Stärke statt Macht: Haltungs-und Handlungsaspekte der Neuen Autorität

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1 Stärke statt Macht: Haltungs-und Handlungsaspekte der Neuen Autorität Systemisches Institut für Neue Autorität Referent: Martin Lemme Historie des Konzeptes Prof. Haim Omer, Tel Aviv (Israel) Prof. Arist v. Schlippe (Witten-Herdecke, Osnabrück) Autorität ohne Gewalt: Elterliche Präsenz als systemisches Konzept Autorität durch Beziehung Feindbilder: Psychologie der Dämonisierung Stärke statt Macht: Neue Autorität Ängstliche Kinder unterstützen: Das Anker-Konzept* Wachsame Sorge* und Neue Autorität: Das Geheimnis starker Eltern* IF Weinheim: Arist v. Schlippe, Michael Grabbe, Bruno Körner, Martin Lemme,... Israel: Uri Weinblatt, Idan Amiel, Irit Shor-Sapir, Dan Dolberger NVR-Psychology, NeNA,... (Körner & Lemme): Leitfaden für therapeutisches Konzept Einsatzbereiche: Elterncoaching (auch Pflege- und Adoptiv-), Schule, Jugendhilfe (amb.+stat.), Eltern-Kind-Einrichtungen, Psychotherapie, Institutionen, Führung 2 1

2 Neue Autorität Autorität in Abgrenzung zu Macht und Gewalt Dyadische Beziehung Autoritäten erkennen die Andersartigkeit und Freiheit des einzelnen an, vertreten gleichzeitig und gleichberechtigt die eigene Position. Autoritäten bestätigen uns in der Regel nicht, sondern fordern uns heraus, sind ein Gegenüber, erweitern den eigenen Horizont! Neu als Übersetzung auf den jetzigen Bedarf. Was mache ich, damit die Kinder/Jugendlichen Lust haben, von mir erzogen zu werden? 3 Neue Autorität Präsenz und Wachsame Sorge statt Distanz Selbstkontrolle und Selbstdemut (svaraj), nicht Fremdkontrolle oder Gehorsamkeit Wiedergutmachung/Versöhnung statt Sanktionen (ahimsa) Aufschub und Beharrlichkeitstatt Unmittelbarkeit Netzwerk und Teamorientierung statt Alleingang Transparenz statt Immunität oder Geheimhaltung Verantwortungsübernahme (satyagraha) Individuelle entwicklungszielorientierte Absprachen statt Regeln für alle 4 2

3 Systemische Grundannahme eine (konflikthafte) Verhaltensweise ergibt sich aus zirkulären und wechselwirkungsbedingten Prozessen und Zusammenhängen Bild: Fußballspieler 5 Systemische Grundannahme Destruktives Verhalten ist ein Eskalationsmuster und keine psychische Störung Beziehungs- und Kooperationsmuster verringern die Eskalationswahrscheinlichkeit Neurobiologische Erkenntnisse 6 3

4 Unser Ziel ist damit die (Wieder-) Herstellung der Präsenz der Erziehungsverantwortlichen. 7 PRÄSENZ 4

5 Intentionale Präsenz Pragmatische Präsenz Internale Präsenz Emotional- Moralische Präsenz PRÄSENZ Physische Präsenz Systemische Präsenz Körner, Lemme in Lemme e.a., 2009 Selbstkontrolle Deeskalation Haltung Entscheidung Werte Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Wachsame Sorge PRÄSENZ Protest Gegenüber Widerstand Transparenz Öffentlichkeit Unterstützung Netzwerke Lemme & Körner

6 Wachsame Sorge heißt, grundsätzlich neugierig und interessiert am Leben der anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu sein und zugleich bereit und vorbereitet zu sein notfalls einzugreifen. Finger am Puls haben, Teilhabe an Entwicklung 3 Stufen der wachsamen Sorge 1. Aufmerksamkeit => offenes Gespräch, Kontakt 2. Fokussierte Aufmerksamkeit => Fokussierte Fragen, Unterstützung, Transparenz, Nachhaltigkeit (Beharrlichkeit) 3. Einseitige Maßnahmen => Schutz, Sorge, alle Handlungsaspekte, Ankündigung als Übergang Übergänge verdeutlichen! 11 Selbstkontrolle Deeskalation Haltung Entscheidung Werte Transparenz Öffentlichkeit Wachsame Sorge PRÄSENZ Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Unterstützung Netzwerke Protest Gegenüber Widerstand Lemme & Körner

7 Haltung Entscheidung Werte Haltung Entscheidung Werte Angestrebte Haltung: Ich bin da! Ich bin an Dir interessiert! Ich lass mich nicht abschütteln! Ich bleibe da auch wenn es schwierig wird! Ich bleibe nicht allein! Wir können Dich nicht kontrollieren, aber in der Beharrlichkeit bleiben! Wir werden Dich nicht zwingen und dir zugleich unseren Protest und unsere Sorge demonstrieren! Haltung in der Handlung: 7

8 15 Immer stimmt im Zusammenhang mit Menschen nie! 16 8

9 Haltung Entscheidung Werte Praxis (Lemme & Körner) Lösungsfokussiertes Fragen Lösungshypnose Auftragsklärung anhand selbst beeinflussbarer Ziele (Kunde, Klagender, Besucher nach Steve de Shazer) Testsätze zur Überprüfung, Selbstakzeptanz (PEP n. M. Bohne) Embodiment, Aufstellung (Triadisch, lösungsfokussiert...) Detaillierte Beschreibung der Konfliktsituation auf der Verhaltensebene Trennung von Verhalten Person Bedürfnis in der Sprache Entscheidungshilfen (Bspl: 3+1-Körbe, Skalierungen...) Übersetzen der Werte (Handlungsmotive) Systemische Fragetechniken Beharrlichkeit, auch provokatives Fragen Berichte von Beispielen anderer Familien (narrativ) Expertenrolle wird ebenfalls zeitweilig eingenommen Betonung der Illusion der Kontrolle, Tragische Haltung Omer und Schlippe Hoffnungsvolle und unterstützende Haltung Selbstkontrolle De-Eskalation 9

10 5 Knöpfe : Angst/Scham/Schuld/ Wut/Ohnmacht Selbstkontrolle De-Eskalation Nicht-Hinein-Gezogen-Werden: Verzögern Pausen einlegen Schweigen ist Gold Selbstwahrnehmung/Mantren/Rituale Entspannungstechniken, PEP, Embodiment Du musst nicht gewinnen, sondern beharrlich sein! Aufschub: Ich habe gehört, was du gesagt hast. Ich werde darüber nachdenken und darauf zurückkommen. Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist! Transparenz Öffentlichkeit 10

11 Transparenz Öffentlichkeit Funktionen: Schutz ( Isolation ist der Nährboden für Gewalt in der Familie nach H. Omer.) Vernetzung und Bündnisse Transparenz als Haltung dazu (Ent-Tabuisierung) Legitimation des eigenen Handelns Positive Stimmen stärken! Bekanntmachung des eigenen Handelns (Scham statt Beschämung) Ankündigung Unterstützung Netzwerke 11

12 Unterstützung Netzwerke Umsetzung: Auswirkung: Unterstützer für die Erwachsenen Funktion: verändert Unterstützer Sich als Teil die für eines erzieherische das Kind Unterstützersystems Position, stärkt zeigen die Präsenz führt Funktion ( Wir-Haltung ) zur Auseinandersetzung der Unterstützer: Zeugen, mit eigenen Vermittler, Schwächen Supervisor, Versorger... führt Schaffen zur Selbstkontrolle und Erweitern von und Möglichkeiten Verbindlichkeit des Handelns Unterstützer: aktiv, neutral und passiv führt Kooperationsmöglichkeiten den Widerstand zu größerer schaffen Breite Einladung an Unterstützer schreiben UnterstützerTreffen organisieren/moderieren Handlungsfähige und abrufbare Netzwerke bilden Protest Gegenüber Widerstand 12

13 Protest Gegenüber Widerstand 1. Präsenz & Beharrlichkeit 2. Ankündigung 3. Dokumentation 4. Telefonkette 5. Nachgehen und Aufsuchen 6. Präsente Suspendierung 7. Schweigender Widerstand: 1. Besuche 2. Ausrufezeichen! 3. Schweigendes Gespräch 4. Sit-In Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung 13

14 Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Trotz alledem und vielleicht gerade erst recht unabhängig vom Verhalten des Kindes. stärken den Beziehungsfaden. werden nicht als Belohnung verstanden. Ich entscheide selbst, wann und wie ich meine Wertschätzung zeige! Loben, Würdigungen, Aufmerksamkeiten Wenn Erwachsene sich entschuldigen Wiedergutmachungen statt Sanktionen Entschuldigungs- Brief Geste der Wiedergutmachung Haltung Entscheidung Werte Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Selbstkontrolle Deeskalation Wachsame Sorge PRÄSENZ Protest Gegenüber Widerstand Transparenz Öffentlichkeit Unterstützung Netzwerke Lemme & Körner

15 Leitfaden im Konzept der Neuen Autorität 1. Wer oder was braucht Schutz? 2. Wer oder was eskaliert? Deeskalation? 3. Worum geht es ganz genau? Was genau ist das Problemverhalten? 4. Welche Bedürfnisse/Motivationen stecken dahinter? 5. Was genau ist das Problem? Wie wirkt sich dies auf die Präsenz der beteiligten Erziehungsverantwortlichen aus? 6. Welche Interventionen erscheinen möglich? (Haltungsund Handlungsaspekte) 7. Was ist er nächste...ggf. noch so kleine... Schritt? 29 Haltung Entscheidung Werte Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Selbstkontrolle Deeskalation Wachsame Sorge PRÄSENZ Protest Gegenüber Widerstand Transparenz Öffentlichkeit Unterstützung Netzwerke Lemme & Körner

16 Neue Autorität in Institutionen Sicher ist ein Ort, an dem ALLE sicher sind Platz für die Eltern (positive Annahmen) Handlungsabläufe stehen fest und sind allen klar Wachsamer Umgang mit der Eintrittskarte Regelmäßige Reflexion: wer hat wen im Blick? Netzwerk auch in Gruppenbesprechungen Teamorientierung: Wir! Individuelle entwicklungszielorientierte Absprachen Wiedergutmachungen statt Sanktionen Transparenz umfassend (Wissen, Teilnahme) 31 Neue Autorität Sprache anpassen: Wertschätzung, Erfahrung, Bilder Haltung statt Methode inflationäre Fortbildungen Netzwerk auch mit MitarbeiterInnen (Beteiligung) Atmosphäre: Erleben von Scham und Hilflosigkeit begünstigen Externes Netzwerk: Kontext der Einrichtung 32 16

17 Wachsame Sorge in KiTas Sichere Beziehungen sind für Entwicklung und Selbstkontrolle notwendig! (Marshmallow Test) Das (Selbst-)Erleben von Ich- und Du-Reaktionen! Kinder unter 3 Jahren benötigen dyadische Beziehungen (innerfamiliär wie in Krippen)! Sympathie und Zutrauen können Wunder bewirken! Kindlicher Impulskontrollverlust benötigt ein klares Gegenüber und Begegnung! Zur Erziehung gehören auch Frustrationserlebnisse! 33 Haltung Entscheidung Werte Gesten der Beziehung & Versöhnung Wiedergutmachung Selbstkontrolle Deeskalation Wachsame Sorge PRÄSENZ Protest Gegenüber Widerstand Transparenz Öffentlichkeit Unterstützung Netzwerke Lemme & Körner

18 Stärke statt Macht: Haltungs-und Handlungsaspekte der Neuen Autorität Referent: Martin Lemme Systemisches Institut für Neue Autorität 18

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