TITEL: Erstellen von Grafiken für das Internet

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1 TITEL: Erstellen von Grafiken für das Internet PRODUKT: DRAW Im World Wide Web, das sich in den letzten Jahren zu einem universellen Kommunikationsmedium entwickelt hat, werden Grafiken mit kurzer Ladezeit auf der einen Seite und guter Darstellungsqualität am Bildschirm auf der anderen Seite benötigt. Beim Erstellen von Grafiken für Websites muß daher immer ein Kompromiß bezüglich des Dateiumfangs und der Bildqualität gesucht werden; außerdem sind bestimmte Fachkenntnisse auf seiten des Grafikdesigners erforderlich. Bitmap-Grafiken werden immer durch Umsetzung eines rechteckigen Gitters (einer Matrix) aus unterschiedlichen Pixelfarbwerten erstellt. Beim Exportieren von Grafiken aus CorelDraw oder Photo-Paint lassen sich mit den Dateiformaten GIF, JPEG und PNG die besten Resultate erzielen, da hierbei hohe Kompressionsraten und somit geringe Dateigrößen bei detailgetreuer Bildwiedergabe möglich sind. Bei der Auswahl des geeigneten Dateiformats sind darüber hinaus weitere Optionen zu berücksichtigen, die das Erscheinungsbild der Pixel im Bitmap-Gitter beeinflussen (transparenter Hintergrund, Anti-Alias, Rasterung, Interlacing usw.). Format CompuServe GIF Wichtige Begriffe Transparenter Hintergrund: Bitmap-Grafiken auf Websites sind immer rechteckig und überlagern den Hintergrund der Seite, sofern nicht ein transparenter Bildhintergrund erstellt wird. Beim Speichern von Grafiken im Format CompuServe GIF können Sie eine Farbe der Grafik transparent machen. Alle Pixel mit dem betreffenden Farbwert sind dann nicht sichtbar, so daß die Hintergrundfarbe der Website durchscheint. Beachten Sie, daß sich eine solche Transparenz nicht mit HTML-Befehlen erreichen läßt. Anti-Alias: Filtern von Bitmaps zum Entfernen gezackter und ausgefranster Ränder. Beim Anti-Alias werden gezackte Pixel mit Zwischenfarben oder Graustufen aufgefüllt, so daß die Farbübergänge gleichmäßiger erscheinen. Rasterung: Näherungsweise Umsetzung von Pixelfarben beim Herabsetzen der Farbtiefe von Bildern. Durch Rasterung läßt sich bei der Umwandlung von 24 Bit-Grafiken in das 8 Bit-Format eine bessere Qualität der Farbübergänge erzielen. Interlacing: Beim Abrufen einer Website werden die Bilder normalerweise Zeile für Zeile geladen und allmählich von oben nach unten am Bildschirm aufgebaut. Das Interlacing-Verfahren hingegen ermöglicht einen Bildaufbau in Schichten; die Grafik wird dann sofort nach Eintreffen der ersten Bilddaten in den vorgesehenen Abmessungen, jedoch noch in geringer Auflösung (unscharf) angezeigt. Je mehr Bilddaten im weiteren zur Verfügung stehen, desto besser wird die Bildqualität. Dadurch entsteht subjektiv der Eindruck eines schnelleren Ladevorgangs. Dateiformat CompuServe GIF Bei dem zuerst von CompuServe eingeführten Dateiformat GIF (Graphics Interchange Format), das mittlerweile auch im Internet sehr verbreitet ist, stehen geringe Dateigrößen und der problemlose Austausch der Dateien zwischen verschiedenen Computersystemen im Vordergrund. Das Format CompuServe GIF ist auf maximal 256 Bildfarben beschränkt, bietet dafür aber die Möglichkeit, Bilder mit transparentem Hintergrund zu erstellen. Ein Beispiel: Sie haben ein Foto von einer Sonnenblume so weit bearbeitet, daß nur noch die Blüte vor schwarzem Hintergund zu sehen ist. Dieses Foto soll nun auf Ihrer Website erscheinen, und zwar vor einem Hintergrundmuster, das eine Wiese zeigt. Indem Sie den Farbwert "Schwarz" ihres Fotos transparent machen, erreichen Sie, daß die Sonnenblumenblüte ohne den häßlichen schwarzen Rand direkt der Wiese zu entwachsen scheint. Grafiken für Websites werden zumeist mit der benutzerdefinierten Seitengröße 150 x 150 Pixel oder weniger und der Auflösung 96 dpi (Industriestandard) erstellt. Diese Auflösung bietet den besten Kompromiß zwischen Bildqualität und Dateigröße und ist die höchste Auflösung, die am Bildschirm angezeigt werden kann. Vergessen Sie nicht, "Identische Werte" auszuwählen, so daß die ursprünglichen Bildproportionen erhalten bleiben. GIF-Dateien in Photo-Paint 7.0 erstellen Bei der Arbei in Photo-Paint 7.0 empfiehlt es sich, die Grafiken im 24 Bit-Farbmodus aufzubereiten, da nur hierbei alle Bitmap-Effekte abgerufen werden können. Wenn die Bildvorbereitung abgeschlossen ist, müssen Sie gegebenenfalls alle Objekte mit dem Hintergrund zusammenführen, die Bildabmessungen auf die gewünschten Werte bringen ("Probebild") und das Bild über "Bild", "Farbformat ändern" in das Farbformat "Palette (8 Bit)" überführen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie hierbei zumeist mit dem Palettentyp "Optimiert" und dem Rastertyp "Fehlerdiffusion". Anschließend speichern Sie das Bild über "Datei", "Speichern unter"; wählen Sie im Listenfeld "Dateityp" das Format

2 "CompuServe-Bitmap". Im daraufhin angezeigten Dialogfeld können Sie die "Transparente Farbe" anhand der Indexnummer oder durch Auswählen der gewünschten Farbe im Bild selbst mit Hilfe des Fadenkreuz-Cursors angeben. Außerdem können Sie hier die Interlace-Optionen wählen. Mit "OK" wird die Datei gespeichert. GIF-Dateien in CorelDRAW 7.0 erstellen Wenn Sie Ihre Grafik in CorelDRAW erstellen, wählen Sie diese aus; dann rufen Sie den Befehl "Exportieren" im Menü "Datei" auf. Aktivieren Sie das Feld "Nur markierte", wählen Sie "CompuServe-Bitmap" aus dem Listenfeld "Dateityp", geben Sie einen Dateinamen ein, und wählen Sie "Exportieren". Im daraufhin angezeigten Dialogfeld können Sie die Optionen für Farbtiefe, Größe, Auflösung und Anti-Alias festlegen. Mit den Einstellungen "256 Farben", "Gerastert" und normalem Anti-Alias erzielen Sie in den meisten Fällen gute Ergebnisse. Ansonsten können Sie natürlich auch mit den verfügbaren Optionen experimentieren, um noch bessere Resultate zu erreichen. Anschließend klicken Sie auf "OK". Es wird ein weiteres Dialogfeld angezeigt, in dem Sie die transparente Farbe auswählen können. Dies geschieht in der oben beschriebenen Weise. Mehrfarbigen Hintergrund bei transparenten GIFs ausblenden Bei Bildern mit komplexem, mehrfarbigem Hintergrund, der sich nicht durch Zuweisen einer einzelnen transparenten Farbe ausblenden läßt, können Sie den Bereich der Bitmap, der sichtbar bleiben soll, maskieren und dann ein Objekt aus der Maske erstellen. 1. Maskieren Sie den Bereich der Bitmap, den Sie in Ihre Website einbinden möchten. Weitere Informationen zu Masken entnehmen Sie bitte den entsprechenden Übungen im Abschnitt "Photo-Paint" des Benutzerhandbuchs. 2. Klicken Sie auf "Objekt", "Aus Maske erstellen". 3. Wählen Sie das Objekt mit dem Auswahl-Hilfsmittel aus; rufen Sie anschließend den Befehl "Ausschneiden" im Menü "Bearbeiten" auf, um das Objekt in die Zwischenablage zu übernehmen. 4. Wählen Sie "Datei", "Öffnen", um ein neues Bild mit 256 Farben und einfarbigem Hintergrund zu erstellen. 5. Wählen Sie "Bearbeiten", "Einfügen", "Als neues Objekt", um das neue Objekt in die neue Datei mit dem einfarbigen Hintergrund einzufügen. 6. Klicken Sie auf "Objekt", "Kombinieren", "Alle Objekte mit Hintergrund". 7. Erstellen Sie entsprechend den Anweisungen in der obigen Beispielübung eine transparente Bitmap-Grafik. JPEG - Wichtige Begriffe Verlustfrei: Bei verlustfreien Kompressions-verfahren bleiben alle Bilddaten erhalten; das komprimierte Bild ist also mit dem ursprünglich erstellten identisch. Progressiv: Beim Abrufen einer Website werden die Bilder normalerweise Zeile für Zeile geladen und allmählich von oben nach unten am Bildschirm aufgebaut. Das progressive Verfahren hingegen ermöglicht einen Bildaufbau in Schichten; die Grafik wird dann sofort nach Eintreffen der ersten Bilddaten in den vorgesehenen Abmessungen, jedoch noch in geringer Auflösung (unscharf) angezeigt. Je mehr Bilddaten im weiteren zur Verfügung stehen, desto besser wird die Bildqualität. Dadurch entsteht subjektiv der Eindruck eines schnelleren Ladevorgangs. Bildformat JPEG (Joint Photographers Expert Group) Das JPEG-Format ist ein international anerkannter Standard für die Kompression fotografischer Bilder; es ermöglicht Kompressionsraten von bis zu 20 zu 1 bei sehr geringen Qualitätsverlusten. Das JPEG-Format ist daher beim Publizieren im Internet sehr verbreitet. Es empfiehlt sich vor allem für Bilder mit einer Vielzahl unterschiedlicher Farben; bedenken Sie dabei, daß auch JPEG-Bilder an das rechteckige Format gebunden sind, aber im Gegensatz zu GIF-Bildern keine Zuweisung einer transparenten Farbe erlauben. Die Farbtiefe von JPEG-Grafiken beträgt immer 16 Millionen Farben; diese können als 24 Bit-RGB-Farben oder als 32 Bit-CMYK-Farben angezeigt werden (Auswahl im Dialogfeld "Bitmap- Export"). JPEG-Bilder im CMYK-Modell enthalten exakte Farbdaten, was zu großen Dateien führt und nur beim Drucken von Interesse ist. Bei der Bildschirmanzeige, die im RGB-Modell erfolgt, sind diese Daten nicht relevant. Da Grafiken auf

3 Websites in erster Linie am Monitor angezeigt und normalerweise nicht ausgedruckt werden, sollten Sie das RGB-Modell wählen. JPEG-Dateien in Photo-Paint 7.0 erstellen Erstellen Sie Ihre Grafik in Photo-Paint 7.0, und klicken Sie dann auf "Datei", "Speichern unter". Wählen Sie im Listenfeld "Dateityp" die Option "JPEG-Bitmaps (JPG)". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern"; hierauf wird das Dialogfeld "JPEG-Export" angezeigt. Mit dem Schieber "Qualitätsfaktor" können Sie den Grad der Kompression festlegen. Je höher Sie die Kompression ansetzen, desto kleiner werden die Bilddateien. Denken Sie jedoch daran, daß die JPEG-Kompression nicht verlustfrei ist, so daß bei zu hoher Kompressionsrate eine sichtbare Verringerung der Bildqualität eintritt. Hier gilt es, mit den Werten zu experimentieren und auf diese Weise Erfahrungswerte zu sammeln. Mit ein wenig Übung wird es Ihnen recht bald gelingen, bei unterschiedlichen Bildern den jeweils besten Kompromiß hinsichtlich Dateigröße und Kompressionsverlust zu finden. Sie müssen das exportierte Bild in Photo-Paint schließen und erneut öffnen, um sich das Ergebnis der JPEG-Kompression ansehen zu können. Sie können sich das exportierte Bild selbstverständlich auch im Corel Web Designer oder in einem beliebigen Web-Browser anzeigen lassen. Hinweis: Vor dem Experimentieren mit den JPEG-Optionen sollten Sie unbedingt eine Sicherungskopie Ihres Bildes im Photo-Paint-Dateiformat CPT oder im TIF-Format erstellen, damit Sie jederzeit wieder auf das unkomprimierte Original zurückgreifen können. Die bei der JPEG-Kompression verlorengegangenen Bilddaten können nicht aus der JPEG-Datei selbst wiederhergestellt werden. JPEG-Dateien in CorelDRAW 7.0 erstellen Erstellen Sie Ihre Grafik in CorelDRAW. Wählen Sie sie aus; rufen Sie dann den Befehl "Exportieren" im Menü "Datei" auf. Aktivieren Sie das Feld "Nur markierte", und wählen Sie "JPEG-Bitmap (JPG)" aus dem Listenfeld "Dateityp". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren"; daraufhin wird das Dialogfeld "JPEG-Export" angezeigt. Hier können Sie die Optionen für Farbtiefe, Größe, Auflösung und Anti-Alias festlegen. Anschließend klicken Sie auf "OK". Es wird ein weiteres Dialogfeld angezeigt, wo Sie den Qualitätsfaktor festlegen und, falls gewünscht, das "Progressiv"-Verfahren aktivieren können. Klicken Sie auf "OK". PNG - Wichtige Begriffe Palettengrafik: Beim Palettenmodus handelt es sich um einen 8 Bit-Farbmodus, in dem Bilder mit bis zu 256 Farben gespeichert und angezeigt werden können. Durch Umwandeln komplexer Bilder in den Paletten-Farbmodus läßt sich die Dateigröße reduzieren, was vor allem beim Publizieren im Internet erwünscht ist. Dateiformat PNG (Portable Network Graphic) Das PNG-Format ist noch relativ neu und wurde als Alternative zum Format CompuServe GIF entwickelt. Es ist davon auszugehen, daß das PNG-Format in naher Zukunft von allen Internet-Browsern und Grafikanwendungen unterstützt wird. PNG unterstützt Echtfarb- und Palettengrafiken. Das verwendete verlustfreie Kompressionsverfahren ist dem von GIF überlegen; Transparenz wird ebenfalls unterstützt. PNG-Dateien in Photo-Paint 7.0 erstellen Erstellen Sie Ihre Grafik in Photo-Paint 7.0, und klicken Sie dann auf "Datei", "Speichern unter". Wählen Sie im Listenfeld "Dateityp" die Option "Portable Network Graphic (PNG)". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Speichern"; hierauf wird das Dialogfeld "PNG-Export" angezeigt. Hier können Sie über das entsprechende Kontrollkästchen festlegen, ob Interlacing verwendet werden soll. Klicken Sie anschließend auf "OK". PNG-Dateien in CorelDRAW 7.0 Erstellen Sie Ihre Grafik in CorelDRAW. Wählen Sie sie aus; rufen Sie dann den Befehl "Exportieren" im Menü "Datei" auf. Aktivieren Sie das Feld "Nur markierte", und wählen Sie "Portable Network Graphic (PNG)" aus dem Listenfeld "Dateityp". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren"; daraufhin wird das Dialogfeld "PNG-Export" angezeigt. Hier können Sie die Optionen für Farbtiefe, Größe, Auflösung und Anti-Alias festlegen. Anschließend klicken Sie auf "OK". Es wird ein weiteres Dialogfeld angezeigt, in dem Sie, falls gewünscht, über das entsprechende Kontrollkästchen das Interlacing aktivieren können. Klicken Sie auf "OK".

4 Mit GIF-Animationen arbeiten Mit den Film-Befehlen von Corel PHOTOPAINT können Sie vorhandene GIF-Animationen laden und eigene GIF-Animationen erstellen. Bei Animationen sind mehrere Bilder ("Rahmen") in derselben Datei gespeichert; beim Anzeigen dieser Datei werden die Einzelbilder wie beim Film nacheinander und in rascher Folge am Bildschirm dargestellt, so daß der Eindruck einer fortlaufenden Bewegung entsteht. GIF-Animation erstellen 1. Erstellen Sie in Photo-Paint 7.0 eine neue Datei. 2. Wählen Sie im Dialogfeld "Neues Bild anlegen" die Option "Film erstellen", und geben Sie die gewünschte Anzahl der Einzelbilder (Rahmen) an. Wählen Sie "OK". 3. Erstellen Sie durch Einfügen von Grafiken in die einzelnen Rahmen Ihren Film. Hinweis: "Verschiebbare" Objekte müssen vor dem Wechseln zum nächsten Rahmen mit dem Hintergrund kombiniert werden. Mit dem Hintergrund kombinierte Objekte werden zum Bestandteil des Rahmens. 4. Mit den entsprechenden Film-Befehlen können Sie nun Rahmen einfügen, löschen und umstellen. Außerdem können Sie Ihren Film mit den Video-Steuerelementen abspielen. 5. Wenn Ihr Film fertig ist, klicken Sie auf "Bild", "Konvertieren in", "Palette (8 Bit)". 6. Wählen Sie den Palettentyp und den Rastertyp aus. Klicken Sie auf "OK". Hinweis: Wenn Sie beim Konvertieren von Animationen in 8 Bit-Palettengrafiken den Palettentyp Optimiert" oder "Adaptiv" verwenden, wird die optimierte Palette anhand des aktuellen Rahmens erstellt. Wählen Sie daher einen Rahmen aus, der alle oder zumindest die meisten in der Animation vorkommenden Farben enthält. Noch günstiger ist es, wenn Sie die gesamte Animation gleich von Anfang an in 256 Farben erstellen. 7. Wählen Sie "Datei", "Speichern unter". 8. Wählen Sie unter "Dateityp" die Option "GIF-Animation". 9. Wählen Sie den Zielordner aus, und geben Sie einen Dateinamen an. Klicken Sie auf "OK". Bild-Map (Image-Map) - Wichtige Begriffe URL: URL steht für "Uniform Resource Locator", also die eindeutige Bezeichnung des Speicherortes einer Datei im Internet. Ein Beispiel für ein URL ist HTML: HTML steht für Hypertext Markup Language, also das Syntaxformat, in dem die Seiten für das World Wide Web kodiert werden. HTML besteht aus Steueranweisungen zur Bestimmung der Dokumentstruktur und zur Einbindung weiterer Ressourcen (Bilder, Töne, Videos, Animationen usw.). Beim Erstellen von Websites werden diese Steueranweisungen in den Text eingefügt. Hotspot: Ein Hotspot ist ein Bereich eines Dokumentes, der mit bestimmten Daten verknüpft ist; beim Klicken auf den Hotspot werden diese Daten abgerufen. Bild-Maps erstellen Was sind Bild-Maps? Daß in Websites eingebundene Grafiken als Verknüpfungen (Links) zu anderen Websites dienen können, ist Ihnen sicherlich bekannt. So können Sie bespielsweise ein Foto von einer Rose mit dem URL " verknüpfen; beim Klicken auf das Foto wird dann das Dokument "rose.html" aus dem Verzeichnis "blumen" des angegebenen Web-Servers angezeigt. Bild-Maps stellen eine wesentliche Erweiterung dieser Funktion dar. Sie erlauben das Definieren mehrerer Hotspots zu

5 verschiedenen URLs innerhalb ein und desselben Bildes. Beispiel: Ein Foto auf Ihrer Website "blumen.html" zeigt eine Rose, eine Tulpe, eine Nelke und dergleichen mehr. Über eine Bild-Map können Sie nun die Rose im Bild mit dem Dokument "rose.html", die Tulpe mit "tulpe.html", die Nelke mit "nelke.html" usw. verknüpfen. Hierzu müssen die Koordinaten der einzelnen Hotspots innerhalb des Bildes mit den zugehörigen URLs in das HTML-Dokument (im Beispiel also "blumen.html") eingetragen werden. CorelDRAW nimmt Ihnen das recht mühselige manuelle Erstellen von Bild-Maps weitgehend ab, indem es das Definieren von Internet-Objekten ermöglicht. Bild-Maps in CorelDRAW 7.0 erstellen 1. Erstellen Sie Ihre Grafik in CorelDRAW Wählen Sie "Ansicht", "Symbolleisten", und aktivieren Sie die Symbolleiste "Internet-Objekte". 3. Wählen Sie ein Grafikobjekt aus, und geben Sie im Feld "Position (URL)" das URL, also die Internet-Adresse, ein, mit der das Objekt verknüpft werden soll. 4. Im Feld "Alternativer Text" in der Symbolleiste "Internet-Objekte" können Sie einen kurzen Text eingeben, der gegebenenfalls anstelle der Grafik angezeigt wird. 5. Führen Sie die vorgenannten Schritte für jedes Objekt in Ihrer Datei aus, das mit einem URL verknüpft werden soll. 6. Wählen Sie anschließend alle Objekte aus, und exportieren Sie Ihre Grafik mit "Datei", "Exportieren" oder "Datei", "Auf Internet publizieren" als GIF oder JPEG. 7. Wählen Sie einen Zielordner aus, und geben Sie einen Dateinamen ein. Bild-Maps in Photo-Paint 7.0 erstellen In Corel PHOTOPAINT werden die Hotspot-Bereiche von Bild-Maps mit Hilfe "verschiebbarer" Objekte definiert. Beim Speichern der Datei werden die Map-Koordinaten in einer eigenen Map-Datei gespeichert; außerdem wird eine HTML-Datei mit einem Verweis auf die Bild-Map angelegt. 1. Erstellen Sie ein Objekt, indem Sie es per Kopieren und Einfügen aus einer anderen Datei übernehmen oder indem Sie einen Bereich eines vorhandenen Bildes maskieren und "Objekt", "Aus Maske erstellen" wählen. Weitere Informationen zu Masken entnehmen Sie bitte den entsprechenden Übungen im Abschnitt "Photo-Paint" des Benutzerhandbuchs. 2. Klicken Sie auf das Hilfsmittel "Objektauswahl", und wählen Sie das Objekt aus. 3. Klicken Sie auf "Objekt", "WWW URL kennzeichnen". 4. Wenn das Bild mehrere Objekte enthält, wählen Sie das Objekt, aus dem ein Hotspot-Bereich erstellt werden soll, aus dem Listenfeld "Objekte" aus. 5. Geben Sie im Feld "URL" das URL ein, mit dem das Hotspot-Objekt verknüpft werden soll. 6. Im Feld "Kommentare" können Sie, falls gewünscht, eigene Anmerkungen eingeben. Diese dienen nur der Informationen und haben keine Auswirkungen auf die Bild-Map selbst. 7. Wählen Sie im Listenfeld "Bereich definieren als" eine Form für den Hotspot-Bereich aus. 8. Wiederholen Sie die vorgenannten Schritte für alle weiteren Objekte. Hinweis: Im Bereich "WWW-Klickbereichsattribute" werden Informationen zu den Koordinaten des Hotspot-Bereichs in bezug zum Gesamtbild sowie Breite und Höhe des Bereichs angezeigt. Alle Angaben sind in Pixeln. Map und HTML-Dateien werden beim Speichern des fertigen Bildes erstellt. Publizieren in Barista Was ist Barista? Mit Corel Barista können Sie in CorelDRAW Websites in der Programmiersprache Java erstellen. Hierbei können Sie auf alle Funktionen von CorelDRAW zurückgreifen, ohne auf die Einschränkungen von HTML Rücksicht nehmen zu müssen.

6 Die gängigen HTML-Funktionen wie Hyperlinks, Grafiken und Tabellen werden selbstverständlich unterstützt; darüber hinaus können mit Corel Barista jedoch auch aufwendig formatierte Seiten sowie mehrspaltige WYSIWYG-Dokumente (What You See Is What You Get) erstellt werden. Mit Corel Barista erstellte Websites können in jedem javafähigen Web-Browser dargestellt werden. Einzige Voraussetzung ist, daß sich die Klassendateien (.class) von Corel Barista in demselben Verzeichnis befinden wie die erstellten Websites. Sie finden diese Klassendateien in dem bei der Installation von CorelDRAW angelegten Unterverzeichnis "\Barista". Es empfiehlt sich, alle Corel-Barista-Dateien im selben Verzeichnis auf dem Internet-Server oder auf der lokalen Festplatte abzulegen, weil so die Klassendateien von Corel Barista nur einmal kopiert werden müssen. Beim Publizieren in Corel Barista geschieht folgendes: 1. Es wird automatisch eine Website, d. h. eine.htm-datei, mit dem von Ihnen angegebenen Dateinamen in dem von Ihnen gewählten Verzeichnis erstellt. 2. Gleichzeitig wird ein Unterverzeichnis mit dem gleichen Namen am Speicherort der Ausgabedatei erstellt. Hier wird der Inhalt der Seiten gespeichert. Zeichnung mit CorelDRAW in Barista publizieren 1. Erstellen Sie Ihre Datei. 2. Klicken Sie auf "Datei", "Auf Internet publizieren". 3. Wählen Sie im entsprechenden Listenfeld den Dateityp "Corel Barista (HTM)". 4. Wählen Sie im Listenfeld "Speichern in" den Ordner aus, in dem die Barista-Dateien abgelegt werden sollen. 5. Geben Sie im Feld "Dateiname" den gewünschten Namen für Ihr Dokument ein. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren". 7. Wählen Sie im Dialogfeld "Bitmaps exportieren als" das gewünschte Bitmap-Format für den Export aus. Derzeit stehen nur die Formate GIF und JPEG zur Verfügung. 8. Klicken Sie auf "OK". Publizieren in HTML (Hypertext Markup Language) Wenn Sie eine Grafik mit CorelDRAW in HTML publizieren, wird ein HTML-Dokument mit einem Verweis auf die Grafik erstellt. Beim Publizieren in HTML können Sie wählen, ob die Grafik im GIF- oder JPEG-Format exportiert wird. Wenn die Zeichnung URL-Objekte enthält, werden im HTML-Dokument automatisch ein Verweis auf die Grafik sowie die erforderlichen HTML-Steueranweisungen (Koordinaten der klickbaren Objekte im Bild, zugehörige URLs sowie das Attribut "usemap", das die Grafik im Browser als Bild-Map identifiziert) erstellt. Mit CorelDRAW 7.0 in HTML publizieren 1. Erstellen Sie Ihre Grafik. 2. Klicken Sie auf "Datei", "Auf Internet publizieren". 3. Wählen Sie im Listenfeld "Speichern in" das Laufwerk aus. 4. Geben Sie im Feld "Dateiname" den gewünschten Namen für Ihr Dokument ein. 5. Wählen Sie im entsprechenden Listenfeld den Dateityp "Corel Bild-Map" aus. 6. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren". 7. Wählen Sie im Dialogfeld "HTML-Bild-Map exportieren" das Format (GIF oder JPEG) aus, und klicken Sie auf "OK". 8. Nehmen Sie im Dialogfeld "Bitmap exportieren" gegebenenfalls weitere Einstellungen vor, und klicken Sie auf "OK".

7 Tips für die Arbeit mit Text Wenn Sie in Photo-Paint mit Schriftgrößen unter 14 Punkt arbeiten, deaktivieren Sie im Rollup "Text" das Anti-Alias, da die Buchstaben sonst verschwommen aussehen. Wenn Sie in Photo-Paint mit Schriftgrößen über 20 Punkt arbeiten, aktivieren Sie im Rollup "Text" das Anti-Alias, da die Buchstaben sonst ausgefranst aussehen. Bei Schriftgrößen zwischen 14 und 20 Punkt hängt die Darstellungsqualität vor allem von der gewählten Bildschirmauflösung ab. Bei niedrigeren Auflösungen ergibt sich bei kleinen Punktgrößen ein ausgefranstes Erscheinungsbild der Buchstaben. Bei Bildern mit einer Farbtiefe von 256 Farben kann die Option "Anti-Alias" im Rollup "Text" nicht aktiviert werden. Konvertieren Sie das Bild hierzu in RGB-Farben (24 Bit). JPEG ist auf die Kompression von Fotos ausgelegt; die verwendeten Algorithmen führen bei Bildern, die vorwiegend Text oder andere Grafikelemente enthalten, zumeist nicht zu brauchbaren Ergebnissen. Wählen Sie in solchen Fällen GIF.