Kinderfreundlichkeitsprüfung

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1 Kinderfreundlichkeitsprüfung Das vorliegende Strategiepapier zur Kindertagesstättenplanung basiert auf der gemeinsamen Abstimmung der Fachplanungen des Stadtplanungsamtes und des Jugendamtes und hat zum Ziel, eine wohnortnahe und familienfreundliche Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen zu gewährleisten. Die Vorlage berücksichtigt sowohl die Prognosen zur demographischen Entwicklung in Leipzig als auch stadtplanerische Veränderungsprozesse. Die Umsetzung der Inhalte der Vorlage wird maßgeblich dazu beitragen, Leipzig als Kinder- und familienfreundliche Stadt auszuweisen.

2 Langfristiges Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz der Stadt Leipzig bis zum Jahr 2025

3 Langfristiges Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz der Stadt Leipzig bis Einleitung 3 1 Entwicklung von 1990 bis 2010 und Folgen für das Kindertagesstättennetz Demographie und Stadtentwicklung Bilanz der Entwicklung des Kindertagesstättennetzes seit Kommunalpolitische Grundsätze für die Gestaltung des Kindertagesstättennetzes in der Stadt Leipzig 11 3 Methodik Bedarfsanalyse Analyse der Einzugsgebiete der Kindertageseinrichtungen Abgrenzung der Versorgungsräume Definition von strategischen Ansätzen und Handlungsbedarf 14 4 Analyse der gegenwärtigen Versorgung Ermittlung des Platzbedarfs für Kinder bis Schuleintritt in Kindertagesstätten Versorgungssituation auf Ortsteilebene Bildung von Versorgungsräumen Bedarfsdeckung in den Versorgungsräumen Perspektivische Entwicklung des Bedarfs Bedarfsentwicklung in der gesamten Stadt Leipzig Bedarfsentwicklung in den Versorgungsräumen 24 6 Strategie und Handlungsbedarf Strategische Ansätze vor dem Hintergrund der Bedarfsentwicklung Gesamtstädtischer Handlungsbedarf Handlungsbedarf in den Versorgungsräumen Investitionskosten zur Schaffung einer bedarfsgerechten Versorgung an Kindertagesstättenplätzen im Zeitraum von 2011 bis Horte Einleitung Standorte der Horte und Hortplätze in Leipzig Perspektivische Entwicklung 40 8 Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen Einleitung Standorte heilpädagogischer Einrichtungen in Leipzig 44 9 Abschließende Bemerkungen 52 2

4 0 Einleitung Die gemeinsame Schaffung kinder-, jugend- und familienfreundlicher Lebensbedingungen muss auch künftig in Leipzig nicht als herkömmliche Sozialpolitik verstanden werden, sondern als eine zukunftsorientierte kommunale Entwicklungspolitik. (Strategische Ziele der Kommunalpolitik für die Hauhaltsplanung ab 2006 RB-Nr. 1286/05g vom ). Auch für die erste Fortschreibung des langfristigen Entwicklungskonzeptes für die Kindertagesstätteninfrastruktur in Leipzig aus dem Jahr 2007 (RB vom ) bis in das Jahr 2025 ist das o.g. Ziel von grundlegender Bedeutung. Es sollen mit dieser strategischen Planung über integrierte Handlungs- und Planungskonzepte auch weiterhin Stadtstrukturen sowie kinder- und familienfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Interessenlagen und Bedürfnissen der gesamten Bevölkerung entsprechen, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen und die finanzierbar sind. Eine grundlegende Veränderung für die Entwicklung von Infrastruktur im Bereich der Kindertagesbetreuung besteht in der Formulierung eines Rechtsanspruches (Kinderförderungsgesetz/KiFöG) auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr, der ab dem 1. August 2013 gelten soll. Darauf muss das langfristige Entwicklungskonzept bereits jetzt Bezug nehmen, da der Bedarf im Bereich der Ein- bis Dreijährigen nach heutiger Einschätzung steigen wird. Neben der Umsetzung einer qualitativ hochwertigen Bildungs- und Erziehungsarbeit sind die sozialräumliche Verortung von Betreuungsangeboten und die Entwicklung bzw. Stabilisierung eines bedarfsgerechten Netzes von Kindertagesstätten bzw. alternativen Betreuungsangeboten die zentrale Aufgabe. Die Zielstellung des vorliegenden Strategiepapiers besteht darin: - den Prozess der Jugendhilfe- und Stadtentwicklungsplanung für den Bereich Kindertagesstätten gemeinsam weiter zu entwickeln und über diesen integrierten Planungs- und Handlungsansatz zu einer bedarfsgerechten Infrastrukturentwicklung für den Bereich der Kindertagesstätten beizutragen, - eine Prognose zur Kapazitäts- und Bedarfsentwicklung bis 2025 für den Bereich Kindertagesstätten zu erstellen und Ableitungen für die soziale Infrastruktur sowie eine sozial-raumbezogene Investitionsplanung Kindertagesstätten zu erarbeiten, - eine nachfrageorientierte Versorgung mit Kindertagesstätten unter Berücksichtigung der weiteren städtebaulichen Entwicklung perspektivisch zu gewährleisten. In diesem Strategiepapier wird im Rahmen der Gewährleistung der elementaren Daseinsfürsorge und hier unter dem Aspekt der sozialen Infrastruktur explizit auf die Bedeutung der Kindertagesbetreuung eingegangen und diese hoch priorisiert. Somit wird nicht nur der Selbstverpflichtung der Stadt Leipzig als kinder- und familienfreundliche Stadt Rechnung getragen, sondern durch die frühe Förderung von Kindern und eine verlässliche Kinderbetreuung wird gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit der Stadt Leipzig gestärkt. In dieses Konzept neu aufgenommen wurden die Horte und die heilpädagogischen Einrichtungen, da sie für die Gesamteinschätzung des Themas Kindertagesbetreuung in Leipzig unverzichtbar sind. Die Zielstellung besteht darin, die Schnittstelle zwischen SBG XII und SGB VIII und der damit direkt im Zusammenhang stehende Auftrag der Inklusion behinderter Kinder zu optimieren. 3

5 1 Entwicklung von 1990 bis 2010 und Folgen für das Kindertagesstättennetz 1.1 Demographie und Stadtentwicklung Die Geburtenziffer (durchschnittliche Geburtenzahl je Frau von 15 bis 49 Jahren) war in der DDR, bedingt durch eine Reihe sozialpolitischer Maßnahmen, in der Zeit von 1975 bis 1980 stark angestiegen (von 1,45 auf 1,94 Kinder je Frau), danach jedoch bis 1990 wieder in einem stetigen Rückgang auf 1,52 befindlich. Die Geburtenziffer sank in den neuen Bundesländern bis 1994 auf ein historisches Tief von 0,77, während sie in den alten Bundesländern annähernd konstant bei ca. 1,4 blieb. In Leipzig liegt dieser Wert bei 1,21. Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre steigt die Geburtenziffer auch in den neuen Bundesländern wieder an, erreichte 2007 mit 1,37 das Niveau der alten Länder und überstieg es erstmals 2008 mit 1,40 Kindern je Frau. Im Jahr 1990 lebten in der Stadt Leipzig insgesamt Einwohner, davon Kinder im Alter bis 7 Jahren. Mit den seit 1990 einsetzenden gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen nahm, bedingt durch Abwanderungen vieler junger Familien und einem stark veränderten Reproduktionsverhalten, die Zahl der Vorschulkinder jährlich um bis zu ab und erreichte im Jahr 1997 ihren tiefsten Stand mit Kindern dieser Altersgruppe. Damit sank in knapp 10 Jahren die Zahl der Kinder, die potentiell für einen Kinderkrippenoder Kindergartenplatz in Frage kamen, auf nicht einmal die Hälfte des Niveaus von Seit dem Jahr 1998 ist ein kontinuierliches Anwachsen dieser Altersgruppe festzustellen lebten nun Vorschulkinder in Leipzig, was einem Anstieg von über Kinder im Vergleich zu 1997 und 77 % des Standes von 1990 entspricht. Abbildung 1: Entwicklung der Zahl wohnhafter Kinder von 0 bis 7 Jahren (Quelle: : Statistische Jahrbücher; 2010: Statistischer Quartalsbericht 4/2010) Anzahl der wohnhaften Kinder von 0-7 Jahren in der Stadt Leipzig Anzahl der wohnhaften Kinder Jahr Die Veränderungsprozesse zwischen 1990 und heute verliefen stadträumlich nicht homogen. In den 1990er Jahren waren es vor allem die Altbauquartiere, die auf Grund des schlechten baulichen Zustandes und von Defiziten in der Wohnumfeldqualität durch Abwanderung stark an Einwohnern - und damit auch an Kindern - verloren. Wanderungsgewinne und steigende Kinderzahlen hatten vor allem die benachbarten Gemeinden, aber auch randstädtische Ortsteile von Leipzig zu verzeichnen. 4

6 Durch die Bevölkerungsverluste bei gleichzeitigem Ausbau des Wohnungsbestandes hat sich in Leipzig ein entspannter, preisgünstiger Wohnungsmarkt entwickelt. Die innerstädtische Mobilität ist deutlich angestiegen; die sozialräumlichen und demographischen Strukturen in der Stadt haben sich grundlegend verändert: - Die gründerzeitlichen Wohnquartiere vor allem um die Innenstadt und entlang des Auwaldes gewinnen inzwischen wieder deutlich an Einwohnern. Vor allem junge kinderlose Haushalte, aber auch Familien mit Kindern ziehen zu. Die Geburtenrate in vielen dieser Ortsteile ist sprunghaft angestiegen. - In den Schwerpunktbereichen des Stadtumbaus dem Leipziger Osten und dem Leipziger Westen hat sich die Einwohnerentwicklung stabilisiert. Im Zuge erfolgreicher Stadtteilentwicklung sind wieder Wanderungsgewinne zu verzeichnen. Auch hier sind junge Menschen und Familien teilweise mit Migrationshintergrund eine wichtige Zuzugsgruppe. Inzwischen weisen viele dieser Ortsteile auch ein positives natürliches Bevölkerungssaldo auf. - In den meisten Großsiedlungen in industrieller Bauweise, insbesondere in Leipzig- Grünau, geht die Einwohnerzahl weiter zurück. Dabei ist vor allem ein geringer Zuzug und stärkerer Wegzug in der Altersklasse zwischen 20 und 40 Jahren festzustellen, der zu einem deutlichem Alterungsprozess und dem Rückgang der Zahl wohnhafter Kinder führt. Ein ähnlicher Prozess ist auch in vielen Wohnquartieren zu verzeichnen, die in den 1920er bis 1950er Jahren gebaut wurden. - Der Zuzug von Familien in randstädtische Ortsteile im Zuge der Eigentumsbildung ist inzwischen deutlich geringer als in den 1990er Jahren. Die Wanderungsgewinne liegen deutlich unter denen innerstädtischer Altbauquartiere; häufig sind die Einwohner- und Kinderzahlen stabil. Es zeichnet sich ab, dass sich die stadträumlichen demographischen Veränderungen innerhalb der nächsten Jahre ähnlich vollziehen wie in den vergangenen Jahren. Durch die hohe Umzugsmobilität im innerstädtischen Mietwohnungsbestand ist auch weiterhin ein Zuzug junger Haushalte zu erwarten. Für die Entwicklung des Kindertagesstättennetzes ist auch die stadträumliche Konzentration von Arbeitsstätten bedeutsam, da Eltern häufig Einrichtungen in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wählen. In den letzten Jahren haben sich folgende Schwerpunkte der gewerblichen Entwicklung herausgebildet, die auch zukünftig von Bedeutung sein werden: - der Leipziger Nordraum entlang der A 14 mit dem neuen BMW-Werk als wichtigstem Arbeitgeber, - im Nordosten das Gewerbegebiet Nordost und der Wissenschaftspark mit dem Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, - citynah das Zentrum-Nord sowie Universitätsklinikum, BioCity, Alte Messe und MediaCity im Südosten, - die Gewerbegebiete im Westraum (insbesondere Plagwitz) mit grundlegenden Revitalisierungsprozessen und Entwicklung der Kreativwirtschaft. 5

7 1.2 Bilanz der Entwicklung des Kindertagesstättennetzes seit 2005 Mit der anhaltenden positiven Geburtenentwicklung in der Stadt Leipzig wurden relevante Erweiterungen des bestehenden Kindertagesstättennetzes erforderlich. Dies war nicht mehr durch den weiteren Ausbau vorhandener Standorte zu realisieren, sondern erforderte die Neuschaffung von Kindertagesstätten. Dieser Umstand bot die Möglichkeit, gezielt dort neue Einrichtungen entstehen zu lassen, wo sowohl die aktuellen Bedarfe als auch die durch künftige Stadtentwicklung absehbaren Nachfragetrends Platzerweiterungen erforderlich machen die Ermittlung des Umfangs der Erweiterung, die ggf. erforderliche Umverteilung der aktuellen Ressourcen und die Kennzeichnung der benötigten neuen Standorte war Ziel des langfristigen Entwicklungskonzeptes Kindertagesstätten, mit dessen Erarbeitung 2005 begonnen wurde. Das 2007 beschlossene langfristige Entwicklungskonzept Kindertagesstätten konnte damit als Handlungsrichtlinie für Entscheidungen zur Etablierung neuer Kindertagesstätten sowie Erweiterungen in bestehenden Einrichtungen genutzt werden. Gegenüber 2005 standen im Dezember Plätze für Kinder bis Schuleintritt mehr zur Verfügung. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der Kapazitäten bis Schuleintritt in den einzelnen Versorgungsräumen zum Stand Dezember 2005 und Dezember 2010: Abbildung 2: Gegenüberstellung der Kapazitäten bis Schuleintritt in den einzelnen Versorgungsräumen zum Stand Dezember 2005 und Dezember Westliches Zentrum 02-Innerer Osten 03-Süd 04-Ost / Südost 05-Innerer Westen 06-Südwest 07-West 08-Nordwest 09-Nord 10-Nordost Kapazität für Kinder bis Schuleintritt 2005 Kapazität für Kinder bis Schuleintritt 2010 Bei der Bewertung der Abbildung ist zu beachten, dass gegenwärtig in einzelnen Versorgungsräumen Kindertageseinrichtungen durch Sanierung und damit verbundene zeitweilige Stilllegungen bzw. Kapazitätseinschränkungen nicht bzw. nicht mit voller Platzzahl in Betrieb sind und sich dadurch die verfügbaren Kapazitäten dieser Kindertagesstätten im Jahr 2010 gegenüber 2005 verringerten. Das betrifft den Versorgungsraum Westliches Zentrum mit einer aktuell durch Sanierung um 40 Plätze und den Inneren Osten um 149 Plätze eingeschränkte Kapazität. Nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen steht in diesen Einrichtungen wieder mindestens die Kapazität von 2005 zur Verfügung. 6

8 Der größten Zuwachs an Platzkapazitäten wurde im Versorgungsraum Süd mit Plätzen mehr für Kinder bis zum Schuleintritt gegenüber Dezember 2005 erreicht. Auch im Versorgungsraum Innerer Westen erhöhte sich die Zahl der Plätze für die relevanten Altersgruppen um 529, im Versorgungsraum Nord um 481. Diese Versorgungsräume wurden im Konzept mit höchster (Süd und Nord) bzw. hoher Priorität (Innerer Westen) für die Schaffung neuer Plätze eingestuft. Ebenfalls mit hoher Priorität bewertet wurde der Versorgungsraum Innerer Osten, in dem die Schaffung von 198 Plätzen gelang. Durch gegenwärtig laufende Sanierung von Kindertagesstätten in diesem Versorgungsraum stehen zeitweilig deutlich weniger Plätze zur Verfügung. Effektiv wird demzufolge die Erhöhung der Platzzahl in diesem Versorgungsraum um ca. 150 Plätze höher ausfallen. Wie die Abbildung zeigt, gab es in keinem Versorgungsraum einen Abbau von Kapazitäten. Auch in den Versorgungsräumen West und Nordost sind Erweiterungen der Kapazitäten vorgenommen worden. Insgesamt steigende Kinderzahlen und die gewachsene Nachfrage vor allem im Leistungsbereich Krippe führten zu einer starken Auslastung der Kindertagesstätten, auch in jenen Versorgungsräumen, die im Konzept von 2007 als solche mit rückläufigem Bedarf gekennzeichnet wurden. In diesen Versorgungsräumen befinden sich bedingt durch Wohnungsneubaugebiete der 70er Jahre große Kindertageseinrichtungen, die noch Erweiterungspotential besaßen. Mit relativ wenig Aufwand, oft nur durch Änderung von Raumkonzeptionen ließen sich die Platzkapazitäten hier der insgesamt gestiegenen Nachfrage anpassen. Über 60% des Kapazitätszuwachses (2.010 Plätze) wurde durch Neubau von Kindertageseinrichtungen erreicht, weitere 9% (293 Plätze) des Kapazitätszuwachses entstand durch Erweiterungen. Wurden bestehende Kindertagesstätten durch Neubauten ersetzt (Ersatzneubauten), wurden diese meist mit höherer Kapazität gebaut und es entstanden zusätzliche Plätze. Die nachfolgende Abbildung zeigt die in Neubauten oder Ersatzneubauten entstandenen neuen Plätze nach Eröffnungsjahren. Abbildung 3: In Neubauten und Ersatzneubauten jährlich entstandene Kapazität von 2006 bis 2010 In Neu- und Ersatzbauten entstandene Kapazität bis Schuleintritt 2006 bis

9 Die nachfolgende Tabelle zeigt, in welchen Versorgungsräumen neue Plätze durch Neubauten und Ersatzneubauten entstanden. Versorgungsraum Anzahl neuer Kindertagesstätten Anzahl Ersatzneubauten mit Erweiterung neue Plätze bis Schuleintritt Westliches Zentrum Innerer Osten Süd Ost / Südost Innerer Westen Südwest West 1 68 Nordwest 1 56 Nord Nordost Gesamtergebnis Aus der nachstehenden Abbildung ist ersichtlich, mit welchem Anteil die einzelnen Versorgungsräume an der Gesamtzahl neuer Plätze beteiligt sind. Dabei wird deutlich, dass der Versorgungsraum Süd mit 810 Plätzen den höchsten Platzzuwachs über Neubauten, Ersatzneubauten bzw. Erweiterungen erhielt. Auch der Versorgungsraum Nord, im Konzept von 2007 mit höchster Priorität versehen, konnte über Neubauten einen Kapazitätszuwachs von 400 Plätzen erreichen. Im Versorgungsraum Innerer Westen stieg die verfügbare Kapazität um 419 Plätze. Auch im Versorgungsraum Innerer Osten, wie der Innere Westen mit Priorität zum Ausbau der Kapazitäten versehen, stieg die verfügbare Kapazität um 274 Plätze. Abbildung 4: Anteil der einzelnen Versorgungsräume bei neuen Plätzen, die über Neu- und Ersatzneubauten oder Erweiterungsbauten seit 2006 entstanden sind Anzahl neuer Plätze seit 2006 für Kinder bis Schuleintritt in den Versorgungsräumen Westliches Zentrum 02-Innerer Osten 03-Süd 04-Ost / Südost 05-Innerer Westen 06-Südw est 07-West 08-Nordw est 09-Nord 10-Nordost 8

10 In der nachfolgenden Tabelle sind alle Einzelmaßnahmen zum Neubau / Ersatzneubau seit 2006 mit ihrer Zuordnung zu Versorgungsräumen und den Plätzen, die mit diesen Maßnahmen zusätzlich entstanden sind, aufgeführt: Versorgungsraum Träger Einrichtung neue entstandene Plätze 01-Westliches Zentrum Berufsbildungswerk für Hör- und Sprachgeschädigte GmbH Sebastian-Bach-Straße 3 02-Innerer Osten Dr.P.Rahn & Partner Salomonstraße Innerer Osten Ev.-Luth.Kirchgemeinde Leipzig Sellerhausen / Volkmarsdorf Zum Kleingartenpark Bemerkung en 15 Ersatz 02-Innerer Osten Deutscher Kinderschutzbund e.v. Oststr.185 V 34 Ersatz 02-Innerer Osten Dr.P.Rahn & Partner Inselstraße Süd Internationales Bildungs- und Sozialwerk e.v. Schenkendorfstr Süd ABTW g.gmbh Raschwitzer Str Süd FRÖBEL Leipzig ggmbh Vollhardtstraße 16 (Ast.) 03-Süd Internationaler Bund für Sozialarbeit Bornaische Str. 186c Süd Internationaler Bund für Sozialarbeit Liebigstraße Süd 03-Süd 03-Süd Verein zur Unterstützung berufstätiger Eltern e.v. Berufsbildungswerk für Hör-und Sprachgeschädigte GmbH Internationales Bildungs- und Sozialwerk e.v. 35 Lößniger Straße Altenburger Straße Biedermannstraße Süd FRÖBEL Leipzig ggmbh Brüderstraße Süd Stadt Leipzig Jugendamt Lerchenrain 14/16 27 Erweiterung nach Sanierung 04-Ost / Südost Humanitas g.gmbh Prager Str Ost / Südost Volkssolidarität Lpz. Land / Muldental e.v. Jaspisstraße Innerer Westen Initiative Nachbarschaftsschule Odermannstr Innerer Westen Leipzig Kindergarten GmbH Gleisstraße Ersatz 05-Innerer Westen Ev.-Luth. Heilandskirchgemeinde Leipzig- Lindenau/Plagwitz Rudolph-Sack-Str Innerer Westen Volkssolidarität Lpz. Stadt e.v. Demmeringstraße Erweiterung/ Anbau 05-Innerer Westen Stadt Leipzig Jugendamt Spittastraße 7 16 Erweiterung nach Sanierung 05-Innerer Westen Diakonisches Werk - Innere Mission Rietschelstraße Südwest Fairbund e.v. Erich-Zeigner-Allee Ersatz 07-West MITRA e.v. Grünauer Allee Nordwest Volkssolidarität Lpz. Land / Muldental e.v. K.-Mansfeld-Str. 7/ Nord "Kinder in Bewegung" e.v. W.-Sammet-Str Nord Internationaler Bund für Sozialarbeit An der Querbreite Nord Happy Kids e.v. Bothestraße Nord Outlaw Gesellschaft für Jugendhilfe ggmbh Nordweg Nord Städtisches Klinikum St. Georg Delitzscher Straße Ersatz 10-Nordost DRK KV Leipzig Stadt Friedrichshafner Str.21 5 Ersatz Gesamt:

11 Der weitere und kontinuierliche Ausbau des Kindertagesstättennetzes in der Stadt Leipzig war und ist eine zentrale Aufgabe der kommunalen Sozial- und Bildungspolitik und hat dementsprechend hohe Priorität. Angesichts der weiteren steigenden Geburtenzahlen ist ein Ausbau des Kindertagesstättennetzes erforderlich. Mit dem Stadtentwicklungskonzept (SEKo) und dem dort präferierten integrierten Handlungsund Planungsansatz wird das strategische Ziel der Leipziger Kommunalpolitik verfolgt, eine ausgeglichene Altersstruktur zu schaffen und insbesondere für junge Familien attraktiv zu sein. Die folgenden Kapitel sollen die Umsetzung dieser Zielstellung aufzeigen. 10

12 2 Kommunalpolitische Grundsätze für die Gestaltung des Kindertagesstättennetzes in der Stadt Leipzig Kindertagestätten sind ein wesentliches strategisches Feld kommunaler Gestaltungs- und Planungsverantwortung. Kinder- und familienfreundliche Rahmenbedingungen sind eine wichtige Voraussetzung für eine soziale und zukunftsorientierte Stadt. Die Schaffung von Infrastruktur für Kindertagesbetreuung ist dabei ein wichtiger Aspekt, um für Eltern die Alltagsorganisation zu gewährleisten. Vor allem die Sicherung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, als eine der zentralen Aufgaben der heutigen Gesellschaft, sowie die Möglichkeit, Kinder schon früh optimal zu fördern und somit zu Chancengleichheit unserer jungen Generation beizutragen, hängen direkt von einem qualitativ hochentwickelten und sozialräumlich an den Bedürfnissen der Familien orientierten Netz von Kindertagesstätten bzw. alternativen Betreuungsformen z. B. in Form von Kindertagespflege ab (vgl. Kindertagesstättenplanung der Stadt Leipzig 2011). Die Gestaltung des Kindertagesstättennetzes setzt zum einen ein aufeinander abgestimmtes Planungsverständnis insbesondere zwischen Jugendhilfe und Stadtentwicklungsplanung voraus, zum anderen bedarf diese als Prozess zu gestaltende Planung nachhaltiger und politisch legitimierter Grundsätze. Diese Grundsätze sind im Folgenden aufgeführt und kurz kommentiert: I. Die Stadt Leipzig sichert den Anspruch aller Leipziger Kinder, ab Vollendung des dritten Lebensjahres bis zum Schuleintritt einen Kindergarten besuchen zu können. Die Planung ist so auszurichten, dass die Inanspruchnahme eines Kindergartenplatzes realisiert werden kann. - Alle Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres haben einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. - Die Planung der Kindergartenplätze erfolgt auf der Grundlage von erhobenen Nutzungsquoten, welche die Inanspruchnahme von Kindergartenplätzen im Verhältnis zu den wohnhaften Kindern des jeweiligen Vorjahres widerspiegeln. - Auf der Grundlage dieses Abgleichs wird sichergestellt, dass die geplanten Kindergartenplätze konform gehen mit den Stadtentwicklungsprozessen und somit auch perspektivisch jedem anspruchsberechtigten Kind nachfrageorientiert ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann. II. Die Stadt Leipzig gewährleistet ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertageseinrichtungen zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren. - Die Planung der Kinderkrippenplätze erfolgt analog der Kindergartenplatzplanung über Nutzungsquoten. Als Besonderheit im Krippenbereich ist festzuhalten, dass der über die Nutzungsquoten ermittelte Platzbedarf nicht ausschließlich in Kindertageseinrichtungen umgesetzt wird, sondern alternative Betreuungsangebote (z. B. Kindertagespflege) zur Ergänzung vorgehalten werden. - Mit Verabschiedung des Kinderförderungsgesetzes (KiFöG) zum 1. Januar 2009 haben sich Bund, Länder und Kommunen auf das gemeinsame Ziel verständigt, bis zum Jahr 2013 für bundesweit im Durchschnitt 35 Prozent der Kinder ab vollendetem ersten Lebensjahr bis unter drei Jahren Betreuungsplätze in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege zu schaffen. Nach dieser Ausbauphase gilt ab dem 1. August 2013 ein Rechtsanspruch für alle Kinder ab dem 1. Geburtstag. Dies 11

13 bedeutet, dass die Planung von steigenden Bedarfen in dieser Altersgruppe ausgehen muss, dem das langfristige Konzept bereits jetzt Rechnung trägt. III. Die Stadt Leipzig wirkt nachhaltig darauf hin, dass Kindertageseinrichtungen und die alternativen Betreuungsformen vorrangig von freien und kommunalen Trägern Jugendhilfe betrieben werden. - Leipzig bekennt sich zu dem vorgehaltenen Netz von Kindertagesstättenangeboten im Rahmen einer pluralen und vielfältig wertorientierten Trägerlandschaft. - Das aktuelle Verhältnis von cirka 25 % in kommunaler Trägerschaft und circa 75 % in freier Trägerschaft der Einrichtungen soll erhalten und stabilisiert werden. - Neue Einrichtungen werden in der Regel von Freien Trägern geschaffen. IV. Die Stadt Leipzig präferiert bei der Gestaltung des Kindertagesstättennetzes einen integrierten Handlungs- und Planungsansatz insbesondere zwischen Jugendhilfe, Schule und Stadtentwicklung. - Der inhaltliche und konzeptionelle Abgleich der Planungen von Stadtentwicklung und Jugendhilfe entspricht den Anforderungen einer modernen Kommunalpolitik und wird im Rahmen des SEKo-Prozesses realisiert. - Die verstärkte Kooperation und Vernetzung zwischen Stadt(teil)entwicklung und Jugendhilfe im Bereich der Kindertagesstättennetzplanung und Schulentwicklungsplanung wird perspektivisch sowohl unter dem Aspekt der Investitionsplanung als auch unter dem Kriterium einer nachfrageorientierten Inanspruchnahme von Plätzen an Bedeutung gewinnen und innerhalb der Fachplanungen des Jugendamtes realisiert. V. Die Stadt Leipzig orientiert sich bei der Gestaltung des Kindertagesstättennetzes am Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung und einer Stadt der kurzen Wege. - Erweiterungen des Kindertagesstättennetzes sollen wohnortnah dort erfolgen, wo auch perspektivisch nachhaltig ein Bedarf abzusehen ist. - Mit Hilfe des integrierten Handlungs- und Planungsansatzes der Jugendhilfe und der Stadt(teil)entwicklung werden permanent die demografischen Entwicklungen mit den stadtentwicklungsplanerischen Prognosen abgeglichen und planungsseitig umgesetzt; - Bei der Netzentwicklung sollten die Haltestellen des schienengebundenen ÖPNV sowie die Schwerpunkte der Arbeitsstättenentwicklung zur optimalen Wegekopplung und Verkehrsverminderung Berücksichtigung finden. 12

14 3 Methodik Das methodische Vorgehen des Konzeptes orientiert sich an der jährlichen Bedarfsplanung Kindertagesstätten sowie an dem langfristigen Entwicklungskonzept der Kindertagesstätteninfrastruktur 2020 (vgl. Beschluss der 36 Ratsversammlung vom ). Dabei wird in der vorliegenden Planung von einer langfristigen Perspektive bis zum Jahr 2025 ausgegangen und diese mit Einschätzungen der zukünftigen Stadtentwicklung verknüpft. Folgende methodische Schritte liegen dem Konzept zu Grunde: - Analyse der Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen auf Ebene der Stadt Leipzig und der Ortsteile (Bedarfsdeckung und Auslastung zum Stand: Dezember 2010), - Analyse der Einzugsgebiete der Kindertageseinrichtungen vor dem Hintergrund der Stadtentwicklungsprozesse, - Überprüfung der Abgrenzung von 10 Versorgungsräumen auf der Basis von ortsteilbezogenen und stadtstrukturellen Analysen, - Einschätzung der perspektivischen Entwicklung in den Versorgungsräumen , - Ableitung von strategischen Ansätzen, Prioritäten und Handlungsempfehlungen für die Versorgungsräume. 3.1 Bedarfsanalyse In einem ersten Schritt wurde eine gesamtstädtische und ortsteilspezifische Bedarfsanalyse durchgeführt. Dabei wurden analog zur jährlichen Bedarfsplanung die rechnerisch vom Jugendamt ermittelten Nutzungsquoten der vorzuhaltenden Kindertagesstättenplätze den aktuell vorhandenen Kapazitäten in den Kindertagesstätten gegenübergestellt. Im Ergebnis wird die Bedarfsdeckung ermittelt, die ein Über- oder Unterangebot in den Ortsteilen signalisiert. Für die Ermittlung des ortsteilspezifischen Bedarfs für Plätze in Kindertagesstätten wurden dabei die ermittelten gesamtstädtischen Nutzungsquoten für die einzelnen Altersgruppen auf die voraussichtlich wohnhaften Kinder in den jeweiligen Ortsteilen angewendet. Der Bedarfsdeckung wurden die aktuellen Auslastungsgrade der Kindertagesstätten auf Ebene der Ortsteile gegenübergestellt. Für die Analyse der perspektivischen Entwicklung wurden auf Grundlage der Bevölkerungsvorausschätzung von 2009 der Platzbedarf analog der beschriebenen Methodik für die Jahre , 2020 und 2025 ermittelt. 3.2 Analyse der Einzugsgebiete der Kindertageseinrichtungen Da starke stadträumliche Unterschiede zwischen Angebot und Bedarf an Plätzen in Kindertageseinrichtungen festzustellen sind, wurden die Verflechtungen zwischen Wohnorten der Kinder und den Standorten der besuchten Einrichtungen analysiert. Um Einzugsgebiete der Kindertagesstätten bestimmen zu können bzw. Wanderungsbewegungen innerhalb der Stadt Leipzig bei der Wahl der Kindertagesstätten deutlich machen zu können, wurde im März 2010 eine diesbezügliche Analyse über das Kindertagesstättenverwaltungssystem (KIVAN) des Jugendamtes durchgeführt. Die erhobenen Daten wurden auf Ebene der Ortsteile nach "Herkunft der Kinder" und "Einzugsbereich der Kindertageseinrichtungen" sortiert und entsprechend kartographisch aufbereitet. Anhand dieser Karten ließen sich - unter Berücksichtigung spezifischer Profile 13

15 von Kindertageseinrichtungen, stadträumlicher Strukturen und Konzentrationen von Arbeitsstätten - Schlüsse auf die Verflechtungsbeziehungen zwischen den Ortsteilen untereinander ziehen. 3.3 Abgrenzung der Versorgungsräume Wie die Analyse der Einzugsgebiete gezeigt hat, werden bei der Wahl der Kindertageseinrichtungen oftmals Ortsteilgrenzen überschritten, was aus der Wegebeziehung mit Blick auf eine Stadt der kurzen Wege heraus u. U. unproblematisch sein kann. Begrenzt werden die Wanderungsbewegungen vielmehr durch stadt- oder naturräumliche Grenzen. Deshalb wurden in einem weiteren Schritt anhand der Kriterien "Verflechtungsbeziehungen zwischen den Kindertageseinrichtungen und den Wohnorten", "stadt- oder naturräumliche Barrieren" (z. B. Gewässer, Auwald, sonstige Grünzüge, Bahnanlagen) und "ÖPNV-Anbindung" unter Nutzung der Ortsteilgrenzen 10 Versorgungsräume gebildet und fortgeschrieben. Geringfügige Änderungen der räumlichen Zuordnung werden in den entsprechenden Kapiteln beschrieben. 3.4 Definition von strategischen Ansätzen und Handlungsbedarf Auf Basis der vorangegangenen Analysen wurden strategische Ansätze und Prioritäten für Netzentwicklung und Investitionen in den Versorgungsräumen definiert. Dabei wurden auch die stadtentwicklungsplanerischen Zielstellungen und die Möglichkeiten einer Ressourcenkopplung mit der städtebaulichen Erneuerung berücksichtigt. Der Handlungsbedarf im Kindertagesstättennetz wird stadtweit für unterschiedliche Zeiträume benannt und auf Grundlage eines Szenarios auf die Versorgungsräume herunter gebrochen. Die konkreten Handlungserfordernisse, die in den Versorgungsräumen benannt werden, binden dabei auch die Erfordernisse des Stadtumbaus sowie langfristig zu berücksichtigende Chancen und Risiken in der Stadtteilentwicklung ein. Um die Umsetzbarkeit der erforderlichen Netzentwicklung abzusichern, erfolgt eine Recherche geeigneter Grundstücke für den Neubau von Kindertageseinrichtungen. 14

16 4 Analyse der gegenwärtigen Versorgung 4.1 Ermittlung des Platzbedarfs für Kinder bis Schuleintritt in Kindertagesstätten 1 Der Bedarf an Kindertagesstättenplätzen für das Jahr 2010, der für die Analyse hinsichtlich Bedarfsdeckung in Ortsteilen und Versorgungsräumen zugrunde gelegt wurde, wurde der vom Stadtrat bestätigten Bedarfsplanung Kindertagesstätten für den Zeitraum Januar bis Dezember 2010 entnommen. Die Ermittlung des Platzbedarfs für 2010 ist nachfolgend erläutert. Bei der Ermittlung des Bedarfs wurde von dem Grundsatz ausgegangen, dass Nutzungsquoten zu einem Zeitpunkt erhoben werden, an dem ein repräsentativer Einblick in die tatsächliche und maximal zu erwartende Belegungssituation möglich ist. Für den Kinderkrippenbereich ist das der Monat Dezember, für den Kindergarten der Monat Juni und für den Hort der Monat September. Für die Berechnung der Nutzungsquoten wurden dazu die in Kindertagesstätten zu den o.g. Zeitpunkten angemeldeten Kinder in den einzelnen Jahrgängen (0<1; 1<2; 2<3;... 6<7 usw.) den nach den Daten des Einwohnermelderegisters wohnhaften Kindern am (Kinderkrippe) und (Kindergarten) gegenübergestellt. Tabelle 1: Für die Leistungsbereiche Krippenkinder in Kindertageseinrichtungen ermittelte Nutzungsquoten Altersgruppe Krippenkinder in Kindertageseinrichtungen 0 < 1 2 % 1 < 2 36 % 2 < 3 53 % 1<3 Jahre gesamt 2 44 % 0<3 Jahre gesamt 30 % Tabelle 2: Für den Leistungsbereich Kindergarten ermittelte Nutzungsquoten Altersgruppe Kindergartenkinder in Kindertageseinrichtungen 3 < 4 85 % 4 < 5 92 % 5 < 6 95 % 6 < 7 93 % Kindergarten in Kindertageseinrichtungen gesamt 91 % Um entsprechend des ermittelten Bedarfes ausreichend Plätze zur Verfügung zu stellen, werden für die Altersgruppen der Krippen- und Kindergartenkinder die vorausgeschätzte 1 Der Gesetzgeber geht bei der Betreuung der unter Dreijährigen davon aus, dass diese sowohl in Kindertagesstätten, als auch über die Kindertagespflege realisiert werden soll, um den Bedürfnissen der Eltern nach einem gewünschten Betreuungssetting Rechnung zu tragen. Dem hat die Stadt Leipzig Rechnung getragen, indem in den letzten Jahren die Kindertagespflege systematisch aufgebaut wurde. Für das Jahr 2011 sind in Leipzig 2080 Plätze für unter Dreijährige im Bereich der Kindertagespflege geplant. Für die Vergabe dieser Plätze gilt ebenso der 24 SGB VIII Abs.3 mit den entsprechenden Vorrangregelungen für berufstätige Eltern und für förderungsbedürftige Kinder. Da jedoch diese langfristige Planung vor allem auf die Infrastrukturplanung gerichtet ist, wird der Bereich der Tegespflege an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt. 2 Ab August 2013 wird gemäß 24 SGB VIII für diese Altersgruppe ein Rechtsanspruch definiert. 15

17 Anzahl an Kindern der einzelnen Jahrgänge am Ende des Planungszeitraumes zugrunde gelegt, d. h. für den Planungszeitraum Januar bis Dezember 2010 wurden die Daten der Bevölkerungsvorausschätzung von 2009 zum als Basis verwendet. Unter Berücksichtigung der ermittelten Nutzungsquoten wird der Platzbedarf für Krippen- und Kindergartenplätze in Kindertageseinrichtungen ermittelt. Im Hinblick auf die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz in Kindertagesstätten für Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr werden die ermittelten Nutzungsquoten für Kinder unter 1 Jahr und Kinder ab vollendetem 1. Lebensjahr getrennt angewendet und der Platzbedarf für beide Altersgruppen separat ermittelt. Für die Krippenplätze für die Altergruppe der 1-3 Jährigen in Kindertageseinrichtungen musste die erhobene Quote von 44 % für die Folgejahre einer Anpassung unterzogen werden. Das Nachfrageverhalten machte deutlich, dass ohne Steigerung der Quote eine Festlegung zur Nichtgewährung des Anspruchs getroffen werden müsste oder aber dem steigenden Bedarf Rechnung zu tragen ist. Entsprechend den strategischen Zielen der Stadt ist eine nachfrageorientierte Platzbereitstellung Grundlage für die Bedarfsplanung. Für das Jahr 2010 wurde deshalb bei der Berechnung des Platzbedarfs eine Nutzungsquote von 46 % verwendet. Damit ergibt sich für den Planungszeitraum Januar bis Dezember 2010 folgender Platzbedarf für Krippen- und Kindergartenkinder in Kindertageseinrichtungen: Tabelle 3: Ermittelte Platzzahl für Kinder bis Schuleintritt Planungszeitraum Januar bis Dezember 2010 Altersgruppe Nutzungsquote wohnhafte Kinder ermittelte Platzzahl 3 Krippenplätze Krippenplätze in Kindertageseinrichtungen 0 < 1 Jahr 2,0 % < 3 Jahre 46,0 % < 3 Jahre gesamt Krippenplätze in Kindertageseinrichtungen gesamt Kindergartenplätze Kindergartenkinder in Kindertageseinrichtungen 91,0 % Plätze bis Schuleintritt gesamt: Für das Jahr 2011 wird bei der Berechnung des Platzbedarfs analog 2010 eine Nutzungsquote von 46 % wie 2010 verwendet und diese für die Fortschreibung der Jahre jährlich um 1 % angehoben soll damit eine Nutzungsquote für Krippenkinder in Kindertageseinrichtungen von 50 % erreicht werden, die dann für die Folgejahre bis 2025 fortgeschrieben wird. Für die Altersgruppe der Kindergartenkinder wird ab dem Jahr 2012 eine Nutzungsquote von 92 % zugrunde gelegt. Da das vorliegende Konzept zum Ziel hat, Strategien für die Verbesserung einer wohnortnahen- bzw. nachfragegerechten Versorgung zu entwickeln, wurde der Bedarf jährlich auf Ortsteilebene berechnet. 3 Da die Bedarfsquoten jeweils zum Zeitpunkt der höchsten Belegung erhoben wurden, stellt die ermittelte Platzzahl die maximal zu erwartende Inanspruchnahme im Jahr 2010 dar. Für die Krippe und die Tagespflege wird die maximale Belegung im IV. Quartal, für den Kindergarten Ende des II. Quartals erwartet. 16

18 Berechnung des ortsteilspezifischen Platzbedarfs für Krippenkinder in Kindertageseinrichtungen am Beispiel der Planung für 2010: Entsprechend des Anteils wohnhafter Kinder der einzelnen Ortsteile wurde die Gesamtplatzzahl für die Stadt auf die Ortsteile aufgeteilt. Am Beispiel des OT 40 Südvorstadt soll diese Berechnung gezeigt werden: am voraussichtlich wohnhafte Kinder von 0<1 im OT 40: 389 am voraussichtlich wohnhafte Kinder von 1<3 im OT 40: 721 am voraussichtlich benötigte Plätze von 0<1 im OT 40: 8 am voraussichtlich benötigte Plätze von 1<3 im OT 40: 331 Krippenplatzbedarf für 2010 gesamt im OT 40: 339 Berechnung des ortsteilspezifischen Platzbedarfs für Kindergartenkinder: Für die Ermittlung des orteilspezifischen Bedarfs an Kindergartenplätzen wurden die ermittelten Nutzungsquoten für Kindergartenkinder auf die voraussichtlich wohnhaften Kinder in den einzelnen Ortsteilen angewendet. Am Beispiel des OT 40 Südvorstadt soll diese Berechnung gezeigt werden: Tabelle 4: Beispielhafte Darstellung der Berechnung des ortsteilspezifischen Bedarfs für den OT 40 Südvorstadt Planungszeitraum Altersgruppe (Nutzungsquote) wohnhafte Kinder im OT Januar bis Dezember 2010 Bedarf für Kindergartenkinder in Kindertageseinrichtungen (91,0 %) 3 - < 4 Jahre (85 %) < 5 Jahre (90 %) < 6 Jahre (91 %) Schuleintritt (91,5 %) Jahre Schuleintritt gesamt Unter Verwendung der für die Stadt ermittelten Nutzungsquoten werden im Jahr Plätze für Kindergartenkinder im Ortsteil 40 Südvorstadt benötigt. Ermittlung der Bedarfsdeckung in den Ortsteilen Der Begriff der Bedarfsdeckung wird als Verhältnis des ermittelten Platzbedarfs zu der in den Einrichtungen des jeweiligen Ortsteils vorhandenen Kapazität für Kinder bis Schuleintritt definiert. Dem ermittelten ortsteilspezifischen Bedarf wurden die am verfügbaren Platzkapazitäten in den Kindertageseinrichtungen der Ortsteile gegenübergestellt. Am Beispiel des OT 40 Südvorstadt soll diese Berechnung gezeigt werden: Ermittelter Platzbedarf für OT 40 Südvorstadt im Jahr 2010: 339 KK-Plätze und 925 KG- Plätze = benötigte Plätze für Kinder bis Schuleintritt gesamt. Verfügbare Kapazität im Ortsteil im Dezember 2010: 235 Plätze. Daraus ergibt sich eine Bedarfsdeckung von 18,6% (235 dividiert durch 1.264). Für die Folgejahre ; 2020 und 2025 wurde der jeweils für das Jahr ermittelte ortsteilspezifische Bedarf der verfügbaren Kapazität am in den entsprechenden Jahren gegenübergestellt. 17

19 4.2 Versorgungssituation auf Ortsteilebene Auf Grundlage der Bedarfsdeckung in den einzelnen Ortsteilen, die sich aus dem Verhältnis der benötigten Platzzahl im Ortsteil für das Jahr 2010 zu den vorhandenen Kapazitäten im Ortsteil zum Stand Dezember 2010 ergibt, konnte eine kleinräumige Analyse der Versorgungssituation für die gesamte Stadt vorgenommen werden (vgl. Karte 1). Die Bedarfsdeckung variiert in den jeweiligen Ortsteilen zwischen 19 % (große Kapazitätsdefizite) und 378 % (große Überkapazitäten). In den Ortsteilen Zentrum, Meusdorf, Hartmannsdorf-Knautnaundorf und Grünau-Siedlung sind keine Kindertagesstätten vorhanden, so dass die Bedarfsdeckung 0 % beträgt. Ortsteile mit Kapazitätsdefiziten Große Kapazitätsdefizite bestehen entlang der Nord-Süd-Achse von Gohlis-Mitte bis Connewitz, aber auch am westlichen Innenstadtrand in den Gründerzeitgebieten Altlindenau, Lindenau und Schleußig. In diesen Ortsteilen können teilweise deutlich weniger 50 % des Bedarfes an Kindertagesstättenplätzen im Ortsteil gedeckt werden. Besonders große Defizite bestehen in den Ortsteilen Südvorstadt, Zentrum-Nordwest und Gohlis-Mitte, in denen nur maximal ein Viertel des Bedarfes an Kindertagesstättenplätzen gedeckt werden können. Es gibt innerhalb dieser Nord-Süd-Achse auch einige wenige Ortsteile, in denen das Angebot den ortsteileigenen Bedarf übersteigt (z. B. Gohlis-Nord). Allerdings können die Überangebote dort die Defizite in den benachbarten Ortsteilen nicht kompensieren. In den Ortsteilen östlich des Stadtzentrums ist aufgrund des voranschreitenden Stadtumbaus und dem damit verbundenen Zuzug von Familien mit Kindern sowie durch steigende Geburtenzahlen der Bedarf an Kindertagesstättenplätzen deutlich gewachsen und übersteigt in einigen Ortsteilen das Angebot deutlich. Im Vergleich zum Langfristigen Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz in Leipzig 2020 sank die Bedarfsdeckung im den Ortsteilen Reudnitz-Thonberg, Anger-Crottendorf, Volkmarsdorf und Schönefeld-Abtnaundorf unter 85 %. Auch einige randstädtische Ortsteile, vorwiegend in denen sich in den letzten Jahren der Wohnungsneubau konzentrierte, weisen mit weniger als 85 % Bedarfsdeckung eine gewisse Unterversorgung mit Plätzen in Kindertagesstätten auf. Allerdings verbergen sich hier deutlich geringere absolute Zahlen als in der inneren Stadt. Zudem sind diese Kapazitätsdefizite aufgrund der eigentumsorientierten Wohnformen und den damit verbundenen geringeren Wohnungswechsel vorwiegend als temporär einzuschätzen und können meist in benachbarten Ortsteilen aufgefangen werden. Ortsteile mit Überkapazitäten Überkapazitäten weisen vor allem Ortsteile auf, die durch einen hohen Anteil an Beständen des DDR-Wohnungsbaus sowie des 1920/30er Jahre geprägt sind. Aufgrund der deutlich gesunkenen Nachfrage aus den Ortsteilen übersteigt insbesondere in Großsiedlungen (Grünau, Paunsdorf, Schönefeld-Ost, Mockau-Nord, Gohlis-Nord) das Angebot an Kindertagesstättenplätzen die Nachfrage. Im Übergangsbereich zwischen Gründerzeitquartieren und Stadtrand weisen viele Ortsteile Überkapazitäten auf, die vielerorts das Angebotdefizit der angrenzenden Ortsteile ausgleichen. Im Vergleich zum Langfristigen Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz in Leipzig 2020 gingen die Überkapazitäten allerdings zurück. Auch in einigen innerstädtischen Ortsteilen (z. B. Zentrum-Südost, -Süd, -Ost, Eutritzsch) übersteigt das Angebot die Nachfrage nach Plätzen in Kindertagesstätten. Diese Überkapazitäten sorgen einerseits in den benachbarten unterversorgten Ortsteilen für Entlastung. Andererseits verfügen die Kindertageseinrichtungen im Stadtzentrum aufgrund der Nähe zu Arbeitsplatzschwerpunkten über einen stadtweiten Einzugsbereich. 18

20 Karte 1: Bedarfsdeckung in den Ortsteilen Seehausen Lindenthal Wiederitzsch Plaußig-Portitz Lützschena-Stahmeln Mockau-Nord Thekla Wahren Möckern Gohlis-Nord Gohlis-Mitte Eutritzsch Mockau- Süd Miltitz Grünau- Nord Lausen-Grünau Schönau Grünau-Mitte Grünau-Siedlung Marienbrunn Böhlitz-Ehrenberg Gohlis-Süd Leutzsch Schönefeld- Zentrum- Abtnaundorf Nord Zentrum-Nordwest Zentrum- Ost Burghausen-Rückmarsdorf Zentrum 1 2 * Altlindenau Neulindenau Zentrum-West Lindenau Grünau- Ost Plagwitz Schleußig Kleinzschocher Zentrum-Süd Südvorstadt Connewitz Zentrum- Südost Reudnitz- Thonberg Anger- Crottendorf Schönefeld- Ost Stötteritz Sellerhausen- Stünz Probstheida Mölkau Paunsdorf Holzhausen Heiterblick Engelsdorf Baalsdorf Althen-Kleinpösna Großzschocher Lößnig Dölitz-Dösen Meusdorf Knautkleeberg-Knauthain 1 = Neustadt-Neuschönefeld 2 = Volkmarsdorf Liebertwolkwitz Hartmannsdorf-Knautnaundorf Stadtgrenze Versorgungsraum Ortsteil 0 2Kilometer Bedarfsdeckung - Plätze in Kindertagesstätten zum Bedarf an Plätzen je Ortsteil im Dezember 2010 keine Kindertagesstätte bis 50 % 51 bis 85 % 86 bis 110 % 111 bis 170 % mehr als 170 % * Die geringe Bedarfsdeckung in Volkmarsdorf resultiert aus einer temporären Kapazitätsreduktion infolge einer Sanierungsmaßnahme. Quelle: Jugendamt; Amt für Statistik und Wahlen; Stadtplanungsamt - Stadtentwicklungsplanung Leipzig

21 4.3 Bildung von Versorgungsräumen Im Langfristigen Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz in Leipzig 2020 wurden aufgrund einer Analyse der Bedarfsdeckung, Auslastung und vor allem der Verflechtungen zwischen den Ortsteilen Versorgungsräume gebildet. Die wohnortnahe Versorgung mit Kindertagesstätten sollte im Sinne einer Stadt der kurzen Wege für die dort wohnhaften Kinder jeweils überwiegend innerhalb des Versorgungsraums möglich sein. Bei der Abgrenzung der Versorgungsräume wurde davon ausgegangen, dass bei der Wahl eines Kindergartens formelle Ortsteil- oder Stadtbezirksgrenzen vergleichsweise unbedeutend sind. Entscheidend ist vielmehr neben dem inhaltlichen Profil der Einrichtung vorwiegend die räumliche Nähe zwischen Kindertageseinrichtung und Wohnort bzw. Arbeitsplatz. Begrenzt werden die Wanderungsbewegungen teilweise durch stadt- oder naturräumliche Grenzen. So bilden in der Regel der Auwald oder Bahnanlagen deutliche Barrieren, die oft nicht ohne Weiteres überschritten werden. Dies gilt allenfalls, wenn gute Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Verbindung über die Barrieren hinweg gewährleisten. Insofern wurde bei der Abgrenzung auch die Anbindung über die öffentlichen Verkehrsmittel mit berücksichtigt. Im Ergebnis wurden zehn Versorgungsräume unterschiedlicher Größe gebildet, welche die Grundlage der weiteren Planung bildeten. Eine Überprüfung vor allem der Verflechtungen zwischen den Ortsteilen im Jahr 2010 ergab leicht veränderte Zuschnitte der Versorgungsräume (vgl. Karte 2 und 3). Der Ortsteil Stötteritz wurde dem Versorgungsraum Innerer Osten zugeordnet. Der Versorgungsraum Nordost umfasst nun auch den Ortsteil Seehausen. Der Versorgungsraum Innerer Westen wurde um Böhlitz-Ehrenberg erweitert und der Ortsteil Burghausen-Rückmarsdorf dem Versorgungsraum West zugeordnet. 20

22 Karte 2: Versorgungsräume 2010 Nordwest Nord Nordost Innerer Westen Westliches Zentrum Innerer Osten West Ost / Südost Süd Südwest Übersicht über die Versorgungsräume Stadtgrenze Versorgungsraum 0 2Kilometer Stadtplanungsamt - Stadtentwicklungsplanung Kartengrundlage: DSK 25 Stand:Februar 2009, Stadt Leipzig, Amt für Geoinformation und Bodenordnung Leipzig

23 Karte 3: Bedarfsdeckung in den Versorgungsräumen 2010 Nord Nordost Nordwest Innerer Westen Westliches Zentrum Innerer Osten West Süd Ost / Südost Südwest Stadtgrenze Versorgungsraum 0 2Kilometer Bedarfsdeckung - Plätze in Kindertagesstätten zum Bedarf an Plätzen je Versorgungsraum im Dezember 2010 bis 90 % 91 bis 120 % mehr als 120 % Quelle: Jugendamt, Amt für Statistik und Wahlen; Stadtplanungsamt - Stadtentwicklungsplanung Leipzig

24 4.4 Bedarfsdeckung in den Versorgungsräumen 2010 Innerhalb der Versorgungsräume wird das fehlende Angebot in einzelnen Ortsteilen zum Teil durch hohe Kapazitäten in den benachbarten Ortsteilen ausgeglichen. Die Spreizung zwischen Unter- und Überdeckung ist dadurch nicht so stark wie auf Ortsteilebene. Die Bedarfsdeckung lag Ende des Jahres 2010 zwischen 55 % im Westlichen Zentrum und 150 % im Versorgungsraum West. Damit haben sich die Gegensätze bei der Bedarfsdeckung trotz gezielter Ausweitung des Angebots an Kindertageseinrichtungen im Vergleich zu 2005 erhöht, wo sie sich zwischen 81 % und 140 % bewegten. Ursache dafür ist die weiterhin dynamische demographische Entwicklung in vielen Ortsteilen der inneren Stadt, wo steigende Kinderzahlen zu einer höheren Nachfrage nach Plätzen in Kindertageseinrichtungen führen. Grundsätzlich lassen sich im Status Quo drei Typen von Versorgungsräumen ableiten: unterversorgt (Bedarfsdeckung unter 90 %) Mit teilweise deutlich weniger als 90 % Bedarfsdeckung sind vier der zehn Versorgungsräume unterversorgt. Dabei ist die Unterversorgung hauptsächlich in der inneren Stadt (Westliches Zentrum, Innerer Osten, Innerer Westen und Nord) festzustellen. Absolut betrachtet fehlen in den genannten Versorgungsräumen jeweils 470 bis 715 Plätze in Kindertageseinrichtungen. ausreichend versorgt (Bedarfsdeckung 90 bis 120 %) Mit einer Bedarfsdeckung zwischen 90 % und 120 % kann im Jahr 2010 der Versorgungsraum Süd als ausreichend versorgt eingestuft werden. überversorgt (Bedarfsdeckung über 120 %) Eine Überversorgung mit einer Bedarfsdeckung von mehr als 120 % ist in allen randstädtischen Versorgungsräumen zu verzeichnen. Die beiden auch nach absoluten Zahlen am stärksten überversorgten Versorgungsräume West (780 Plätze) und Nordost (510 Plätze) sind durch größere Plattenbaugebiete gekennzeichnet. Die beiden überversorgten Versorgungsräume Nordwest und Südwest weisen aufgrund ihrer geringeren Größe prozentual eine Überversorgung auf, jedoch mit geringeren absoluten Überkapazitäten. Der Versorgungsraum Ost/Südost weist mit einer Bedarfsdeckung von 122 % Überkapazitäten von etwa 370 Plätzen auf. 23

25 5 Perspektivische Entwicklung des Bedarfs 5.1 Bedarfsentwicklung in der gesamten Stadt Leipzig Angesichts der prognostizierten positiven Einwohnerentwicklung Leipzigs sowie der schrittweisen Anhebung der Nutzungsquote im Kinderkrippenbereich auf 50 % bis 2015 steigt künftig der Bedarf nach Plätzen in Kindertagesstätten. Er wird auf Grundlage der Bevölkerungsvorausschätzung 2009 für Leipzig ermittelt. Demnach steigt der Bedarf von 2010 bis 2015 um etwa Plätze auf ca Plätze. Danach ist von einem leichten Bedarfsrückgang um ca. 500 Plätze bis 2020 auszugehen, der auch bis 2025 anhält. Tabelle 5: Übersicht über die Entwicklung des Platzbedarfs für Kinder bis Schuleintritt bis 2025 Altersgruppe Krippenplätze in Kindertageseinrichtungen Kindergartenplätze in Kindertageseinrichtungen Plätze bis Schuleintritt in Kindertageseinrichtungen insgesamt Planjahr Planjahr kurzfristige Perspektive langfristige Perspektive Bedarfsentwicklung in den Versorgungsräumen Der Bedarf nach Plätzen in Kindertagesstätten in Leipzig entwickelt sich analog der räumlich differenzierten Einwohnerentwicklung in den Versorgungsräumen unterschiedlich. Bei der im Folgenden dargestellten Bedarfsentwicklung in den einzelnen Versorgungsräumen ist zu berücksichtigen, dass die kleinräumige Bevölkerungsvorausschätzung 2009 für Leipzig nur bis 2013 differenzierte Attraktivitäten und damit unterschiedliche Wanderungssalden der Ortsteile zu Grunde legt. Danach wird eine einheitliche Entwicklung im Stadtgebiet angenommen. Gleichzeitig wird über den gesamten Zeitraum die Altersstruktur der Zu- und Wegzüge zwischen den Ortsteilen nicht differenziert. Deshalb ist die Prognose ab 2015 in der stadträumlichen Differenzierung relativ unsicher und wird mit qualitativen Einschätzungen untersetzt. Nach 2020 wird die kleinräumige Prognose für das Konzept nicht verwendet. Die Bevölkerungsvorausschätzung lässt für den Zeitraum bis 2015, in dem aus oben genannten Gründen eine relativ sichere Vorhersage möglich ist, eine weitere Spreizung von Angebot und Nachfrage erwarten. In Versorgungsräumen, die derzeit durch ein Angebotsdefizit gekennzeichnet sind, wird dieses überwiegend weiter steigen. Ebenso ist zu erwarten, dass sich die Überangebote in den anderen Versorgungsräumen noch erhöhen. Nach 2015 zeigt die Prognose aus den genannten statistischen Gründen dagegen einen entgegengesetzten Entwicklungsprozess. Über- und Unterangebote würden sich demnach wieder allmählich abbauen. Mit Blick auf die Struktur des Wohnungsangebotes ist ein derartiger Rückgang des Überangebotes in den Versorgungsräumen West, Nordost, Nordwest, Ost / Südost und Südwest jedoch nur zu erwarten, wenn sich die Neubauintensität am Stadtrand (insbesondere bei Eigenheimen) gegenüber dem heutigen Niveau deutlich erhöht und/oder die Großsiedlungen einen deutlich verstärkten Zuzug junger Haushalte verzeichnen können. Demgegenüber ist in den innerstädtischen Versorgungsräumen ein höherer Bedarf als prognostiziert zu erwarten, wenn sich durch einen erfolgreichen 24

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