Vom Krankenhausinformationssystem zu ITgestützten medizinischen Versorgungsnetzen Neues zur IT im Gesundheitswesen
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- Bernd Huber
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1 Vom Krankenhausinformationssystem zu ITgestützten medizinischen Versorgungsnetzen Neues zur IT im Gesundheitswesen Zweiter großer Institutstag Institut für Informationstechnologien im Gesundheitswesen 04. und 05. Juli 2008 in Freiburg Prof. Dr. Paul Schmücker Hochschule Mannheim Fakultät für Informatik Institut für Medizinische Informatik Inhalt 1. Die fünf Generationen der Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen 2. Bewertung des aktuellen Stands der Informationsverarbeitung 3. Das Informationssystem der Zukunft im Gesundheitswesen Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
2 Generation 1: bis 1980 Projekt DOMINIG BAIK - Befund- und Arztbriefschreibung im Krankenhaus, ferner Kraztur, Klaukon isolierte Lösungen: Patientenabrechnung, Labor, Radiologie, Apotheke abrechnungsfallbezogene Systeme Nutzung von Dateisystemen Prozesse, Speicher und Netz noch wenig leistungsfähig Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Väter der Medizinischen Informatik: Koller, Wagner, Immich, Reichertz, Wingert Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
3 weitere Pioniere der Medizinischen Informatik: Proppe, Pirtkien, Repges, Ehlers, Giere, Griesser, Preschner, Köhler, Klar,.. Überla, Horbach, Dudeck, Michaelis, Selbmann,. Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Generation 2: 1980 bis 1990 betriebsgebundene Anwendungssysteme patientenbezogene Anwendungssysteme externe Gehaltsabrechnung Diagnosendokumentation Datenbanken und Entwicklungswerkzeuge Beginn Systemintegration erste Personal Computer Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
4 proprietäre Subsystemanbindung (Abbildung HealthComm GmbH: proprietäre Kommunikation) Bemerkung: Jedes Anwendungssystem hat eine eigene Sende- und eine eigene Empfangsschnittstelle für jedes Anwendungssystem, mit dem es kommuniziert. Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Generation 3: 1990 bis 2000 Klinische Arbeitsplatzsysteme inklusive OP-Dokumentation Bildkommunikations- und Bildarchivierungssysteme (PACS) Intensivdokumentations- und Intensivüberwachungssysteme erste digitale Archive / Dokumentenmanagement- und Archivierungssysteme Behandlungsprozessunterstützung Wissensunterstützung integrierte Lösungen / Kommunikationsserver Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
5 Die Elektronische Patientenakte Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Subsystemanbindung mit Kommunikationsserver (Abbildung HealthComm GmbH: Kommunikationsserver) Bemerkung: Jedes Anwendungssystem hat genau eine Sende- und eine Empfangsschnittstelle für alle Anwendungssysteme, mit denen es kommuniziert. Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
6 Generation 4: ab 2000 DRG s - Diagnosis Related Groups Ausbau der Elektronischen Patientenakte / Ausbau der rechnerunterstützten Dokumentation zu vollständigen Elektronischen Patientenakten Ausbau der rechnerunterstützten Klinischen Arbeitsplatzsysteme für Ärzte, Pflegekräfte und sonstiges medizinisches Personal Weiterentwicklung des Klinischen Arbeitsplatzes von einem Dokumentationssystem zu einem prozesssteuernden Werkzeug rechnergestützte Pflegeunterstützung Ausbau des Berichtswesens Integration von Terminologie- und Wissensservern Webtechnologien Beginn der sektoren- und institutionsübergreifenden Kommunikation Mobile Informationsverarbeitung Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
7 Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
8 weitere Schwerpunkte zunehmende Einführung elektronischer Archive IT-Report, Hübner Zunahme in 2005 und 2006: earchiv um 9 %, PACS um 15 % Klinische Behandlungspfade Qualitätssicherung und medizinisches Controlling telemedizinische Anwendungen Integration von medizinischen Geräten Einführung der digitalen Signatur Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Lösungsarchitektur der Elektronischen Gesundheitskarte Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
9 aktuelle Forschungsgebiete der Medizinischen Informatik im deutschsprachigen Raum Medizinische Bild- und Signalverarbeitung Computergestützte Diagnostik und Therapie mobile und assistierende Gesundheitstechnologien vernetzte klinische Forschung / IT-Unterstützung zur Studiendurchführung einrichtungsbezogene und -übergreifende Informationsverarbeitung / Elektronische Patientenakte Gesundheitstelematik Wissensmanagement Interoperabilität und Standardisierung Schnittstellen zur Medizintechnik elearning Bioinformatik Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker Generation 5: Vision Unterstützung der integrierten Versorgung mit informationsverarbeitenden Verfahren vom Krankenhaus zu IT-gestützten Versorgungsnetzen Gesundheitstelematikplattform mit der Elektronischen Gesundheitskarte für alle Bürger hin zu Sensornetzwerken und assistierenden Systemen verstärkte Patientensicherheit Integration genetischer Informationen in Behandlungsprozesse hin zur patientenzentrierten Informationsverarbeitung unternehmensweite Datenbank mit Diensten / serviceorientierten Architekturen Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
10 wichtige künftige Anforderungen Standards Schnittstellen / Interoperabilität Datenschutz IT-Sicherheit Beweissicherheit und weitere rechtliche Anforderungen Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker künftige strukturelle Entwicklung im klinischen Informationsmanagement Zusammenwachsen von Informatik Nachrichtentechnik Medizintechnik Archivierung Medientechnik Haustechnik Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
11 Bedeutung des klinischen Informationsmanagements strategischer Faktor im Gesundheitswesen für die Behandlungs- und Betriebssteuerung abteilungs- und institutionsübergreifendes Denken Kernproblem: eingeschränkte Investitionsbereitschaft Notwendigkeit: Schaffung von geeigneten IT- Organisationsstrukturen Boston Consulting Group 2006: 12 % Wachstumsrate der IT im Gesundheitswesen Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker bisher vernachlässigte Aufgaben verstärkte Prozesssicht Gestaltung von Benutzeroberflächen Bewertung der Informationsverarbeitung Durchführung von Evaluationen Fazit: Es gibt noch viel zu tun in der Medizinischen Informationsverarbeitung. Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Notizen: Vom Krankenhausinformationssystem zu IT-gestützten medizinischen Versorgungsnetzen Prof. Dr. Paul Schmücker
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