöht und liegt jetzt bei 36%. Gegenüber dem beträgt der Anstieg sogar 8,3 Prozentpunkte. Die Zunahme der Ökostromangebote resultiert hauptsächlich daraus, dass immer mehr Versorger Ökoprodukte in ihr Angebot aufgenommen haben oder gar nur noch Ökostrom anbieten, was auch zulasten der Anzahl der Normalstromtarife geht. Seite 102
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