Informatik IIa: Modellierung
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- Kerstin Bieber
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1 ! Informatik IIa: Modellierung Frühjahrssemester 2010 Übung 6: EPK, Interaktionsmodelle Kapitel 9,10 Ausgabe: 17. Mai 2010 Abgabe: 24. bis 27. Mai 2010 Name Matrikelnummer Seite 1
2 Aufgabe 1 - EPK (10 Punkte) Überprüfen Sie die folgenden Modellfragmente und korrigieren Sie allfällige Fehler: a) b) Seite 2
3 c) d) e) Seite 3
4 Aufgabe 2 - EEPK (20 Punkte) Will ein Mitarbeiter der Sparbank AG einen Schlüssel für das Bankgebäude beantragen, läuft dies folgendermassen ab: Als erstes muss der Mitarbeiter das Formular D.55 Beantragung von Gebäudeschlüsseln ausfüllen. Nach dem Ausfüllen reicht er das Formular beim Sekretariat ein, wo der Antrag einer formalen Prüfung unterzogen wird. Beinhaltet er formale Fehler, wird er zurückgewiesen und der Mitarbeiter muss das Formular erneut ausfüllen. Ist Formular D.55 formal in Ordnung, bestimmt das Sekretariat, um welchen Antragstyp es sich handelt. Es gibt zwei Antragstypen: Neuanträge und Zweitanträge, das heisst Anträge für einen zweiten Schlüssel. Erstantragsteller müssen ein Depot von CHF auf dem Sekretariat abliefern, bevor dieses das Formular signiert. Zweitantragsteller haben das Depot bereits früher bezahlt. Im Anschluss legt der Mitarbeiter das vom Sekretariat signierte Formular dem Sicherheitsverantwortlichen zur Genehmigung vor. Fällt dieser einen positiven Entscheid, kann das Sekretariat den Schlüssel zusammen mit einer Quittung aushändigen und den Mitarbeiter in die Schlüsseldatenbank eintragen. Lehnt der Sicherheitsverantwortliche einen Antrag ab, so schreibt er eine kurze Begründung auf das Formular D.55 und stellt dies dem Mitarbeiter zu. Der Mitarbeiter legt das Formular im Sekretariat vor, worauf ihm das Depot erstattet wird. Modellieren Sie den oben beschriebenen Prozess mit einem EEPK. Seite 4
5 Aufgabe 3 - Interaktionsmodelle (35 Punkte) Ein KMU-Betrieb besitzt seit kurzem einen kleinen Fileserver. Der Systemadministrator und ein Sachbearbeiter schildern, wie sie das neue System benutzen: Sachbearbeiter: Wir verwalten nun alle unsere Word-Dokumente nicht mehr lokal, sondern auf dem Fileserver. Will ich eine Datei öffnen, gehe ich auf das Netzlaufwerk Z und doppelklicke auf die entsprechende Datei. Muss ich Änderungen an der Datei vornehmen, benutze ich den Befehl Speichern. Dadurch fragt mich das System nach meinem Benutzernamen und dem Passwort. Ich gebe die Daten ein und klicke auf OK. Damit sind die Änderungen gespeichert. Lege ich ein Dokument neu an, so speichere ich es zuerst lokal auf meiner Harddisk, bis ich es fertig geschrieben habe. Danach ziehe ich das entsprechende Dokument auf das Netzlaufwerk Z. Ich werde wie oben beschrieben nach Passwort und Benutzernamen gefragt und bestätige nach der Eingabe mit OK. Systemadministrator: Neben dem Fileserver arbeitet transparent ein ID-Server, welcher die Benutzerdaten verwaltet. Erfordert eine Operation auf dem Fileserver also eine Berechtigung, kontaktiert dieser zuerst den ID-Server, welcher den Benutzer zur Eingabe von Benutzernamen und Passwort auffordert. Diese Daten werden im Anschluss vom ID-Server überprüft. Sind sie korrekt, wird der Benutzer autorisiert und der Fileserver kann das Dokument anlegen. Fällt die Überprüfung der Zugangsdaten durch den ID-Server negativ aus, schreibt dieser den fehlgeschlagenen Loginversuch in sein Log. Danach ermittelt er die Anzahl gescheiterter Anmeldeversuche in den letzten fünf Minuten. Sind es weniger als drei Versuche, wird der Benutzer erneut zur Eingabe seiner Zugangsdaten aufgefordert. Hat der Benutzer in den letzen fünf Minuten dreimal falsche Daten eingegeben, versendet der Server eine , die über den Einbruchsversuch informiert. Der Server bricht daraufhin den Prozess ab. Von Zeit zu Zeit muss ich für einen neuen Mitarbeiter einen Account im System eröffnen. Ist dies der Fall, so bekomme ich vom Sekretariat ein vom Mitarbeiter ausgefülltes Formular mit den nötigen Informationen. Zuerst autorisiere ich mich mit meinem root-passwort beim ID-Server. Der ID-Server bestätigt die Autorisierung. Danach kann ich durch Eingabe der Informationen vom Formular den Benutzer registrieren. Der ID-Server speichert diese Informationen und legt für den neuen Benutzer ein home-verzeichnis auf dem Fileserver an. Hat der Fileserver das Verzeichnis angelegt, bestätigt er dies dem ID-Server. Der ID-Server benachrichtigt mich, wenn der Benutzer erfolgreich angelegt wurde. Das vom System generierte Initialpasswort schreibe ich auf das Antragsformular des Mitarbeiters und gebe es dem Sekretariat zurück. Natürlich kann ich mit dem root-passwort auch Updates auf den Fileserver einspielen und Benutzer löschen. a) Wo befinden sich aus Sicht des Sachbearbeiters die Systemgrenzen des neuen Fileservers? b) Modellieren Sie alle oben beschriebenen Anwendungsfälle mittels eines Anwendungsfall-Diagramms. Gehen Sie dabei von den in a) beschriebenen Systemgrenzen aus. Es darf nur modelliert werden, was im Text beschrieben ist. c) Beschreiben Sie das Szenario Account eröffnen in einem Interaktionsdiagramm mit folgenden Partnern: Systemadministrator, Fileserver, ID-Server, Benutzer, Sekretariat. Es darf nur modelliert werden, was im Text beschrieben ist. d) Zeichnen Sie ein UML-Aktivitätsdiagramm, welches das Szenario Dokument anlegen darstellt. Verwenden Sie dafür die Verantwortlichkeitsbereiche Benutzer, Fileserver und ID-Server. Es darf nur modelliert werden, was im Text beschrieben ist. e) Vergleichen Sie die Modelle aus c) und d). Welche Vorteile sehen Sie bei den jeweiligen Modelltypen? Seite 5
6 Aufgabe 4 - Wiederholung (15 Punkte) Sie haben im Verlauf der Vorlesung verschiedene Arten von Modellen kennengelernt. Beschreiben Sie die folgenden Modellarten kurz und nennen Sie jeweils mindestens einen Vertreter: - Funktionsmodelle (Steuerfluss- und Datenflussmodelle) - Verhaltensmodelle - Objekt- und Klassenmodelle - Prozessmodellierung (Arbeitsprozesse) - Interaktionsmodelle Beispiel: Modellart: Datenmodelle Beschreibung: Ein Datenmodell bestimmt, auf welche Art und Weise Daten in einem System gespeichert und manipuliert werden können. Vertreter: ERM Seite 6
Informatik IIa: Modellierung
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