GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0
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- Juliane Becker
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1 GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 Strategietagung des Spitzencluster it s owl Benedikt Echterhoff Paderborn, 8. Dezember 2015 Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 1
2 GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 Einleitung Einführung in die Geschäftsmodell-Entwicklung Zusammenfassung und Ausblick Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 2
3 Einleitung Geschäftsmodellentwicklung in der Produktentstehung Geschäftsmodellstruktur Geschäftsmodell Definition: Ein Geschäftsmodell beschreibt die Grundlogik, wie eine Organisation Werte schafft. BIEGER und REINHOLD, 2011 Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 3
4 Einleitung Motivation für das Forschungsprojekt Geschäftsmodellentwicklung 80% aller Unternehmen erwarten einen Abweichung vom durchschn. Total Shareholder Return der Branche [ % ] Einfluss von Industrie 4.0 auf das eigene Geschäftsmodell. 8,5 Geschäfts- Modellinnovationen Produkt- und Prozessinnovationen Konkrete Auswirkungen von Industrie 4.0 auf das eigene Geschäftsmodell können in vielen Fällen nicht abgeleitet 6,1 werden. + 6,8 Eine strukturierte Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen im Kontext I4.0 findet im unternehmerischen Alltag nur selten statt. 1,7 0,1 + 6,0 1,7 + 1,0 2,7 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Zeitraum nach Markteinführung Problematik: Wie können Unternehmen bei der strukturierten und effizienten Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle unterstützt werden? Quellen: MCKINSEY, 2015; LINDGARDT (BCG), 2009 Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 4
5 Einleitung Big Picture Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 5
6 Einleitung Projektstruktur Instrumentarium zur Muster-basierten Entwicklung von Geschäftsmodellen Teilziele 1) Geschäftsmodellmuster Katalog Industrie 4.0- und allgemeine Geschäftsmodellmuster 2) Systematik der Geschäftsmodellentwicklung 3) Methode zur Risikobehandlung Einschätzung von Risiken, Ermittlung von Konsequenzen 4) Systematik zur Operationalisierung von Geschäftsmodellen in ein Wertschöpfungssystem 5) IT-Unterstützung Wissensbasis für die Geschäftsmodellentwicklung und durchgängige Werkzeugunterstützung Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 6
7 GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 Einleitung Einführung in die Geschäftsmodell-Entwicklung Zusammenfassung und Ausblick Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 7
8 Geschäftsmodelle am Beispiel Local Motors Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 8
9 Mit Hilfe eines einheitlichen Dokumentationsschemas werden Geschäftsmodelle dokumentiert Angebotsmodell Kundenmodell Wertschöpfungsmodell Finanzmodell Außergewöhnliche Erfahrung bei der Entwicklung, Herstellung und Nutzung des Produkts. Marktleistung Bereitstellung einer Plattform und Infrastruktur zur Entwicklung und Herstellung individueller Fahrzeuge.! Risiken Nutzenversprechen Kundenkanäle Außergewöhnliche Erfahrung bei der Entwicklung, Herstellung und Nutzung des Produkts. Marktleistung Bereitstellung einer Plattform und Infrastruktur zur Entwicklung und Herstellung individueller Fahrzeuge. Erlöskonzept Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen und Fahrzeugen, die von Community- Mitgliedern entwickelt worden sind. Kostenstruktur Kundensegmente Nutzenversprechen Kundenbeziehungen Schlüsselressourcen Schlüsselaktivitäten Schlüssel- Partner Organisationsform Erlöskonzept Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen und Fahrzeugen, die von Community-Mitgliedern entwickelt worden sind. Vorteil für den Anwender Anreiz für den Partner Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
10 Beispiel für Geschäftsmodellmuster Razor & Blade Anwendungsbeispiele: Gillette (Rasierer und Klingen), Hewlett-Packard (Drucker und Toner/Tinte) oder Nespresso (Kaffeemaschine und Kapseln) Nutzenversprechen: Günstiges oder kostenloses Basis-Produkt Erlösmodell: Erlöse werden durch den Verkauf (teurer) Komplementärprodukte erzielt. Risiko: Hohes Risiko, dass das komplementäre Produkt von Wettbewerbern bezogen wird. (Lösung: Lock-In) Quellen: Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
11 Aus einzelnen Geschäftsmodellmustern wurde ein Geschäftsmodellmustersystem abgeleitet Geschäftsmodellmuster- Gruppen Detaillierungsgrad gering GM-Stoßrichtung Outsourcing: Auslagerung interner Aufgaben der Wertschöpfung an externe Akteure. Crowd-based Outsourcing: Auslagerung interner Aufgaben der Wertschöpfung an die breite Masse. hoch Geschäftsmodellmuster Open Source: Auslagerung der Entwicklung eines Produkts an die öffentliche Community. Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
12 Geschäftsmodellmuster helfen erfolgreiche Muster in das eigene Geschäftsmodell zu integrieren GM - Stoßrichtung Muster - Gruppen Geschäftsmodellmuster Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
13 Geschäftsmodellmuster beschreiben spezifisch die Ausprägungen der Muster Gemeinsame Diskussion der verschiedenen Ebenen der Musterhierarchie Identifikation kompatibler Musterkombinationen Übertragung passender Muster in das eigene Geschäftsmodel Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
14 Mit Hilfe eines einheitlichen Dokumentationsschemas werden Geschäftsmodelle dokumentiert Angebotsmodell Kundenmodell Wertschöpfungsmodell Finanzmodell Kundenkanäle Kundenbeziehungen Schlüsselressourcen Schlüsselaktivitäten Vergabe von Design, Entwicklung und Herstellung von Fahrzeugen an eine öffentliche Community. Kostenstruktur Kundensegmente Nutzenversprechen Schlüsselaktivitäten Vorteil für den Anwender Vergabe von Design, Entwicklung und Herstellung von Fahrzeugen an eine öffentliche Community. Außergewöhnliche Erfahrung bei der Entwicklung, Herstellung und Nutzung des Produkts. Marktleistung Bereitstellung einer Plattform und Infrastruktur zur Entwicklung und Herstellung individueller Fahrzeuge. Erlöskonzept Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen und Fahrzeugen, die von Community- Mitgliedern entwickelt worden sind. Schlüssel- Partner Öffentliche Community von Fahrzeugenthusiasten. Organisationsform Schlüsselpartner Öffentliche Community von Fahrzeugenthusiasten. Anreiz für den Partner! Risiken Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
15 Zusätzlich wurden eine Vielzahl von Industrie 4.0 typischen Technologien identifiziert Aktuelle Technologiesammlung: ca. 40 identifizierte Industrie 4.0 Technologien Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
16 Mit Hilfe eines einheitlichen Dokumentationsschemas werden Geschäftsmodelle dokumentiert Angebotsmodell Kundenmodell Wertschöpfungsmodell Finanzmodell Individualisten Fahrzeugenthusiasten Technik-affine Menschen Außergewöhnliche Erfahrung bei der Entwicklung, Herstellung und Nutzung des Produkts. Marktleistung Bereitstellung einer Plattform und Infrastruktur zur Entwicklung und Herstellung individueller Fahrzeuge. Kundenkanäle Kundenbeziehungen Erlöskonzept Erlöse aus dem Verkauf von Bauteilen und Fahrzeugen, die von Community- Mitgliedern entwickelt worden sind. Vergabe von Design, Entwicklung und Herstellung von Fahrzeugen an eine öffentliche Community. Mobile Microfactories inkl. Additiver Fertigung Plattform zum Austausch Kostenstruktur Kundensegmente Nutzenversprechen Schlüsselressourcen Schlüsselaktivitäten Schlüssel- Partner Öffentliche Community von Fahrzeugenthusiasten. Organisationsform Plattform Dezentrale Organisation Flache Hierarchien Vorteil für den Anwender Schlüsselressourcen Mobile Microfactories inkl. Additiver Fertigung Plattform zum Austausch Anreiz für den Partner Festgelegte prozentuale Beteiligung am Erlös nach Aktivität Zielgruppengerechtes Networking Designtrendsetter! Risiken Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
17 Anhand einer Modellierungssprache wird das Wertschöpfungssystem abgeleitet Mit Hilfe der entwickelten Systematik können Geschäftsmodelle operationalisiert werden. Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
18 Praxiserprobtes Instrumentarium Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
19 GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 Einleitung Einführung in die Geschäftsmodell-Entwicklung Zusammenfassung und Ausblick Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
20 Zusammenfassung und Ausblick GEMINI schafft Wissen und entwickelt Instrumente zur Geschäftsmodellentwicklung Muster-basiertes Vorgehen erleichtert die Geschäftsmodellentwicklung und erlaubt eine effiziente Einschätzung und Minimierung möglicher Risiken Spezifikationstechnik unterstützt die Integration in die unternehmerische Wertschöpfung Zukünftig vereinfacht ein Geschäftsmodellkonfigurator die Entwicklung von Geschäftsmodellen für die Anwender Haben wir Ihr Interesse geweckt? Es existieren weitereichende Möglichkeiten zur Zusammenarbeit Sprechen Sie uns an! Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Benedikt Echterhoff Tel.: / Mail: Benedikt.Echterhoff@hni.upb.de Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn GEMINI Geschäftsmodelle für Industrie
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