Modul 1 Schlaflabor - Basis
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- Anton Armbruster
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1 Modul 1 Schlaflabor - Basis Lernergebnis: Die TeilnehmerInnen können Schlafstadien unterscheiden, die neurologischen Merkmale der Schlafstadien erkennen, kennen die Vorbereitung der PatientInnen für eine Polysomnografie sind imstande, eine Polygrafie praktisch durchzuführen, sind in der Lage, beispielhafte Ergebnisse auszulesen und auszuwerten. Ä = Arzt/Ärztin BA = Biomedizin. AnalyatikerIn 1. Schlafphysiologie (Ä) Die TeilnehmerInnen lernen die Grundlagen und Einteilung des Schlafes und Schlafhygiene kennen. Ziel ist, die einzelnen Schlafstadien zu beurteilen, zu unterscheiden, zu interpretieren und fachlich korrekt zu benennen. Organische und nicht organische Schlafstörungen mit spezifischen neurologisch/psychologisch/psychiatrischen und kardiopulmonalen Ausprägungen sind bekannt. Pädaitrische Fälle werden gesondert behandelt. Anhand von Fallbeispielen werden die einzelnen Schlafstadien sowie die neurologischen Merkmale (Alpha-, Theta- & Delta-Wellen, K-Komplexe, Spindeln) dargestellt und definiert. Weiters werden Charakteristika der Schlafübergänge beschrieben und mit Hilfe von Fallbeispielen anschaulich gemacht. 2. FD-Methoden (neuro, pulmo, cardio + kombi) (50% Ä, 50% BA)
2 Physikalische und gerätetechnische Grundlagen zur Durchführung atemphysiologischer, kardiovaskulärer und neurophysiologischer Untersuchungen (BA) Bedeutung der klinisch relevanten Parameter der Untersuchungen Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung Interpretation und Dokumentation der Untersuchungsergebnisse Beurteilung der Validität Polysomnographie (Ä/BA) Standard-PSG (DGSM), Ableitung elektrischer Biosignale, PatientInnen Vorbereitung, Aufzeichnung bzw. Dokumentation schlafmedizinischer Parameter, Vor- und Nachteile, Einsatzgebiet (Ä) Auswertung (Staging + Arousal, Atmung, LM + PLM) Interpretation, Fallbeispiele. Kardiorespiratorische Polygraphie (Ä/BA) Ableitungen, Umfang der Untersuchung, Auswertung, Interpretation und Dokumentation einer PG. Indikationen/Kontraindikationen von Schlafuntersuchungen, (Ä) Beispiel: Schlafapnoesyndrom: Ursachen Risikofaktoren Folgen Begleiterscheinungen Behandlung (CPAP Kurzbeschreibung + Alternativen) SL-Management (Ä/BA) Laboraufbau + -ausstattung. (Ä/BA)
3 Bauliche und technische Grundausstattung (DGSM Empfehlungen) (Ä/BA) Therapieoptionen (Ä) Maskenanpassung, Kommunikation, Logistik (BA) 3. Praxis im Ausbildungslabor (BA) Die TeilnehmerInnen wiederholen und praktizieren gegenseitig bereits erlernte grundlegende Methoden (Elektroden anlegen, Patienten Vorbereitung für eine PSG bzw. PG). Polygraphien werden nicht nur angelegt sondern auch angewendet (einzelne TeilnehmerInnen nehemen die PG Geräte mit nach Hause und führen bei sich eine Polygraphie durch, am nächsten Tag auslesen, auswerten). Sensoren auflegen, Bio-Kalibration, Signaqualität, Schnellinterpretation und Signalbereinigung. Pat.-Kommunikation bzw. Basic Compliance ASRA Kooperation (Besuch der Jahrestagung mit Punkte!?) AASM&DGSM Kriterien Vergleich/ Unterschiede Home work! Kompetenzerwerb Literaturempfehlungen: S3-Leitlinie: Nicht erholsamer Schlaf. Somnologie - Schlafforschung Schlafmed. 13, (2009). Stuck, B. A., Maurer, J. T., Schredl, M., Weeß, H.-G. & Fricke-Oerkermann, L. Praxis der Schlafmedizin: Schlafstörungen bei Erwachsenen und Kindern Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Therapie. (Springer, 2013). Weeß, H.-G. Update Schlafmedizin. (UNI-MED, 2015). Saletu, B. & Saletu-Zyhlarz, G. Was Sie schon immer über Schlaf wissen wollten. (Wirtschaftsverlag Ueberreuter, 2001). Medicine, A. A. of S. Das AASM-Manual zum Scoring von Schlaf und assoziierten Ereignissen: Regeln, Technologie und technische Spezifikationen. (Steinkopff, 2008).
4 Hannemann, P. Endlich wieder ausgeschlafen! Schlafapnoe-Syndrom und Schnarchen, 4. Auflage, (Neopubli, 2015). Sleep Medicine Textbook, European Sleep Research Society: Claudio Bassetti, Zoran Dogas & Philippe Peigneux (2014) Zeitmanagement: 1. Block FR 8 UE Schlafmedizin in Österreich Gatekeeper, Schlaflabore (Schwerpunkte, Akkreditierung) Kardio-pulmonale Schlafstöruingen Schlafassoziierte Atemstörungen: Einteilung - Pathophysiologie Diagnose (PG, PSG) erforderliche Kanäle Therapie Vor- / Nachteile PG vs. PSG Fallbeispiele Ä SA 6 UE Die Polysomnographie Grundlagen - Aufbau EEG (SL vs. Mapping) EOG EMG (Routine, Sonderfälle) Schlafstadieneinteilung Schlafstadienklassifizierung
5 Die Maske als Schnittstelle zur PatientIn Übersicht Masken, Maskenanpassung Hygiene Maske / Schlauch / Gerät Praktische Anwendungen Besonderheiten der Sensoren / Messtechnik Anlegen der Sensoren Qualität der Signale Die Bioeichung 2. Block FR 8 UE Phänomene im EEG (Arousal, K-Komplex, Spindel,..) Scoring - Methodik Artefakterkennung, -behebung, Filter, Gestaltung der Signale am Bildschirm Unterschiede R&K zu AASM Pathologische Bewegungen im Schlaf REM Movement Disorder RLS, PLMS, EFM Physikal. und gerätetechnische Grundlagen, Maskenanpassung, Sensoren anbringen, Bio-Kalibration,
6 Signalqualität, Kommunikation SA 6 UE Neurophysiologische Diagnostik im Schlaflabor Skalen und Scores, Multipler Schlaf Latenz Test und seine Varianten, Aktigraphie und Schlaftagebuch Dauer Insomnie (Schlaflosigkeit und nicht- erholsamer Schlaf) Diagnostik und Therapiemanagment (Kognitive Verhaltenstherapie, Psychopharmaka und deren Einfluss auf die Schlafarchitektur) Ä 3. Block FR 8 UE Das Schlaflabor Die Räumlichkeiten Die Organisation im SL Praxis im Ausbildungslabor Besonderheiten der Sensoren, Messtechnik Anlegen der Sensoren Qualität der Signale Die Bioeichung 6 UE Praxis im Ausbildungslabor Auslesen physiologischer Beispiele
7 Prüfung 2 UE Theoretisch und praktisch, 3-4 Wochen später
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Quellenangaben: Der Text wurde aus dem Amerikanischen übersetzt und unter Berücksichtigung der schlafmedizinischen Praxis in Deutschland erstmals im Jahre 2000 von Prof. Dr. Thomas Penzel redaktionell
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