Innovationen durch betriebliche Weiterbildung
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- Dagmar Gerhardt
- vor 5 Jahren
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1 Workshop Innovative Weiterbildung für die maritime Wirtschaft Innovationen durch betriebliche Weiterbildung - für die maritime Industrie in M-V - 3. Landeskonferenz E-Learning in M-V Warnemünde, 25. Oktober
2 Übersicht und Einleitung Allgemeine Globalisierung und die Folgen Gründe für Weiterbildungsinaktivität und Herausforderungen betrieblicher Weiterbildung Problemfeld betrieblicher Weiterbildung Rahmenbedingungen für den Weiterbildungserfolg der Weiterbildung des maritimen Bereichs Konzeptvorstellung Teilnehmerstruktur Einige aus dem -Projekt Unternehmensstrukturen, Stellenwert der Weiterbildung etc. 2/20
3 Folgen der Globalisierung für die Unternehmen Marktsituation 33% 31% 36% veränderter Personalbestand erweiterte Produktpalette 42% 62% 29% 35% 29% 3% Zunahme von Innovationen 64% 36% verstärkter Kostendruck 89% 11% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Quelle: CVTS 2003 erhöht/verbessert/zugenommen gleich geblieben vermindert/verschlechtert/verringert 3/20
4 Auswirkungen auf die Qualifikationsanforderungen Marktsituation 85% 14% 1% veränderter Personalbestand erweiterte Produktpalette 59% 78% 41% 21% 1% Zunahme von Innovationen 91% 9% verstärkter Kostendruck 58% 42% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Quelle: CVTS 2003 gestiegen gleich geblieben gesunken 4/20
5 Reaktion auf die veränderten Qualifikationsanforderungen Teilzeitmodelle 14% 86% Entlassungen 16% 84% Lohn- und Gehaltsänderungen 35% 65% Umsetzungen 45% 55% Neueinstellungen 53% 47% veränderte Arbeitsorganisation 70% 30% Weiterbildung 92% 8% Quelle: CVTS % 20% 40% 60% 80% 100% genutzt nicht genutzt 5/20
6 Gründe für Weiterbildungsinaktivität Quelle: CVTS Vorhandene Fähigkeiten entsprechen dem Bedarf [in %] 21 9 Qualifikation durch neue Mitarbeiter gewinnen [%] Betriebliche Berufsausbildung reicht aus [in %] Auslastung lässt keine Weiterbildung zu [in %] 0 Kosten für Weiterbildung sind zu hoch [in %] Höchster Wert Mittelwert Europa Deutschland Niedrigster Wert 6/20
7 Betriebliche Weiterbildung im strategischen Dreieck Unternehmen Betriebliche Weiterbildung Mitarbeiter Gesellschaft 7/20
8 Einleitung Problemfeld des Wirksamkeitsnachweises von WB Quelle: Bäumer /20
9 Rahmenbedingungen für den Weiterbildungserfolg Struktur Systematik 9/20
10 I. Organisationsstrukturen klare Aufbau- und Entscheidungsstrukturen mit fester Einbindung der Weiterbildung im Unternehmen Weiterbildung nicht nebenher, Bereich Weiterbildung nach Möglichkeit hauptamtlich besetzt Bereich Weiterbildung an Personalbereich binden, mit entsprechender Entscheidungsbefugnis Gefahr einer Alibi -Funktion durch Weiterbildungsverantwortung des Geschäftsführers vermeiden 10/20
11 II. Systematik in der betrieblichen Weiterbildung strukturiertes Vorgehen entsprechend dem Ablaufzyklus systematischer Weiterbildung Ableitung der Weiterbildungsziele aus den Unternehmenszielen (nicht nur anforderungs-, sondern auch ressourcenorientiert) Erstellung eines separaten und von der Unternehmensführung gebilligten Weiterbildungsplanes regelmäßige Wissensbilanzierung durch Anforderungs- und Qualifikationsanalyse professionelle Durchführung/Begleitung der Weiterbildungsmaßnahmen Einführung eines Weiterbildungscontrolling 11/20
12 III. Motivation der Mitarbeiter Pflegen einer offenen Unternehmenskultur und Vermeidung extremer Führungsstile Förderung der Kommunikation und des Austausches der Mitarbeiter untereinander Schaffung einer Lernenden Organisation und Förderung von Eigeninitiative, Individualität und Kreativität Weiterbildungsmaßnahmen als Investition begreifen und auch so kommunizieren (positiver Druck) 12/20
13 Einleitung der Weiterbildung des maritimen Bereiches eingebunden in die Virtuelle Integrationsplattform maritimes Wissen für Weiterbildung (TP1) im Verbundprojekt Maritimes Ausbildungs- und Qualifizierungsnetzwerk (MAQNET) Ziel: Definition von betrieblicher Weiterbildung und Überprüfung in einem -Prozess Ablauf: Planungsphase Analysephase Integrations- Umsetzungsphase phase Reifephase 13/20
14 Teilnehmer des 4 Werften und 18 Zulieferer aus M-V, 1 Werft aus S-H Best Practice-Partner Airbus Flugzeugwerft Hamburg- Finkenwerder Verteilung der teilnehmenden Unternehmen entsprechend der Haupttätigkeitsfelder und der Unternehmensgröße Schiffswerften (5) Maschinen- und Anlagenbauer (5) Metallverarbeiter (5) Dienstleister (4) Engineering-Firmen (4) Airbus Finkenwerder 14/20
15 Unternehmensstrukturen relativ flache Hierarchien Leitungsspanne bei 24, allerdings mit großer Streuung hoher Anteil Facharbeiter und technische Angestellte teilweise über die Hälfte der Belegschaft über 50 Jahre 1/4 der Beschäftigten sind Hochschulabsolventen 24,8% 1,3% kein Berufsabschluss Berufsausbildung 3,4% 3,6% * Mehrfachnennungen 69% Techniker (-fachschule) Meister Hochschulen 15/20
16 Stellenwert der Weiterbildung Weiterbildung selten hauptamtlich betrieben meist mind. 1 Mitarbeiter zusätzlich mit Weiterbildung beauftragt 1/3 der Unternehmer sind selbst für Weiterbildung zuständig nur 46% haben ein Budget für Weiterbildung Budget und Ausgaben am unteren Rahmen steigende Ausgaben werden erwartet, Budgets werden angepasst 16/20
17 Wesentliche Gründe für Weiterbildung technische/technologische Entwicklung neue Techniken/Technologien neue Arbeitsorganisation neue Geschäftsfelder gesetzliche Vorgaben tarifliche Vorgaben Zertifikate soziale Fähigkeiten Motivation Nachwuchsführungskräfte entscheidend 2 - bedeutend 3 - weniger wichtig 4 - unwichtig Schiffswerften Maschinen- und Anlagenbauer Metallverarbeiter Dienstleister Engineering-Firmen Airbus 17/20
18 Ermittlung des Weiterbildungsbedarfs Selbsteinschätzung der Mitarbeiter Bedarfserfassung durch Vorgesetzte Anregung durch WB-Beauftragte(n) Vorgaben von der Unternehmensleitung häufig 2 - gelegentlich 3 - selten 4 - nie Schiffswerften Ableitung aus den Unternehmensstrategien Qualifikationsvorgaben Erfahrungswerte Personalentwicklungspläne Maschinen- und Anlagenbauer Metallverarbeiter Dienstleister Engineering-Firmen Airbus 18/20
19 Genutzte Formen von Weiterbildung Weiterbildungskurse extern Weiterbildungskurse intern überbetriebliche Austauschprogramme Jobrotation Teilnahme an Tagungen/Kongressen Workshops extern Workshops intern Qualitätszirkel Unterweisung vor Ort Einarbeitung am Arbeitsplatz computerbasiertes Training selbstgesteuertes Lernen häufig 2 - gelegentlich 3 - selten 4 - nie Schiffswerften Maschinen- und Anlagenbauer Metallverarbeiter Dienstleister Engineering-Firmen Airbus 19/20
20 Globalisierung sorgt für Wettbewerbsdruck, dem indirekt auch mit Weiterbildung begegnet werden kann Problemfelder betrieblicher Weiterbildung vielschichtig, im Allgemeinen aber von der Problematik um die Kosten- Nutzenbewertung getrieben DIE noch nicht identifiziert; Vermutung, dass der Erfolg über die Rahmenbedingungen beeinflussbar ist, wird untersucht WB-Engagement in den Unternehmen der maritimen Industrie vorhanden, Unterstützung bei der Professionalisierung aber von Nöten 20/20
21 Innovationen durch betriebliche Weiterbildung - für die maritime Industrie in M-V - Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Nina Vojdani Tel.: +49 (381) vojdani@uni-rostock.de Dipl.-Wirt.-Ing. Pierre Mack Tel.: +49 (381) pierre.mack@uni-rostock.de
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