Ansätze zur Aufwertung von Quartieren in Solingen
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- Thilo Böhm
- vor 5 Jahren
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1 Stadtdienst Stadtentwicklungsplanung Sanierung Schloss Burg Ansätze zur Aufwertung von Quartieren in Solingen Netzwerktagung des Deutsch-Österreichischen Netzwerkes in Solingen am Mai 2017
2 Bevölkerungsentwicklung in Solingen Kontinuierlicher Einwohnerzuwachs seit 2011 um insgesamt rd. 2,2% => wachsende Stadt mit rd Einwohnern Binnenzuwanderung insbesondere aus den westlich angrenzenden Kommunen, wie zum Beispiel aus Hilden, Haan und Düsseldorf Einwohnerprognose: Die realistische Variante der Vorausberechnung prognostiziert eine langfristig stabile Bevölkerungsentwicklung Demographischer Wandel => v.a. starke Zunahme der Altersgruppen 68+
3 Siedlungsstruktur Solingen Stadtteilzentrum Wald Hauptzentrum Solingen-Mitte Stadtteilzentrum Ohligs Stadtteilzentrum Höhscheid Quelle: Stadt Solingen
4 Definition und Beobachtung von Sozialräumen Aufbau eines GIS-basierten Sozialrauminformationssystems => KECK- Atlas Ermöglicht die kleinräumige Abfrage von bis zu 130 Kennzahlen auf Basis der 36 Quartiere Liefert wichtige Datengrundlage für z.b. - Handlungskonzept Wohnen - Quartiersbeobachtung -.. Quelle: KECK Atlas, Bertelsmann Stiftung; Stadt Solingen
5 Integrierte Entwicklungskonzepte als Grundlage der Quartiersentwicklung
6 Übersicht ausgewählter Programmgebiete in Solingen (I) (II) Innenstadt Solingen - Nordstadt (Soziale Stadt) - City 2013 (Aktive Stadt- und Ortsteilzentren) - Südliche Innenstadt (Regionale / Stadtumbau West) Zentrum Ohligs mit Bahnhofsumfeld - Ohligs Ost (Stadtumbau West) (III) Stadtteil Burg - Ober-/Unterburg mit Schloss (Städtebaulicher Denkmalschutz)
7 Gesamtübersicht Innenstadt - Planung Dreiecksbeziehungen Abgrenzung City 2013 Nordstadt Soziale Stadt Sanierungsgebiet Südliche Innenstadt Sanierungsgebiet Erste Erweiterung Sanierungsgebiet Zweite Erweiterung Bildquelle: Großkemm + Richard (Bild oben); wbp Landschaftsarchitekten (Bild unten) Leitbild der Innenstadt Quelle: Stadt Solingen
8 Solinger Nordstadt In 2007 Beschluss des ISEK durch den Rat der Stadt Solingen Stärkung und Entwicklung der Nordstadt als innenstadtnahes Quartier durch Verbesserung der Wohn- und Arbeitsbedingungen Entwicklung eines lebendigen Stadtteils Soziale Stabilisierung und Stärkung der lokalen Ökonomie Stärkung und Erhalt der Wohnfunktion Verbesserung der Standortbedingungen für Betriebe Aufbau von Netzwerken, Nachbarschaften Schaffung von Identität
9 Solinger Nordstadt Projekte & wichtige Maßnahmen Wohnumfeldmaßnahmen und Schaffung von Wegebeziehungen (z.b. Aufwertung von Spielplätzen, Umgestaltung Vorspeler Anlage) Umbau der Konrad-Adenauer-Straße und Aufwertung des Theaterumfeldes Stärkung der sozialen und kulturellen Infrastruktur (z.b. Aufwertung des Rollhaus; Errichtung eines Probenhauszentrums; Umbau des Mehrgenerationenhauses; Stärkung des Familienzentrums, von Schulen und des Sozialkaufhauses) Angebote für Kinder und Jugendliche (unterschiedliche Begleitprogramme) Quartiersmanagement (Aufbau eines Stadtteilbüros, Akteurstreffen, jährliches Nordstadtfest, Stadtteilzeitung).. Bildquelle: Stadt Solingen
10 Solinger Innenstadt City 2013 Im Jahr 2010 Beschluss des ISEK durch den Rat der Stadt Solingen => Erhalt der Funktionsfähigkeit der Innenstadt Klare Profilentwicklung Erhalt der Multifunktionalität Identität und positives Image Steigerung der Aufenthaltsund Gestaltungsqualität Erhöhung der Kundenfrequenz Stärkung der Kaufkraftbindung Nebeneinander von öffentlichen und privaten Investitionen Innenstadtentwicklung ist Gemeinschaftsaufgabe! Bildquelle: Stadt Solingen
11 City 2013 Projekte & Maßnahmen Umbau Alter Markt Gestaltung des Entenpfuhls und der unteren Hauptstraße Umbau der Stadtkirche Installation eines Wegeleitsystems Maßnahmen zur Standortstärkung und -profilierung Bildquelle: Stadt Solingen
12 Klingenstadt Solingen Stadtteilentwicklung Ohligs Im Jahr 2013 Beschluss des ISEK durch den Rat der Stadt Solingen => Leitbild: Ohligs als familienfreundlichen Stadtteil mit guter Infrastruktur und starkem Zentrum nachhaltig stärken und weiterentwickeln. Verknüpfung Ost- und Westseite Begleitung des Strukturwandels Standortattraktivität für Familien stärken Wohn- und Einzelhandelsstandort stärken Investitionsanreize schaffen Standortprofil schärfen Bürgerschaftliches Engagement stärken Verkehrliche Aufwertung Bildquelle: Stadt Solingen
13 Ohligs Ost & West Projekte & Maßnahmen Umbau Busbahnhof und Bahnhofsvorplatz (Regionale 2006) Umbau des Hauptbahnhofes (Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn) Inwertsetzung Olbo-Gelände Gründung einer Immobilien- und Standortgemeinschaft im Stadtteilzentrum Galileum als Gemeinbedarfseinrichtung Wegeverbindungen und Spielflächen zwischen Hauptbahnhof und Galileum Umbau Sauerbreystraße und Hochstraße Neugestaltung des östlichen Ausgangs und Vorplatzes des Hauptbahnhofes Quelle Bilder: Stadt Solingen
14 Stadtteilentwicklung Burg Im Jahr 2015 Beschluss des ISEK durch den Rat der Stadt Solingen Formulierung einer Entwicklungsperspektive für den Stadtteil Stärkung der historischen und stadträumlichen Bezüge von Burg und Stadtteil Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen, die den Stadtteil Burg als Wohn- und Tourismusstandort stärken Stärkung des Wohnstandortes für neue Zielgruppen mit besonderem Profil Erhalt und Sanierung der Burganlage
15 Burg Projekte & Maßnahmen Konzept Zukunft Wohnen in Burg Gestaltung Ortsdurchfahrt Unterburg Stadtteilarchitekt / Hof- und Fassadenprogramm Gestaltung Ankunftsorte (z.b. die Wupperinsel) Ergänzung des Wegeleitsystems Quartiersmanagement..
16 Übergreifende Ansätze und Handlungsfelder in den quartiersbezogenen Konzepten - Beteiligung Ideenwerkstätten und Informationsveranstaltungen mit Gewerbetreibenden, Händlern, Anwohnern, Kindern und Jugendlichen (z.b. bei der Neugestaltung von Entenpfuhl, Unterer Hauptstraße und dem Alten Markt) Einbindung von Innenstadtakteuren als Jurymitglieder im Rahmen der Wettbewerbsverfahren Lenken und Leiten und der Neugestaltung des Entenpfuhls / Untere Hauptstraße Durchführung von Innenstadtforen (2005/2009/2013) Weitere Kooperationsansätze mit Innenstadtakteuren: z.b. Runde Tische
17 Übergreifende Ansätze und Handlungsfelder in den quartiersbezogenen Konzepten - Quartiersmanagement Begleitung der Umsetzung von (Teil-) Maßnahmen aus City 2013 Gespräche / Beratung von Eigentümern und Gewerbetreibenden Beteiligungsprozesse / Wettbewerbe Betreuung und Beratung Verfügungsfonds / Hof- und Fassadenprogramm Aufbau von Netzwerken und einer ISG Mitarbeit an Veranstaltungen in der Innenstadt..
18 Förderung und Unterstützung privater Investitionen Verfügungsfonds als Anreizinstrument Hof- und Fassadenprogramm als Anreizinstrument zur Verbesserung des Erscheinungsbildes Bildquelle: Stadt Solingen
19 Aktive Teilhabe und Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements das Leuchtturmprojekt Galileum Herrichtung des ehemaligen Kugelgasbehälters als Planetarium mit angeschlossener Sternwarte Soll als Gemeinbedarfseinrichtung soziale, kulturelle und bildungsbezogene Funktionen für das Quartier übernehmen Große Bedeutung für Ohligs und die Gesamtstadt als außerschulischer Lernstandort Erwerb des Kugelgasbehälters im Dezember 2014 durch den Verein Großes Engagement des bürgerschaftlich getragenen Projektes Grundsteinlegung am Fertigstellung und Inbetriebnahme in 2018 geplant Bildquelle: mvm + starke, Köln
20 Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation Marketing für die Innenstadt Imagefördernde Maßnahmen (z.b. Großveranstaltungen) Beteiligung an Ab in die Mitte / Wettbewerben etc... Bildquelle: Stadt Solingen
21 Erhalt und Stärkung kommunaler Infrastruktur Beispiele: Grundschule Klauberger Straße Grundschule Scheidter Straße Haus der Jugend Dorper Straße Bildquelle: Stadt Solingen
22 Evaluation und Fortschreibung der ISEKs Quelle: Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH Quelle: Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH
23 In Vorbereitung.. ISEK in Vorbereitung und freiwillige ISG in Planung Stadtbezirk Solingen-Wald Bildquelle: Stadt Solingen
24 Fazit Quartiersbezogene Konzepte und Maßnahmen sind von großer Bedeutung um städtebauliche Missstände zu beseitigen und um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel positiv zu unterstützen. Die Umsetzung der Konzepte vor Ort wird zunehmend komplexer und zeitaufwändiger. Die Anforderungen an Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit steigen deutlich. Förderprogramme müssen für die Kommunen realisierbar sein.
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