ARCHITEKTUR. The Sky is the Limit

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1 ARCHITEKTUR The Sky is the Limit Seit 2004 wird von der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank alle zwei Jahre der internationale Hochhauspreis IHP mit einem Preisgeld von , ausgelobt. Er gilt als wichtigster Architekturpreis für Highrises. Das Anwachsen der Weltbevölkerung, die Vergrößerung der Städte und Überlegungen zu Energie- und Verkehrseffizienz sprechen eine eindeutige Sprache: Die weitere Entwicklung des äußerst verdichteten Wohn- und Geschäftsbaus kulminiert im möglichst hohen Hochhaus. Je mehr Susanne Karr Stockwerke sich übereinander anordnen lassen, desto besser soll die Gesamtbilanz sich entwickeln. Skeptische Einwände gibt es selbstverständlich ebenso, etwa, dass die Projekte für Hochhausbauten häufig vorrangig von der Aussicht auf lukrierbare Profite der Real-Estate-Entwickler geleitet sind. Denn nicht immer korrespondieren die Zahlen vom Bevölkerungszuzug einer Stadt mit der dortigen Errichtung repräsentativer Highrises. Die Geschichte des Wolkenkratzers ist von jeher alles andere als ideologiefrei. Ausdrücklich zum Zwecke der Demonstration von Überlegenheit und Macht wurden Hochhäuser beispielsweise in der amerikanistischen Phase Moskaus in die Stadt gesetzt, und selbstverständlich war es auch im Geburtsland des Highrise zentral, technisches Können und finanzielle Überlegenheit durch möglichst viele spektakuläre Bauten zu demonstrieren. 36

2 INTERNATIONALER HOCHHAUSPREIS Sieger des Internationalen Hochhaus preises 2016: Via 57 West, New York Architekten: BIG Bjarke Ingels Group Leben in großen Höhen Beim Anblick der aktuellen Highrise Projekte tun sich freilich auch andere Fragen auf, wie etwa: Sind Menschen in Wohn-Hochhäusern gut aufgehoben? Psychologische Studien haben ein um das andere Mal darauf hingewiesen, dass das Leben in konstruierten großen Höhen sich auf die Befindlichkeit auswirkt. Eine andere Überlegung, angesichts von Gebäudehöhen bis zu 425 Metern: Wie ist der Human Scale Effect in solchen Dimensionen realisierbar? Schließlich eine Grundsatzfrage zur Stadtentwicklung: Ist die Megacity das natürliche Habitat des Menschen? Oder brauchen Menschen immer weniger Privatsphäre und Natur, weil sie peu à peu selbst zu technik affinen Hybriden werden? Vielfältige Argumentationslinien spiegeln sich in den Kirsten Bucher Fritz Philipp aktuellen Interpretationen des Themas Hochhaus wider. Ein Trend zum Wohnhochhaus setzt sich gegenüber dem Bürohochhaus offensichtlich weiter fort. Innovation scheint derzeit hauptsächlich im Wohnungsbau stattzufinden, wie Brigitte Shimm, Jury-Mitglied des Internationalen Hochhauspreises, anmerkt. Die Auswahl der prämierten Projekte legt nahe, dass Asien und Nordamerika, vor allem Singapur und New York, die Trendsetter dieser Entwicklung sind. Die Verleihung des Internationalen Hochhauspreises IHP Für die Selektion zum IHP kommen Gebäude mit mindestens 100 Metern Höhe in Frage, die in den vergangenen zwei Jahren errichtet wurden. Die Jury setzt sich aus Architekten, Tragwerksplanern, Immobilienspezialisten und Architekturkritikern zusammen. Geleitet wurde sie dieses Jahr von Stefano Boeri (selbst Preisträger im Jahr 2004). Kriterien für die Prämierung sind exemplarische Nachhaltigkeit, zukunftsweisende Gestaltung, Funktionalität, innovative Bautechnik, innere Raumqualitäten und städtische Einbindung. Soziale Aspekte und Wirtschaftlichkeit müssen ebenfalls im Entwurf berücksichtigt sein. Heuer wurden zum siebten Mal ein Gewinner und vier Finalisten unter v.l.n.r. Pearl Chee (WOHA Architects); Fumihiko Maki (Maki & Associates); Bart Lootsma (Architekturtheoretiker, Laudator Gewinner); Brigitte Shim (Architektin, Laudatorin Besondere Anerkennung); Peter Cachola Schmal (Direktor Deutsches Architekturmuseum); Dr. Matthias Danne (Immobilien- und Finanzvorstand DekaBank); Douglas Durst (Bauherr, The Durst Organization); Bjarke Ingels (Architekt, BIG Bjarke Ingels Group); Dr. Ina Hartwig (Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt); Chun Wah Fong (Housing & Development Board) 30 Nominierten aus 14 Ländern ermittelt. Die ausgewählten Projekte unterscheiden sich stark in Formensprache und Zweckgebundenheit und priorisieren Aspekte wie öffentlichen Raum, soziales Miteinander und Grünflächen bzw. noble Zurück gezogenheit und diskreten Luxus auf sehr unterschiedliche Weise. Natürlich entstehen diese Bezüge auch durch die spezifische Flächenwidmung, aber allein die drei New Yorker Projekte mit zumindest anteiliger Wohnwidmung zeigen sehr unterschiedliche Gesellschaftsauffassungen einmal skandinavische kombinationsfreudige Furchtlosigkeit, ein anderes Mal elitäre weltmännische Eleganz, und wieder ein anderes Mal zurückhaltendende Exklusivität. Im Folgenden werden Gewinner und Finalisten kurz vorgestellt. è 37

3 ARCHITEKTUR Nachhaltig und hedonistisch gleichzeitig VIA 57 WEST Manhattan, New York Bjarke Ingels Group, Dänemark Preisträger Als Siegerprojekt wurde das Hochhaus VIA 57 West der Bjarke Ingels Group prämiert. Es vereint in sich eine Mischung aus dem typischen Manhattan Skyscraper und der Idee der europäischen Blockrandbebauung. Eine zentrale Grundlage für die asymmetrische, an der höchsten Stelle 144 Meter hohe Konstruktion besteht einerseits in der Lichtführung für das Gebäude, andererseits in der Einbindung von öffentlichem Raum, der sich nicht nur wie üblich im Außenbereich, sondern gerade auch innerhalb der Gebäudekomplexe etablieren soll. So soll sich der Innenhof zur ruhigen Oase und zum Treffpunkt jenseits der industriellen Umgebung entwickeln. Die Umgebung des Siegerprojekts kann nicht unbedingt als attraktiv bezeichnet werden. Im New Yorker Stadtteil Hell s Kitchen gelegen, begegnen sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauplatzes ein Müllsortierzentrum, eine mehrspurige Autobahn entlang des Hudson River und ein Elektrizitätswerk. Den Bewohnern des bereits bestehenden Hochhauses in unmittelbarer Nähe (einer weiteren Immobilie des Auftraggebers) durfte die Sicht auf den Fluss nicht genommen werden. Eine zusätzliche Herausforderung für die Planung war die Tatsache, dass sich durch die extravagante Geometrie von VIA 57 West die Kirsten Bucher insgesamt 700 Wohnungen stark voneinander unterscheiden und somit die Ausarbeitung individueller Grundrisse notwendig war. Bjarke Ingels vergleicht den Designprozess der architektonischen Entstehung mit einer Abfolge von evolutionären Schritten. Nach vielen Entwürfen und Diskussionen schält sich schließlich das bevorzugte diesen Prozess überlebende Modell für das jeweilige Projekt heraus. Auch die verworfenen Ideen werden archivarisch bewahrt für einen anderen Klienten, für eine andere räumliche Situation. Ähnlich wie bei Darwins Entdeckung unterschiedlicher Unterarten einer Spezies, die in verschiedenen VIA 57 West, New York, Innenhof. Architekten: BIG - Bjarke Ingels Group Finalist Four World Trade Center. Architekten: Fumihiko Maki & Associates Habitaten in unterschiedlicher Erscheinung auftauchen, können diese Modelle für die jeweils geforderte Situation adaptiert werden. Ingels beschreibt, wie verschiedene Gebäudetypen miteinander verbunden werden, als wären sie die Eltern des neu entstehenden Gebäudetyps und spricht von der Wichtigkeit, architectural biodiversity zu achten. Es geht bei der Errichtung eines Gebäudes eher um Evolution, nicht Revolution. Entwicklung und Improvisation sollen ein Objekt weiterdenken und weiterentwickeln. So entstand die Innovation des Courtscrapers, ein 136 m hoher Hybrid aus klassischem amerikanischen Skyscraper und europäisch städtischem Innenhof. Maki & Associates, TECTONIC 38

4 INTERNATIONALER HOCHHAUSPREIS What tomorrow looks like 4 World Trade Center, Manhattan, New York, Fumihiko Maki & Associates, Tokio/Japan Finalist Elegant, wie aus einer anderen Welt, wirkt das Gebäude, fast wie aus Versehen hineingesetzt in die vergleichsweise ruppig wirkenden umgebenden Fassaden und Kolosse. Besondere Anmut verleiht dem mit dem 297 Meter wesentlich höheren als die umliegenden Gebäude seine Vorhangfassade aus farblosem Spiegelglas. Die Reflexionen des Häusermeers, und, ab einer gewissen Höhe, des Himmels, sind spektakulär. In der luftigen Höhe von 217 Metern verschlankt sich das Gebäude noch einmal bis zum endgültigem Flachdach. Den statischen Gegenpol zur leicht anmutenden Hülle bilden die tragenden Elemente aus Stahl im Inneren der Konstruktion und der Betonkern, in dem auch Aufzüge, Treppen und die Leitungen für Wasser, Gasleitungen, Strom ausreichend Raum finden. Durch die scharfen Kanten lässt sich das reale Volumen aus der Ferne schwer ausmachen. Ein besonderer Effekt, der den bedeutsamen Ort auf beinahe beiläufige Weise auszeichnet, bildet das Entree. Ein auf drei Seiten gläsern umhüllter Kubus mit einer vierten, schwarzen Seite aus Granit. Der Durchgang vom öffentlichen Raum der Straße ins Innere des Gebäudes erhält dadurch etwas Fließendes. 4 World Trade Center gehört zum neuen World Trade Center-Komplex und ist das zweithöchste Gebäude im südlichen Teil Manhattans. 72 Stockwerke und vier Kellergeschoße verteilen sich auf der Nutzfläche von m². Mit der Hafenbehörde von New York und New Jersey, deren Hauptsitz sich im zerstörten Turm 1 befand, wird ein Großteil des Gebäudes belegt sein. Außer einem Einkaufszentrum mit Restaurants, Cafés und Geschäften im unteren Teil wird es hauptsächlich weitere Büroräume darin geben. durch drei Sky Bridges von je 30 Metern Länge in unterschiedlichen Höhen miteinander verbunden. Jede Wohnung hat Garten oder Balkon. Die integrierten Gärten und Terrassen, Grillmöglichkeiten und Pools sorgen für ein Gefühl der Naturnähe trotz des verdichteten Bauens. Vor allem die unteren Etagen des in gleißendem Weiß gehaltenen Gebäudes muten einladend an, gerade mit der üppigen Begrünung durch Palmen und Zedern. Mit einem Akzent auf Kleinteiligkeit der Formensprache und der großzügig eingesetzten Präsenz von Pflanzen sollen, trotz der Größe der Gesamtanlage, die menschlichen Maßstäbe mit einbezogen werden. Wie sehr man die Idee des Humanizing the mega scale als realisiert empfindet, hängt wohl von der subjektiven Verfasstheit und Gewohnheit ab. Der Eindruck beim Betrachten der Bilder des Pools auf dem Dach wirkt jedenfalls auf manche sicher eher schwindelerregend als wohltuend, auch wenn der Blick in den Abgrund sich als schön begrünt erweist und durch ausgefeiltes Design ansehnlich gestaltet ist. Zwar ließe sich einwenden, dass das Gefühl von Irrealität und unerwartetem Schweben beim legendären Marina Bay Sands noch wesentlich stärker ist. Vielleicht muss man ein Highrise Native sein, um sich in einer solchen Umgebung entspannen zu können. Generell stellt sich in solch luftigen Höhen häufig ein Gefühl der eigenen Ausgesetztheit ein, zumindest aus einer europäischen Perspektive. Als Projekt der vertikalen Stadt oder auch als funktionierende Wohnmaschine werden die Wohntürme vom Jurymitglied und Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Peter Cachola Schmal, bezeichnet. è Finalist Sky Habitat. Safdie Architects Vertikales Dorf SKY HABITAT, Singapur Safdie Architects, Somerville, USA Finalist Das im letzten Jahr fertiggestellte Wohnhaus in Singapur folgt einem Format aus zwei parallel gestellten Hochhausscheiben mit einer Höhe von 133 Metern und vertikalen Gärten. Die beiden Elemente sind Safdie Architects, Edward Hendricks 39

5 ARCHITEKTUR Finalist Architekten: WOHA Architects unterschiedlichen Höhen sollen der Anonymität entgegenwirken und das soziale Miteinander fördern. Landschaftlich gestaltete open air Sky Villages überbrücken die Leere zwischen den einzelnen Gebäuden und sollen Verbindungen schaffen. Als hätte man das traditionell horizontal ausgebreitete Dorf gekippt und aufgestellt. Ikone einer Idee 432 Park Avenue, New York Viñoly Architects, New York Fragments of an Urban Future Singapur WOHA Architects, Singapur Finalist Die Projekte des in Singapur basierten Architekturbüros reinterpretieren die Idee des Wolkenkratzers neu. Seit den 1960er Jahren haben in Malaysia Hochhäuser die traditionelle dörfliche Bauweise zunehmend ersetzt. In extrem dicht besiedelten Städten werden sie für den Sozialwohnbau immer häufiger eingesetzt. Für das Architekturbüro WOHA ist das kampong (malaiisch für Dorf ) die Grundlage ihrer Konzepte für sozial verträgliche Wohntürme. Pflanzen gehören essenziell zur Planung, denn nur durch die Integration lebendiger Ökosysteme in die Technik der Bauprozesse lässt sich nach der Überzeugung von WOHA eine lebenswerte Urbanität ge nerieren. Sie sehen im üppig begrünten Skyscraper den Prototyp für eine hochverdichtete, aber grüne urbane Bauweise. WOHA hält Megacitys für überlebensnotwendig aus der Perspektive des Klimawandels, des Umweltschutzes, des Transportwesens und der Energieeffizienz. Die Megacity der Zukunft besteht aus gärtnerisch gestalteten vertikalen Environments in Kombination mit Konzepten extremer Bauverdichtung. Das Design gründet auf drei Themen: Gemeinschaft, Vielfalt und Nachhaltigkeit. WOHA arbeitet mit dem Gedanken des Dorfes als soziale Community und strukturiert die für europäische Maßstäbe gigantische Anlage mit 960 Wohnungen und einer Höhe von 148 Metern in überschaubare Einheiten. Öffentliche Räume und Gemeinschaftsflächen wie etwa Terrassen und Gärten in WOHA Architects, Patrick Bingham-Hall Ein heller schlanker Quader, der sich schier endlos in die Höhe zu strecken scheint. Die Proportionen von Breite und Höhe stehen im Verhältnis 1:15. Das Hochhaus gilt als Prototyp und Sinnbild der Superslims. Stefano Boeri nennt es die perfekte Ikone der Idee eines Hochhauses. Auf dem vergleichsweise kleinen Grundriss wird extrem viel Nutzfläche erzielt, ein Umstand, der für dicht bebaute Metropolen als Beispiel dienen könnte. Mit seinen 425 Metern Höhe ist der Turm derzeit das höchste Wohnhochhaus der Welt und das dritthöchste Gebäude in den Vereinigten Staaten. Definiert wird die Außenhülle von einem Netz aus neun Quadratmeter großen Fensterflächen, die von einem Rahmen aus Sichtbeton umschlossen sind. Innovative Tragwerkstechniken ermöglichen eine Konstruktion mit Innenräumen ohne Stützen. Eingeteilt ist der Turm in sieben Sektionen, die wie unabhängige Gebäude übereinander gestapelt sind, unterbrochen von Zwischenräumen, die den Umweltelementen ausgesetzt sind. Sie dienen der Umleitung von Wind und Sturm und unterstützen die strukturelle Stabilität des Gebäudes. Alle Wohnungen verfügen durch die riesigen Fenster über beeindruckende Ausblicke auf die Stadt. Die Beschreibung klingt spektakulär, die Bilder der Außenansichten nivellieren diesen Eindruck ein wenig. Elegant, aber unspektakulär abgesehen von der Höhe: Es handelt sich um das höchste Gebäude mit ausschließlicher Wohnwidmung die oberen sechs Einheiten beginnen auf einer Höhe von 61 Metern und beherbergen 129 Wohneinheiten auf 54 Etagen. Die untere Einheit mit 35 Etagen umfasst Annehmlichkeiten für die Bewohner, wie Schwimmbad, Bibliothek, Gästezimmer, Spa und Fitness Club, Kino, Unterbringung für die Belegschaft der 40

6 IHP Nobelresidenz, quasi Dienstbotenwohnungen, außerdem Konferenzräume und ein pri vates Restaurant mit Terrasse mit Blick auf die 57. Straße. Auf der Straßenebene öffnet sich das Gebäude hin zu einem landschaftlich gestalteten öffentlichen Raum. Zusammensetzung der Jury IHP 2016: Vorsitzender: Stefano Boeri (Stefano Boeri Architetti, Milano). Weitere Mitglieder: Lamia Messari-Becker (Bauingenieurin, Professorin an der Universität Siegen), Ole Scheeren (Architekt, Büro-OS, Beijing/Berlin), Brigitte Shim (Architektin, Shim-Sutcliffe Architects, Toronto), Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums, Frankfurt am Main), Thomas Schmengler (Geschäftsführer der Deka Immobilien GmbH, Frankfurt am Main), Horst R. Muth (Leiter Projektmanagement der Deka Immobilien GmbH, Frankfurt am Main), und Felix Semmelroth (Ehemaliger Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main). Stellvertretende Jurymitglieder Claudia Meixner (Architektin, MEIXNER SCHLÜTER WENDT Architekten, Frankfurt am Main) und Holger Techen (Bauingenieur, imagine structure, Frankfurt am Main). Finalist 432 Park Avenue, New York. Architekten: Viñoly Architects Viñoly, DBOX 41