Stadt Zürich Kreisschulpflege Glattal NEUE AUTORITÄT IM SCHULKREIS GLATTAL DER STADT ZÜRICH
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- Karin Weiss
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1 NEUE AUTORITÄT IM SCHULKREIS GLATTAL DER STADT ZÜRICH
2 DIE KOMMENDEN 50 IN DER ÜBERSICHT Den "daily hassles" begegnen Die neue Autorität kurze Einführung Umsetzung im Schulkreis und in den Schulen Fazit Eine von vielen Theorien Das mitnehmen, was gefällt 2
3 SCHULKREIS GLATTAL DER STADT ZÜRICH 18 Schulen Kinder & Jugendliche Mitarbeitende 3
4 AUF DER SUCHE NACH LÖSUNGEN Hohe Anforderungen an das Schulpersonal Besondere Belastungsfaktoren: daily hassles Interventionen nicht nachhaltig / wirkungslos ISI Kongress 2011 neue Autorität Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verhalten 4
5 DR. HAIM OMER, TEL AVIV Prinzip der elterlichen Präsenz Verzicht auf Gewalt als zentrales Element Anwendung in Politik und Schule Zusammenarbeit mit Arist von Schlippe Eia Asen Uri Weinblatt Idan Amiel 5
6 NEUE AUTORITÄT IN DER SCHULE " und bist du nicht willig, so.. brauche ich Geduld" "ich bin nicht alleine in dieser Situation" 6
7 DIE WERTE DER NEUEN AUTORITÄT Werte Respekt Wertschätzung Verzicht auf Gewalt prägen Haltung fürsorglich konfrontativ wohlwollend Übereinstimmung von Haltung und Handeln Drückt sich aus Pädagogisches Verhalten achtsam bestimmt förderlich überlegt beharrlich T E A M Kommunikation gewaltfrei Natürliche Autorität 7
8 Die 5 Säulen der Neuen Autorität Präsenz Widerstand Deeskalation Wiedergutmachung Vernetzung Nähe statt Distanz Anteilnahme Hinschauen Mut sich zu Positionieren Vorbild sein Selbstkontrolle Aufschub Vermitteln in Beziehung bleiben Abschliessen Einstehen für einander Erziehung durch Beziehung 8
9 PRÄSENZ Anteilnahme an der Erlebniswelt der Kinder und Jugendlichen zeigen Aufbauen einer positive Beziehung zu den SchülerInnen Hinschauen und Auseinandersetzung fürsorglich konfrontativ suchen Durch verlässliches Verhalten Sicherheit geben 9
10 WIDERSTAND Einstehen für die Gültigkeit der Regeln und Abmachungen Null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Gewalt, weder verbal noch körperlich Kritisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen wird benennt Beharrlich bleiben, ungelösten Situationen nachgehen 10
11 DEESKALATION "schmiede das Eisen wenn es Kalt ist" Überlegt, vermittelnd und lösungsorientiert handeln Sich Zeit nehmen Interventionen sorgfältig zu überlegen, und sich alle Standpunkte anhören gemeinsam nach Lösungen suchen Aufschub deklarieren "ich komme darauf zurück" 11
12 WIEDERGUTMACHUNG "TäterIn" wird wieder in die Gemeinschaft integriert Erarbeiten von Wiedergutmachungen gemeinsam mit den am Konflikt Beteiligten Unterstützung und Begleitung der Wiedergutmachung durch Lehr- und Betreuungspersonen Dafür Sorge tragen, dass Konflikte ohne bleibende Ressentiments bereinigt werden und sich alle in der Schule wohlfühlen. 12
13 VERNETZUNG Sich gegenseitig helfen Unterstützende Netzwerke unter Schulpersonal, Eltern usw. bilden Situationen gemeinsam lösen "breite Schultern" 13
14 WAS WIR TUN 18 SCHULEN SK GLATTAL 2 14
15 UNSERE ZIELE Mitarbeitende verhalten sich gegenüber den SchülerInnen klar und fürsorglich- konfrontativ. Unterstützen sich gegenseitig durch gemeinsames Einstehen für die geltenden Werte. Eltern erfahren Respekt im Kontakt mit der Schule und werden in das Geschehen eingebunden. Kennen Grundsätze und Regeln der Schule. Kinder & Jugendliche erfahren Sicherheit durch verbindliche Grundsätze und Regeln ab Schuleintritt. Lernen unangemessenes Verhalten zu reflektieren und zu ändern. 15
16 BENENNEN VON STÖRENDEM Die Technik der 3 Körbe: sortieren und priorisieren sich entlasten von zuvielen Interventionen fokussieren auf das Wesentliche 16
17 KORRIGIEREN VON STÖRENDEM 1. Wahrnehmen 2. Reagieren Widerstand bieten und Aufschub deklarieren "ich komme darauf zurück" 3. Intervenieren deeskalieren wiedergutmachen vernetzen 17
18 FAMILIENARBEIT IM KIGA Anleiten der Eltern zu lernförderndem Spielen Wortschatz von Kindern und Eltern erweitern Alltagskompetenzen und Informationswissen rund um die Schule aufbauen Vernetzung der Eltern untereinander Reflexion 18
19 Lektion zum Thema: Mein Körper 19
20 Turnen mit allen Sinnen 20
21 Was könnte das wohl sein? 21
22 ELTERNARBEIT Elterngespräche "schamreguliert" führen Elternpräsenz im Klassenzimmer Eltern um Unterstützung in der Klasse bitten Eltern konkrete Aufgabe geben Sequenz besprechen und nächsten Schritt bestimmen Abschlussgespräch mit Eltern und Kind führen 22
23 PRÄSENZ - AUCH IN DER PAUSE Schulpersonal kennt alle Kinder beim Namen (160) SchülerInnen sind aufgefordert alle Unterrichts- und Betreuungspersonen mit Namen zu grüssen SchülerInnen werden durch Lehrperson morgens mit Hand geben begrüsst. Rundgang bei Kindern mit häufigen Konflikten in der Pause bei grobem Missachten einer geltenden Regel 23
24 FAMILY - HORT Abendveranstaltungen mit Elterngruppe zu Erziehungsthemen Mittagessen / Z vieri Situation erleben Hilfe durch Eltern bei den Hausaufgaben ihres Kindes 24
25 GRUPPENTRAINING Sozial kompetent werden in der Gruppe Gefühle wahrnehmen und interpretieren können sich in einer Gruppe ohne Streit bewegen freundlich und offen auf andere zugehen Freundschaften knüpfen 25
26 ELTERNFLYER Erziehungsgrundsätze im Schulkreis Glattal Wir sind präsent Wir begleiten Kinder und Jugendliche wachsam und achtsam. Wir anerkennen positives Handeln und Verhalten. Bei negativen Vorkommnissen schreiten wir ein. Wir nehmen Anteil Kinder und Jugendliche wollen respektiert und ernst genommen werden. Wir bringen ihnen Interesse entgegen und nehmen Anteil an ihrer Entwicklung und ihren Erlebnissen. Wie leisten Widerstand Das Einhalten von gemeinsamen Regeln ist für eine funktionierende Gemeinschaft zentral. Unerwünschtes Verhalten lassen wir nicht zu. Wir handeln überlegt Wir leiten die Kinder im sozialen Lernen an. Zusammen mit ihnen suchen wir Lösungen in Konflikten und sorgen für Wiedergutmachung. Wir sind nicht allein Gemeinsam stehen wir für diese Grundsätze ein und unterstützen einander in der pädagogischen Arbeit. 26
27 KODEX Festlegen von wenigen Verhaltens-Regeln anstelle von langfädigen Hausordnungen Ich schaue, dass es mir selbst und anderen wohl ist. Ich befolge die Anweisungen der Pausenaufsicht und Pausenranger. Ich gehe mit Anderen respektvoll um. Ich trage Sorge zu unserem Schulhaus und Schulmaterial. Ich halte mich an die Stoppregel. 27
28 28
29 MULTIFAMILIENARBEIT Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe stärken Gruppenaktivitäten dienen dazu Verhalten und Interaktionen zu thematisieren und neue Verhaltensmuster einzuüben Wochenprotokoll wirkt als MFG Präsenz in der Klasse 29
30 WOCHENPROTOKOLL So ist es heute in der Schule und im Hort gelaufen: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Schüler Lehrperson 1 Betreuung Meine Ziele diese Woche sind: ich spreche so, dass ich niemanden beleidige oder verletze ich strecke im Unterricht auf und spreche erst, wenn ich von der LP dazu aufgefordert werde 30
31 SIT-IN Zweck eines Sit-in vereint Präsenz zeigen Widerstand gegen inakzeptables Verhalten bieten Bereitschaft zeigen, den SchülerInnen bei der Bewältigung der Schwierigkeiten zu helfen Setting eines Sit-in mind. 3 Personen aus der Schule, und auch Eltern Problem erläutern JugendlicheR soll Vorschlag für Wiedergutmachung einbringen und aufzeigen wie sie/er in Zukunft das problematische Verhalten verhindern kann 31
32 DIE ANKÜNDIGUNG Ist eine klare Ansage (Konfrontation) Macht Widerstand Leitet Verhaltensveränderungen ein Eignet sich zum breite Schultern machen 32
33 Verlag an der Ruhr / ISBN
34 FAZIT positive Veränderungen Gemeinsames pädagogisches Verhalten in Unterricht & Betreuung findet statt Klare, kurze Regeln an den Schulen Pausenpräsenz wurde verstärkt Handlungsmöglichkeiten bei Störungen vorhanden Teams unterstützen sich gegenseitig "Notfallsituationen" für FB SchülerInnen KSP rückläufig 34
35 FAZIT Wir bleiben daran Monitoring Sonderschulungen komplex Flüchtlingssituation ist anspruchsvoll NA weiterhin Entwicklungsthema im Schulkreis ISI Kongress 2016 Teilnahme mit ca. 100 Personen Q-Tag Glattal 2016 mit Referaten und Workshops u.a. auch NA Projekt 2016 Entwickeln eines Zusammenarbeits-Kodex Schule/Eltern 35
36 Danke für Ihr Interesse 36
37 LITERATUR ZUM THEMA Webseiten: Kompetenzzentrum in der Schweiz zum Thema Neue Autorität und multi-systemische Praxis,Fachberatungen und Bildungsangebote, Hintergrundinformationen, Vernetzungsmöglichkeit und Links Weiterbildungen für BeraterInnen und Führungskräfte auf der Basis eines systemischen Lehr- und Lernverständnisses. Veranstalter der jährlichen Konferenz Stärke statt Macht Das New Authority Center in Israel hat ein Netzwerk ins Leben gerufen, dass die Weiterentwicklung von Ideen fördert und einen Raum für Fachleute zum gegenseitigen Austausch bietet. Literatur: Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung Haim Omer, Arist von Schlippe Vandenhoeck & Ruprecht; 6. Auflage, 2012 Ängstliche Kinder unterstützen: Die elterliche Ankerfunktion Haim Omer, Eli Lebowitz Vandenhoeck & Ruprecht; 1. Auflage, 2012 Praxis der Multifamilientherapie Eia Asen, Michael Scholz Carl-Auer Verlag; 2. Auflage, 2012 Partizipation in interkulturellen Siedlungen Erfolg durch Väterbeteiligung Katharina Barandun (Hrsg.) Seismo Verlag, 2012 Miteinander: Wie Empathie Kinder stark macht Jesper Juul, Peter Hoeg, Jes Bertelsen, Steen Hildebrandt. Beltz Verlag, 2012 Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen Jesper Juul Gräfe und Unzer Verlag, 2012 Was Familien trägt: Werte in Erziehung und Partnerschaft. Jesper Juul, Knut Krüger Beltz Verlag, 2012 Autorität ohne Gewalt: Coaching für Eltern von Kindern mit Verhaltensproblemen 'Elterliche Präsenz' als systemisches Konzept Haim Omer, Arist von Schlippe Vandenhoeck & Ruprecht; 8. Auflage,
38 Scham die tabuisierte Emotion Stephan Marks Patmos Verlag; 3.Auflage, 2011 Stärke statt Macht: Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde Haim Omer, Arist von Schlippe Vandenhoeck & Ruprecht; 1. Auflage, 2010 Feindbilder - Psychologie der Dämonisierung. Haim Omer, Arist von Schlippe, Nahi Alon Vandenhoeck & Ruprecht; 2. Auflage, 2010 Werkstattbuch Elterncoaching. Elterliche Präsenz und gewaltloser Widerstand in der Praxis Arist von Schlippe, Michael Grabbe Vandenhoeck & Ruprecht; 2. Auflage, 2010 Die Würde des Menschen oder: Der blinde Fleck in unserer Gesellschaft Stephan Marks Gütersloher Verlagshaus, 2010 Grenzen, Nähe, Respekt: Auf dem Weg zur kompetenten Eltern-Kind-Beziehung Jesper Juul, Alken Bruns rororo Verlag, 2009 So gelingt Familie. Hilfen für den alltäglichen Wahnsinn. Eia Asen, Theo Kierdorf, Hildegard Höhr Carl-Auer Verlag, 2008 Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten und tun können. Dan Olweus Huber-Verlag Bern; 4.Auflage 2008 Lob der Schule: Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern Joachim Bauer Heyne Verlag, 2008 Prinzip Menschlichkeit: Warum wir von Natur aus kooperieren Joachim Bauer Heyne Verlag,
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