studie DGB Ausbildungsreport Niedersachsen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "studie DGB Ausbildungsreport Niedersachsen 2013 www.niedersachsen-bremen-sachsenanhalt.dgb.de/jugend"

Transkript

1 studie DGB Ausbildungsreport Niedersachsen

2 Impressum Herausgeberin: DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt Abteilung Jugendpolitik und Jugendbildung Otto-Brenner-Straße Hannover Verantwortlich für den Inhalt: Kerstin Pätzold Redaktion: Kerstin Pätzold, Lars Niggemeyer, Tina Kolbeck-Landau Datenanalyse: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.v. Heiko Bennewitz und Oliver Dick isoplan-marktforschung GbR Saarbrücken / Berlin Jörg Kirchen, Markus Löhrhoff und Karsten Schreiber Gestaltung: Heiko von Schrenk / schrenkwerk.de Druck: Druckhaus Dresden GmbH Titelfoto: Jelca Kollatsch / DGB, mail@kollatsch.com Oktober Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

3 Inhalt Vorwort 4 1. Einordnung und Gesamtbewertung Die wichtigsten Ergebnisse Aussagen zur Gesamtqualität der Ausbildung Die Rahmenbedingungen: Zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt Schwerpunkt: Zugang in Ausbildung Einzelbewertungen Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Einhalten des Ausbildungsplanes Verrichtung von ausbildungsfremden Tätigkeiten Ausbildungsnachweis Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilderinnen und Ausbilder Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Fachliche Qualität der Ausbildung in der Berufsschule Ausbildungszeiten und Überstunden Wöchentliche Arbeitszeit Anrechnung des Berufsschulunterrichts auf die Arbeitszeit Regelmäßigkeit von Überstunden Freizeitausgleich oder Bezahlung von Überstunden Blickpunkt Jugendarbeitsschutzgesetz Ausbildungsvergütung Persönliche Beurteilung der Ausbildung Ausbildungsabbruch Der letzte Ausweg Zufriedenheit mit der Ausbildung Zufriedenheit durch Interessenvertretung Schwerpunkt: Perspektiven nach der Ausbildung Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bewertung der Ausbildung Fazit und Forderungen Auswertungsverfahren und Methodik Anhänge 53 Ausbildungsreport Niedersachsen

4 Vorwort Die duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule stellt für einen Großteil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in Deutschland den Einstieg ins Berufsleben dar. Die Kombination aus theoretischem und praktischem Lernen und die vielseitigen und anspruchsvollen Aufgaben durch den hohen Praxisbezug geben den jungen Menschen die grundlegenden Qualifikationen für die Arbeitswelt. Noch immer ist es aber keine Selbstverständlichkeit, dass jede und jeder Interessierte auch einen Ausbildungsplatz bekommt. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt scheint sich zwar durch den demografischen Wandel langsam zu entspannen, die bestehenden Probleme werden sich aber nicht allein dadurch lösen lassen. Während auf der einen Seite Betriebe in verschiedenen Branchen den Fachkräftemangel immer lauter beklagen, sind allein im Jahr 2012 in Niedersachsen mehr als Jugendliche, die keine Ausbildungsstelle gefunden haben, in Maßnahmen des sogenannten»übergangssystems«gelandet. Anstatt diesen jungen Menschen einen Ausbildungsplatz und damit eine Perspektive zu geben, werden sie mit dem Vorwurf einer angeblich mangelnden»ausbildungsreife«konfrontiert. So schwammig und inhaltlich unklar der Begriff ist, so eindeutig sind aber die Folgen für die jungen Menschen: Die Verantwortung für einen Ausbildungsplatz und eine anschließende erfolgreiche Ausbildung wird alleine ihnen zugeschrieben. Die Betriebe und Arbeitgeber können sich damit aus der Pflicht stehlen. Erschreckend verdeutlicht sich dieser Aspekt an dem Anteil der Betriebe, die überhaupt noch ausbilden. Er lag im Jahr 2010 bei nur 26 Prozent. Die Frage muss daher vielmehr heißen: Wie ausbildungsreif sind eigentlich die Unternehmen? Sind sie in der Lage ausreichend Ausbildungsplätze für ein auswahlfähiges Angebot zur Verfügung zu stellen? Können sie eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleisten, die Auszubildende erfolgreich zum Abschluss bringt und sie mit Perspektiven ins Berufsleben entlässt? Denn der sicherste Weg für junge Menschen, nach der Ausbildung eine reguläre, unbefristete und fair bezahlte Arbeitsstelle zu finden, ist immer noch eine qualitativ hochwertige Ausbildung, die das notwendige breite Wissen für die Arbeitswelt und ein vielfältiges Aufgabenspektrum vermittelt. Hier setzt der Ausbildungsreport der DGB-Jugend an. Um ein möglichst genaues Bild der Qualität der niedersächsischen Ausbildungslandschaft zu zeichnen und einen Blick auf die Ausbildungsreife der Unternehmen zu werfen, untersucht die DGB-Jugend, wie es um die Qualität der beruflichen Ausbildung in Niedersachsen steht. Dazu werden die Auszubildenden direkt befragt, denn sie können als unmittelbar Betroffene am besten einschätzen, was gut läuft und wo es Probleme gibt. Insgesamt Auszubildende aus 21 1 der 25 in Deutschland am stärksten besetzten Ausbildungsberufen (nach Bundesinstitut für Berufsbildung) beteiligten sich in Niedersachsen schriftlich an der Befragung der Gewerkschaftsjugend. Damit ergibt sich eine gute Datenbasis, die eine detaillierte Bewertung der Ausbildungssituation im Land Niedersachsen insgesamt und nach den 21 befragten Berufen erlaubt. Befragt wurden Auszubildende aus allen Ausbildungsjahren und aus Betrieben unterschiedlichster Größe. 1 ohne Hotelfachleute und Steuerfachangestellte (keine Befragten) sowie ohne Fach - kräfte für Lagerlogistik und Köche/Köchinnen (jeweils weniger als 10 Befragte) 4 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

5 Vorwort Der überwiegende Teil der befragten Auszubildenden in Niedersachsen ist mit der Qualität der eigenen Ausbildung zufrieden. Dies ist zunächst einmal sehr erfreulich, darf aber nicht davon ablenken, dass es nach wie vor auch gravierende Mängel gibt. Ausbildungsfremde Tätigkeiten, Überstunden ohne Ausgleich, fehlende Betreuung durch Ausbilderinnen und Ausbilder oder Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutz - gesetz sind für viele an der Tagesordnung. Manchen Betrieben scheint die eigene Verantwortung für eine nachhaltige Fachkräftesicherung noch immer nicht bewusst zu sein. Um geeignete Bewerberinnen und Bewerber gewinnen zu können, müssen auch die Bedingungen für die Auszubildenden stimmen, sonst weichen diese auf andere, für sie attraktivere Berufe aus. Klagen von Arbeitgebern über Fachkräftemangel sind unglaubwürdig, solange diese nicht mehr Energie in gute Aus - bildung investieren und sichere Perspektive durch frühzeitige Zusicherung einer Übernahme bieten. Die Qualität der Ausbildung ist entscheidend, um für kompetente und motivierte Fachkräfte zu sorgen. Hartmut Tölle Vorsitzender DGB Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt Kerstin Pätzold Bezirksjugendsekretärin DGB Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt Ausbildungsreport Niedersachsen

6 1. Einordnung und Gesamtbewertung 1.1 Die wichtigsten Ergebnisse 2013 Gesamtbewertung der Ausbildung nach Ausbildungsberufen Berufe mit den besten Bewertungen Berufe mit mittleren Bewertungen Berufe mit den schlechtesten Bewertungen Bankkaufmann/-frau Elektroniker/in Industriekaufmann/-frau Industriemechaniker/in Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Mechatroniker/in Bürokaufmann/-frau Fachinformatiker/in Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel Medizinische/r Fachangestellte/r Verkäufer/in Anlagenmechaniker/in Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk Friseur/in Kaufmann/-frau im Einzelhandel KFZ-Mechatroniker/in Maler/in und Lackier/in Metallbauer Tischler/in Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Zerspanungsmechaniker/-in Abbildung 1: Gesamtbewertung der Ausbildung nach Ausbildungsberufen Aussagen zur Gesamtqualität der Ausbildung Branche Für die Ausbildungsqualität spielt neben der individuellen Situation im Betrieb die Zugehörigkeit zur Berufsgruppe bzw. zur jeweiligen Branche eine entscheidende Rolle. Dies zeigen die Ergebnisse des Ausbildungsreports In der Spitzengruppe mit den besten Gesamtbewertungen finden sich angehende Mechatroniker/innen, Industriemechaniker/innen, Elektroniker/innen und Kaufleute für Bürokommunikation. Die positiven Bewertungen dieser Ausbildungen ist auf durchweg sehr gute Beurteilungen hinsichtlich aller Fragestellungen zurückzuführen. Ebenfalls in die Spitzengruppe haben es Bank- und Industriekaufleute geschafft, obwohl sie bei der Bewertung der fachlichen Qualität im Betrieb nur im Mittelfeld gelandet sind. Auf den hinteren Plätzen des Gesamtrankings sind künftige Anlagenmechaniker/innen, KFZ-Mechatroni - ker/in nen, Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk und Metallbauer/innen zu finden, deren schlechte Gesamtnoten aus den deutlich unterdurchschnittlichen Ausbildungsvergütungen und der durchweg schlecht bewerteten fachlichen Qualität im Betrieb resultieren. 6 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

7 1. Einordnung und Gesamtbewertung Betriebsgröße Nach wie vor spielt die Firmengröße bei der Bewertung der Ausbildungsqualität eine zentrale Rolle. Wie bereits in den letzten Jahren heben sich die Großbetriebe in punkto Ausbildungsqualität deutlich ab. So wird beispielsweise mit steigender Betriebsgröße die fachliche Qualität der Ausbildung besser bewertet, und es müssen weniger ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichtet werden. Auch beurteilen die Auszubildenden aus Großbetrieben ihre Ausbildung in der Summe besser als die in kleinen und mittleren Unternehmen. Dies verdeutlicht, dass größere Unternehmen dank ihrer materiellen und personellen Ressourcen in aller Regel eine strukturierte Ausbildung im vollen Umfang gewährleisten können. Klein- und Kleinstbetriebe hingegen müssen mit wenig Personal flexibel auf Angebot und Nachfrage reagieren und binden ihre Auszubildenden überdurchschnittlich stark nach Auftragslage und weniger nach betrieblichem Ausbildungsplan in die Arbeit mit ein. So werden die Auszubildenden außerhalb von Großbetrieben oftmals direkt in die Arbeitsabläufe mit eingebunden und arbeiten früher eigenverantwortlich. Dies kann zu erhöhtem Druck seitens der Vorgesetzten und zu einer höheren Zahl an Überstunden führen. In Großbetrieben hingegen haben die Auszubildenden häufiger die Möglichkeit, in einem klar geregelten Umfeld viele Dinge auszu - probieren und sich so kontinuierlich zu entwickeln. Neben den zum Teil erheblichen Qualitätsunterschieden zwischen den Ausbildungsberufen bleiben in diesem Jahr folgende Ergebnisse festzuhalten: Ausbildungszufriedenheit Der Großteil der Auszubildenden (77,7 Prozent) ist mit der Ausbildung zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Das ist erfreulich, kann aber nicht über die bestehenden Probleme vieler Auszubildender hinwegsehen lassen. Der Ausbildungsreport 2013 zeigt erneut deutlich auf, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Ausbildungszufriedenheit und den relevanten Kriterien zur Bestimmung der Ausbildungsqualität gibt: Korrekte Behandlung durch Ausbilderinnen und Ausbilder, Überstunden, das häufige Verrichten ausbildungsfremder Tätigkeiten oder auch die Perspektive auf Übernahme. Eine wichtige Rolle bei der Ausbildungszufriedenheit spielt auch die Existenz einer Interessenvertretung im Betrieb. Auszubildende, in deren Betrieben es eine betriebliche Interessenvertretung gibt, sind deutlich zufriedener als jene, die mit ihren Problemen im Betrieb allein fertig werden müssen. Ausbildungsfremde Tätigkeiten 11,4 Prozent der Auszubildenden gaben an, dass sie im Betrieb»immer«oder»häufig«ausbildungsfremde Tätigkeiten ableisten müssen. Das Verständnis dafür, dass nur ein gut ausgebildeter Nachwuchs das wahre Kapital und damit die Zukunft der Betriebe ist, hat sich scheinbar noch immer nicht überall durchgesetzt. Erneut sind es in erster Linie die Kleinst- und Kleinbetriebe mit ihren geringeren finanziellen und personellen Ressourcen, in denen Auszubildende oftmals für Erledigungen herhalten müssen, die nichts mit ihrer fachlichen Qualifizierung zu tun haben. Betriebliche Ausbildungspläne treten dabei in den Hintergrund. Solche Fälle sind zwar nicht die Regel, sie treten jedoch deutlich zu häufig auf, um pauschal als Einzelfälle verharmlost werden zu können. Fachliche Anleitung Der größte Teil der Auszubildenden hat eine Ausbilderin oder einen Ausbilder (94,7 Prozent). Das bedeutet im Umkehrschluss, dass immerhin 5,3 Prozent keinen Ausbilderin bzw. keinen Ausbilder an ihrer Ausbil- Ausbildungsreport Niedersachsen

8 1. Einordnung und Gesamtbewertung dungsstelle haben. Auch ist bei 7,5 Prozent der Auszubildenden mit Ausbilderin oder Ausbilder diese bzw. dieser selten bis nie präsent. Und das, obwohl im Berufsbildungsgesetz die Frage der fachlichen Anleitung klar definiert ist Für die Auszubildenden bedeutet dies in der Praxis häufig»learning by doing«ohne fachliche Anleitung und ausreichende Möglichkeiten nachzufragen oder das wiederholte Ausüben von Routinetätigkeiten, ohne dabei etwas Neues zu lernen. Überstunden Regelmäßige Überstunden gehören für viele Auszubildende nach wie vor zum Ausbildungsalltag. 28,9 Prozent der Befragten geben an, regelmäßig Überstunden zu leisten. Hinsichtlich der Häufigkeit und des Umfangs der Überstunden bestehen deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Berufen und Branchen. Daneben ist nach wie vor ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der abgeleisteten Überstunden und der Betriebsgröße festzustellen: je größer der Betrieb, desto niedriger die Zahl der geleisteten Überstunden. Wenn Überstunden entstehen, gibt es eine klare gesetzliche Regelung, dass Überstunden besonders zu vergüten oder durch Freizeit auszugleichen sind. In der Ausbildungspraxis sieht die Situation allerdings oftmals anders aus. Etwas mehr als zwei Drittel (69,8 Prozent) der Befragten geben an, die geleisteten Überstunden entweder finanziell vergütet zu bekommen oder die Möglichkeit zu haben, sie durch zusätzliche Freizeit auszugleichen. Jedoch erhalten 14,5 Prozent der Befragten keinen Ausgleich für die geleisteten Überstunden. Jugendarbeitsschutz Für Auszubildende, die noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben, gelten bezüglich der Arbeitszeiten die gesetzlichen Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG), die den jüngeren Auszubildenden einen besonderen Schutz gewährleisten. Trotz der weit reichenden gesetzlichen Regelungen gaben 11,1 Prozent der befragten Auszubildenden unter 18 Jahren an, durchschnittlich mehr als 40 Stunden zu arbeiten. Zudem machen 15,5 Prozent der minderjährigen Auszubildenden regelmäßig Überstunden, nur knapp die Hälfte davon bekommt dafür einen Freizeitausgleich. Nicht einmal die Fünf-Tage-Woche scheint für alle Auszubildenden unter 18 Jahren die Regel zu sein. So gaben 6,3 Prozent der minderjährigen Auszubildenden an, mehr als fünf Tage pro Woche im Betrieb zu arbeiten. Diese Befunde zeigen, dass hier ein erheblicher Handlungsbedarf besteht, um minderjährige Auszubildende in angemessener Weise zu schützen. 8 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

9 1. Einordnung und Gesamtbewertung 1.2 Die Rahmenbedingungen: Zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt Ausbildungsstatistiken müssen den politisch Verantwortlichen deutlich aufzeigen, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Mit den aktuellen Erhebungen der Bundes - agentur für Arbeit wird dieses Ziel nicht erreicht, denn ein großer Teil des Ausbildungsgeschehens wird in diesen nicht berücksichtigt. Die DGB- Jugend fordert daher eine ehrliche Ausbildungsstatistik. Dazu gehört, dass Jugendliche, die einen Aus - bildungsplatz suchen in der Statistik auch als Bewerber/innen gezählt werden, unabhängig vom Status, der ihnen von der BA zuerkannt wird. Dazu gehört ebenfalls junge Menschen, die in Maßnahmen des sogenannten»übergangssystem«ohne weiterführende Perspektive»geparkt«werden, als unversorgte Bewerber/innen zu führen. Nicht zuletzt müssen die Betriebe ihre freien Ausbildungsplätze melden, denn ein Angebot, dass niemandem so recht bekannt ist, hilft auch niemandem. Wie der Berufsbildungsbericht 2013 verdeutlicht, gestaltet sich die Lage auf dem deutschen Ausbildungsmarkt auch im Jahr 2012 für viele Jugendliche gut. Deutschland weist mit 8,0 Prozent die europaweit niedrigste Jugendarbeitslosenquote auf, die Zahl der Altbewerberinnen und -bewerber (- 3,3 Prozent) ist ebenso rückläufig wie die Zahl der Jugendlichen, die statt in Ausbildung in eine Maßnahme des sogenannten Übergangssystems einmünden (- 6,4 Prozent). Allerdings ist dem Berufsbildungsbericht ebenso zu entnehmen, dass Niedersachsen schlechter dasteht als der Bundesdurchschnitt. Nach der offiziellen Angebots-Nachfrage-Relation kamen 2012 hier auf 100 Bewerberinnen und Bewerber nur 87,5 angebotene Ausbildungsplätze. Im Bundesschnitt waren es 93,2. Gleichzeitig ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr in Niedersachsen um 4,3 Prozent auf gesunken, während die Zahl»statistisch«erfolgloser Bewerberinnen und Bewerber weiter auf gestiegen ist. 2 Zudem haben nach Untersuchungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rund 40 Prozent der in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) geführten»anderen ehemalige Bewerber«ihren Wunsch nach einer dualen Berufsausbildung nur aufgeschoben, da ihre Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz erfolglos blieben. Dies sind in Niedersachsen geschätzt Personen. Somit haben sich in 2012 insgesamt circa junge Niedersachsen vergeblich um einen Ausbildungsplatz bemüht wenn man nur die bei der BA erfassten und für ausbildungsreif befundenen Bewerberinnen und Bewerber betrachtet. 2 Datenreport zum Berufs - bildungsbericht 2013, Seite 19 3 vgl. Berufsbildungsbericht 2013, S. 11: Diese setzen sich zusam - men aus der Summe der neu abgeschlossenen Ausbildungs - verträge und den gemeldeten Bewerber/innen abzüglich der gemeldeten Bewerber/innen, die in eine Ausbildung eingemündet sind (andernfalls käme es zu Doppelzählungen). 4 Eigene Berechnungen auf Grundlage des Berufs bildungs - bericht 2013 sowie des BA- Reports»Bewerber und Berufs - ausbildungsstellen Nieder - sachsen«vom September Diese Zahl ergibt sich aus der Summe der neu abgeschlos - senen Ausbildungsverträge und den gemeldeten Bewerbern abzüglich der gemeldeten Bewerber/innen, die in eine Ausbildung eingemündet sind. 6 vgl. Schnellmeldung Integrierte Ausbildungsberichterstattung, Statistisches Bundesamt 2013, S. 5 Allerdings sind insgesamt deutlich mehr Jugendliche und junge Erwachsene auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, als die Ausbildungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) ausweist. So lag die nach der Definition des BIBB errechnete Zahl»institutionell erfasster ausbildungsinteressierter«3 Personen in Niedersachsen im Jahr 2012 mit um etwa 40 Prozent über der Zahl der rund bei der BA registrierten Ausbildungsstellenbewerberinnen und -bewerber. Die auf dieser Grundlage ermittelte Einmündungsquote der institutionell erfassten ausbildungsinteressierten Personen (EQI) 5 ist im Jahr 2012 drastisch zurückgegangen: Von 63,4 auf nur noch 60,9 Prozent. Dies bedeutet, dass faktisch nur sechs von zehn Ausbildungsinteressierten auch eine Ausbildung begonnen haben. Trotzdem ist im vergangenen Jahr auch die Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze in Niedersachsen auf leicht angewachsen. Da dies nachweislich nicht darauf zurückgeführt werden kann, dass den Betrieben zu wenige ausbildungsinteressierte Jugendliche zur Verfügung stehen, mehren sich die Anzeichen für ein zunehmendes regionales Passungsproblem zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt. Nur so ist zu erklären, warum angesichts der mehr als nicht besetzten Ausbildungsstellen 2012 noch immer Jugendliche in Maßnahmen des Übergangssystems eingemündet sind 6. Inzwischen ist ein relevanter Teil der jüngeren Generation von Teilhabe durch Bildung abgehängt: In Niedersachsen waren 18,7 Prozent aller jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren im Jahr 2010 ohne abgeschlossene Ausbildung/Studium und auch nicht mehr in Ausbildung oder Studium. Ingesamt rund junge Niedersachsen waren damit abgehängt. Sie sind besonders häufig arbeitslos oder prekär Ausbildungsreport Niedersachsen

10 1. Einordnung und Gesamtbewertung beschäftigt. Obwohl Bund und Länder 2008 auf dem Bildungsgipfel vereinbart haben, die entsprechende Quote bis 2015 bundesweit auf 8,5 Prozent zu halbieren, ist nichts passiert. 7 Im Sinne der betroffenen jungen Menschen ebenso wie aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive stellt die Lösung der Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt daher eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre dar. 1.3 Schwerpunkt: Zugang in Ausbildung Angesichts der immer offensichtlicher zu Tage tretenden Passungsprobleme zwischen der Angebots- und der Nachfrageseite des Ausbildungsmarktes legt der diesjährige Ausbildungsreport einen thematischen Schwerpunkt auf den Zugang in Ausbildung. Um zu gewährleisten, dass alle Auszubildende auch einen Aus - bildungsplatz bekommen, fordert die DGB-Jugend eine Ausbildungs platz - garantie für alle Ausbildungs inte - ressierten. Priorität muss dabei die Vermittlung in einen betrieblichen Ausbildungsplatz sein. Wo dies nicht möglich ist, müssen außerbetriebliche Ausbildungsstellen zur Verfügung gestellt werden, um unnötige Warte - schleifen für die jungen Menschen zu vermeiden. Diese müssen einen en - gen betrieb lichen Anschluss gewähr - leisten, und in regelmäßigen Abstän - den muss überprüft werden, ob der Übergang in eine betriebliche Aus - bildung möglich ist. Die Auszubildenden wurden in diesem Zusammenhang unter anderem gefragt, wie schwer es für sie war, ihren Ausbildungsplatz zu finden und ob es sich dabei um ihren Wunschberuf handelt. Weiterhin war von Interesse von den Auszubildenden zu erfahren, ob sie ihre Ausbildung unmittelbar nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule begonnen haben und welche Gründe sie ggf. dazu bewogen haben, erst später in die Ausbildung einzusteigen. Insbesondere im Hinblick auf die hohe und noch immer steigende Zahl an Vertragslösungen ging es schließlich auch darum, mögliche Zusammenhänge zwischen den Erfahrungen der Auszubildenden beim Einstieg in die Ausbildung und ihrer jetzigen Zufriedenheit mit der Ausbildung sowie ihrer weiteren beruflichen Planung zu identifizieren. Wunschberuf oder»zweite Wahl«Eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf ist die Wahl des richtigen Ausbildungsberufes. So belegt nicht zuletzt die BIBB-Übergangsstudie 2011, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Auszubildenden, die ihre Ausbildung ohne Abschluss beendet haben, den Grund dafür in der Wahl des falschen Ausbildungsberufes sahen. 8 Vor diesem Hintergrund ist es zunächst einmal erfreulich, dass vier Fünftel der für den Ausbildungsreport 2013 befragten Auszubildenden entweder ihren Wunschberuf (36 Prozent), zumindest aber einen von mehreren für sie interessanten Berufen erlernen können (43,4 Prozent). Immerhin ein Fünftel (20,5 Prozent) der Befragten absolviert jedoch eine Ausbildung in einem Beruf, den sie zunächst nicht geplant hatten. Auch fiel es der Mehrheit der Befragten (59,6 Prozent) leicht oder sogar sehr leicht, ihren jetzigen Ausbildungsplatz zu finden, während nur 11,1 Prozent dies als schwer oder sehr schwer erachteten. Jungen Männern (37,9 Prozent) gelingt es dabei anscheinend etwas häufiger in ihrem Wunschberuf unterzukommen als jungen Frauen (33,7 Prozent), was unter anderem auf das nach wie vor deutlich engere Berufswahlspektrum von Mädchen zurückzuführen sein dürfte. 7 vgl. Klaus Klemm: Drei Jahre nach dem Bildungsgipfel eine Bilanz, hrsg. vom DGB-Bundes - vorstand, Okt vgl. Berufsbildungsbericht 2013, S Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

11 1. Einordnung und Gesamtbewertung Mein Ausbildungsberuf war bei der Berufswahl einer von mehreren interessanten Berufen 43,4% Abbildung 2: Mein Ausbildungsberuf war bei der Berufswahl Angaben in Prozent von Auszubildenden. mein Wunschberuf 36,0% eine Alternative, die ich eigentlich nicht geplant hatte 20,5% In der Folge ergreifen junge Frauen überdurchschnittlich häufig Ausbildungsberufe, die nicht unbedingt ihren ursprünglichen Interessen entsprechen. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch daran, dass gemessen an der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsberufe viele der bei jungen Frauen vermeintlich beliebten Ausbildungsberufe von den Befragten nicht als Wunschberuf bezeichnet werden. So gab nur etwa jede und jeder Sechste der angehenden Zahnmedizinischen Fachangestellten an, eine Ausbildung im Wunschberuf zu absolvieren, unter den Bürokaufleuten war es immerhin noch jede und jeder Fünfte. Interessant ist auch, dass bei der Frage, ob es sich beim aktuellen Ausbildungsberuf um den Wunschberuf handelt, offenbar der Schulabschluss der Befragten eine wichtige Rolle spielt. Während nur ein Viertel (25,1 Prozent) der Befragten ohne Abschluss angab, den Wunschberuf zu erlernen, waren dies bei den Befragten mit Mittlerem Schulabschluss mit 39,4 Prozent deutlich mehr. Dabei muss man erwähnen, dass nach wie vor zahlreiche Berufe für Jugendliche mit Berufsreifeabschluss weitgehend unerreichbar sind und auch mit einem mittleren Schulabschluss nur ein eingeschränktes Berufswahlspektrum zur Verfügung steht. So verfügten beispielsweise 94,2 Prozent der angehenden Bankkaufleute über ein (Fach-)Abitur, ebenso wie 74 Prozent der Industriekaufleute. Der Rest gab jeweils an, einen Mittleren Schulabschluss zu besitzen. Wenn trotz dieser stark unterschiedlichen Zugangschancen Auszubildende mit einem Hauptschul- bzw. Berufsreifeabschluss (33,2 Prozent) nach eigenen Angaben sogar etwas häufiger ihren Wunschberuf ergreifen als Auszubildende mit Abitur (30,9 Prozent), so deutet dies auf eine realistische Selbsteinschätzung der betreffenden Jugendlichen hin, die bei ihrer Berufswahlentscheidung offenbar die Bedingungen des Ausbildungsmarktes von Anfang an mit bedenken und sich bei ihren Ausbildungswünschen an den für sie erreichbaren Berufen orientieren. Dies darf jedoch nicht dazu führen, sich bei der Berufswahl ausschließlich davon leiten zu lassen, welche Ausbildungsberufe vermeintlich erreichbar sind und dabei die eigenen Interessen völlig hinten anzustellen. Ausbildungsreport Niedersachsen

12 1. Einordnung und Gesamtbewertung Das folgende Befragungsergebnis verdeutlicht diese Situation: Lediglich zwei von drei Auszubildenden (65,5 Prozent), für die ihr Ausbildungsberuf eine zuvor nicht geplante Alternative darstellt, sind mit ihrer Ausbildung zufrieden. Dieser Anteil liegt bei 83 Prozent, wenn die Ausbildung dem Wunschberuf entspricht. In diesem Fall ist auch der Anteil derer, die mit der Ausbildung unzufrieden sind, deutlich geringer (4,8 Prozent gegenüber 10,6 Prozent). Damit steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Ausbildungsabbruches, offensichtlich können sich viele Auszubildende auch nicht vorstellen, dauerhaft in einem Beruf zu arbeiten, der nicht ihren Interessen entspricht: Während 82 Prozent der Auszubildenden mit»wunschberuf«angaben, nach der Ausbildung weiter im erlernten Beruf zu arbeiten und lediglich 4,7 Prozent dies ausschlossen, trifft dies nur auf 48,9 Prozent der Auszubildenden in»alternativen«berufen zu. Von diesen waren sich bereits knapp ein Viertel (24,4 Prozent) sicher, dem Ausbildungsberuf nach der Ausbildung nicht weiter nachzugehen. Weder mit Blick auf die individuellen Perspektiven der Auszubildenden noch hinsichtlich des Themas Fachkräftesicherung ist es daher sinnvoll, Jugendliche zur Aufnahme einer Ausbildung in einem Beruf zu überreden, der nicht ihren Interessen entspricht. Unter diesen Bedingungen zustande kommende Ausbildungsverhältnisse drohen zum einen frühzeitig zu scheitern, zum anderen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Auszubildenden nach Abschluss der Ausbildung beruflich neu orientieren. Zufriedenheit mit der Ausbildung in Korrelation zum Berufswunsch (sehr) zufrieden 65,5% 78,8% 83,0% teilweise zufrieden 12,2% 16,5% 23,8% (sehr) unzufrieden 10,6% 4,7% 4,8% eine Alternative, die ich eigentlich nicht geplant hatte einer von mehreren interessanten Berufen mein Wunschberuf Abbildung 3: Zufriedenheit mit der Ausbildung in Korrelation zum Berufswunsch»Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt«/»mein Ausbildungsberuf war bei der Berufswahl mein «, Angaben in Prozent von Auszubildenden. 12 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

13 1. Einordnung und Gesamtbewertung Direkter Einstieg in Ausbildung oder verspäteter Ausbildungsbeginn Weniger als die Hälfte (43,4 Prozent) der befragten Auszubildenden hat unmittelbar nach Schulabschluss mit der Ausbildung begonnen. Bei den übrigen lagen zwischen Schulabgang und Einstieg in die Ausbildung zum Teil mehrere Jahre. 41,3 Prozent der Auszubildenden, die nicht unmittelbar nach dem Verlassen der allgemeinbildenden Schule mit der Ausbildung begonnen haben, sind nach etwa einem Jahr in die Ausbildung eingestiegen; für immerhin 14,9 Prozent lagen jedoch mehr als drei Jahre zwischen Schulaustritt und Ausbildungsbeginn. Die Gründe für den verspäteten Ausbildungsbeginn sind vielfältig. Am häufigsten genannt wurde die Tatsache, keinen Ausbildungsplatz gefunden zu haben (28,9 Prozent). Fast ebenso oft war es der Wunsch nach einem höherwertigen Schulabschluss (27,9 Prozent). 9,3 Prozent gaben an, die Zeit für Freizeit oder zur beruflichen Orientierung genutzt zu haben und für 5,4 Prozent der Befragten war es der abzuleistende Wehroder Zivildienst, der einer unmittelbaren Ausbildungsaufnahme entgegenstand. Für zahlreiche Auszubildende waren Praktika ausschlaggebend für die Verzögerung, bei anderen der Beginn einer Ausbildung, die dann jedoch abgebrochen wurde. Diese Aufzählung verdeutlicht, dass ein verzögerter Ausbildungsbeginn nicht generell als nachteilig zu beurteilen ist und durchaus dazu beitragen kann, die Ausgangsvoraussetzungen für eine Ausbildungsaufnahme zu erhöhen. Bei vielen der Befragten ist der verspätete Ausbildungsbeginn dementsprechend auch nicht auf äußere Zwänge zurückzuführen, sondern Folge einer individuellen Entscheidung. Wobei diese individuelle Entscheidung auch als Resultat der jahrelangen öffentlichen Diskussion um die vermeintlich mangelnde»ausbildungsreife«gesehen werden muss. Denn viele junge Menschen haben diese Diskussion so verinnerlicht, dass sie sich nach ihrem ersten Schulabschluss erst einmal um eine Weiterqualifizierung kümmern, da sie davon ausgehen, dass ihre Voraussetzungen nicht ausreichen, um sich auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Ich habe direkt nach meinem Abschluss an oder Abgang von einer allgemeinbildenden Schule mit meiner Ausbildung angefangen Abbildung 4: Ich habe direkt nach meinem Abschluss an oder Abgang von einer allgemein - bildenden Schule mit meiner Ausbildung angefangen Angaben in Prozent von Auszubildenden. ja 43,4% nein 56,6% Ausbildungsreport Niedersachsen

14 1. Einordnung und Gesamtbewertung Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass die Gründe für einen verzögerten Ausbildungsbeginn in hohem Maße abhängig sind vom Bildungsniveau der Auszubildenden. Während von den befragten Auszubildenden mit Abitur oder Fachabitur nur 9,4 Prozent angaben, zunächst keinen Ausbildungsplatz gefunden zu haben, war dies für 47,1 Prozent der Auszubildenden mit Berufsreifeabschluss der Grund für den verspäteten Ausbildungsbeginn. Insbesondere bei Auszubildenden ohne oder mit niedriger Schulabschlussanzahl ist der verspätete Einstieg in Ausbildung in der Regel nicht selbst gewählt. Dies zeigt sich auch daran, dass von ihnen über 80 Prozent zwischen dem Verlassen der Schule und der Ausbildungsaufnahme an einer Berufsvorbereitungs- oder Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen haben, allerdings nur rund 40 Prozent der Auszubildenden mit Abitur. Aufgrund der Heterogenität der Angebote kann eine differenzierte Beurteilung der unterschiedlichen Programme und Maßnahmen im Übergangsbereich zwischen Schule und Beruf im Rahmen des Ausbildungsreports nicht geleistet werden. Die vorliegenden Ergebnisse deuten jedoch zumindest darauf hin, dass die Qualität der Angebote von den Befragten sehr unterschiedlich bewertet wird. So erachteten über die Hälfte (55,3 Prozent) der Befragten die Maßnahmen im Übergangsbereich für sie persönlich als hilfreich oder sogar sehr hilfreich. Ein Viertel der Befragten konnte dem jedoch nur teilweise zustimmen, und jeder Fünfte bezeichnete die Maßnahmen, an denen sie teilgenommen hatten, als wenig oder gar nicht hilfreich. Ein Unterschied im Berufswahlverhalten von Jugendlichen, die unmittelbar nach Abschluss der allgemeinbildenden Schule mit ihrer Ausbildung begonnen haben und solchen, die erst verspätet in die Ausbildung eingestiegen sind, besteht darin, dass Letztere unabhängig vom Bildungsniveau häufiger Ausbildungen in Berufen aufgenommen haben, die sie ursprünglich nicht im Blick hatten (25,2 Prozent gegenüber 14,5 Prozent bei den»direkteinsteigern«). Dies ist insofern wenig verwunderlich, als die Zeit nach dem Schulabschluss von den Jugendlichen entweder von Anfang an bewusst zur beruflichen Orientierung gedacht war, oder aber die Jugendlichen während der Teilnahme an einer Maßnahme neue Berufsfelder kennen gelernt haben. Allerdings deuten die vorliegenden Befragungsergebnisse darauf hin, dass die Entscheidung einen Alternativberuf zu ergreifen, häufig nicht auf neue bzw. erweiterte Interessenlagen der Jugendlichen zurückzuführen ist. Vielmehr scheint sich im Laufe der Zeit der Wunsch zu verstärken, überhaupt eine Ausbildung beginnen zu können, so dass die persönlichen Ansprüche an die Ausbildung zunehmend gesenkt werden. Dies führt jedoch nicht immer dazu, dass die Jugendlichen in ihrem»kompromissberuf«dann auch glücklich werden: Auch in der Gruppe der»verspäteten Ausbildungseinsteiger«sind Auszubildende in Berufen, die nicht ihrem Wunsch bzw. ihren persönlichen Interessen entsprechen, deutlich unzufriedener als Auszubildende, die das Glück hatten, ihre Vorstellungen bei der Berufswahl realisieren zu können. Die Maßnahmen des Übergangsbereichs sehen sich vor diesem Hintergrund mit der Herausforderung konfrontiert, bei der beruflichen Orientierung die individuellen Chancen der Jugendlichen auf dem Aus - bildungsmarkt realistisch einzuschätzen und dabei gleichzeitig die persönlichen Interessenlagen und Bedürfnisse der Jugendlichen nicht zu übersehen. 14 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

15 1. Einordnung und Gesamtbewertung Fazit Bereits die im vorausgegangenen Kapitel dargestellten Rahmendaten haben gezeigt, dass es zu kurz greift, die Situation auf dem Ausbildungsmarkt allein anhand des zahlenmäßigen Verhältnisses von Bewerbern und gemeldeten Ausbildungsstellen zu beurteilen. Eine ausgeglichene Angebot-Nachfrage-Relation führt nicht automatisch dazu, dass alle Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildung beginnen und alle gemeldeten Ausbildungsstellen besetzt werden können. Die hier vorgestellten Ergebnisse liefern einige Erklärungsansätze für diese offensichtlich zunehmende Passungsproblematik. Eine nachhaltige Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und damit auch ein substanzieller Beitrag zur Fachkräftesicherung ist nur dann zu gewährleisten, wenn Jugendliche dazu in der Lage sind, ihre beruflichen Interessen zu artikulieren, und die Chance haben, diese bei der Berufswahl mit einzubringen. Anderenfalls steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Auszubildende ihre Ausbildung nicht abschließen oder aber sich nach Abschluss der Ausbildung beruflich noch einmal neu orientieren. Die hohe Abhängigkeit der Zufriedenheit der Auszubildenden mit ihrer Ausbildung von der Wahl des richtigen Ausbildungsberufes unterstreicht dabei die zentrale Bedeutung einer umfassenden und frühzeitigen Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung während der Schulzeit. Im Übergangsbereich gilt es zu berücksichtigen, dass eine Vermittlung in Ausbildung»um jeden Preis«, d. h. unter Umständen auch gegen die Wünsche und Interessen der Jugendlichen, keine Option darstellt. Schließlich liegt es auch an den Ausbildungsbetrieben, sich für Auszubildende attraktiv zu machen und Interesse an einer Ausbildung zu wecken. So bezeichnen wohl nicht zufällig insbesondere Auszubildende in Berufen, die sich durch eine hohe Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen auszeichnen, ihren Ausbildungsberuf vergleichsweise selten als ihren Wunschberuf. Auffallend ist, dass nur jede und jeder Neunte befragte Auszubildende es als schwierig empfand, seinen jetzigen Ausbildungsplatz zu finden. Selbst von denjenigen, die erst verspätet mit einer Ausbildung begonnen haben, war lediglich jede und jeder Siebte (13,9 Prozent) dieser Auffassung. Dieses Ergebnis könnte darauf hindeuten, dass sich unter den Ausbildungsinteressierten zunehmend eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt. Während es angesichts der allgemeinen Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt vielen Jugendlichen leichter fällt als noch vor wenigen Jahren, einen Ausbildungsplatz zu finden, erhöht sich für andere das Risiko, dauerhaft aus dem Ausbildungsmarkt ausgeschlossen zu bleiben. Ausbildungsreport Niedersachsen

16 2. Einzelbewertungen Um die tatsächliche Qualität der Ausbildung in den verschiedenen Berufen und Branchen zu messen, sind nachfolgende Indikatoren in die Gesamtbewertung eingegangen: Die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Für jeden Beruf gibt es einen rechtlich bindenden Ausbildungsrahmenplan. Er beschreibt detailliert, was zu welchem Zeitpunkt in der Ausbildung erlernt werden soll, damit etwa der angehende Bürokaufmann tatsächlich ein Büro von innen sieht und nicht nur das Lager aufzuräumen hat. Und die zukünftige Veranstaltungskauffrau muss natürlich beizeiten ein Event mitorganisieren statt nur Telefondienst zu schieben. Ein wichtiger Aspekt für die Ausbildungsqualität ist also: Werden die Ausbildungsinhalte vermittelt? Oder werden die Auszubildenden mit Routinearbeiten oder gar ausbildungsfremden Tätigkeiten beschäftigt, ohne die notwendigen Fertigkeiten und Kenntnisse für den Beruf zu erlernen? Zudem ist für eine gute Ausbildung unumgänglich, persönlich und fachlich geeignete Ausbilderinnen und Ausbilder zu haben. Diese sollten vor Ort ansprechbar sein und den Auszubildenden alle Fragen beantworten können und wollen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die aber in der Praxis leider nicht immer eingehalten wird. Ausbildungszeiten und Überstunden Das duale System der Berufsausbildung lebt von den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Nehmen die Überstunden im Betrieb überhand, ist die schulische Ausbildung gefährdet. Wer bis in die Nacht schuftet, kann am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen im Berufsschulunterricht sitzen und findet auch nicht genügend Zeit, sich auf Prüfungen vorzubereiten. Ganz zu schweigen von den notwendigen Entspannungsund Erholungsphasen für den eigenen Ausgleich. Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Höchst - arbeitszeiten für Auszubildende ist deshalb notwendig, damit diese ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. Die Ausbildungsvergütung Von den Jugendlichen wird immer mehr Mobilität und Flexibilität in Sachen Ausbildung gefordert. Ohne eine faire Ausbildungsvergütung ist aber ein eigenständiges Leben oder gar ein Umzug in eine andere Stadt kaum möglich. Außerdem trägt eine angemessene Bezahlung zur Motivation der Auszubildenden bei. Doch nicht alle Auszubildenden erhalten pünktlich ihr Gehalt und auch die volle Höhe wird nicht immer gezahlt, obwohl dies gesetzlich selbstverständlich nicht erlaubt ist. Die persönliche Beurteilung der Ausbildung Neben den objektiv messbaren Faktoren wie Einhaltung der Ausbildungsinhalte, Überstunden etc. spielen auch der subjektive Eindruck und das persönliche Empfinden der Auszubildenden bei der Bewertung ihrer Ausbildung eine wichtige Rolle. Hier fließen die Behandlung durch die Ausbilderinnen und Ausbilder und Fragen, wie sehr die Auszubildenden sich persönlich gefordert fühlen und wie zufrieden sie insgesamt mit ihrer Ausbildung sind, mit in die Gesamtbewertung ein. 16 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

17 2. Einzelbewertungen 2.1 Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Gute Arbeit basiert auf einer guten Ausbildung. Doch was macht diese aus? Als zentrales Element ist hier die Bereitschaft der Betriebe zu nennen, Ausbildung als Investition in die Zukunft zu begreifen. Denn dass es sich bei der Berufsausbildung um eine für die Betriebe lohnende Investition handelt, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung im Jahr 2009 eindeutig bestätigt. 8 Mit der Entscheidung, selbst für den fachlichen Nachwuchs im Betrieb zu sorgen, sollten daher hohe Qualitätskriterien und -standards verbunden sein. Diese Prämisse haben Unternehmen bei anderen Investitionen ja auch. Insbesondere vor dem Hintergrund des größer werdenden Fachkräftemangels muss klar sein, dass jede Firma nur so gut ist wie die Summe ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Wettbewerb um die besten Bewerberinnen und Bewerber und um die auslernenden Azubis mit den besten Abschlüssen hat längst begonnen. Gleichzeitig liegt es im Interesse der Unternehmen, benachteiligte Jugendliche in eine gute betriebliche Ausbildung zu integrieren. Das ist der sicherste und beste Weg, einem Fachkräftemangel vorzubeugen. Entscheidend ist und bleibt es daher, wie die Ausbildung im Betrieb ausgestaltet ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ausbildungsinhalte sowie die fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilderinnen und Ausbilder. 9 vgl. BiBB Report, 3. Jahrgang, Heft 8, März 2009 Bei der Befragung der Auszubildenden in Niedersachsen zur fachlichen Qualität der betrieblichen Ausbildung kamen große Unterschiede zwischen den Ausbildungsberufen bzw. Branchen zum Vorschein. Die Spitzengruppe in dieser Rubrik werden überwiegend von den Ausbildungsberufen belegt, die auch im Gesamtranking an der Spitze zu finden sind, also den angehenden Elektroniker/-innen und Mechatroni - ker/in nen, den Kaufleuten für Bürokommunikation sowie den Auszubildenden in Industriemechanik. Eine Ausnahme stellen die Zahnmedizinischen Fachangestellten und Friseur/-innen dar, die im Gesamtranking Gesamtbewertung der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb Berufe mit den besten Bewertungen Berufe mit mittleren Bewertungen Berufe mit den schlechtesten Bewertungen Abbildung 5: Gesamtbewertung der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb Bürokaufmann/-frau Elektroniker/in Friseur/in Industriemechaniker/in Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Mechatroniker/in Verkäufer/in Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Bankkaufmann/-frau Fachinformatiker/in Industriekaufmann/-frau Kaufmann/-frau im Einzelhandel Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel Maler/in und Lackier/in Tischler/in Zerspanungsmechaniker/-in Anlagenmechaniker/in Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk KFZ-Mechatroniker/in Medizinische/r Fachangestellte/r Metallbauer Ausbildungsreport Niedersachsen

18 2. Einzelbewertungen nur in der letzten Gruppe mit den schlechtesten Gesamtbewertungen zu finden sind. Die zukünftigen Medizinischen Fachangestellten geben der fachlichen Qualität der betrieblichen Ausbildung mit deutlichem Abstand die schlechtesten Noten. In die Gesamtnote zur Bewertung der fachlichen Qualität der Ausbildung im Betrieb gehen die Antworten zu folgenden Fragen ein 10 : a Vorhandensein und Verfügbarkeit von Ausbilderinnen und Ausbildern am Arbeitsplatz, a Zufriedenheit mit der Erklärung von Arbeitsvorgängen a Verrichtung ausbildungsfremder Tätigkeiten a Gesamtbewertung der fachlichen Ausbildungsqualität im Betrieb Einhalten des Ausbildungsplanes Für jeden Ausbildungsberuf liegt ein Ausbildungsrahmenplan vor. Dieser wird von dem Betrieb gemäß 11 des Berufsbildungsgesetzes in einen betrieblichen Ausbildungsplan übersetzt, in dem genau geregelt ist, in welchem Zeitraum welche Inhalte im Betrieb von wem vermittelt werden sollen. Üblicherweise wird der betriebliche Ausbildungsplan dem Ausbildungsvertrag beigefügt und den Auszubildenden ausgehändigt. Von den befragten Auszubildenden haben nach eigenen Angaben allerdings nur 71,6 Prozent einen betrieblichen Ausbildungsplan. 28,4 Prozent gaben an, diesen nicht vorliegen zu haben, und dies, obwohl die Ausgabe an die Auszubildenden zwingend vorgeschrieben ist. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Ausbildungsberufen. Während 95 Prozent der Bankkaufleute einen Ausbildungsplan bekommen haben, konnten nur 23 Prozent der Tischler/-innen diese Frage bejahen. 10 Die Frage 22 zur Einhaltung des Ausbildungsplanes konnte auf - grund ungenügender Fallzahlen nicht mit einbezogen werden. Vorliegen des betrieblichen Ausbildungsplans ja 71,6% nein 28,4% Abbildung 6: Vorliegen des betrieblichen Ausbildungsplans»Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor«, Angaben in Prozent von Auszubildenden. 18 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

19 2. Einzelbewertungen Einhalten des Ausbildungsplans Abbildung 7: Einhalten des Ausbildungsplans»Die Vereinbarungen aus dem Ausbildungsplan werden eingehalten«, Angaben in Prozent von 174 Auszubildenden, die angaben, ihren Ausbildungsplan sehr gut zu kennen und die auf obige Frage geantwortet haben. Es wurden bewusst nur diese Auszubildenden berücksichtigt, da nur sie auch tatsächlich beurteilen können, ob die Ausbildungspläne eingehalten werden. immer 60,6% häufig 34,0% manchmal 4,0% selten/nie 1,4% Wird der Ausbildungsplan nicht eingehalten, führt das bei vielen Auszubildenden schnell zu Schwierigkeiten. Sie spüren bereits in der Berufsschule, dass ihre Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben besser sind. Denn diese bringen aus der betrieblichen Praxis einen Wissensvorsprung mit, der ihnen selbst fehlt. 18 Prozent der Auszubildenden kennen ihren Ausbildungsplan sehr gut. Von diesen geben 60,6 Prozent an, dass der Ausbildungsplan»immer«eingehalten wird. 34 Prozent geben an, dass er zumindest»häufig«eingehalten wird. Der Anteil derer, bei denen dies nur»manchmal«der Fall war, liegt bei 4 Prozent. 1,4 Prozent der Befragten gaben an, dass bei Ihnen der Ausbildungsplan»selten«oder»nie«eingehalten wird. Dabei gibt es nur geringe Unterschiede zwischen großen und kleinen Betrieben. Während 95,9 Prozent der Auszubildenden in Firmen mit bis zu 500 Beschäftigten angaben, ihre Ausbildungspläne würden»immer«oder»häufig«eingehalten, waren dies bei den Auszubildenden aus Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten 92 Prozent Verrichtung von ausbildungsfremden Tätigkeiten Viel zu häufig werden Auszubildende während ihrer Ausbildungszeit zu Tätigkeiten herangezogen, die nichts mit ihrer eigentlichen Ausbildung zu tun haben und viele leiden darunter. Dabei ist es unerheblich, ob sie als Aushilfe für fehlende Kolleginnen und Kollegen einspringen oder private Aufträge ihrer Vorgesetzten ausführen müssen: Als Kollege oder Kollegin auf der untersten Ebene wagen es Auszubildende in der Regel kaum, dagegen anzukämpfen. Nur etwas mehr als ein Drittel (39,4 Prozent) der befragten Auszubildenden gab an,»nie«für ausbildungsfremde Tätigkeiten eingesetzt zu werden. Dabei regelt das Berufsbildungsgesetz eindeutig, welche Aufga- Ausbildungsreport Niedersachsen

20 2. Einzelbewertungen Ausbildungsfremde Tätigkeiten selten 33,5% Abbildung 8: Ausbildungsfremde Tätigkeiten nie 39,4% manchmal 15,7% häufig 8,5% immer 2,9%»Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören«, Angaben in Prozent von 572 Auszubildenden, die angaben, ihren Ausbildungsplan»sehr gut«oder»gut«zu kennen und die auf obige Frage geantwortet haben, da nur diese objektiv einschätzen können, ob eine zu verrichtende Tätigkeit tatsächlich ausbildungsfremd ist. ben und Tätigkeiten zu den Pflichten der Auszubildenden gehören. In weiten Teilen der Praxis sieht es aber nach wie vor anders aus: So geben 11,5 Prozent der Auszubildenden an,»immer«bzw.»häufig«mit ausbildungsfremden Tätigkeiten befasst zu sein. Bei den ausbildungsfremden Tätigkeiten zeigt sich erneut ein unmittelbarer Zusammenhang zur Betriebsgröße. So geben beispielsweise 25,2 Prozent der Auszubildenden aus Firmen mit fünf bis zehn Beschäftigten an,»immer«oder»häufig«zu Aufgaben herangezogen zu werden, die nicht in ihren Ausbildungsplänen zu finden sind. Bei Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten waren dies lediglich 7,4 Prozent. Auf der anderen Seite geben 58,5 Prozent der Auszubildenden aus Firmen mit fünf bis zehn Mitarbeiterinnen und Mit - arbeitern an,»selten«oder»nie«mit Tätigkeiten beschäftigt zu werden, die nicht zu ihrer Ausbildung ge - hören. Dieser Wert stellt sich bei Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten erheblich besser dar: Hier werden 78,2 Prozent»selten«oder»nie«für ausbildungsfremde Tätigkeiten in Anspruch genommen. Eine hohe Ausbildungsqualität lässt sich kaum gewährleisten, wenn Auszubildende häufig zur Verrichtung ausbildungsfremder Tätigkeiten gezwungen werden. Nicht selten hat dies zur Folge, dass die betroffenen Auszubildenden Probleme haben bzw. bekommen, ihre Prüfungen zu bestehen. Und selbst wenn die Abschlussprüfung gemeistert wurde, müssen diese Azubis bei ausbleibender Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb befürchten, dass fehlende Kompetenzen in einem neuen Betrieb schonungslos aufgedeckt werden mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Die DGB-Jugend fordert nach drück - lich, aktiv gegen Verstöße und die Nichteinhaltung gesetzlicher Rege - lungen und Verordnungen vorzu - gehen. In gravierenden Fällen darf dabei auch vor Sanktionen nicht zurückgeschreckt werden. Wenn die zuständigen Stellen und die Kammern aufgrund ihrer Doppelfunktion ihrer Kontrollfunktion nicht nachkommen können, fordert die DGB-Jugend dringend die Schaffung unabhängiger Stellen Ausbildungsnachweis In den Ausbildungsordnungen der meisten Berufe ist das Führen von schriftlichen Ausbildungsnachweisen als Teil der Berufsausbildung vorgeschrieben. Die Auszubildenden sollen in ihren Berichtsheften alle Tätigkeiten eintragen, die sie während der Ausbildung im Betrieb oder in der Berufsschule ausgeübt haben. Das 20 Ausbildungsreport Niedersachsen 2013

21 2. Einzelbewertungen Berichtsheft dient damit als Dokumentation der Ausbildung und ist als Nachweis für die Zulassung zur Abschlussprüfung notwendig. Die Einträge müssen regelmäßig vom Ausbildungsbetrieb kontrolliert und gegengezeichnet werden. Für die Auszubildenden bietet das Berichtsheft eine gute und einfache Überprüfung des eigenen Lernstandes, da die Gegenüberstellung des eigenen Berichtsheftes mit dem betrieblichen Ausbildungsplan schnell verdeutlicht, welche Ausbildungsinhalte noch fehlen. Werden wichtige Ausbildungs - inhalte nicht vermittelt, dient der Ausbildungsnachweis auch als juristisch verwertbares Dokument bei eventuellen Streitigkeiten zwischen Auszubildenden und Betrieben. Das Führen des Berichtsheftes gehört zur Ausbildung. Der Arbeitgeber muss daher den Auszubildenden in ihrer Arbeitszeit die Möglichkeit geben, das Berichtsheft zu führen. Trotz der eindeutigen Regelung gaben 32,7 Prozent der Auszubildenden an, ihren Ausbildungsnachweis nie während der Ausbildungszeit zu führen, weitere 7,3 Prozent machen dies nur selten. Auch hier gibt es starke Unterschiede zwischen den einzelnen Berufen. Während nur etwa 3 Prozent der Bank- und Industriekaufleute ihren Ausbildungsnachweis nie während der Ausbildungszeit führen, sind dies beispielsweise bei den angehenden Friseurinnen und Friseuren zwei Drittel (66,7 Prozent). Es gibt einen deutliche Zusammenhang zwischen dem Führen des Berichtsheftes während der Arbeitszeit und der Kenntnis des Ausbildungsplans: 73,1 Prozent der Auszubildenden, die ihr Berichtsheft immer während der Arbeitszeit führen, kennen ihren Ausbildungsplan»gut«oder»sehr gut«, gegenüber 53 Prozent derjenigen, die ihr Berichtsheft nie während der Arbeitszeit führen. Es ist zu vermuten, dass das Ausbildungsheft bei der Arbeit wesentlich sorgfältiger ausgefüllt wird und auch Rücksprachen eher möglich sind als zuhause Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilderinnen und Ausbilder Im Berufsbildungsgesetz ist die Frage der fachlichen Anleitung klar definiert. In der Ausbildungspraxis allerdings wird in vielen Betrieben davon abgewichen. Zwar darf nach 28 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz nur ausbilden, wer»persönlich und fachlich geeignet ist«, doch nach der Aussetzung der Ausbildereignungsverordnung im Jahre 2003 konnte jede Person ausbilden, die sich dazu berufen fühlte. Die Intention der damaligen Bundesregierung, mehr betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen, erfüllte sich dadurch nur bedingt. Die qualitativen Mängel in der Ausbildung hingegen, speziell im Bereich der fachlichen Anleitung, erhöhten sich seitdem zusehends. Dies war einer der Gründe, warum der Spitzenverband des Deutschen Handwerks und die Gewerkschaften auf eine Überarbeitung und Wiedereinsetzung der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) gedrängt haben mit Erfolg. Seit August 2009 ist die AEVO wieder in Kraft. Bei einem Teil der befragten Auszubildenden schlägt sich die Aussetzung der AEVO allerdings immer noch in den entsprechenden Antworten nieder. Der überwiegende Teil der Befragten gab zwar an, Ausbilderinnen und Ausbilder zu haben (94,7 Prozent), doch waren diese bei 7,5 Prozent dieser Azubis»selten«bis»nie«präsent. Dies gilt unabhängig von der Firmengröße, d. h., in kleinen und mittleren Betrieben kommt mangelnde Präsenz der Ausbilderinnen und Ausbilder ähnlich häufig vor wie in Großbetrieben. Ausbildungsreport Niedersachsen

studie DGB-Ausbildungsreport Nordrhein-Westfalen 2013 http://nrw-jugend.dgb.de www.facebook.de/dgbjugendnrw www.doktor-azubi.de

studie DGB-Ausbildungsreport Nordrhein-Westfalen 2013 http://nrw-jugend.dgb.de www.facebook.de/dgbjugendnrw www.doktor-azubi.de studie DGB-Ausbildungsreport Nordrhein-Westfalen 2013 www.doktor-azubi.de http://nrw-jugend.dgb.de www.facebook.de/dgbjugendnrw Impressum Herausgeberin: DGB-Bezirk Nordrhein-Westfalen Abteilung Jugend

Mehr

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung - 1 - Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung 1. Ablauf der Ausbildung/Ausbildungsplan: 1.1 Der Ausbildungsablauf ist gut gegliedert und erfolgt nach Plan. mtrifft zu mtrifft

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss

Name der Ausbildungsstätte. 1. Wenn Sie diese Ausbildung beginnen: Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie dann? a) ohne Hauptschulabschluss Sehr geehrte Ausbilderin, sehr geehrter Ausbilder, die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt ist als zuständige Stelle nach 88 Abs. 2 BBiG verpflichtet, Daten zur Berufsbildungsstatistik im Bereich der Freien

Mehr

Der Ausbildungsreport der DGB-Jugend Bayern 2013 Ergebnisse und Forderungen

Der Ausbildungsreport der DGB-Jugend Bayern 2013 Ergebnisse und Forderungen Der Ausbildungsreport der DGB-Jugend Bayern 2013 Ergebnisse und Forderungen Sitzung des LAB Bayern am 27. Februar 2014 Astrid Backmann, DGB- Bezirksjugendsekretärin Ausbildungsreport Bayern 2013 Ergebnisse

Mehr

Die Ausbildungsplatzsituation

Die Ausbildungsplatzsituation Die Ausbildungsplatzsituation Analyse der Zahlen der BA im Juli 2011 DGB-Bezirk Niedersachsen Bremen Sachsen-Anhalt Abteilung Jugend Abteilung Arbeitsmarktpolitik Die Situation im Juli 2011 Fehlende Ausbildungsplätze

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG. Sie suchen Fachkräfte? Chancen geben

SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG. Sie suchen Fachkräfte? Chancen geben SIE KÖNNEN PROFITIEREN! VON MEINEM ALTER UND MEINER PRAXISERFAHRUNG Chancen geben Sie suchen Fachkräfte? Mit geringem Aufwand können Sie durch Umschulung, Ausbildung und Weiterbildung eigene Fachkräfte

Mehr

studie Ausbildungsreport 2011 www.dgb-jugend.de / ausbildung

studie Ausbildungsreport 2011 www.dgb-jugend.de / ausbildung studie Ausbildungsreport 2011 www.dgb-jugend.de / ausbildung Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Ingrid Sehrbrock Herausgeber: DGB-Bundesvorstand, Abteilung Jugend und Jugendpolitik Henriette-Herz-Platz

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Auszubildenden Befragung 2013

Auszubildenden Befragung 2013 Auszubildenden Befragung 2013 Zielgruppe: Auszubildende nach dem Ende des ersten Lehrjahres. Befragung: Postversand eines Fragebogens; anonymisierte Antwort wahlweise per Fax, per Mail, per Post oder über

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel

Fremdsprachen. 1. Untersuchungsziel Fremdsprachen Datenbasis: 1.004 Befragte im Alter ab 14 Jahre, bundesweit repräsentativ Erhebungszeitraum: 8. bis 10. April 2015 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

HANDELSUMFRAGE 2014 DIE UMFRAGE IM DETAIL! ARBEITSSITUATION DER LEHRLINGE IM HANDEL EINE UMFRAGE DER GPA-DJP JUGEND. www.handelslehrling.

HANDELSUMFRAGE 2014 DIE UMFRAGE IM DETAIL! ARBEITSSITUATION DER LEHRLINGE IM HANDEL EINE UMFRAGE DER GPA-DJP JUGEND. www.handelslehrling. ARBEITSSITUATION DER LEHRLINGE IM HANDEL EINE UMFRAGE DER GPA-DJP JUGEND www.handelslehrling.at 1 STATISTISCHE DATEN! TEILNAHME INSGESAMT! Von 16.332 versendeten Fragebögen, wurden 2.050 Fragebögen retourniert.

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL

EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL EINIGE ERGEBNISSE IM DETAIL TEILZEIT IST FRAUENSACHE 55,8 Prozent der befragten weiblichen Einzelhandelsbeschäftigten sind Teilzeitbeschäftigt aber nur 12,3 Prozent der Männer. Das Ausmaß der Teilzeitbeschäftigung

Mehr

studie Ausbildungsreport 2013 Bayern www.dgb-jugend-bayern.de

studie Ausbildungsreport 2013 Bayern www.dgb-jugend-bayern.de studie Ausbildungsreport 2013 Bayern www.dgb-jugend-bayern.de Impressum Herausgeberin: DGB-Bezirk Bayern Abteilung Jugend und Jugendpolitik Schwanthalerstraße 64 80336 München www.dgb-jugend-bayern.de

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Presseinformation. Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres. Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013

Presseinformation. Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres. Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013 Presseinformation Nr. 38 / 2013 30. Oktober 2013 Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres Unternehmen meldeten 72.200 Stellen bei Agenturen 66.100 Bewerber suchten über Agenturen und Jobcenter nach

Mehr

DIE NATIONALEN REGLEMENTIERUNGEN DES BERUFSZUGANGS IN DEN AUGEN DER BEVÖLKERUNG

DIE NATIONALEN REGLEMENTIERUNGEN DES BERUFSZUGANGS IN DEN AUGEN DER BEVÖLKERUNG DIE NATIONALEN REGLEMENTIERUNGEN DES BERUFSZUGANGS IN DEN AUGEN DER BEVÖLKERUNG Repräsentative Befragung der österr. Bevölkerung n=2024 repräsentativ für die österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Okt./Nov. 2014

Mehr

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Weitere Hinweise darauf, ob Sie ein Unternehmertyp sind, gibt Ihnen der folgende Persönlichkeitstest. Er ist eine von vielen Möglichkeiten zu erfahren, ob Sie für die

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

studie Ausbildungsreport 2014 Bayern Branchenschwerpunkt: Hotel- und Gastgewerbe www.dgb-jugend-bayern.de

studie Ausbildungsreport 2014 Bayern Branchenschwerpunkt: Hotel- und Gastgewerbe www.dgb-jugend-bayern.de studie Ausbildungsreport 2014 Bayern Branchenschwerpunkt: Hotel- und Gastgewerbe www.dgb-jugend-bayern.de Impressum Herausgeberin: DGB Bezirk Bayern Abteilung Jugend und Jugendpolitik Schwanthalerstraße

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

studie Ausbildungsreport Bayern 2015 www.bayern.dgb.de /jugend

studie Ausbildungsreport Bayern 2015 www.bayern.dgb.de /jugend studie Ausbildungsreport Bayern 2015 www.bayern.dgb.de /jugend Impressum Herausgeberin: DGB-Jugend Bayern Schwanthalerstr. 64 80336 München bayern.dgb.de/jugend info@dgb-jugend-bayern.de facebook.com/dgbjugendbay

Mehr

Kundinnen und Kunden. Berufswahltest (BWT) Fit für den Sprung ins Berufsleben?

Kundinnen und Kunden. Berufswahltest (BWT) Fit für den Sprung ins Berufsleben? Kundinnen und Kunden Berufswahltest (BWT) Fit für den Sprung ins Berufsleben? Berufswahltest wozu? Bald ist die Schulzeit vorbei und Sie werden sich entscheiden, wie es weitergehen soll. Sicherlich haben

Mehr

Generation Y Umfrage

Generation Y Umfrage Generation Y Umfrage Befragung von 94 Berufsschülern der BBS III Mainz Wirtschaft und Verwaltung von Julia Arndt 06.03.2015 2 Ist die Generation Y mit ihrer Berufsauswahl zufrieden? Ja Nein 53 41 Von den

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Anforderungen an einen Ausbildungsbetrieb

Anforderungen an einen Ausbildungsbetrieb Das deutsche Ausbildungssystem zeichnet sich durch eine enge Verbindung mit der betrieblichen Praxis aus. Sie ist Voraussetzung für den Erwerb erster Berufserfahrungen, wie ihn das Berufsbildungsgesetz

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Berufswahlorientierung

Berufswahlorientierung Berufswahlorientierung Zahlen, Daten, Fakten zur Berufsausbildung Dr. Ilona Lange IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland Ausbildungsberufe deutschlandweit 349 anerkannte duale Ausbildungsberufe in Deutschland

Mehr

Teilzeitausbildung. Allgemeine Informationen. www.bwv.de. Stand: Juli 2013. Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.v.

Teilzeitausbildung. Allgemeine Informationen. www.bwv.de. Stand: Juli 2013. Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.v. Teilzeitausbildung Allgemeine Informationen Stand: Juli 2013 Was ist Teilzeitausbildung und für wen eignet sie sich? Erwerbs eines Berufsabschlusses in Teilzeit Geeignet für» junge Mütter und Väter» Menschen,

Mehr

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen )

Duale Ausbildung. Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Duale Ausbildung Herr Wolfgang Bax (Berufsberater für behinderte Menschen ) Grundsatz Es entscheidet das zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Abstimmung mit den Ländern über

Mehr

studie Ausbildungsreport 2013 Sonderauswertung Handel www.dgb-jugend.de / www.handel.verdi.de/ jugend-im-handel

studie Ausbildungsreport 2013 Sonderauswertung Handel www.dgb-jugend.de / www.handel.verdi.de/ jugend-im-handel studie Ausbildungsreport 2013 Sonderauswertung Handel www.dgb-jugend.de / www.handel.verdi.de/ jugend-im-handel Impressum Verantwortlich für den Inhalt Stefanie Nutzenberger und Florian Haggenmiller Herausgeber:

Mehr

Das Ende der Schulzeit naht- und dann?

Das Ende der Schulzeit naht- und dann? Das Ende der Schulzeit naht- und dann? Eine gute Ausbildung ist wichtig für die Zukunft ihres Kindes. Deswegen ist es wichtig, dass sie sich rechtzeitig über Möglichkeiten informieren und zusammen mit

Mehr

Studierenden war unter den Befragungsteilnehmenden mit rd. 10 % vertreten. Die übrigen Nenbachtete

Studierenden war unter den Befragungsteilnehmenden mit rd. 10 % vertreten. Die übrigen Nenbachtete Ergebnisse der Befragung der Veranstaltungsteilnehmer/innen im Rahmen des ESF-Messestands auf der NewCome - Messe und Landeskon- gress rund um die Selbständigkeit in Stuttgart (02. April 2011) Das Wichtigste

Mehr

Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten

Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten Wissenswertes zur Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten Die Ärztekammer Hamburg ist nach dem Berufsbildungsgesetz die zuständige Stelle für die Ausbildung im Beruf Medizinische/r Fachangestellte/r

Mehr

Flexibilität und Erreichbarkeit

Flexibilität und Erreichbarkeit Flexibilität und Erreichbarkeit Auswirkungen und Gesundheitsrisiken Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften, in Zusammenarbeit mit dem Verband Die Führungskräfte e.v. BARMER GEK Hauptverwaltung

Mehr

Private Altersvorsorge

Private Altersvorsorge Private Altersvorsorge Datenbasis: 1.003 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren, bundesweit Erhebungszeitraum: 10. bis 16. November 2009 Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte Auftraggeber: HanseMerkur,

Mehr

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder, die bbs1celle betreiben nun bereits seit einigen Jahren ein

Mehr

im Beruf Gespräche führen: Bei einem Bewerbungsgespräch wichtige Informationen verstehen und eigene Vorstellungen äußern

im Beruf Gespräche führen: Bei einem Bewerbungsgespräch wichtige Informationen verstehen und eigene Vorstellungen äußern 1 Arbeiten Sie mit Ihrer Partnerin / Ihrem Partner. Was denken Sie: Welche Fragen dürfen Arbeitgeber in einem Bewerbungsgespräch stellen? Welche Fragen dürfen sie nicht stellen? Kreuzen Sie an. Diese Fragen

Mehr

FAQs zur Ausbildung / zum dualen Studium bei Dräger. Praktikums - FAQs. Dräger. Technik für das Leben

FAQs zur Ausbildung / zum dualen Studium bei Dräger. Praktikums - FAQs. Dräger. Technik für das Leben FAQs zur Ausbildung / zum dualen Studium bei Dräger Praktikums - FAQs Dräger. Technik für das Leben Inhalt Welche Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge bietet Dräger an? Was muss ich für eine Ausbildung

Mehr

Ausbildungsplatznachfrage 2007

Ausbildungsplatznachfrage 2007 Ausbildungsplatznachfrage 2007 Stichtag : 20.04.2007 Stadt Salzgitter, 02 Statistik B. Denstorf / D. Halmich - Inhaltsverzeichnis 1 Kurzfassung der Trends in 2007...3 2 Ablauf der Ausbildungsplatznachfrage...4

Mehr

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?... Erhebung zu den Meinungen und Erfahrungen von Immigranten mit der deutschen Polizei Im Rahmen unseres Hauptseminars zu Einwanderung und Integration an der Universität Göttingen wollen wir die Meinungen

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit...

Azubi Plus. projekt zukunft. Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit... Gestalten Sie Ihre Ausbildungen attraktiver, interessanter und wirkungsvoller mit... Das unglaubliche Zusatz-Training zur Ausbildung: Sie werden Ihre Azubis nicht wieder erkennen! PERSONALENTWICKLUNG Personalentwicklung

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Heute Praktikant/-in und morgen vielleicht schon Auszubildende/r. Informationen für Jugendliche. Mit Praktika Weitblick zeigen

Heute Praktikant/-in und morgen vielleicht schon Auszubildende/r. Informationen für Jugendliche. Mit Praktika Weitblick zeigen Heute Praktikant/-in und morgen vielleicht schon Auszubildende/r Informationen für Jugendliche Mit Praktika Weitblick zeigen Freiwilliges Schülerpraktikum Freiwilliges Schülerpraktikum: "Dein erstes Spähen

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK)

Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK) HINWEIS: Bei diesem Antwortdokument handelt es sich um eine Serviceleistung im Zusammenhang mit einer konkreten Anfrage. Den Wortlaut der Anfrage und ggf. weitere Anlagen zur Antwort finden Sie unter http://www.kibb.de/rd/anfrage.html.

Mehr

Cross-Selling bei Versicherungen. Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Anforderungen

Cross-Selling bei Versicherungen. Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Anforderungen Georg Wittmann Christiane Früchtl Silke Weisheit Cross-Selling bei Versicherungen Empirische Analyse zu Status quo, Trends und zukünftigen Management Summary In der Studie Cross-Selling bei Versicherungen

Mehr

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %.

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %. Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e.v. Studie zum Fachtag Trotz Arbeit pleite Prekäre Beschäftigung und Überschuldung am 18.6.2015 Trotz Arbeit pleite?! 18. Juni 2015 Dramatische

Mehr

Führungsqualität und Mitarbeiterbindung in Krankenhäusern

Führungsqualität und Mitarbeiterbindung in Krankenhäusern Juli 2013 Führungsqualität und Mitarbeiterbindung in Krankenhäusern Eine empirische Studie anhand einer Befragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Krankenhäusern - Kurzfassung - durchgeführt und

Mehr

Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell

Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell Studie über Umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM ) und Verbindung zum EFQM Excellence Modell (Auszug) Im Rahmen des EU-Projekts AnaFact wurde diese Umfrage von Frauenhofer IAO im Frühjahr 1999 ausgewählten

Mehr

Moderne Personalpolitik Ausbildung nutzen I N F O R M A T I O N E N F Ü R A R B E I T G E B E R. Ausbildung in Teilzeit

Moderne Personalpolitik Ausbildung nutzen I N F O R M A T I O N E N F Ü R A R B E I T G E B E R. Ausbildung in Teilzeit Moderne Personalpolitik Ausbildung nutzen I N F O R M A T I O N E N F Ü R A R B E I T G E B E R Ausbildung in Teilzeit Wann ist die Teilzeitausbildung für Ihr Unternehmen attraktiv? Sie haben von einer

Mehr

Zahlen zur beruflichen Ausbildung

Zahlen zur beruflichen Ausbildung Zahlen zur beruflichen Ausbildung Stand Juni 2014 Datengrundlage 2013 Datenquelle: Bremer Vereinbarungen, Depu-Vorlage Vereinbarungen Die Depu-Vorlage April 2015 enthält keine neuen Zahlen! 2 1 Wie groß

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein.

Außerdem muß die Ausbildungsstätte von Art und Einrichtung her für die Ausbildung geeignet sein. 5.14. Ausbildungsberechtigung (Wer darf ausbilden) Auszubildende einstellen darf nur, wer persönlich geeignet ist. Wer ausbilden will, muss darüber hinaus auch fachlich geeignet sein ( 30 BBiG bzw. 22

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Allensbacher Kurzbericht 6. Oktober 2014 Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe Zwei Drittel sind für die Erlaubnis aktiver Sterbehilfe, 60 Prozent für die Zulassung privater Sterbehilfe-Organsationen.

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance

Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance 30. April 2013 q3454/28160 Hr Kontakt: Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr Litfaß-Platz 1 10178 Berlin Max-Beer-Str. 2/4 Tel: (030) 700 186 877 10119 Berlin

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Themenbereich "Trauer"

Themenbereich Trauer Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Zu dem Verlust eines Menschen gehört meist auch die Trauer danach. Wissenschaftler sprechen dabei gerne von Trauerphasen und suchen

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Selbstständig als Immobilienmakler interna

Selbstständig als Immobilienmakler interna Selbstständig als Immobilienmakler interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Persönliche Voraussetzungen... 8 Berufsbild... 9 Ausbildung... 10 Voraussetzung für die Tätigkeit als Immobilienmakler...

Mehr

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben PRESSEINFORMATION Umfrage Patientenverfügung Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben Ergebnisse der forsa-umfrage zur Patientenverfügung im Auftrag von VorsorgeAnwalt e.v. Der Verband VorsorgeAnwalt

Mehr

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei

ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei 20 Vertrauen aufbauen ES GEHT NICHTS ÜBER EX-AZUBIS, Leiter der Fertigung, Produktbereich Blech, bei ThyssenKrupp schwört auf seine Azubis. Einer von ihnen,, wurde sogar Deutschlands Bester. Was sagt der

Mehr

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung

BMV Visionen 2020. Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung BMV Visionen 22 Ergebnisbericht der Mitglieder Befragung Die Mitglieder Befragung wurde im Rahmen des Projekts Visionen 22 des Steirischen Blasmusikverbandes (BMV) mithilfe eines Fragebogens durchgeführt.

Mehr

Mit Teilzeitausbildung Perspektiven schaffen

Mit Teilzeitausbildung Perspektiven schaffen Frau mit Mobiltelefon und Ordner Informationen für Betriebe und Auszubildende Lab-Brosch_A5 Mit Teilzeitausbildung Perspektiven schaffen Logo weisses Feld Vorteile der Teilzeitausbildung Teilzeitberufsausbildung

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016 Management Summary Stuttgart, den 21. April 2016 Was macht Führung zukunftsfähig? Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Führungs- und Nachwuchskräften in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst

Mehr

FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING

FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING bfkm fingerhut + seidel Drei Jahre Ausbildung im Bereich Dialogmarketing sind Anlass für die Frage, wie es um die Qualität der Ausbildung steht. bfkm fingerhut+seidel

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Engagement und Ausbildungsorganisation

Engagement und Ausbildungsorganisation Felix Rauner / Lars Heinemann Engagement und Ausbildungsorganisation Einstellungen Bremerhavener Auszubildender zu ihrem Beruf und ihrer Ausbildung Eine Studie im Auftrag der Industrie- und Handelskammer

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Teilzeitausbildung in Hamburg. Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe. Tipps und Informationen.

Teilzeitausbildung in Hamburg. Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe. Tipps und Informationen. Familie mit Kind Ausbildung in Teilzeit Für junge Mütter, Väter und für Betriebe Tipps und Informationen Teilzeitausbildung in Hamburg Einklinker DIN lang Logo Gewusst wie - Ausbildung in Teilzeit Ausbildung

Mehr

Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen erwarten?

Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen erwarten? Warum tun manche Menschen nicht das, was Sie als Führungskraft von ihnen Hier eine Reihe von Antworten, die sich aus den Erkenntnissen der psychologischen Verhaltensmodifikation ableiten lassen. 1 Abbildung

Mehr

Flucht der Bank-Azubis? Zusammenfassung Schulabgänger Feb 2015

Flucht der Bank-Azubis? Zusammenfassung Schulabgänger Feb 2015 Dieses Formular bearbeiten Flucht der Bank-Azubis? Zusammenfassung Schulabgänger Feb 2015 (insg. 86 Antworten) Wo wohnen Sie? in Nürnberg 33 38 % außerhalb Nürnbergs 53 62 % Welchen Abschluss haben Sie?

Mehr

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG

Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG Wir bestimmen mit! JAV-Wahlen nach BPersVG Was macht die JAV? Die JAV Jugend- und Auszubildendenvertretung ist eure Interessenvertretung: Wir kümmern uns um die Belange von jungen Beschäftigten und Auszubildenden.

Mehr

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010

Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung. Oktober 2010 Vergleiche der Daten aus der Eingangs- Mittel- und Abschlussbefragung Oktober 2010 Abb. 1 10 Interkulturelle Einstellungen 9 8 7 6 9 86% 85% 85% 8 78% 7 66% 5 4 3 2 28% 17% Ausländer sind gew altbereit

Mehr

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung.

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Irene Lukas Hamburg Ein sicheres Einkommen auch wenn ich einmal nicht arbeiten

Mehr

Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung.

Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung. Agenda Gute Arbeit Gute Ausbildung. Was sagen die Auszubildenden? Auszug aus dem Ausbildungsreport 2013 Gesetzliche Grundlagen und Normen Vom Berufsbildungsgesetz bis zum Ausbildungsplan Aktivitäten von

Mehr

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen?

a) Bis zu welchem Datum müssen sie spätestens ihre jetzigen Wohnungen gekündigt haben, wenn sie selber keine Nachmieter suchen wollen? Thema Wohnen 1. Ben und Jennifer sind seit einiger Zeit ein Paar und beschliessen deshalb, eine gemeinsame Wohnung zu mieten. Sie haben Glück und finden eine geeignete Dreizimmer-Wohnung auf den 1.Oktober

Mehr

Umfrage zum Thema Fremdsprachen (Spanisch)

Umfrage zum Thema Fremdsprachen (Spanisch) Umfrage zum Thema Fremdsprachen (Spanisch) Datenbasis: 1.004 Befragte ab 14, bundesweit Erhebungszeitraum: 27. bis 30. Januar 2012 Statistische Fehlertoleranz: +/ 3 Prozentpunkte Auftraggeber: CASIO Europe

Mehr

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung

8 Mediennutzung. 8.1 Medienausstattung 8 Mediennutzung Im ersten Teil dieses Kapitels wird dargestellt, ob die befragten Kinder Zugang zu Computern, Internet, Mobil-, Smartphone oder Tablet haben und wie oft sie das Internet nutzen. Daran anschließend

Mehr