Who cares? Zur Vereinbarkeit von Sorgetätigkeiten und ehrenamtlichem Engagement mit Erwerbstätigkeit
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- Martina Kruse
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1 Who cares? Zur Vereinbarkeit von Sorgetätigkeiten und ehrenamtlichem Engagement mit Erwerbstätigkeit Dr. Daniela Klaus Vielfalt und Wandel des Alters: Zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS) Veranstaltung zum DEAS 14 in Kooperation mit der BAGSO 5. Oktober 16. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin
2 Sorgetätigkeiten und ehrenamtliches Engagement in der zweiten Lebenshälfte 1. Hausarbeit 2. Enkelbetreuung 3. Pflege und Unterstützung Angehöriger 4. Ehrenamt 2
3 Sorgetätigkeiten und ehrenamtliches Engagement - Einerseits: hoher gesellschaftlicher & gemeinschaftlicher Wert - Andererseits: unbezahlt Vereinbarkeit unbezahlter Tätigkeiten in der zweiten Lebenshälfte mit Erwerbstätigkeit? 3
4 Fragestellungen 1. Wie häufig werden Sorgetätigkeiten und ehrenamtliches Engagement in der zweiten Lebenshälfte übernommen? 2. Welche Trends in der Übernahme dieser Tätigkeiten zeigen sich im Zeitverlauf? 3. Sind die Anteile derer, die Sorgetätigkeiten und Ehrenamt mit Erwerbstätigkeit vereinbaren angestiegen? 4. Zeigen sich Geschlechterunterschiede in der Übernahme von Sorgetätigkeiten und Ehrenamt? in der Vereinbarung mit Erwerbstätigkeit? 4
5 Ergebnisse 1. Hausarbeit 2. Enkelbetreuung 3. Pflege und Unterstützung Angehöriger 4. Ehrenamt 5
6 1. Hausarbeit Partnerschaftliche Aufteilung der Hausarbeit (im Wandel) 100 1,4 5,7 0,9 5, ,6 32,4 Prozent = Überwiegend Andere Überwiegend der Mann Beide gleich Überwiegend die Frau 59,3 61,
7 1. Hausarbeit Alleinverantwortung Frau nach Erwerbsarrangement (14) Prozent ,4 72,5 48,2 39,2 61,1 0 Nur Mann erwerbstätig Beide erwerbstätig, Frau teilzeit Beide erwerbstätig, Frau vollzeit Nur Frau erwerbstätig Beide nicht erwerbstätig 7
8 Ergebnisse 1. Hausarbeit 2. Enkelbetreuung 3. Pflege und Unterstützung Angehöriger 4. Ehrenamt 8
9 2. Enkelbetreuung Großeltern, die Enkel betreuen (im Wandel) Prozent 33,7 28,4 24,7 30,2 0 9
10 2. Enkelbetreuung Enkelbetreuung und Erwerbstätigkeit Jährige (im Wandel) Prozent 15,0 23,
11 2. Enkelbetreuung Enkelbetreuung und Erwerbstätigkeit nach Geschlecht (14) Prozent 10 32,1 27,8 25,6,5 Frauen Männer 0 Enkelbetreuung (40-85 Jahre) Enkelbetreuung und Erwerbstätigkeit (40-65 Jahre) 11
12 Ergebnisse 1. Hausarbeit 2. Enkelbetreuung 3. Pflege und Unterstützung Angehöriger 4. Ehrenamt 12
13 3. Pflege und Unterstützung Personen, die andere unterstützen (im Wandel) Prozent ,3 11,4 12,7 16,2 0 13
14 3. Pflege und Unterstützung Unterstützung und Erwerbstätigkeit Jährige (im Wandel) Prozent ,0 6,3 9,3 11,8 0 14
15 3. Pflege und Unterstützung Unterstützung und Erwerbstätigkeit nach Geschlecht (14) Prozent Frauen Männer 10 18,8 13,3 13,9 9,6 0 Unterstützung (40-85 Jahre) Unterstützung und Erwerbstätigkeit (40-65 Jahre) 15
16 Ergebnisse 1. Hausarbeit 2. Enkelbetreuung 3. Pflege und Unterstützung Angehöriger 4. Ehrenamt 16
17 4. Ehrenamt Ehrenamtlich Engagierte (im Wandel) Prozent 10 18,2 22, ,7 13,3 0 17
18 4. Ehrenamt Ehrenamtlich Engagierte nach Erwerbssituation (14) Prozent 10 24,5 17,1 0 Erwerbstätige Nicht- Erwerbstätige 18
19 4. Ehrenamt Ehrenamtlich Engagierte nach Geschlecht (14) Prozent Frauen Männer 10 19,0 25,6 0 19
20 Zusammenfassung 1. Viele Menschen in der der zweiten Lebenshälfte übernehmen Sorgetätigkeiten (Enkelbetreuung: 30%, Pflege und Unterstützung: 16%) oder üben ein Ehrenamt aus (22%). 2. Sorgetätigkeiten und Ehrenamt haben (wieder) an Bedeutung gewonnen. 3. Immer mehr Menschen vereinbaren Sorgetätigkeiten und Ehrenamt mit Erwerbstätigkeit. 4. Es bestehen Geschlechterunterschiede zu Ungunsten der Frauen. Haus-, Familien- und Pflegearbeiten (frauenzentriert) vs. Ehrenamt (männerzentriert) Entgegen typisch frauenzentrierter Sorgetätigkeiten: Erwerbstätigkeit fördert Ehrenamt
21 Fazit Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind eine wichtige Quelle und Ressource bei der Übernahme unbezahlter Sorgetätigkeiten und ehrenamtlicher Aufgaben. Dennoch Bedarf für Entlastung: Ausbau professioneller, institutionalisierter Angebote Einbezug stiller Reserve wie nicht-verwandte (Nachbarn etc.), Männer Erleichterung der Vereinbarkeit: Sicherheit im Erwerbssektor, Flexibilität, Anerkennung/Wertschätzung 21
22 Vielen Dank! Dr. Daniela Klaus
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