Forschungsinformationssysteme: Anwendungsbereiche und Mehrwerte für Wissenschaftler
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- Marie Tiedeman
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1 Forschungsinformationssysteme: Anwendungsbereiche und Mehrwerte für Wissenschaftler TU Dortmund, Referentin: Lena Vinnemann Gefördert durch:
2 Begriffsdefinition Forschungsinformationssysteme führen verteilt vorgehaltene Informationen aus Verwaltung und Wissenschaft zusammen und ermöglichen damit eine strukturierte Sicht auf Ausstattung und Leistungen einer Institution und ihrer Organisationseinheiten. Forschungsinformationssysteme können als spezialisierte Datenbanken implementiert werden oder als modulare Anwendungen. Quelle: DINI AG Forschungsinformationssysteme Forschungsinformationssysteme in Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Positionspapier. Version 1.1, S. 9 f., Lena Vinnemann 2
3 Funktionalitäten eines FIS - Erfassung von Metadaten zur Forschung - Vernetzung der Metadaten zur Forschung - Unterstützung der Geschäftsprozesse in der Forschung - Unterstützung der Nutzung der Metadaten über die Forschung Lena Vinnemann 21
4 Anwendungsfelder eins FIS Abwicklung von bzw. Integration in Prozesse zwischen Wissenschaft und Verwaltung zur Datenerhebung Berichts- & Auskunftssystem Außendarstellung (Forschungsportal, Hochschulbibliografie) Lena Vinnemann 4
5 KDSF als Grundlage für Datenbasis Die Forschungsinformationen sollen die Bereiche des Kerndatensatz Forschung (KDSF) abdecken: - Beschäftigte - Nachwuchsförderung Doktoranden Abgeschlossene Qualifikationsverfahren Strukturierte Promotionsprogramme - Drittmittel und Finanzen Drittmitteleinnahmen Drittmittelprojekte - Patente und Ausgründungen - Publikationen - (Forschungsinfrastruktur) Lena Vinnemann 5
6 FIS der WWU: CRIS.WWU Lena Vinnemann 6
7 FIS der WWU: CRIS.WWU Einmal gepflegt mehrfach verwendet Lena Vinnemann 7
8 Berichtsanlässe für CRIS.WWU Forschungsbericht der WWU: Publikationen, Projekte, Preisverleihungen, betreute Promotionen und Habilitationen (Statistisches) Jahrbuch: Publikationen, Projekte, Preisverleihungen Gremienberichte für Senat und Hochschulrat: Preisverleihungen & Ämter Strukturpläne der Fachbereiche: Publikationen, Projekte, Preisverleihungen, betreute Promotionen und Habilitationen Akkreditierung von Fachbereichen: Publikationen, Lebensläufe, Preisverleihungen Evaluationen von Juniorprofessuren: sämtliche personenbezogenen Inhalte THE Ranking, U-Multirank: Publikationen Ad-hoc Auskünfte für externe und interne Adressaten Lena Vinnemann 8
9 Vorteile eines idealtypischen FIS - hochschulweiter gemeinsamer Datenpool für Forschungsinformationen - Erhöhte Verlässlichkeit durch Zusammenführung von Daten aus Wissenschaft und Verwaltung und durch Qualitätssicherungsmaßnahmen - Anlassbezogene Aktualität der Daten und Möglichkeiten zu Zeitreihenanalysen - Sicherstellung der Datenhoheit und Zugriffregelungen durch Rechte- und Rollenkonzept - Effiziente Datenerfassung, u.a. durch (Teil-)Automatisierung - Nachhaltigkeit durch Interoperabilität der Daten Lena Vinnemann 9
10 Beispiel Forschungsportal Quelle Lena Vinnemann 10
11 Mehrwerte für Wissenschaftler Durch ein FIS können für die Wissenschaftler Mehrwerte in drei Bereichen entstehen: - Arbeitserleichterung - Nachnutzung der Daten - Prozessunterstützung Lena Vinnemann 11
12 Arbeitserleichterung durch ein FIS Ein FIS kann die Arbeit der Wissenschaftler erleichtern: - Entlastung von administrativen Tätigkeiten Reduzierung der Mitarbeit bei Berichtsanfragen - Vermeidung von Mehrfacherfassungen Dateneingabe in nur einem System - Minimierung der manuellen Eingaben Ex- und Importfunktionen für/von div. Quellen ext. Fachdatenbanken: Repositorien: Web of Science Eldorado Scopus Lena Vinnemann 12
13 Nachnutzung der Daten: Datenausgabe Ein FIS kann Daten auf verschiedene Weise ausgeben, möglich sind: - Lebenslauf - Publikationslisten - Projektlisten - Individuelle Berichte (Projekt-, Aktivitätsberichte) - Maschinenlesbare Links zu Forschungsvorhaben, Gebäuden oder weiteren Objekten Lena Vinnemann 13
14 Lena Vinnemann 14
15 Automatisch generierter Lebenslauf Lena Vinnemann 15
16 Publikationslisten für Fakultäten Lena Vinnemann 16
17 Nachnutzung der Daten: andere Systeme Die Daten können auch an andere Systeme weitergegeben werden: - Webseite - Literaturverwaltungsprogramme - virtuelle Forschungsumgebungen - Profile in Fachportalen oder wissenschaftlichen sozialen Netzwerken, z.b. ORCID, Researchgate, academia.edu - FIS anderer Institutionen (?) Lena Vinnemann 17
18 Lena Vinnemann 18
19 Lena Vinnemann, Sebastian Herwig 19
20 Lena Vinnemann, Sebastian Herwig 20
21 Prozessunterstützung Für ein FIS ist die Integration von Prozessen möglich: Erfindungsmeldungen Patentanträge Drittmittelanzeigen Publikation im OA-Repository direkt aus dem FIS Abrechnung von Publikationsgebühren (Open Access) automatische Prüfung von Open-Access-Zweitveröffentlichungsrechten elektronische Antragstellung zur Genehmigung einer Publikation Validierung von Publikationen Lena Vinnemann 21
22 Beispiel: Patentantrag Lena Vinnemann 22
23 Weitere Mehrwerte Ein FIS kann als Kommunikationsinstrument dienen: Kommunikationsanbahnung mit internen und externen Wissenschaftlern Initiierung und Förderung zukünftiger (interdisziplinärer) Forschungsvorhaben Social-Media-Funktionalitäten Über ein Forschungsportal im Internet besteht die Möglichkeit für: - Wertschöpfung durch Open Data - Semantische Technologien Lena Vinnemann 23
24 TIB Vivo: Koautoren-Netzwerk Quelle: TIB Vivo (beta) Lena Vinnemann 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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