Freiwilliges Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund: Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014
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- Christoph Küchler
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1 Freiwilliges Engagement von Menschen mit : Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 Dr. Claudia Vogel Deutsches Zentrum für Altersfragen Freiwilliges Engagement in Deutschland Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), 23. Juni 2016, Berlin
2 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 2
3 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 3
4 Einführung Freiwilliges Engagement als Indikator für Integration Freiwilliges Engagement von Menschen mit kann als ein Indikator für Integration betrachtet werden, weil Engagierte wichtige gesellschaftliche Aufgaben übernehmen. Freiwilliges Engagement kann auch ein Weg in die Integration bilden. Freiwilliges Engagement ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe, es stärkt den sozialen Zusammenhalt und es ist wertvoll für die Demokratie. Dies trifft für die Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland zu, zu der die gesamte Wohnbevölkerung zählt, unabhängig von Geburtsland und. 4
5 Einführung Defizitperspektive und Aktivitätsperspektive Häufig werden Menschen mit als Empfängerinnen und Empfänger von Hilfen betrachtet; im Freiwilligensurvey untersuchen wir darüber hinaus auch, welche Hilfen von Menschen mit für andere erbracht werden. 5
6 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 6
7 Art des es Menschen ohne Deutsche Staatsangehörige ohne Menschen mit - Ohne eigene Zuwanderungserfahrung a) Menschen, die in Deutschland geboren sind und die deutsche haben b) Menschen, die in Deutschland geboren sind und keine deutsche haben - Mit eigener Zuwanderungserfahrung c) Menschen mit deutscher d) Menschen ohne deutsche 7
8 Menschen mit im Vergleich Vergleichsperspektiven 1) Wir vergleichen das freiwillige Engagement von Menschen ohne und von Menschen mit. 2) Wir vergleichen das freiwillige Engagement von Menschen mit unterschiedlichem. Freiwilliges Engagement und Teilhabechancen Der Vergleich der Befunde zum freiwilligen Engagement für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zeigt die unterschiedlichen Teilhabechancen dieser Gruppen auf. 8
9 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 9
10 Anteile freiwillig Engagierter nach Art des es 2014 Personen ohne 46,8 Personen mit 31,5 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 31,1 43,2 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 26,4 21, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Befragten (n = ). 10
11 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 11
12 Anteile Nicht-Engagierter, die bereit sind, sich zu engagieren, nach Art des es Personen ohne 55,8 Personen mit 68,1 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 64,6 68,0 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 64,9 75, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Nicht-Engagierten (n = ). 12
13 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 13
14 Anteile Engagierter im Bereich Sport und Bewegung nach Art des es Engagierte ohne Engagierte mit 37,7 35,4 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 34,6 38,0 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 29,3 37, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = 4.473). 14
15 Anteile Engagierter im Bereich Kultur und Musik nach Art des es Engagierte ohne Engagierte mit 21,0 19,6 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 20,1 17,7 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 17,5 22, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = 2.570). 15
16 Anteile Engagierter im Bereich Schule oder Kindergarten nach Art des es Engagierte ohne Engagierte mit 20,1 25,4 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 25,7 24,0 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 25,7 24, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = 2.570). Seite 16
17 Anteile Engagierter im sozialen Bereich nach Art des es Engagierte ohne Engagierte mit 19,8 17,6 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 20,5 12,9 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 13,3 17, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = 2.544). 17
18 Anteile Engagierter im kirchlichen oder religiösen Bereich nach Art des es Engagierte ohne Engagierte mit 17,0 20,7 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 18,8 27,0 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 17,7 24, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = 1.998). 18
19 Anteile Engagierter mit Leitungs- oder Vorstandsfunktion nach Art des es Engagierte ohne 28,7 Engagierte mit 21,2 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 24,5 15,5 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 19,1 17, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = ). 19
20 Zeitaufwand für die freiwillige Tätigkeit nach Art des es 2014 Engagierte ohne Engagierte mit 58,2 23,8 18,0 58,0 23,2 18,8 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 53,1 25,3 21,6 62,6 23,1 14,3 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 65,2 19,8 15,0 59,7 22,2 18,2 Stunden pro Woche Bis zu 2h 3-5h pro Woche 6h und mehr pro Woche Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Engagierten (n = ). 20
21 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 21
22 Informelle Unterstützungsleistungen im außerfamilialen sozialen Nahraum Instrumentelle Hilfen: Gibt es darüber hinaus Personen außerhalb Ihres Haushaltes, denen Sie selbst privat und unentgeltlich helfen, z. B. bei Besorgungen oder kleineren Arbeiten? Kinderbetreuung: Betreuen oder beaufsichtigen Sie Kinder, die nicht Ihre eigenen sind? Pflege- oder Betreuungstätigkeiten: Gibt es Personen, die auf Grund ihres Gesundheitszustandes von Ihnen privat und unentgeltlich gepflegt bzw. betreut werden? Außerfamilialer sozialer Nahraum: Informelle Unterstützung für Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde oder Bekannte und Andere 22
23 Instrumentelle Hilfen im außerfamilialen sozialen Nahraum nach Art des es 2014 Personen ohne Personen mit 23,0 27,0 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 27,4 24,1 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 20,1 20, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Befragten (n = ). 23
24 Kinderbetreuung im außerfamilialen sozialen Nahraum nach Art des es 2014 Personen ohne Personen mit 18,5 21,1 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 21,5 22,7 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 18,8 22, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Befragten (n = ). 24
25 Pflege und Betreuung im außerfamilialen sozialen Nahraum nach Art des es 2014 Personen ohne Personen mit 3,5 3,2 davon Ohne eigene Zuwanderungserfahrung, mit 3,6 0,7 Mit eigener Zuwanderungserfahrung 3,0 3, Prozent Quelle: FWS 2014, gewichtet, eigene Berechnungen (DZA). Basis: Alle Befragten (n = ). 25
26 Gliederung des Vortrags 1. Einführung 2. Wie ist der definiert? 3. Freiwilliges Engagement nach 4. Engagementbereitschaft nach 5. Ausgestaltung des freiwilligen Engagements nach 6. Informelle Unterstützung nach 7. Fazit 26
27 Fazit Heterogenität der Gruppe der Menschen mit Verschiedene Geburtsregionen, Sprachkenntnisse und Bildungsabschlüsse, Zuwanderungserfahrungen, rechtliche Situation () Heterogenität im freiwilligen Engagement Bei deutschen Staatsangehörigen mit, die in Deutschland geboren sind, ist der Anteil Engagierter ähnlich hoch wie bei Deutschen ohne. Deutlich geringer sind die Anteile bei Menschen ohne deutsche sowie bei Menschen mit Zuwanderungserfahrung. Große Engagementbereitschaft bei Menschen mit Menschen mit sind häufiger bereit, sich künftig zu engagieren, als Menschen ohne. 27
28 Implikationen Zugangsbarrieren im freiwilligen Engagement identifizieren und abbauen Hindernisse können auf der Seite der Personen vorliegen, aber auch auf der Seite der Organisationen, in denen sich Menschen freiwillig engagieren. Kulturelle Vielfalt als Herausforderung für die Förderung des freiwilligen Engagements Im freiwilligen Engagement ist kulturelle Vielfalt eine Herausforderung, sie kann im Falle gelingender Integration aber auch eine Bereicherung sein. 28
29 Freiwilliges Engagement von Menschen mit : Befunde des Deutschen Freiwilligensurveys 2014 Dr. Claudia Vogel Deutsches Zentrum für Altersfragen Freiwilliges Engagement in Deutschland Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), 23. Juni 2016, Berlin
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